So, um dem Thema noch etwas mehr Würze und Tiefgang zu verpassen, hab ich mir grad mal ein paar Links rausgesucht, und wüsste gern was ihr davon haltet.
http://www.antjeschrupp.de/werbung.htm (Archiv-Version vom 07.02.2010)Ein Auszug aus dem Text :
Ich guckte also tatsächlich hin und erfuhr im Kleingedruckten, dass es nicht etwa Gott ist, den ich anbeten soll, sondern die Sonne, und zwar am besten, indem ich mir ein Cabriolet von Opel kaufe.
http://www.glauben-und-kaufen.de/ (Archiv-Version vom 05.08.2010)Ein Auszug aus dem Text :
Der Glaube an einen allmächtigen Markt prägt unsere Zeit. Wie die Religion versprechen Werbung und Konsum ein gelingendes Leben. Die rein marktwirtschaftliche Lehre wird so zum Dogma und begründet die Vorherrschaft des Marktes in allen Lebensbereichen.
Welche Wäsche trägt die Nonne?
http://www.schattenblick.de/infopool/weltan/human-vd/whge-018.html (Archiv-Version vom 10.10.2017)Ein Auszug aus dem Text :
Provokation als Hingucker
Damit sich das beworbene Produkt von der Masse abhebt, sucht die Werbung nach immer neuen Grenzüberschreitungen. "Werbung ringt in Zeiten der Informationsüberflutung um Aufmerksamkeit", so Daniel Adolph. Im Kampf um die Aufmerksamkeit werden die Grenzen stetig ein Stück nach vorne verschoben, Tabus aufgeweicht. Die Werbung setzt auf Provokation. "Sex sells" hieß es früher. Doch ganz so einfach ist es heute nicht mehr. Sex und Gewalt gelten unter Werbeprofis schon seit den 1980er-Jahren als enttabuisiert. Ein besonderer Provokationseffekt lässt sich mit sexuellen Anspielungen alleine kaum noch erzeugen. Religion hingegen gilt als letzte moralische Bastion, die die Werbewirtschaft noch stürmen kann. Mit der Verwendung von Symbolen, die manchen als "heilig" gelten, lässt sich provozieren. "Stellen Sie sich zwei Anzeigen für einen Unterwäschehersteller vor: Beides Mal ist eine nackte Frau zu sehen - nur einmal trägt sie Engelsflügel und ein Kreuz um den Hals. Erfahrungsgemäß wird dieses Motiv deutlich mehr Aufmerksamkeit erregen", so Werber Daniel Adolph.
Ist es ok, wenn jedes Unternehmen in der Öffentlichkeit mit bislang meist christlicher oder jüdischer Symbolik sich zum Gott der Produkt - Schaffung erheben darf.
Ist es ok, wenn man suggeriert bekommt, der richtige Weg führt zum Produkt ?
Ich schätze, sobald auch Moslems zur Zielgruppe gehören, würden ebenso ihre Symbole dann mit dem Kapitalismus vereinigt, eine unheilige Allianz ? Oder halb so wild ?
Wäre es nicht doch besser, religiöse Symbolik zu schützen, oder ist das ok für Christen, wenn Firmen, die Arbeiter zum Teil unter sklavengleichen Umständen beschäftigen, die Natur verseuchen, gleichzeitig mit christlichen Werten werben ?
Religion in der Werbung und Werbung als Religion
http://www.mediamanual.at/mediamanual/themen/pdf/werbung/39_Boehm_Buschmann.pdf