zaeld schrieb:Daß in kleinen Gemeinschaften wie in Dörfern in früheren Zeiten nicht unbedingt Warentausch stattfand und Dinge dort gemeinschaftlich erarbeitet und erledigt wurden, ist ja durchaus denkbar. In solchen Gemeinschaften gab es aber auch kein Geld.
Das ist wie bei der Evolution; solche Dinge entwickeln sich nach und nach...
zaeld schrieb:"Bereits in der Jungsteinzeit gab es Handel mit Feuerstein, dem damaligen Werkstoff für Klingen aller Art, mangels Währungen als Tauschhandel.
Absolut, sobald der Mensch einen Eigennutz darin sieht, geht es vorwärts. Und der Handel brachte Wohlstand.
zaeld schrieb:Daß es dabei sehr unpraktisch ist, zwei beliebige Waren wertmäßig zu vergleichen und ob überhaupt gegenseitiger Bedarf an den Tauschgegenständen besteht, liegt auf der Hand.
Darum macht ja ein Versprechen auf einem Zettel doppelt Sinn... Man kann nicht immer alle Güter herumtragen.
:)zaeld schrieb:Inwieweit soll nun also Geld nicht eine Vereinfachung für Tauschhandel gewesen sein?
Natürlich war es eine enorme Vereinfachung. Das will
@Vomü62 einfach nicht wahrhaben.
juanita schrieb:A meint er könne über sein auf der Bank deponiertes Gehalt verfügen, da die Bank diese Summe aber sofort als Kredit weitergibt (und nicht über vollständige Deckung verfügt) kann es im Ernstfall dazu kommen dass er nicht über sein Gehalt verfügen kann.
Auch die Bank meint sie könne über das Geld verfügen, sie vergibt mit der gleichen Summe einen Kredit in der Hoffnung es zurück zu bekommen um es wiederum A zurück geben zu können.
Menno! Da sind so viele Fehler drin, ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Du vermengst hier in 2 Sätzen Geldmenge im Umlauf, Geldkreislauf, Kreditwesen, Riskosätze, Kapitaldecke, und mehr. Eine ganz einfache Frage an dich: macht es Sinn, immer die Menge an Betten in Krankenhäusern zur Verfügung zu haben welche sich aus der Bevölkerung ergibt (d.h. ca. 82 Mio.)? Wenn nein, wieso nicht?
juanita schrieb:Geldumlauf an sich ist also mM nach nicht das Problem, nur Umlauf von nur "vermeintlichem" Geld.
Falsch, wir wären wieder bei den "vermeintlichen" Betten im Hospital!
Vomü62 schrieb:Nicht nur "denkbar", sondern Tatsache. Geld gab es nicht deswegen nicht, weil es "noch nicht erfunden " war, sondern weil es bei dieser Wirtschaftsweise dafür einfach keinen Bedarf gab.
Weiss ja nicht was du von einer historischen Entwicklung erwartest. Bedarf? Es ist doch ganz einfach: ökonomisch ist der Zettel einfacher zu transportieren, als permanent den Obelisken mit sich zu führen...
Vomü62 schrieb:Es gab sicherlich "Reisende", die Feuerstein und andere Dinge von A nach B trugen. Das hat aber nichts mit einer ökonomischen Tätigkeit zu tun, sondern hatte sozio-kulturelle Ursachen. Es wurden keine Alltagsgegenstände getauscht, sondern in oft komplizierten Formen irgendwelche Kultobjekte und Statussymbole, um sich gegenseitig Wohlwollen und Verbindungen, Allianzen und Verträge zu dokumentieren. Diese Dinge hatten keinen ökonomischen "Wert"!
Daraus entstand es aber. Oder denkst du nur weil es in der Steinzeit keine Violine gab, wäre die Komposition einer Symphonie unmöglich und darum widerlegt? Das sind einfach nur sehr krude Fantasien... Entwicklung und Fortschritt, einfach mal sacken lassen.
Vomü62 schrieb:Und dann haben wir erkannt, weshalb es immer wieder zu Kriegen, Wachstumszwang und regelmäßigen Kollapsen kommt.
Kannst du mich aufklären? Sagst du gerade: Tauschhandel nur wegen "Häuptlingen" als unterschwelliges Kriegswerkzeug "erfunden"?
Abahatschi schrieb:Ja, Pustekuchen mit dem "Können" des Staates als Firmenlenker.
Alle ab nach Venezuela...
;) Der Sozialismus ist gescheitert. Darin spielen genau die gleichen Menschen eine Rolle, welche wiederum nur ihren eigenen Vorteil suchen.