@krijgsdans krijgsdans schrieb:Vor wem soll uns denn die Bundeswehr schuetzen?
Terroristen? Sie ist doch schon gar nicht mehr in der Lage uns zu "verteidigen". Natuerlich darf man ihr die Hintergruende - verdammte Buerokratie - nicht außer Acht lassen.
So mussten z.B. die US-Amerikaner schon im RC-Nord eingreifen, weil dieses Gebiet zunehmend durch die Taliban/Al-Quaida destabilisiert/kontrolliert wurde, der Zusproch der Bevoelkerung abnahm und die hauptsaechlich deutschen Truppen die Lage nicht unter Kontrolle kriegten.
Und die US-Amerikaner agierten bzw. agieren wesentlich effektiver als es die Deutschen je koennten.
Ganz so einfach würde ich es nicht sehen.
Die Bundeswehr ist Teil eines Verteidigungspakts. Der ComGerNorSea ist hierbei ein sehr wichtiger Partner. Auch wenn die früheren "Feindbilder" nicht mehr existieren, bleibt ein Verteidigungspakt ein Sicherheitsfaktor gegen zukünftige Aggressoren.
Es scheint jedoch - hier muss ich Dir wohl Recht geben - daß der Ausbildungsstand sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert hat.
In den 80er Jahren, in denen ich beim Bund war, gab es Einheiten der Bundeswehr, die in der NATO als die Besten aller Nationen gehandelt wurden, z. B. die in Eckernförde stationierten Kampfschwimmer, sowie die Strandschutzeinheiten.
Die Amerikaner waren im Gegensatz dazu, bis auf wenige Einheiten, ein ziemlich undisziplinierter Haufen, der bereits bei Manövern hohe Verluste einstecken musste.
Was der Bundeswehr meines Erachtens fehlt, ist die Erfahrung im Umgang mit Kampfeinsätzen und der Motivation und Betreuung der Truppen.
@Glünggi Nur ist es halt eben auch die Pflicht eines Soldaten Befehle zu hinterfragen und nicht einfach blind auszuführen.
Ganz so ist das aber nicht.
Das klingt ja, als ob der Soldat angehalten wäre, Befehle einer philosophischen Betrachtung zu unterziehen. Der Soldat darf lediglich Befehle verweigern, deren Ausführung zu Straftaten führen würden, inzwischen sind wohl auch noch Verweise auf Menschenrechte usw. enthalten. Grundsätzlich aber handelt es sich um Weigerungsgründe, die sich jedem Soldaten in Sekundenbruchteilen erschließen sollten. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder Befehl erst hinterfragt würde?
@martialis martialis schrieb:Na sicher. Dabei war ich auch nicht.
Man soll sich auch beschweren können. Ich sehe ein, wer nicht dabei war, kann sich eigentlich garkein Urteil erlauben.
Es war auch kein Verteidigungszustand, also lass sie nach hause zu Mutti fliegen.
Vielleicht kommen sie irgendwann gereifter auf die G.F. zurück und werden noch richtig gute Offiziere.^^
Man kann sich ja auch Beschweren! Dafür gibt es auch bei der Bundeswehr ein Verfahren. Trotzdem muss man den Befehlen erst einmal Folge leisten, wenn sie nicht den oben genannten Direktiven widersprechen.
Das Argument, sie waren ja noch Frischlinge, zieht auch nur eingeschränkt. Wenn sie mit Samthandschuhen angefasst werden, bleiben sie auch Frischlinge. Bei Wehrdienstleistenden würde ich anders argumentieren, aber hier reden wir über freiwillige Berufssoldaten!
@BlackAngel BlackAngel schrieb:genau. naja dan kommt aber ja auch noch der soldat der von seinem kameraden erschossen wurde und die brief zensur....
es sind immoment viele sachen die nicht ganz richtig laufen..
Ersteres war ja wohl ein Unfall. Wobei die Dummheit, eine geladene Waffe zu reinigen, kaum zu überbieten ist. Passiert aber leider immer wieder. Es wurden auch schon Patronen anstatt Nägeln in die Wand geklopft oder aus Spass ins Lagerfeuer geworfen. Während des Vietnam-Krieges starben übrigens sehr viele GIs durch "friendly Fire", weil die total verängstigten Soldaten im Busch auf alles schossen, das sich bewegte.
Das Öffnen der Feldpost ist allerdings ein Hammer!
Eine Nachrichtensperre, also die Untersagung des Kontaktes für eine gewisse Zeit, wäre eher darstellbar gewesen, dies jedoch ist ein Eingriff, für den Köpfe rollen müssen.