Fuchs76 schrieb:Die Stürmung zu jenem Zeitpunkt war schlicht und einfach illegal.
Daraus folgt, dass die Gegenwehr als Selbstverteidigung gewertet werden muss.
Die Aktion war schon zu Beginn als Provokation gedacht, Israel ist darauf hereingefallen. Es wurde vo den Organisatoren von Anfang an klargemacht, dass ein Ziel der Aktion die mediale Aufmerksamkeit ist. Es ging nie alleine um die Güter. Diesbezüglich wurde sogar mit offenen Karten gespielt. Dieses Ziel wurde auch erreicht, die Erwartung, allerdings zu einem sehr hohen Preis, sogar übertroffen. Der Internationale Druck auf Israel ist enorm gestiegen. Das ist die Sachlage. Den Israelis ging es bei ihrer Aktion darum, Härte zu zeigen mit dem Ziel der Abschreckung. Ziel verfehlt, denn die nächsten Schiffe sind schon auf dem Weg, eines bereits weider gestoppt. Momentan können die Israelis nicht gewinnen, wenn der Status Quo aufrecht erhalten wird. Anders sähe das aus, wenn nun beispielsweise Iran einen eigentlichen Angriff in Erwägung ziehen würde. Man wird schauen, was mit deren beiden Schiffen geschieht. Schlussendlich wird man auch bei dieser Diskussion notgedrungen auf den Friedensplan für die Region eingehen müssen. Und diesbezüglich ist Israel alles andere als kooperativ, weil dessen Regierung in einem ständigen Klima der Angst agiert. Sind das Anzeichen von Paranoia nach immerwährenden Kampfhandlungen in den letzten Jahrzehnten? Es ist für ebenso klar, dass die Führung Israels an einem eigentlichen Frieden nicht interessiert ist, wenn er nicht bis zum letzten Jota nach ihrem Kopf durchzusetzen ist. Es sind dabei auch die innenpolitischen BEgebenheiten im Auge zu behalten. Der Letzte, der es wagte, die Siedlungspolitik umgestalten zu wollen, war Rabin. Er endetet mit einer Kugel im Kopf und wurde als Antisemit verschriene und als Nazi beschimpft. Ein Mann notabenen, der den Freiden gesucht hatte in seinen letzten Jahren. Interessant in diesem Zusammenhang ist der Zeitpunkt des Gazafeldzuges. Er war kurz vor den Wahlen. Ob Sharon oder Netanjahu, beide sind ode waren Falken, wie auch die Mehrheit der Kabinettsmitglieder. Und hier haben wir auch die Antwort. Was Israel erwartet, ist die bedingslose Kapitulation und ein Frieden zu seinen Bedingungen. Themen wie ein geteiltes Jerusalem, wie es im Freidensplan vorgesehen ist, kommen für die jetztige Regierung auf keinen Fall in Frage...
And the story goes on.