Was ist auf der Gorch Fock los?

@greenkeeper

greenkeeper schrieb: Ja ich bin's wirklich, und wie Du aus einem anderen Thread wissen müsstest bin ich kein Gegner der Bundeswehr an sich, allerdings ein entschiedener Gegner des Einsatzes in Afghanistan. Die hat dort meiner Meinung nach immer noch absolut nichts zu suchen.

Was Afghanistan betrifft, so war ich da auch erst anderer, nämlich deiner Meinung. Das hat sich aber mittlerweile geändert. Krieg ist immer scheisse, aber wenn man die Taliban gewähren lässt, dann kann man sich an drei Fingern abzehlen, was als erstes, als zwotes, als drittes passiert...

Eine schleichende Islamisierung, in der es Westlern dann am Ende verboten ist, Elvis zu hören und seine Frau nicht zu bekopftuchen.

Die Bundeswehr schützt unsere Freiheit. Das kann man gar nicht anerkennen in Worten und mit Geld ist auch kein Leben mehr zurückzugewinnen, oder eine schwerwiegende Verletzung zu heilen.

Das ist die Situation:

Heiliger Krieg. So eine unheilige Scheisse!^^

@Eggmeggytryfly

Ich respektiere deine Meinung, teile sie aber überhaupt nich. Doch das gehört in einen anderen Thread. Hier geht's um die Gorch Fock und die muss weiter segeln. ;)

Gruß greenkeeper

@Eggmeggytryfly
Wenn man die Taliban effektiv bekämpfen hätte wollen, hätte man auch in Saudiarabien und Pakistan einmaschieren sollen.
Man macht den selben Fehler wie die Russen. Die Taliban war eine Pakistanisch/saudische Besatzungsmacht und kein Afghanisches Eigengewächs.
Man hat zumindest die Gelder die über die CIA via ISI zu den Taliban floss abgestellt. Aber den Rest nicht.
Pakistan scheint sich zu bemühen... aber kriegts irgendwie nicht gebacken. Und was in Saudiarabien abgeht, weiss kein Schwein.
Aber wie @greenkeeper schon schrieb..es ist Offtopc... musste es trotzdem kurz loswerden.
Und die GF wird schon weiter segeln.

greenkeeper schrieb:Hier geht's um die Gorch Fock und die muss weiter segeln

Da sind wir ja mal einer Meinung :)

@OddThomas

OddThomas schrieb:Da sind wir ja mal einer Meinung

Wunder gibt es immer wieder. :)

Gruß greenkeeper

@Commonsense

So auch nicht, mein Lieber. Für Dich gilt das gleiche, wie für diesen Fedaykin. Wenn man sich bei ernsten Themen, wie hier nicht wie ein Erwachsener verhällt, sondern persönliche Angriffe starten möchte, hat sich mal zu überlegen, was er eigentlich für ein ernsteres Problem mit sich selbst, oder mit meiner Person hat.^^

Und wenn Du mich schon zitierst, dann sieh Dir unten an, wie das geht. Ansonsten frag hier jemanden, der dir das ehrenamtlich beibringen möchte. ^^

@OddThomas

OddThomas schrieb: Ein tragischer Unfall, der von den Medien aufgebauscht wird, verstärkt durch die unsachgemäße Handhabung einer P8 und Verstöße gegen das Briefgeheimnis in Afghanistan.
Fällt ein Dachdecker vom Dach interessiert es ausser den Freunden und der Familie des Dachdeckers keine Sau, höchstens noch die Lebensversicherung, die erstmal prüft, ob sie überhaupt zahlen muss. Stirbt ein Soldat geht der medienpublizierte Wahlkampf los.

Ich denke auch, das das hier endeutig ein forcierte Sache ist. Und die Medien wissen genau, was sie tun. Die sind ja nicht blöd. Die Zustände in der Bundeswehr, die zu beklagen sind und die nicht in Ordnung sind -gelinde gesagt- werden ja jetzt durch Guttenberg in seiner Erlöserfunktion als Verteidigungsminister angegangen. Was mir Recht ist, ehrlich gesagt. Denn ich mache mir schon Gedanken, in welchem Umfeld ich leben möchte und wie das Verhalten meiner Mitbürger gehändelt wird . Der Unterschied ist nur zwischen einer Bundeswehrsoldatin und einem Dachdecker das öffentliche Interesse.

Aber egal, wie die Medien vorgehen. Es entscheidet immer noch der Wähler, wenn er zur Wahl geht.

Was ist P8?

Eggmeggytryfly schrieb:Was ist P8?

Eine gängige Dienstwaffe der Bundeswehr, eine Pistole.

Eggmeggytryfly schrieb:Die Zustände in der Bundeswehr, die zu beklagen sind und die nicht in Ordnung sind -gelinde gesagt- werden ja jetzt durch Guttenberg in seiner Erlöserfunktion als Verteidigungsminister angegangen.

Viele außenstehende sehen es aber als Allgemeinzustand, es sind aber Ausnahmen, Einzelfälle. Denen auf den Grund zu gehen ist ja auch Pflicht. Aber die Presse stellt es nunmal als Gang und Gebe hin. Da liegt das Problem.

@Glünggi

Glünggi schrieb: Wenn man die Taliban effektiv bekämpfen hätte wollen, hätte man auch in Saudiarabien und Pakistan einmaschieren sollen.
Man macht den selben Fehler wie die Russen. Die Taliban war eine Pakistanisch/saudische Besatzungsmacht und kein Afghanisches Eigengewächs.
Man hat zumindest die Gelder die über die CIA via ISI zu den Taliban floss abgestellt. Aber den Rest nicht.
Pakistan scheint sich zu bemühen... aber kriegts irgendwie nicht gebacken. Und was in Saudiarabien abgeht, weiss kein Schwein.

Dann klären sich offensichtlich manche Dinge auch biologisch. Oder sie werden mit anderen Mitteln forciert.




Krieg ist ein Mittel des Friedens, sagte Obama.


Das erheitet auch nicht mehr, wenn man weiss, was in Särgen liegt, und wer da hinterher rennt. Und für was für einen Schwachsinn überhaupt. Die Zustände im 21 Jahrhundert: Noch immer total asozial. Tut mir leid. Aber anders ann man das nicht nennen. Und wenn man nicht den Feind im Kollektiv im aussen bekämpft, dann muss man sich zB. auf der Gorch Fock als Soldatin intern gegen andere Psychopathen erwehren, zur Not dann auch gegen einen Nachbarn der mit Nitroglizerin und Handgranaten in einer Scheune ein privates Waffenlager unterhällt. War das ein Nazi oder was?^^

@Eggmeggytryfly

Hast Du irgendwo etwas gelesen, das ich übersehen haben muss?

Welchen persönlichen Angriff?

Geht es Dir vielleicht nicht gut? Kann ich Dir irgendwie helfen?

Vielleicht ist Dir auch das Verständnis der deutschen Sprache ein wenig verloren gegangen?

Ich habe sowohl die ursprüngliche Frage als auch Deine Antwort zitiert, ohne etwas wegzulassen oder hinzuzufügen.

Wo ist Dein Problem?

Bevor Du hier anfängst, Leute wahl- und zügellos zu maßregeln, solltest Du vielleicht erst einmal verstehen, was diese Leute Dir sagen.

Und zuletzt:

Du maßregelst mich ganz sicher nicht! Der letzte, der das durfte war mein Vater und der hätte einen deutlich höflicheren Ton angeschlagen!

OddThomas schrieb:Viele außenstehende sehen es aber als Allgemeinzustand, es sind aber Ausnahmen, Einzelfälle. Denen auf den Grund zu gehen ist ja auch Pflicht. Aber die Presse stellt es nunmal als Gang und Gebe hin. Da liegt das Problem.

bist du bei der bundeswehr ?

@azrael

Ja, seit mehr als 10 Jahren. Fehlverhalten gibt es in jeder Branche, aber auch da sind und bleiben es Einzelfälle. Man bedenke die personelle Stärke der Bundeswehr.

Nun ja,mal zurück zum Thema:
Bei den alten Windjammern hieß es immer "Frauen an Bord bringen Unglück"
Und das hat sich auch hier mal wieder bewahrheitet.
Allem Emanzen- und Gleichberechtigungsgeschwätz zum Trotz sollte man sich ernsthaft fragen,ob Frauen bei der kämpfenden Truppe oder auf einem militärischen Goßsegler ernsthaft was verloren haben. Irgendwann können im Ernstfall die Beanspruchungen körperlicher und psychicher Art so groß werden,daß es die meisten Mädels nicht mehr packen.Und im Ernstfall gefährdet das nicht nur die Mission sondern bringt auch die Kameraden oder das Schiff in Gefahr.

So bedauerlich der Vorfall ist, aber zum einen weiß ich,was mich erwartet,wenn ich auf einem Großsegler anheuere und daß der Arbeitsplatz nicht ungefährlich ist. Zum anderen gab es hier wohl keine echte Gefahrensituation, Die Regel "Eine Hand für das Schiff und eine Hand für den Mann " gilt seit den Zeiten der Hansekoggen für die Arbeit im Mast,- auch für Offiziersanwärter auf einem Segelschulschiff. Und die hat die Kadettin wohl nicht beachtet. Soweit die Fakten.

Die Folgen sind schlimm und tragisch- aber mehr auch nicht.

Das politische Getöse,das nun um die Sache gemacht wird läßt sich m.E. nur damit erklären,daß im Lande wieder mal Wahlkampfzeiten nahen und die Opposition mal wieder bestrebt ist,dem trotz seines Jobs offenbar beliebten Verteidigungsminister was am Zeug zu flicken.

Als ich beim Bund war,da hat die Wache eines Munitionslagers bei meiner Kaserne einen OvWa,der sie heimlich kontrollieren wollte mit einem gezielten Blattschuß vom Lagerzaun geholt.Es gab ,obwohl das ein ungleich schwererer Vorfall mit offenkundigen Verstößen gegen gleich mehrere Vorschriften war, eine kurze Untersuchung und das Verbot Munitionslager anders als durchs Tor zu betreten und das war es.
Kein Breittreten in der Presse ode seitens der Politik-, und es wären auch niemand auf die Idee gekommen ,anschließend den Wachdienst zu verweigern -aber damals war kalter Krieg,RAF-Zeit, keine Frau beteiligt und Schorsch Leber (SPD) Verteidigungsminister.

Vor der Bundeswehr ist man ja noch nicht mal sicher auf den Rheinwiesen in Düsseldorf, wenn man da ein nächtliches Picknk abhällt mit einem Halbitaliener, der besser hätte Dackel werden sollen.

Es nervt. So was nennt man dann Mannöver in Kombination mit Dornröschendesaster.

Ich hätte mein Telefon schon damals mit einer P8 eliminieren sollen, oder im Müll entsorgen...

@zaphodB.

rappcep schrieb: "Frauen an Bord bringen Unglück"

Das wurde hier in dem Thread schon mehrmals erwähnt.
(Was die Frauenquote natürlich ganz anders sieht.)

Den homosexuellen Männern auf den Archen, kann es ja egal sein. :D



Ansonsten würde ich das gerne noch mal woanders ausdiskutieren wollen.

Die Regel "Eine Hand für das Schiff und eine Hand für den Mann.

Es heißt nicht Frau, Matrosin, Anwärterin.

Der Lastensegler selbst, trägt keine Schuld.

@OddThomas
aber du wirst es doch sicher auch so sehen, dass manche dinge in der bundeswehr (schlechter werdende und immer weiter verkürzte ausbildung - im zuge gewisser umstrukturierungen) tatsächlich gang und gebe sind

zaphodB. schrieb:und eine Hand für den Mann.

witzig, diesen zusatz kenne ich gar nicht ... und diese phrase:

pyramiden schrieb:Es heißt nicht Frau, Matrosin, Anwärterin.

kannst du dir getrost schenken ...

@zaphodB.

Sehr gute und genaue Analyse.

Genau so sehe ich das auch.
Ich bin nun wirklich nicht gegen Gleichberechtigung, aber hier müsste man eher über ein eigenes Schulschiff für weibliche Soldaten nachdenken, als ein so repräsentatives Schiff, wie die Gorch Fock, am Ende vielleicht noch abzutakeln.

>witzig, diesen zusatz kenne ich gar nicht ...<
nee witzig ist das nicht, sondern eine grundlegende Überlebensregel auf See
Aber Du bist wohl kein Seegler,sonst wüßtest Du das

@zaphodB.
deinen post finde ich ok, doch ich gebe zu bedenken dass es genauso hätte laufen können wenn ein männlicher soldat umgekommen wäre
diese immer wiederkehrende forcierung auf den umstand, dass es eine frau war und die aufkeimende disskussion ob frauen dienst an waffen machen dürfen ist lächerlich ...

mal vom schlimmsten fall ausgehend ... deutschland führt einen verteidigungskrieg ... wollt ihr den frauen verbieten sich und alles was ihnen wichtig ist zu verteidigen ?
wie rückständig ...

was tatsächlich besprochen werden sollte ist das 'möchtegern-'kriterium der einstellungs-vorraussetzungen EIGNUNG-LEISTUNG-BEFÄHIGUNG ... was wegen gewisser quoten gerne mal (sowohl bei mann als auch bei frau) etwas lasch gehandhabt wird ... :O

zaphodB. schrieb:nee witzig ist das nicht, sondern eine grundlegende Überlebensregel auf See
Aber Du bist wohl kein Seegler,sonst wüßtest Du das

stimmt ... ich bin kein segler ... sondern fregattenfahrer ... und den grundsatz *eine hand für SICH, die andere fürs Schiff* kenne ich sehr wohl ... nur habe ich dass noch nie auf einen MANN bezogen gehört! ;)

@azrael

Der Unfall hat mit dem Geschlecht des Verunfallten nicht zwangsläufig zu tun.

Mir geht es in der Geschlechterfrage mehr um die Vorwürfe der sexuellen Belästigung usw. die nun im Zusammenhang ebenfalls auf's Tapet gebracht werden.
Und es gibt einige körperliche Belastungen, die eine durchschnittliche Frau überfordern.
Daher würde ich es befürworten, wenn solche extreme Ausbildungen nach Geschlechtern getrennt durchgeführt würden.
Ich fände es wirklich schlimm, wenn wegen dieses aufgebauschten Skandals, die Gorch Fock außer Dienst gestellt würde.