Fracking - Gefahr fürs Trinkwasser?

natoll schrieb:´Es liefert nicht annähernd so viel Gas. Dafür gibt es einfach zu wenig Biomasse.

hangeln wir uns jetzt von einer falschen annahme zur nächsten?
wir haben die 200 mio tonnen gülle,8,7 Millionen Tonnen bio müll, 6 mio tonnen menschlichen kot, dazu grünschnitt, nichtverwertbare abfälle der lebensmittelproduktion, verdorbende lebensmittel,menschliche leichen, beifang, kinder die ihren spinat nicht aufessen...
das summiert sich auf ordentliche mengen.

@natoll sagen wir mal 250 mio tonnen biomasse, grob über den daumen entsprich 10 kg biomasse 1 m³ biogas, sind 100m³ pro tonne sind 25 mrd m³ biogas. ohne auch nur ein feld für nahrung dafür zu opfern. würde man dazu noch das richtige anbauen könnte man noch mal ordentlich zusätzliche mengen erzeugen. hanf, schmetterlingblütler und co sollten hin und wieder mal auf jedem feld stehn um die boden quallitätzu erhöhen, und essen kann man die eher wenig.

25h.nox schrieb:sind 25 mrd m³ biogas.

Hui. Das ist ungefähr ein einhundertmillionstel dessen, was man in Deutschland an Schiefergas fördern kann ;)

Ein nicht vergleichbarer Maßstab. Aber ich wollte eh nie Biogas mit Schiefergas vergleichen, sondern mit einer anderen regenerativen Energie.

natoll schrieb:Das ist ungefähr ein einhundertmillionstel dessen, was man in Deutschland an Schiefergas fördern kann

ich bin mir ziehmlich sicher da du dich verrechnet hast...
25mrd m³ sind 1/4 des aktuellen verbrauchs. das hieße in dt lagert für 25millionen jahre erdgas...

@25h.nox
Vielleicht sind die Zahlen auch nur falsch. Laut BGR können wir theoretisch zwischen 0,7 und 2,3 trillionen m³ Schiefergas fördern.

natoll schrieb:Laut BGR können wir theoretisch zwischen 0,7 und 2,3 trillionen m³ Schiefergas fördern.

dafür hätte ich gerne ne quelle, klingt verdächtig nach nem billionen/trillionen fehler, aber wieso sollte man sowas vom englischen ins deutsche umrechnen...

@25h.nox
Ich hab mir die Originalquelle angeschaut. Es sind billionen. Die blöden Amis mit ihren Trillionen ;)

Guter Hinweis :)

@natoll
@25h.nox

Bisher war die Förderung von Biogas eine versteckte Subvention für deutsche Bauern,die sich das Taschengeld durch eine kleine(und schlecht konstruierte) vom Staat subventionierte Klein-Biogasanlage aufbessern konnten.
Es gibt bei weitem effizientere große und durchdachte Biogasanlagen, die nicht nur Grundlast, sondern auch Regelstrom liefern können.

Obrien schrieb:Es gibt bei weitem effizientere große und durchdachte Biogasanlagen, die nicht nur Grundlast, sondern auch Regelstrom liefern können.

halte ich für schwachsinn. das gas aufreinigen und ab ins gasnetzt, das erspart lokale biogasspeicher und sorgt dafür dass das ga sdahin kommt wo es gebraucht wird, in die zentren.
die infrasturktur ist ja da.

@25h.nox

25h.nox schrieb:wir haben die 200 mio tonnen gülle

welche bis dato für die düngung verwendet wird, wie schließt du diese lücke?

@25h.nox

Nee,kein Schwachsinn.Denn brauchst du a) Speicherkapazitäten für überschüssiges Gas und b) sind kleine bäuerliche Biogasanlagen meistens recht ineffektiv,weil sie billig sein müssen. Vorallem das rührwerk ist oft unterdimensioniert, dadurch entstehen viele Totzonen.

@waage gibt immoment eine extreme überdüngung. das meiste davon kann man einsparen(natürlich nicht alles)

Obrien schrieb:Denn brauchst du a) Speicherkapazitäten für überschüssiges Gas und b) sind kleine bäuerliche Biogasanlagen meistens recht ineffektiv,weil sie billig sein müssen. Vorallem das rührwerk ist oft unterdimensioniert, dadurch entstehen viele Totzonen.

das ist völlig richtig, hab dich wohl wegen dem stz über den strom mißverstanden.
die erzeugung des gases in großanlagen ist natürlich besser, die verfeuerung aber nicht, da ist das gasnetz viel besser geeignet, da es nahe am verbraucher ist und kraftwärmekopplung ermöglicht.
außerdem spart man so an infrastruktur, da die gaskraftwerke ja vorhanden sind.

@25h.nox

sollen es 20% sein die man einsparen kann, du hast max. ein viertel bzw. fünftel deiner o.g. menge zur verfügung

@25h.nox

Nur das da die Gasaufreinigung zu kostspielig wird, da hohe Reinheitsanforderungen an eingespeistes Gas gestellt werden. Früher gabs Kokereigas(Stadtgas) da wäre das kein Problem gewesen,aber Biogas in Erdgasqualität herzustellen ist ziemlich aufwendig.

@waage wenn moderne technik endlich einzugerhält udn das völlig überholte kleinbäuerliche system ersetzt dürfte die ersparnis deutlich größer sein. auch kann der anbau anderer pflanzen als immer nur mais den boden entlasten und deutlich dünger sparen, ich denke da vorallem an nutzhanf, der als faserpflanze den raubbau am wald verhindern könnte und zusätzlich einiges an resten für die biogasanlagen abwirft.

Obrien schrieb:Nur das da die Gasaufreinigung zu kostspielig wird, da hohe Reinheitsanforderungen an eingespeistes Gas gestellt werden.

das sollte technisch zu lösen sein. auch bezweifel ich das solche dopelstrukturen ohne kraftwärmekopplung billiger sind als die aufreinigung

@25h.nox

25h.nox schrieb:wenn moderne technik endlich einzugerhält

ähh, du meinst dann wohl kunstdünger :D ... ein loch zu ein anderes auf?! überzeugt jetzt nicht wirklich und das mit dem mais, naja, ein landwirt arbeitet doch mit zwischenfrucht usw., damit der boden nicht ausgemergelt wird, nach meinen dafürhalten, gerade die klein- und mittelstandsbauern achten doch auf nachhaltige bodenbewirtschaftung

waage schrieb:ähh, du meinst dann wohl kunstdünger

nein ich meine sowas wie computergesteuerte düngung.

waage schrieb: naja, ein landwirt arbeitet doch mit zwischenfrucht usw., damit der boden nicht ausgemergelt wird, nach meinen dafürhalten, gerade die klein- und mittelstandsbauern achten doch auf nachhaltige bodenbewirtschaftung

wieso solltest du dich um sowas kümmern wenn du ehh massiv düngst?

@25h.nox

du brauchst ja keine Doppelstrukturen....ob du den Strom über das Stromnetz lieferst oder Gas über das Gasnetz, beides müsste ausgebaut werden. Kannst ja mal gucken, wie teuer es ist, Gas aufzureinigen oder zu verbrennen. Kraftwärmekopplung ist in beiden Fällen möglich und es findet sich sicher ein Abnehmer für die Wärme, wenn man die Biogasanlage in kleineren Städten baut.

In Brasilien, wo die Anforderungen der Gasnetzbetreiber nicht so hoch sind, wie hier, wird das Biogas tatsächlich ins Gasnetz eingespeist,wie du es vorschlägst.

Obrien schrieb:du brauchst ja keine Doppelstrukturen.

du brauchst zusätzliche kraftwerke und zusätzlichegsspeicher...

@25h.nox

nenn doch mal ne hausnr., die du durch computergesteuerter düngung einsparen willst

25h.nox schrieb:wieso solltest du dich um sowas kümmern wenn du ehh massiv düngst?

bei uns in der gegend wirds auf alle fälle so gemacht mit fruchtfolge, zwischenfrucht usw., steh da aber nicht wirklich im saft, frag die tage aber mal einen der nachbarn, warum sie es so praktizieren obwohl sie es ja nach deinem dafürhalten eigentlich nicht müssten