Bundeswehr - endlich Berufsarmee?
28.08.2010 um 07:26vegi schrieb:eben in einer kalten nacht registrieren diese geräte den unterschied zwischen nen typen der hinter einer nassen decke oder nen regenmantel ist und den zwischen der umgebung nicht!Zivile Geräte ja, bei militärischen sieht es da ganz anders aus. Die registrieren unter anderem auch den Dunst, der zwangsläufig unter der Decke entsteht und irgendwann aufsteigt. Ich hab selber nächtelang durch diese Teile geguckt, sich damit irgendwem zu nähern ist nahezu unmöglich.
Vergessene schrieb:vielleicht sollte man nicht jeden Schulabgänger nehmen, besser aussortieren, auslandseinsätze die dem staat geld kosten absagen und nur noch die geldbringenden Einsätze fahren..das hätte den Vorteil, dass wir international mehr unterwegs wären, die männer und frauen aber öfter zuhause( geldberingende einsätze dauern so um die 5-8 wochen, fahrten im mittelmeer o.ä. dauern aber bis zu 6 Monate)Ich mag mich täuschen, aber: Für jeden Soldaten im Einsatz erhält die Regierung von der Nato zwischen 180 und 250 euro pro Tag. Der Auslandsverwendungszuschlag liegt in der höchsten Stufe bei 110 Euro. (Blauhelmeinsätze mal aussen vor) Da haben wir mal einen Umsatz von maximal 140 euro pro Tag, auf den gesamten Afghanistaneinsatz gerechnet sind das 630.000 Euro bei einer Mandatsobergrenze von 4500 Mann. Davon abgezogen werden dann die Kosten für Verpflegung, Sprit, Ersatzteile Munition,...
Nun haben wir mal nen schlechten Tag und die Bundeswehr verliert nen Dingo. Zack hamwa an einem Tag mehr als 2Mio ausgegeben.
So sieht es bei jedem Einsatz aus. Guck dir mal den Verteidigungsetat an und sag mir dann welcher Einsatz sich für Deutschland lohnt. Du wirst keinen finden.
Im Übrigen dauern bei allen andern Teilstreitkräften die Auslandseinsätze zwischen vier und sechs Monaten.
Zum Thema:
Das ganze ist ein zweischneidiges Schwert. Natürlich hat die Wehrpflicht (wenn sie denn noch gerecht wäre) einen grossen Vorteil: In der Bundeswehr findet sich ein Querschnitt der Bevölkerung wieder. Fast jeder kennt dann irgendwo jemanden, der dabei ist und man kann sich (wenn auch nur entfernt) damit identifizieren, sie ist nicht unnahbar.
Ausserdem entscheidet sich doch ein recht grosser Teil aus dem Wehrdienst hinaus für eine Weiterverpflichtung, was sicherstellt, dass man auch Abiturienten und so weiter in der Armee hat.
Wenn man das abschafft (was unweigerlich passieren wird) dann wird sich nur noch eine begrenzte Klientel zu dem Verein melden:
Kriegsgeile Spinner, die die Armee nicht braucht und vor allem Leute, die sonst nichts finden. (Siehe US Armee)
Zusätzlich sehe ich keine Kostenersparnis bei der Einführung der Berufsarmee. Allein die Kosten für die Bezahlung der Soldaten werden explodieren, generell muss der Sold angehoben werden um das ganze dann noch attraktiv zu gestalten. In die Ausrüstung muss erst recht investiert werden. Kein Mensch sucht sich nen Job, wo schon von vornherein geweint wird, dass die Ausrüstung Müll ist, zu wenig Munition da ist und so weiter und so fort.
Wenn ich die Armee verkleinere und das Aufgabenspektrum und -volumen gleich groß halten will, dann muss ich zwangsläufig besser Ausbilden (was nicht heißt, dass die Soldaten zur Zeit schlecht ausgebildet sind) und vor allem besser und flächendeckend ausrüsten.
Teuer ist es so oder so....