@Fedaykin Fedaykin schrieb am 23.12.2010:hätte man es 39 auf die Liste gesetz sehr wohl
Mit was? Nur mit U-Booten?
Mehr als 1/3 aller zur Verfuegung stehenden U-Boote ging ja schon Ende 39 - Anfang 40 verloren und mit der Operation Weseruebung verlor man eine betraechtliche Anzahl von Ueberwasserbooten was kaum ersetzbar war.
Die C Klasse kam auch erst Ende '40.
Und '41 liefs im Vergleich zum Vorjahr mies mit dem U-Boot Krieg.
Man haette von Anfang an gegen einen moeglichen Krieg mit Großbritannien ruesten muessen 39 war aber schon alles zu spaet.
Doenitz selbst rechnete mit rund 300 U-Booten, wovon 100 praktisch staendig im Atlantik haetten operieren muessen.
Fedaykin schrieb am 23.12.2010:Nicht im STil vom D Day, das wäre abe eventuell gar nicht nötig gewesen.
Leider hat die Norwegen Geschichte zu einigen Verlusten geführt.
Alle feindlichen Ueberwasserschiffe die der Kueste zu nahe gekommen waeren haette man bedingungslos platt gemacht.
Zur Verfuegung stand nur noch ein schwerer Kreuzer zwei leichte und 4 moderne Zerstoerer.
Die Homefleet dagegen hatte 5 Schlachtschiffe, 11 Kreuzer und 30 Zerstoerer. Und das sind die Schiffe die 1940 nur entlang moeglicher Invasionsabschnitte in Großbritannien stationiert waren.
Um die Verhaeltnisse auszugleichen haette Deutschland von Anfang an eine sogenannte "Freak Fleet" bauen muessen.
Ja weil die USA ziemlich Mitgemischt haben. ab 41 dann sowiso. Nur hätte England bei einer richtigen Blokade zu Kriegsbeginn gar nicht solange Durchhalten können.
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Das halte ich für einen Mythos. gerade um die Zeit 1940
Im Reinen Abnutzungskrieg ohne Barbarossa im Nacken wäre England ausgeblutet.
Dann muesste man auch davon ausgehen, daß sich die USA in jeder Form rausgehalten haetten, welche dann ab Anfang 41 Großbritannien Dank des Leih-&Pachtgesetzes belieferten.
Die Nachrichtencodes des Heeres und der Luftwaffe wurden ja schon 1940 von den Briten geknackt und die Nachrichten dann ueberwacht.
Anfang 1941 dann auch die der Marine. Welche sich mit der M4 erst Anfang '42 wieder aenderten, dann aber wiederrum Ende '42 geknackt wurde.
Das waren auch die 2 Phasen wo sich der U-Boot Krieg gelohnt hat. Davor, dazwischen und danach war die U-Boot Floote Jagd-Vieh und eine U-Blockade einfach nicht moeglich. Daraus folgend konnte Großbritannien sich folglich ohne Probleme aus den Konvois "versorgen".
Außerdem hatte man im Land selbst noch eine gut brauchbare Kohle- und Stahlproduktion, weiterhin konnte man sich auch noch der Kolonien bedienen.
Mit der auch eben erwaehnten Unterstuetzung der USA war es ergo gar nicht moeglich Großbritannien "ausbluten" zu lassen.
In Krieg Sowjetunion gegen Deutschland waere ohnehin gekommen.
USA sei Dank, es gab nicht über 40 mm nach dünkirchen.
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Das halte ich für einen Mythos. gerade um die Zeit 1940
Im Reinen Abnutzungskrieg ohne Barbarossa im Nacken wäre England ausgeblutet.
Nicht nur Dank der USA.
Wie schon erwaehnt war der Produktionumfang 1940 an Flugzeugen in Großbritannien schon doppelt so groß wie der des Deutschen Reiches. Es standen monatlich etwa 400 gegen 200.
Und bedingt durch Einsatzgebiete, Ausbildungsgeschwindigkeit, Verluste - den Abnutzungskrieg- , anwerben/integrieren von Fremdpiloten (durch UK -> Polen, Frankreich usw.) der RAF auch in Folge zunehmend mehr Piloten als der Luftwaffe zur Verfuegung bzw. konnten sie so ihre Verluste viel besser kompensieren als es die Luftwaffe getan hat.
Uberhaupt war die RAF schon seit '35 auf Heimatverteidigung ausgerichtet.
Was Horste, Ausbildung, Nachrichtennetze usw. betraf.
Die RAF war der Luftwaffe in ihrer Konzeption ueber dem Britischen Luftraum der Luftwaffe in nahzu jeder Hinsicht ueberlegen.
Die Schwaechen der Luftwaffe wurden hier ersichtlich. Ein evtl. Sieg der Luftwaffe haette auch einen evtl. Sieg ueber Großbritannien bedeutet, aber so kam es ja nicht.
Fedaykin schrieb am 23.12.2010:Deutschland hat eine viel Besser Industrielle Infrastruktur und Lage. England wären bei selbständiger Rüstung die Rohstoffe abhanden gekommen.
wie gesagt alles unter der Voraussetzung das man im Osten keinen Invasion Russland vorbereiten muss.
Wenn man davon ausgeht, daß beide Laender nur die Rohstoffe des eigentlichen Kernlandes verwenden, waere Deutschland wohl spaetestens Mitte 42 zusammen gebrochen, konnte sich aber dank der Annektion von Frankreich und VORALLEM durch die Lieferungen Schwedens retten.
Deutschland hatte stets mit Rohstoffproblemen zu kaempfen und nur kurzzeitige Erholungspausen, wie eben bei der grade genannten Annektion Frankreichs. Anfangs gab es vorallem starke Probleme mit Kupfer und Kautschuk, was ein Grund fuer eine gehemmte U-Boot Produktion war.
Großbritannien erging es durch den U-Boot Krieg anfaenglich natuerlich auch nicht besser, konnte sich aber vorallem durch die verbesserte U-Boot Abwehr, durch den Eintritt der USA, einer extrem umfangreichen Handelsflotte und seinen Kolonien/Dominions retten.
Rein an "einheimischen Rohstoffen" haetten die Briten natuerlich ein verdammt mieses Blatt gehabt, aber so wars ja nicht und da haette auch ein Auslassen des Barbarossa Feldzuges nicht geaendert da die Briten schon laengst die Unterstuetzung der USA hatten. In Form von Produktionsauftraegen, Rohstofflieferungen etc.
So hat die USA alleine 1940 Großbritannien mit 2006 Kampfflugzeugen beliefert.
'41 dann sogar ganze 5000 Maschinen, was fast der Haelfte der Produktion von Deutschland in einem Jahr entsprach.
Ein ausbluten war so schlicht unmoeglich.
Und nein, die industrielle Infrastruktur und Lage war nicht unbedingt immer besser.
Das sah man ja nun eben auch an den U-Booten. Fuer diese gab es kein weitreichende Infrastruktur und Rohstoffe zur Produktion - zumindest vor einem Angriff auf Frankreich. Dies lag unter anderem auch an dem Vorrang fuer Luftwaffe und Heer.
Aber selbst bei der Produktion von Flugzeugen hinkte man in Deutschland den Briten hinterher.
So konnte man aufgrund eben der Rohstoff und Produktionsprobleme z.B. '39 - Mitte '40 nur 20 U-Boote bauen. Als der U-Boot Bau Vorzug erhielt musste man dafuer wieder Rohstoffe von Heer und Luftwaffe hernehmen. Aber der "Rohstoffboom" fuer die Marine war dann auch schon Ende '40 wieder vorbei.
Natuerlich ruehrst dies nicht nur von der Infrastruktur, sondern auch von der Gewichtung der Kriegswirtschaft, der Produktionsart (aufwendig-komplexe Einzelproduktion und keine Serienproduktion wie Großbritannien, USA und Sowjetunion) usw. her.
Die Marine und die Luftwaffe haben schlicht versagt. Glueck fuer die Briten, die zu Land tatsaechlich nichts mehr bzw. nur wenig "schweres" und dann auch veraltetes (vorallem amerikanische Bewaffnung aus dem 1. Weltkrieg) auffahren konnten und vom deutschen Heer zerschmettert worden waeren.