@kairos Nein, einfach weil der Jugendliche Trotz das nicht wahrnehmen möchte. An einen Erwachsenen kommst du mit aufklärung eh nicht mehr ran.
____________
Im Übrigen wird legalisieren von Cannabis unter anderen mit diesen Aspekten interessant:
Wer in seiner Jugend Cannabis raucht, ist nicht allein deshalb gefährdet, auf härtere Substanzen umzusteigen. Erst wenn Arbeitslosigkeit dazukommt, besteht dieses Risiko.
Lange stand Cannabis unter dem Verdacht, besonders gefährlich zu sein, weil es Jugendliche auf den Geschmack für härtere Drogen bringen soll. Wissenschaftler der University of New Hampshire haben in einer Studie untersucht, ob diese Annahme stimmt. Das Ergebnis: Ob Jugendliche, die Haschisch konsumieren, später auf härtere Drogen umsteigen, hängt vor allem davon ab, ob sie einen Arbeitsplatz haben.
Die Forscher verwendeten Daten von 1286 jungen Erwachsenen, die in den 90er-Jahren in Miami öffentliche Schulen besucht hatten. Dabei fanden sie heraus, dass diejenigen unter ihnen, die keinen Highschool- oder Universitätsabschluss aufweisen konnten, als Teenager häufiger Haschisch und andere illegale Drogen konsumiert hatten als Gleichaltrige, die ihre Ausbildung erfolgreich beendet hatten.
Arbeitsplatz schützt vor Drogenkonsum
Zum Thema Haschisch als Einstiegsdroge zeigte sich jedoch, dass diejenigen, die als unter 20-Jährige Marihuana geraucht hatten und nach ihrer Schulzeit keinen Job fanden, auffällig stark gefährdet waren, auf härtere Drogen umzusteigen. Andere, die einer regelmäßige Arbeit nachgingen, hatten das Drogenproblem nicht. „Ein Arbeitsplatz kann junge Erwachsene also davor schützen, Drogen zu nehmen“, betont Studienleiterin Karen Van Gundy. Die Soziologin regt an, dass die Regierung im Kampf gegen das Drogenproblem diese Erkenntnis beachten sollte.
Mit 21 Jahren endet das Risiko
Zusätzlich deckte die Studie noch ein weiteres interessantes Detail auf: Es gibt eine Altersgrenze, ab der das Risiko, auf härtere Drogen umzusteigen, nicht mehr besteht. „Während in der Jugend Marihuana als Einstiegsdroge dienen kann, tritt dieser Effekt nicht mehr auf, nachdem das 21. Lebensjahr erreicht ist“, berichtet Karen Van Gundy. Das Alter ist also ein Schutzfaktor, weil die Teenager sozusagen aus diesem Problem herauswachsen – unabhängig von sozioökologischen Faktoren wie Erziehung, Arbeit und Familienstatus.
und
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/36739/umfrage/jugendarbeitslosigkeit-nach-bundeslaendern/