Rettet unser geliebtes Deutschland!

@Trapper
Die Witwe eines Bauarbeiters bekommt ja auch nur einen Bruchteil
der Rente eines Baulöwen.

kiki1962 schrieb:es gibt viele formen der behinderung - für manche braucht man nichts umzubauen

Also jetzt klassifizierts du aber fast Behinderte in brauchbar und unbrauchbar. ;)


Der Hauptschwerpunkt in der freien Wirtschaft ist nun mal der Kündigungsschutz.
Ich finde die Förderungen und Projekte echt gut, verstehe aber die Sorge des Unternehmers.

@ramisha

Der Arbeiter hatte ja auch nur einen Bruchteil der Verantwortung und des Einkommens.
Der Baulöwe riskiert sein Privatkapital. Seine Altersvorsorge ist meiß eh privat gesichert und bezahlt.

@Trapper
nein das mache ich nicht, es gibt behinderten grade und jede behinderung ist anders - manche sind nicht körperlich eingeschränkt - und tortzdem mit einer sehr hohen prozentzahl versehen

auf jedem behindertenausweis steht die prozentzahl des grades der behinderung (nur zur erklärung )

aber kommen wir zurück zum thema

vergessen wird zu leicht, dass menschen diese arbeitsplätze besetzen - ich verstehe durchaus , dass firmen heute mehr leute brauchen als vielleicht in paar wochen

aber letztlich ist der verlust des arbeitsplatzes immer auch eine belastung des sozialstaates

@Trapper
Die Relation zwischen dem einfachen Arbeiter und dem "Baulöwen"
bleibt ja immer noch gewahrt - sei es während seiner Schaffenszeit
oder im Ruhestand. Und auch bei der jeweiligen Witwe würde es
so bleiben, aber nicht so gravierend. Und bedenk mal Folgendes:

Eine Gehaltserhöhung von 10 % bei einem, der 4.000 Euro Netto hat
oder bei einem der mit 800 Euro Netto nach Hause geht.
Warum nicht den mit den 4.000 Euro für ein paar Jahre damit
auskommen lassen? Leben kann er davon und dafür kannste dann
dem mit 800 Euro die 400 zuschlagen, damit er sich selbst durch
seiner Hände Arbeit unterhalten kann.

Trapper schrieb:Mit 6,5 Euro kann der doch , je nach Gesamtstundenzahl, sogar noch Wohngeld beantragen.
Solche angeblichen (natürlich anonymen) Anrufer finde ich einfach nur süß.

Dass der Anrufer anonym gewesen sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.
Du musst eine andere Sendung gehört haben ?
Der Name wurde genannt (wie es bei solchen Sendungen üblich ist, nach einem internen Vorgespräch)
Auch kam es zu einer Diskussion mit Miegel und Schneider, leider aber nicht zum interessanten Teil,
wie denn die gesamte Arbeitnehmerschaft international wettbewerbsfähig, mit niedrigstem Lohn, ohne Kündigungsschutz und ohne Unterstützungszahlungen (dazu gehört auch Wohngeld) auf Dauer leben soll.
Also bleibt offen, wass aus unserem Binnenmarkt, dem Mittelstand, den Vermietern und letztendlich aus unserer gesamten Gesellschaft werden soll, wenn wir dieser Tatsache nicht wahr haben wollen.
Dennoch herrscht Einigkeit darüber, dass die Reise in diese Richtung geht.
Schneller als uns lieb sein kann.
Dagegen nutzt auch eventuell aufkommendes Migrationsgeschwurbel nichts.
Focus online:
Merkel will Wohlstand sichern
In Schloss Meseberg geht es um die Zukunft Deutschlands. Bei dem Gipfeltreffen versucht die Kanzlerin Rezepte zur Sicherung des Wohlstands zu finden.
Sicherung des Wohlstandes für einige Wenige, heißt das !

@ramisha

Ich verstehe den Gedankengang durchaus.

Aber so funktionieren Menschen nun mal nicht.

Ich versetzte mich nun mal in die Rolle eines Gutverdieners.
Ich habe studiert, geackert mein Diplo gemacht, habe mich gegen die zahlreichen Mitbewerber um meine Position jahrelang kämpferisch durchsetzten müssen.

Nun hab ich ne gute Position und man erwartet immer noch Leistung von mir.
Und zwar auch immer mehr Leistung...immer mehr.
Nun kommst du und sagst, ich soll zwar weiterhin Leistungsdruck erdulden, aber mein Einkommen wird erst mal ein paar Jahre eingefrohren, damit die geringer qualifizierten von meinem Geld besser bezahlt werden.
Klar kann ich von 4000 Leben. Aber welches Ziel hab ich dann noch, wenn ich eh nicht finanziell weiter komme? Wofür sollte ich mich bemühen und das letzte aus mir raus holen?

Wie gesagt...ich verstehe dich. Aber du kannst kein Verständnis von den Betroffenen erwarten.
Genau so wenig wie man Verständnis von Rentnern nach etlichen Nullrunden oder von H4ern erwarten kann, denen man die Leistungen kürzen will.
Niemand hat Verständnis wenn ihm etwas weg genommen wird.

Man müßte sie dazu zwingen. Und bei Zwang versagt die Bereitschaft. Auf allen Ebenen!

@eckhart
Richtig, Wohlstand kann nur da gesichert werden, wo er schon ist.
Was für ein Hohn!

eckhart schrieb:Dass der Anrufer anonym gewesen sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.
Du musst eine andere Sendung gehört haben ?
Der Name wurde genannt (wie es bei solchen Sendungen üblich ist, nach einem internen Vorgespräch)

Sorry, hab das gar nicht gehört.
Hatte deinen Text überflogen und als ich verarbeitete das einer mit 6,5 Euro Stundenlohn eine Kürzung verlangte, setzte der hysterische Lachanfall ein.

Was besagt schon ein Name? Ich bin Thomas Müller! So! Und jetzt?

So was ist gefaket. In dem Falle unterstütze ich erstmals Verschwörungstheoretiker hier, die so was als neue Methode der Volksverdummung bezeichen.

@Trapper
Nehmen wir an, Du hast einen Beruf, der außer gut bezahlt, Dir auch noch
Spaß macht, der Dir Anerkennung bringt und dir Weiterentwicklung bietet.
Könntest Du Dir da nicht vorstellen, ein paar Jahre auf Deinen 4.000 Euro
auszuharren? Bist Du so wenig sozial eingestellt, die Notwendigkeit zu
sehen, dass man auch dem "kleinen Mann" seine Existenz möglich machen
sollte? Der kann dann auch wieder ans Geldausgeben denken, mit Kaufen
die Wirtschaft ankurbeln, die dann wieder ins Laufen kommt und dann
kommst auch Du wieder zu Deiner Gehaltserhöhung.

ramisha schrieb:Nehmen wir an, Du hast einen Beruf, der außer gut bezahlt, Dir auch noch
Spaß macht, der Dir Anerkennung bringt und dir Weiterentwicklung bietet.

Gibts das?

ramisha schrieb:Könntest Du Dir da nicht vorstellen, ein paar Jahre auf Deinen 4.000 Euro
auszuharren?

Klar doch. Aber nicht wenn ich das freiwillig tun soll.

ramisha schrieb:Bist Du so wenig sozial eingestellt, die Notwendigkeit zu
sehen, dass man auch dem "kleinen Mann" seine Existenz möglich machen
sollte?

Nein. Und ich bin ein kleiner Mann-aber Realist.

ramisha schrieb:Der kann dann auch wieder ans Geldausgeben denken, mit Kaufen
die Wirtschaft ankurbeln, die dann wieder ins Laufen kommt und dann
kommst auch Du wieder zu Deiner Gehaltserhöhung.

Das ist der interessante Teil. Wer garantiert mir das? Das Geld könnte ich auch selber in die Wirtschaft stecken...aber wir alle wissen was passiert, wen man einmal Kürzungen oder Nullrunden in Kauf genommen hat,oder? Der Trend wird sich fortsetzen.

Was du da vorschlägst ist doch nichts anderes wie die Reichensteuer.

Die Armen finden das toll. Die Reichen finden es scheiße.
-Natürlich bis auf einige wenige, die sich super sozial geben und höhere Besteuerungen verlangen, weil sie genau wissen das es eh nicht passiert. Ist aber klasse fürs Image.

Vor den Diätenerhöhungen sieht man auch immer 1 oder 2 Clowns, von meißt kleinen Parteien, die dagegen stimmen. Mit viel Tamtam! -Ist gut für die nächste Wahl.
Sie wissen ja das die Erhöhung eh beschlossen wird. Also keine Panik. ;)
Komischerweise sieht man sie danach nie ihren Überschuss öffentlich Spenden oder so was.


Nein-keiner verzichtet auf Geld. Klar mag es Ausnahmen geben, aber die kann man nicht als den Durchschnitt bezeichen.

Mal ehrlich- warum gehen wir arbeiten? Als Hobby? Nein! Ich für meinen Teil würde lieber den ganzen Tag auf dem Sofa liegen. Statt dessen klotze ich monatlich über 200 Stunden. Und das tue ich nicht weil ich ein netter Mensch bin der unser System fördern will, sondern ich tue das ausschließlich für mich, weil ich das Geld brauche und haben will.
Sobald ich mehr bekommen würde,stiege mein Lebensstandart und ich würde auch wiederum das Geld brauchen, das ich nun mehr habe.

Man darf nicht vergessen das das Leben teurer wird. Sobald du Gehälter einfrierst, sinkt auf Dauer der Lebensstandart. Das erleben wir doch nun schon seit einigen Jahren.
Die Löhne steigen kaum. Die Lebensqualität sinkt infolge höherer Preise.
Warum sollte jemand das freiwillig machen, wo er nichts von hätte ausser Versprechungen?
Und wenn es einmal geklappt hat, werden die unteren Verdienstgruppen immer wieder nach Kürzungen bei den Oberen schreien. Es geht doch.
Die haben noch viel zu viel, wird es dann heißen.

Nein...freiwillig wird dem keiner Zustimmen der bei klarem Verstand ist.
Würden nach ein paar Jahren denn die oberen Löhne wieder angehoben, wenn dein System nicht funktioniert?
Würden dann die unteren wieder gekürzt, bzw die Erhöhungen bei den unteren gestrichen?
Das Geschrei möchte ich nicht erleben, wenn auf einmal wieder schlagartig ein drittel des Einkommens bei Geringverdienern gestrichen wird, weil ein Experiment nicht geklappt hat.

Trapper schrieb:Nun hab ich ne gute Position und man erwartet immer noch Leistung von mir.
Und zwar auch immer mehr Leistung...immer mehr.
Nun kommst du und sagst, ich soll zwar weiterhin Leistungsdruck erdulden, aber mein Einkommen wird

...

@Trapper, bis dahin hätten diese Zeilen von mir stammen können !!!

Du kannst Dir nicht vorstellen den Gürtel auf Dauer enger und enger zu schnallen ?
Du kannst Dir nicht vorstellen, auf Urlaubsgeld und Lohn zu verzichten ?
Du kannst Dir nicht vorstellen, Deine Arbeitszeit bei steigendem Arbeitspensum von 40 auf 32 Stunden ohne Lohnausgleich zu senken ? (dafür das Weihnachtsgeld auf die 12 Monate zur Abfederung aufzuteilen)
Eine solidarische Maßnahme mit der Gewerkschaft abgestimmt, um Personalabbau zu vermeiden. (Solidarität, wie in Deinem Beispiel)

Du kannst Dir nicht vorstellen, bei steigendem Leistungsdruck und weit niedrigerem Lohn jahrelang unter diesen Zuständen weit über der psychischen und physischen Belastungsgrenze zu arbeiten ?

Das geht so:
Weil Du Dein Gleitzeitkonto nicht weit überziehen kannst, meldest Du Dich abends ab und gehst heimlich ins Büro zurück. Du gehst am Wochenende ins Büro und wunderst Dich wie viele es Dir gleich tun - ganz ohne Entlohnung - Nur damit die Bude läuft und Du hoffen kannst, Dein Arbeitsplatz würde dadurch gesichert.
Ohne jede Absprache !
Der Arbeitgeber ist zur Seite getreten. Und DU allein, stehst dem Kunden gegenüber.
Ich habe es getan !

Du fühlst Dich, als läge das gesamte unternehmerische Risiko bei Dir !

Und dann: Die Gewerkschaft kann es nicht verhindern. Es kommt, was kommen muss:
Erhöhung der Arbeitszeit auf 40 Stunden wieder ohne Lohnausgleich - merkste was ?
Das Weihnachtsgeld sowie 8 Stunden Wochenlohn sind weg !!!
Und gleichzeitig Arbeitsplatzabbau um jeden Preis !
Da bin ich mit der angebotenen Abfindung geflüchtet und habe mein Leben in Sicherheit gebracht, denn einige meiner Kollegen sind jung gestorben.

Was aber legst denn Du hier für ein Anspruchsdenken an den Tag ? :

...

Trapper schrieb:ich soll zwar weiterhin Leistungsdruck erdulden, aber mein Einkommen wird erst mal ein paar Jahre eingefrohren, damit die geringer qualifizierten von meinem Geld besser bezahlt werden.
Klar kann ich von 4000 Leben. Aber welches Ziel hab ich dann noch, wenn ich eh nicht finanziell weiter komme? Wofür sollte ich mich bemühen und das letzte aus mir raus holen?

Ja, für was für ein Ziel haben denn ich und meine Kollegen gearbeitet ?
Bei uns geht es schon Jahrzehnte finanziell abwärts.

Und es wird noch viel schneller finanziell abwärts gehen.
Wie willst Du denn zukünftig damit zurecht kommen ?

Trapper schrieb:So was ist gefaket.

Selbstverständlich, weil Du Dir ein Urteil erlauben kannst, ohne es selbst gehört zu haben.
Dann sind die Demonstrationen christlicher Gewerkschaften für niedrigere Löhne und gegen Mindestlöhne wohl auch Fakes ?

@Trapper
Nee, die Reichensteuer käme noch zusätzlich dazu.

Und ich kenne Leute, die wollten nicht in den Ruhestand, die wären gerne
weiter arbeiten gegangen, hatten aber das entsprechende Alter erreicht.

Und na klar würden nach ein paar Jahren auch die höheren Gehälter wieder
angehoben genau so wie die niedrigen.

Und wieso sinkt die Lebensqualität bei 4.000-Euro-Verdienern, wenn sie
diese Summe über ca. 5 Jahre erhalten? Es muss ja nicht 3 mal im
Jahr Urlaub auf exotischsten Inseln gemacht werden und der Benz
hält auch ein paar Jahre.

Ich will nicht, dass die Reichen arm werden, aber Besitz verpflichtet
- nicht nur sich selbst gegenüber, sondern auch der Gemeinschaft.
Wenn ein Fabrikant reicht wird, hat er das nicht zuletzt seinen Arbeitern
zu verdanken. Einige wenige Reiche haben das schon eingesehen und
handeln danach und wenn sie damit für sich die Werbetrommel rühren,
kann das dem kleinen Mann auch egal sein, Hauptsache, es klingelt im
Geldbeutel.

Du kannst Dir nicht vorstellen den Gürtel auf Dauer enger und enger zu schnallen ?
Du kannst Dir nicht vorstellen, auf Urlaubsgeld und Lohn zu verzichten ?
Du kannst Dir nicht vorstellen, Deine Arbeitszeit bei steigendem Arbeitspensum von 40 auf 32 Stunden ohne Lohnausgleich zu senken ? (dafür das Weihnachtsgeld auf die 12 Monate zur Abfederung aufzuteilen)

eckhart schrieb:Ja, für was für ein Ziel haben denn ich und meine Kollegen gearbeitet ?
Bei uns geht es schon Jahrzehnte finanziell abwärts.

Das oben beschriebene hab ich alles schon hinter mir,kann es mir für mich persönlich also recht gut vorstellen.

Ich versuchte zu erklären was ich als ein Gutverdiener denken würde, der auf freiwilliger Basis auf Geld verzichten soll ohne einen direkten persönlchen Nutzen davon zu haben. (Wie z.B. Erhalt des eigenen Arbeitsplatzes o.ä.)

- ganz ohne Entlohnung - Nur damit die Bude läuft

- das ist z.B. so ein persönlicher Grund.

Vielleicht beurteile ich die ja falsch. Aber geh doch mal durch die Firmen und frag sie.
Anonym natürlich. Vor der Kamera sind alle solidarisch.

eckhart schrieb:Demonstrationen christlicher Gewerkschaften für niedrigere Löhne

Bei den Geringverdienern? :D

Das Zitat ist ein Witz an sich.

ramisha schrieb:Und wieso sinkt die Lebensqualität bei 4.000-Euro-Verdienern, wenn sie
diese Summe über ca. 5 Jahre erhalten? Es muss ja nicht 3 mal im
Jahr Urlaub auf exotischsten Inseln gemacht werden und der Benz
hält auch ein paar Jahre.

Wenn das alles so offensichtlich ist, und die Gutverdiener das doch auch alle wollen....ja warum wird es denn dann nicht einfach gemacht?

Hat doch keiner was dagegen und der Staat wäre sicher dankbar.

Trapper schrieb:Aber geh doch mal durch die Firmen und frag sie.
Anonym natürlich.

Habe ich durchschnittlich täglich mehrmals getan und ich habe keinem gesagt, dass ich ganz nebenbei, quasi hobbymäßig ein Auge auf das Betriebsklima werfe.

Solidarität gibt es ! Aber nur unter denen "da unten".
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Damit keine Fragen aufkommen: Ich und meine solidarischen Kollegen habe über 30 Jahre Vollzeit-Außendienstjobs zunehmend mit Vollzeit-Bürojobs, also bis zu 16 Stunden, unter einen Hut gebracht.

Trapper schrieb:Das Zitat ist ein Witz an sich.

Dann gib in Google "christliche gewerkschaft" ein, und lache dich kaputt !