Menschen die ihren Selbstwert über die Arbeit definieren sind mir immer etwas suspekt.
Bei Menschen, die ihren Selbstwert AUSSCHLIESSLICH über die Arbeit definieren: da geb ich Dir vollkommen recht. Aber das habe ich nicht geschrieben.
Dann schau doch bitte nochmal selbst was du geschrieben hast:
Metanoia schrieb: Ich erklärs kurz:
meine Meinung ist, dass Arbeit auch dazu dient, sich selbst wertvoll zu finden, sich gebraucht zu fühlen, sich im sozialen Umfeld zu bewegen, Kontakte zu knüpfen.....
Es ist meine Meinung, genauso seh ich das.....meine Arbeit gibt mir das Gefühl, dass ich wertvoll bin, ein kleiner, aber nicht unwichtiger Teil der Gesellschaft....ich bewege mich im sozialen Umfeld und knüpfe immer wieder neue Kontakte....
Und guck einer schau: das nehm ich nicht nur an, das ist tatsächlich so......
Deine Arbeit tut also einiges für dich. U.a. durch sie fühlst du dich wertvoll, du hast das Gefühl gebraucht zu werden, denkst durch sie die Möglichkeit zu haben dich in einem sozialen Umfeld zu bewegen und Kontakte zu knüpfen ....
Nun, mir behagen deine Gedanken halt nicht. Aber nicht schlimm, sind ja deine und nicht meine.
Ich hab halt den Eindruck, dass du diese Eigenschaften einem Arbeitslosen absprechen möchtest. Vielleicht täusch ich mich auch nur
;)Was ich damit sagen will, ist, das ICH sowieso wertvoll bin, was daher rührt, dass ich SELBSTbewusst d.h. mir meiner SELBST BEWUSST bin.
Dafür brauch ich keine Arbeit, sondern nur Herz und Verstand.
Ich knüpfe überall Kontakte, egal ob arbeitsbedingt, privat oder draußen oder wo auch immer.
Und ähnliches oder gleiches trau ich auch meinen Mitmenschen zu, unabhängig ob arbeitend oder arbeitslos. Jeder eben nach sein Fasson.
Metanoia schrieb: Verstehe nur die Bezeichnung "Freigeister" im Zusammenhang mit Arbeitslosen nicht?!
Naja, wer Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr wie ein Hamster im Rad routiert um am Ende des Monats/des Jahres seine Schäfchen im Trockenen zu haben, dem bleibt bei dem ganzen Stress oft nur wenig Zeit sich mit sich und seinem SELBST liebevoll auseinander zusetzen; selber nachzudenken und auch mal was einem die Medien ständig vorgekaut vorsetzen selbstständig zu hinterfragen und zu recherchieren um dadurch den einen oder anderen Blick über den Tellerrand zu erhaschen; sein Seelenheil regelmäßig zu pflegen; die Natur zu erleben; sein Weltbild hin und wieder mal infrage zustellen und ggf. anzupassen, halt eben mal Inventur an sich selbst betreiben ....
Es wäre mühsam nun alles aufzuschreiben, was mir einfiele, aber das soll erstmal reichen.
Der Hamster im Rad hat für sowas seinen Kopf meißtens nicht frei, im Gegensatz zu einem Menschen der mehr oder weniger frei über seine Zeit verfügt.
Ob er diese freie geistige Zeit für obiges nutzt oder nicht, sei ihm natürlich selbst überlassen =)
Deswegen kam ich auf "Freigeist" :-P