@kuno7 kuno7 schrieb:Wenn wir also das Kapital aus unserem Land vertreiben, befürchte ich, dass wir möglicherweise auch einen Großteil unseres Wohlstandes mit vertreiben, tja und wer will das schon.
Da ist schon was dran.
Aber aufgrund wessen leben wir u.a. in diesem Wohlstand? Aufgrund ärmerer Länder (Produkte aus ... xy... weißt was ich meine? ).
Oder nehmen wir die Massentierhaltung. Die Tiere müssen dafür bluten, damit jeder sein Schnitzel auf dem Tisch hat (mit Bluten meine ich die Quälereien...).
Ich habe nichts gegen Fleisch und Tierhaltung, mir geht es nur um das WIE.
Es geht doch nur noch um "höher, schneller, weiter" auf Teufel (Gewinn) komm raus ... das ist nicht die Welt die ich mir erträume, wenn dadurch alles andere (z.B. Mitmenschlichkeit ) auf der Strecke bleibt. ... z.B. wegen des Konkurrenzkampfes...
eckhart schrieb:Es kann der Wohlhabende nicht in Zufriedenheit leben, wenn es dem Nachbarn schlechter geht.
Das ist meine Überzeugung.
Das spüre ich ganz tief in mir.
Das unterschreibe ich.
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Mir konnte noch niemand erklären, wie diese MENGE - außer durch Inflation (oder sogar Hyperinflation), Schuldenschnitt (Währungsreform) oder gar Kriege abgetragen werden kann.
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Meinst du die Staatsschulden? Das kann ich dir verraten, einfach keine neuen Schulden aufnehmen und die alten tilgen.
Das System mit allem drum und dran (auch die Finanzen) ist so aufgebaut, dass es ohne Schulden nicht geht.
Wenn der Staat keine Schulden aufnehmen würde, würden z.B. die Banken baden gehen...
kuno7 schrieb:Das bedeutet dann aber auch weniger Ausgaben und damit den Gürtel enger schnallen für alle, die aus Steuergeldern finanziert werden.
Ja und vor allem bei den Ärmsten anfangen und nicht etwa bei den Diäten, stimmts?
;)kuno7 schrieb:Du siehst, auch als Politiker hat man es nicht soo leicht. ;)
Heißt das, Du bist einer?
;)Übrigens Gisy hat immer ganz passable Lösungsansetze parad.
:)Und es gibt sogar unter den Politikern welche, die sagen, man könnte den Rotstift auch ruhig mal bei ihnen ansetzen.
Das heißt nicht, dass ich ihnen ihre Diäten neide, es geht mir nur um das gute Vorbild, wenn es ums Sparen geht.
Optimist schrieb:
Verstehe ich nicht. Der Staat bezahlt es über Steuergelder. Der Staat besteht doch nicht nur aus Aktionären?
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Hehe, da habe ich mich wohl etwas zweideutig ausgedrückt. Ich meinte, dass es die Aktionäre der Stromkonzerne bezahlen, da die aber auch in irgend einer Form Steuern bezahlen, sind das natürlich auch Steuerzahler. :D
Das hatte ich schon verstanden. Jetzt hattest DU mich missverstanden. Ich meinte, wieso die Aktionäre für die Entsorgung des Atommülls aufkommen. Woher hast Du das?
Das bezahlt der Staat, hab ich zumindest gehört.
kuno7 schrieb:Witzigerweise (oder auch nicht) sind die Hauptaktionäre (oder zumindest keine kleinen) von RWE, EON oder ENBW wiederum Städte und Länder, also am Ende doch wieder DER Steuerzahler, hm ist schon verzwickt. :)
Okay, wenn das so ist. Aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass auch andere Aktionäre, außer den staatlichen für die Entsorgung aufkommen müssen, DAS meinte ich.
Optimist schrieb:
Die Gewinne wollen sie einstreichen, wenn es aber um die Entsorgung des AtomMülls geht, damit wollen sie nichts zu tun haben.
-->
Im Moment haben die Betreiber sehr wohl mit der Entsorgung zu tun
Ich meinte nicht die Entsorgung der AKW, sondern des Atom-Mülls.
Optimist schrieb:
Du meinst, die haben nichts mit ihren Atomabfällen zu tun und damit, dass sich darum gefälligst der Staat kümmern soll (Endlager suchen...).
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Nein, das meine ich überhaupt nicht. Fakt ist nämlich, dass die Betreiber sich gar kein Endlager suchen dürfen, auch wenn sie wöllten,
Sie brauchen es ja von mir aus auch gar nicht suchen, es würde doch reichen, wenn sie finanziell dafür aufkommen würden.
Optimist schrieb:
Ja, ich weiß, es gibt da staatlicherseits Verträge.
Aber wer hatte denn den Staat dazu gedrängt oder bequatscht, solche Verträge zu unterschreiben?
-->
Welche Verträge meinst du?
Dass die Atomriesen eben nicht für die Entsorgung aufkommen müssen, dies dem Steuerzahler aufgebürdet wird.
:)Nein es sind jetzt eigenständige Unternehmen und die großen Stromkonzerne sind nun ihre Kunden, unter anderen.
Optimist schrieb:
Es hätte staatlicherseits gar nicht so weit kommen dürfen, dass sich 4 solche Monopolisten hätten herausbilden können.
->
Naja, es handelt sich dabei ja um die privatisierten ehemaligen Staatsunternehmen, von daher ist der Staat sogar der Ursprung ihrer Existenz
Genau das meinte ich. Sowas wie Wasser, Strom und Gesundheit hätte niemals privatisiert werden dürfen, weil das die Lebensgrundelage eines Menschen ist.
Optimist schrieb:
Bei Dezentralisierung wäre der Strom sicher für alle billiger.
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Eher nicht, da neue Anlagen preislich zumeist nicht mit den abgeschriebenen Großanlagen mithalten können.
Das halte ich für eine Ausrede der Stromkonzerne.
Irgendwann rechnen sich diese Analgen sicherlich, weil sie ja außer Sonne, Wind usw keine kostenintensiven Rohstoffe brauchen.
Optimist schrieb:
Es ist eben nur von den Großen und der Regierung nicht gewollt, deshalb bekommen viele die sowas auch anstreben, Knüppel zwischen die Beine.
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Das ist ja nun wieder Quatsch, dafür gibts ja das EEG, davon profitieren doch nun ausschließlich die Alternativen und die großen 4 verlieren stark an Umsatz und Gewinn.
Also ich meinte das so: Den AKW's wäre es doch viel lieber gewesen, wenn alles beim Alten geblieben wäre.
Nun haben sie als Konkurrenz die Wind-, Sonnen-, und Wasserenergie und einiges andere mehr. Diese können sie sich jedoch aufgrund von Dezentralisierung schlecht unter den Nagel reißen.
DESHALB ist es ihnen ein Dorn im Auge. Wenn die AKWs nämlich alle nicht mehr gebraucht werden, was haben die dann noch? Da nützen auch die besten Subventionen nichts mehr.
Umsonst versuchen doch RWE (und wie sie alle heißen) nicht schon längst, auch in die Erneuerbaren einzusteigen. Ihnen sind aber wie gesagt, die dezentraliserten ein Dorn. Sie wollen auch wieder das Monopol auf die Erneuerbaren, weil sich damit dann noch besser verdienen lässt (da sie ja dann nicht mal Rohstoffe wie Öl usw. brauchen)
Optimist schrieb:
Manche Kommunen machen es schon vor (u.a. mit Solarstrom, Holzpellets, und andere Alternativen) und es funktioniert gut.
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Stimmt, kannst ja mal nach "EWS-Schönau" googeln (ist übrigens mein Stromlieferant), die machen das so und sogar recht erfolgreich.
Na bitte, sag i doch - es geht.
:) ... mit der Dezentralisierung ...
Aber das ist natürlich den "Großen" ein Dorn im Auge, wie ich schon schrieb.