@kuno7Naja, wie auch immer, mich jedenfalls erschüttert das.
Man sollte nicht von sich auf anderen schließen.
;) Nur, weil du mit 18 Jahren gecheckt hast, wie Geld funktioniert, heißt das nicht, der Großteil der Anderen wisse das auch.
Die meisten Menschen glauben daran, dass wir ein
Vollgeldsystem haben. Schließlich sorgen Banken und Regierungen selbst dafür, indem im Fernsehen immer die Bargeld generierende Druckerpresse gezeigt und dazu das Bild transportiert wird, Regierungen druckten Geld. Wer kennt die Wahrheit? Hör dich ruhig mal um, frag willkürlich irgendwelche Leute, querbeet. Wirste sehen, kaum einer.
Herzliches Beileid an die, die das so sehen.
Leider Realität. Es schlagen nicht umsonst immer mehr Ärzte Alarm, dass der Leistungsdruck zu groß wird. Jemand, der 8 Stunden geschuftet hat, will danach chillen und sich nich noch mit Finanztheorie oder Politik auseinandersetzen. Ähnlich ist es bei Studenten oder G8-Schülern, die kaum noch mit dem Lernpensum klarkommen.
Verluste sozialisiert werden ja erst dann, wenn der Steuerzahler die Bank mit seinem Geld vor dem Konkurs bewahrt, was im Einzelfall auch durchaus sinnvoll sein kann um zB. wirtschaftliche Folgeschäden zu verhindern.
Falsch. Wirtschaftliche Schäden lösen die maßlosen Banken in erster Linie selbst aus, indem sie ihre Einlagen verzocken. Bei der Subprime-Krise waren als Allererstes Banken betroffen, danach Versicherer und am Ende Konzerne, sodass die Erschütterung in der Realwirtschaft ankam. Nur aus völlig sinnlosem Binge-Gambling der Großbanken und einiger kleiner Landesbanken wurden Milliarden an hart erwirtschaftetem Geld einfach vernichtet. Als die Finanzindustrie vor dem drohenden Kollaps stand, durfte der Steuerzahler einspringen.
Was ist daran bitte sinnvoll? NICHTS. Sinnvoll wäre eine Banken-Regulierung (gewesen).
Mal angenommen, niemand wöllte etwas gegen Gold eintauschen, welchen Wert hätte es dann?
Dann wär das doof. Wird aber nicht passieren.
kuno7 schrieb:Meinst du die Staatsschulden? Das kann ich dir verraten, einfach keine neuen Schulden aufnehmen und die alten tilgen. Das bedeutet dann aber auch weniger Ausgaben und damit den Gürtel enger schnallen für alle, die aus Steuergeldern finanziert werden.
Ach, schon ein bisschen neoliberalistisch eingestellt, hm? Was rätst du einem afrikanischen Präsidenten, der 2008 auf einem Gipfeltreffen sagte:
„Wir haben 1985/1986 fünf Milliarden Dollar geliehen. Bis jetzt (2008) haben wir 16 Milliarden Dollar zurückgezahlt. Jetzt wird uns gesagt, dass wir immer noch Schulden haben, wegen der Zinsraten mit seinem Zinseszinseffekt der Kreditgeber“. ?
https://www.spk-ro-aib.de/privatkunden/zins_und_boerse/thema_des_monats/zinseszinseffekt/index.phphttp://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/geldpolitik-am-besten-aus-dem-system-ausbrechen/9846458-3.html (Archiv-Version vom 11.05.2014)Ich kann's mir denken: Strengere Haushaltsregeln, Sozialreformen, Steuererhöhungen... Das Übliche halt. Oder liegt das Problem evtl. doch im System und wird auf die sozial Schwächsten abgetragen?
kuno7 schrieb:Witzigerweise (oder auch nicht) sind die Hauptaktionäre (oder zumindest keine kleinen) von RWE, EON oder ENBW wiederum Städte und Länder, also am Ende doch wieder DER Steuerzahler, hm ist schon verzwickt. :)
E.ON? Fast 9% werden von BlackRock gehalten:
http://www.firmendatenbank.de/EON_SE_315015040_34644.html#managementRWE? 86% institutionelle, davon nur 32% aus Deutschland; 5% BlackRock, genaueres nicht bekannt:
https://www.rwe.com/web/cms/de/113836/rwe/investor-relations/aktie/aktionaersstruktur/Einzig bei EnBW hast du Recht, da halten Länder und Kommunen die Aktien:
http://www.enbw.com/unternehmen/investoren/anleihen-und-aktien/aktie/aktionaersstruktur.htmlAußerdem, was willst du mit diesen Energiekonzernen jetzt beweisen? Du wirst schlecht abstreiten können, dass der absolute Löwenanteil aller Großunternehmen nicht im Besitz irgendwelcher Kommunen ist, sondern in dem von Privatpersonen oder -institutionen.
;)