Israels Militär stürmt Hilfskonvoi & seine Folgen
05.06.2010 um 00:25
also die Aktion haben zweifelslos die Israelis gewonnen, den Informationskrieg haben sie jedoch verloren.
ich sehe in all dieser sache alleine die Schuld bei der Hamas und seinem neuen Bündnispartner Türkei:
die Beitrittsverhandlunge mit der Türkei in die EU sind de facto gescheitert. deswegen ist in diesem Land ein radikaler Kurswechsel richtung islamischen Staat zu beobachten. und da wir ja wissen, dass in solchen islamischen staaten nun einmal ein volkssport gibt, israel zu provozieren, ist auch hier die türkische Regierung gewillt, eine feindseelige Aktion gegen den jüdischen Staat zu vollführen.
was die Pro Gaza Aktivisten (oder wie sie auch heißen) angeht, so verstehe ich nicht ganz, wieso diese so eine Sturheit aufwiesen und doch den Seeweg nahmen (was überigens wegen der Blockade - die trotz Anzweiflung nunmal FAKT ist - gegen das Gesetz war). Zumindest haben aber die Türken diese Organisation für ihre Zwecke ausgenutzt. Man konnte nämlich eine Sonderheit beobachten: Nur auf einem einzigen Schiff kam es zur Gewalt. Könnte es nicht sein, dass genau auf diesem Schiff extra Provokateure eingesetzt wurde, die durch den Angriff auf israelische Soldaten eine Gewaltexplosion verursacht haben? Den anderen Schiffen wurde nach der DUrchsuchung erlaubt, weiter nach Gaza zu fahren.
Deswegen schließe ich daraus, dass es eine gut durchdachte Provokation seitens der Hamas und Türkei war: Lässt man die Schiffe unkontrolliert durch, so ist die Blockade ins Lächerliche gezogen und wird nicht mehr ernst genommen. Greift man ein, so ist man der böse Zionist, der arme Hilfskonvois angreift...
Erlich gesagt war ich bis jetzt immer der Freund des türkischen Staates und habe diesen dafür bewundert, dass dieser der einzige moslimische Staat ist, der so fortschrittlich demokratische ist. Ich denke, meine Meinung zu dem türkischen Staat müsste ich überdenken...bin etwas enttäuscht worden.
Ich habe hier mal einbischen so im Forum gelesen. Ich liebe die Palis dafür, dass sie sich immer als die armen Opfer darstellen und es tatsächlich auch hinkriegen, dass man es denen abkauft. Okay, lasst uns mal das Problem an der Wurzel anfassen: Ich bin mal vor zwei Jahren in den jüdischen Staat gereißt. Ich war erstaunt, wieviel Araber und Palästinenser in diesem Staat leben, etwa 1 Million. Sie sind alle auf dem Papier Israelis. Ich habe auch gesehen, wie sie da leben, und ich muss sagen, garnicht mal so schlecht. Sie haben ansehliche Häuser und viele moslems üben dort ein gut bürgerliches leben aus.
Jetzt gucken wir mal in den Gazastreifen: Eine Generation von Menschen, die von Sozialhilfe der ganzen Welt lebt. Es sind Menschen, die nie in ihrem Leben gearbeitet haben (Arbeitlosigkeit ist dort seit Jahrzenten nicht zu unterschätzen) und auch ihre Eltern haben nie in ihrem Leben gearbeitet, es ist eine Generation, die nie arbeiten wird. sie haben es verlernt. Die Menthalität der Menschen ist grundverschieden: Sie sehen diese Hilfe nicht mehr als ein Geschenk, sondern als eine Selbstverständlichkeit und sind empört, wenn diese Hilfe ihnen vorenthalten wird. Und ich möchte die These in den Raum werfen, dass die Palis im Gazastreifen selbst an ihrer Armut Schuld sind. Denn man kann beobachten, dass die Araber, die in Israel leben, ein sehr gutes Leben führen ohne dabei auf ihre Kultur- bzw. Religionsausübung zu verzichten oder sich anders ihrgendwie den Juden anzupassen. Es sind dieselben Leute wie auch im Gazastreifen, bloß viel reicher. Wenn die Palis im Gazastreifen langsam mal merken würden, dass sie selber aus der Armut rausfinden müssen und dass nur sie alleine für ihr Glück verantwortlich sind, dann wäre das schon die halbe Miete.
Und was den Antisemismus angeht, so existiert der auch heute, bloß in einer anderen Form: Das einzige, was Israel in der ganzen Sache falsch gemacht hat, ist, dass sie das internationale Recht nicht beachtet haben und die Durchsuchung (und kein von anfang an geplanten Angriff) auf den internationalen Gewässer gemacht haben. Auf der anderen Seite brechen auch andere Staaten das internationale Recht, wenn es um eine kritische Situation handelt. ZB das russische Militär, das ein russischen Frachter von somalischen Piraten befreit hat. Die Piraten haben behauptet, sie wären keine Piraten. Und deswegen musste es eigentlich das Gericht klären. Jedoch wurden diese "Piraten" (von denen einer verletzt war) in ein Boot ohne Motor und Kompass gesetzt und in einer 300km Entfernung vor der Küste ausgesetzt. Das ist ein großer Verstoß gegen das Gesetzt, denn das war gewillter Mord. Die Welt schweigt. Ein Durchsuchen eines Schiffes im internationalen Gewässer, bei dem die Israelis angegriffen wurden und sich Selbstverteidigen mussten, wird dem jüdischen Staat zur Last gelegt. Der internationale moderne Antisemitismus besteht demnach heute darin, den Israelis das zu verbieten, was man selber trotzdem tut - und man verbietet den Israelis, Selbstverteidigung auszuführen.
Bei allem Respekt an alle, die momentan den jüdischen Staat als Agressor sehen, aber für mich sind solche Leute Antisemiten (Begründung siehe oben). Sie haben nicht ihre Meinung, weil sie es wirklich ihre Meinung ist, sondern weil sie versteckt Antisemitismus ausüben. Ich stelle mir grade nur nämlich vor, was die Türkei mit Aktivisten tun würde, wenn diese Hilfegüter an die PKK liefern würden. Ich traue der momentanen türkischen Regierung mittlerweile so einiges zu. Aber da wird die Welt nicht so aufschreien, denn das ist ja die Türkei und nicht Israel ;)
lg,
Garry