Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

@leserin

kommt jetzt die Weltwirtschaftskrise, fehlt das nötige Kleingeld um das Auszufangen,
- denn Schulden wollen wir ja nicht mehr machen... :D

Auch QE3 wäre halt keine echte Lösung, aber Weihnachten steht vor der Tür
und allein das wäre schon ein gutes Argument für eine Bescherung ;)

Ich tippe auf 6 Billonen US$ bis Dezember 2012. Ob man so das schlimmste verhindern kann!?

@endgame

geeky schrieb: Dummerweise weigerst du dich standhaft, konkrete Beispiele für diese Veränderung zu nennen. Nun ja, jeder umgekippte Sack Reis verändert die Welt mehr als alle deine leeren Sprechblasen zusammen...

awas - weg vom Geld, hin zum Bewusstsein, damit hat man schon das Wesentliche

Klar, mehr kann und darf ein Schwurbelmeister dazu nicht sagen, wenn er auch weiterhin kräftig schwurbeln will. Dieses angeblich Wesentliche läßt sich seit Jahrzehnten ständig beobachten; immer wenn irgendo wieder ein neuer Dummschwätzer "erwacht" und seine Zielgruppe um ihr Geld erleichtern möchte. Es gehören schon gewaltige Persönlichkeitsdefizite dazu, sowas zu einem "Systemcrash" oder gar "Ende dieser Welt" aufzublasen. Oder liegt dieser schwurbeltechnische Overkill wirklich nur darin begründet, daß immer mehr Dummschwätzer um die Aufmerksamkeit der PISA-verkrüppelten Kundschaft buhlen und daher auch immer abstrusere Stories erfinden müssen, um wahrgenommen zu werden?

Der Crash ist doch schon da.
Aber die Reise geht (immer) weiter.

@mahadeva

mahadeva schrieb:Der Crash ist doch schon da.
Aber die Reise geht (immer) weiter.

ja klar, die Frage lautet aber "zu welchem Preis?"

Irgendjemand muss den Preis bezahlen, nichts ist umsonst und findet
man Niemanden mehr, der dazu bereit ist, dann kommt es zum Bruch
des Systems. Genau daas ist ja meine Rede, es geht weiter, aber eben anders,
weil die Menschen nicht mehr alle dumm sind durch die Informationsgesellschaft
(wenn man sich nicht nur mit niederen Informationen beschäftigt und sich überwiegend
nur berieseln lässt), und das durch kosmische Kräfte (Frequenzen) animierte
Bewusstsein - wir kommen nach Hause!

@geeky
Es scheint auch Leute zu geben, die auf eine andere Art und Weise versuchen, Aufmerksamkeit zu verschaffen. Am besten wäre es, wenn alle wieder ein wenig zur Sachlichkeit zurück fänden. :)

Ich möchte euch jetzt eine interessante Seite zur Verfügung stellen, die ein Spiegel für die Nervosität der Märkte zu sein scheint:
http://www.finanzen.net/rohstoffe/rohstoffe_realtime.asp

@Hanika

Hanika schrieb: Am besten wäre es, wenn alle wieder ein wenig zur Sachlichkeit zurück fänden.

Nichts anderes ist mein Ziel. Wer aus niederen Motiven permanent Panikstimmung verbreitet, unkritisch fremde Lügen kolportiert und dann noch nicht einmal in der Lage ist, dazu konkret Stellung zu nehmen, der ist ein Feind jeder sachlichen Diskussion.

@Hanika

würdes du sagen, das was wir seit dem 01.08.2011, in den 15 Tagen seither
erleben, ist bereits ein Crash oder doch nur eine Korrektur?

geht man von der 57,66 %-Regel aus, dann steht der DAX monentan
viel zu niedrig, im Verhältnis zum DOW müsst er eigentlich bei ca. 6300
Punkten stehen. Also haben wir gegenwärtig einen Minusüberhang von 14%!

@Hanika
auch sehr interessant:
"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!" http://forum.finanzen.net/forum/Wenn_das_Gold_redet_dann_schweigt_die_Welt-t357283 (Archiv-Version vom 17.08.2011)

@geeky
Dann sind wir uns ja einig, denke ich. :)

@endgame
Für mich ist das derzeit ein Salamicrash, nicht unbedingt ein Paukenschlag aber doch schon in Richtung bedenklich. Wir werden weiter beobachten, ob sich da in Kürze ein Boden bilden kann oder ob die Fahrt weiter nach unten gehen wird.

@Outtaspace
Ich kenne diese Seite, in der User zu Wort kommen, manchmal recht interessant aber wie überall, auch ein paar dabei, die m.E mächtig überziehen. Selbst bin ich nach wie vor der Meinung, daß die Märkte zum überwiegenden Teil Chaos sind und somit so gut wie nicht berechen- bzw. vorhersehbar, auch wenn ich jetzt sicher wieder Gegenwind bekomme, ich bleibe bei meiner Meinung. Deshalb halte ich die Börse auch eher für einen Spieltisch, nicht wirklich was für eine feste Anlagestrategie. :) Das bedeutet aber nicht, daß man nicht auch mal Elemente daraus für sich rausgreift und sie für das eigene Portfolio nutzt. Wenn man sich aber dazu entschlossen hat, dann sollte man das auf keinem Fall aus den Augen lassen und sich ein Stop loss setzen.

Crash-wird meiner Ansicht nach-durch nen Kursrutsch von über 20% in sehr kurzem Zeitrahmen(1-2Wochen definiert)

Dennoch würde ich das ganze nach einer vorangegangenen längerfristigen Marktvolatilität, die in keinster Weise die im Markt bestehenden Risiken auf dem Schirm hatte (was studieren Trader eigentlich?)
als Marktbereinigung bezeichnen...
Zumal wir im großen Bild Daxschwankungen von 2200-8150 auf dem Schirm haben(über 10Jahre)...Infozeitalter und schnelles Banking eben...

@AUMNGH44
Du bist ja wieder da! :D

Wir sollten uns mal vor Augen halten, woraus wird der Wert eines Unternehmens berechnet - über das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Wann ist ein Kurs eigentlich noch in einem akzeptablen Rahmen bei einem KGV von 17 und höher? Manchmal ist eine Rückführung auf den echten Wert gar nicht so verkehrt, denn sehr oft resultieren derart hohe KGV's nur aus einer Blasenbildung. Daraus wiederum speist sich m.E. die hohe Volatilität. Wenn es aber Jemand besser weiß, ich lasse mich da gern belehren. :)

Es gibt Leute, die das nicht als Crash bewerten:

Die Schwankungen an den Börsen sagen nahezu nichts über das Wohlergehen unserer Volkswirtschaften und sehr viel über das Verhalten großer Spekulanten. Etwa ab Mai haben diese ans Aussteigen gedacht, ab der zweiten Hälfte des Juli steigen sie aus, die Kurse sinken, seit einigen Tagen rasant. Volkswirtschaftlich betrachtet ist dieser Vorgang ziemlich unbedeutend. Die Aktienbörsen sind ein Teilmarkt des Kapitalmarktes. Sie sind ein Markt für Vermögenswerte und um vieles unbedeutender als z.B. der Markt für die Produkte der Chemie oder des Maschinenbaus oder der „Markt“ für Kranken- und Alterspflege.

Weiter im Text:

Immerhin ist der Autor Volkswirt.

@Hanika
das is so nich ganz richtig. Das KGV ist eine Erwartungshaltung der Marktteilnehmer bzgl zukünftiger Gewinne-wenn die Konjunkturlage auf dem "ist"-Zustand bleibt...
Für den Firmenwert ist der Buchwert und seine Entwicklung-sowie der Cashflow substantiell entscheidender. (Je nach Branche: siehe Versorger oder Banken -aber ebenfalls mit Unsicherheiten auf Abschreibungen behaftet)

Hanika schrieb:Du bist ja wieder da! :D

leider werde ich öfters mal aus dem Verkehr gezogen-muß wohl an meiner Kommunikationsdisziplin arbeiten;-)

Übrigens: Jetzt drehen gerade alle völlig am Rad:

Euro-Länder spielen sich als Pfandleiher auf

Mühsam haben die Euro-Staaten das Rettungspaket für Griechenland ausgehandelt - und nun das: Finnland macht mit Athen einen Extra-Deal, Geld gibt es nur gegen ein Pfand. Prompt verlangen andere Länder dasselbe. Experten warnen, daran könne die ganze Währungsunion scheitern.

...

Genau das macht Finnland nun: Es beteiligt sich wie vereinbart am zweiten Rettungspaket für Griechenland. Im Gegenzug zahlt der Pleitestaat Finnland eine Sicherheit. Sprich: Finnland gibt Griechenland nur Geld, wenn Griechenland Finnland Geld gibt.

Das klingt absurd. Es geht aber noch grotesker: Nachdem Athen und Helsinki ihren Geld-gegen-Geld-Deal besiegelt hatten, meldeten sich weitere Euro-Staaten zu Wort. Plötzlich heißt es aus Österreich, Slowenien, der Slowakei und den Niederlanden: "Wenn die Finnen das kriegen, wollen wir das auch."

Die Forderungen pervertieren die Grundidee des EU-Rettungsfonds. Die Solidarität der Euro-Staaten bröckelt, das von der EU bereits abgesegnete zweite Hilfspaket für Griechenland ist plötzlich bedroht - und mit ihm im Zweifel der Erhalt der Währungsunion.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,781287,00.html

Bin ich der einzige, der es immer grotesker findet, was da gerade abgeht?

@omem
Ich würde mich nicht wundern, wenn die Finanzminister der Euroländer bereits die Kosten durchrechnen ließen, die bei der Aufgabe des Euro entstehen würden, ob sie nicht geringer wären, als würde man den Euro künstlich am Leben erhalten. Die Frage ist nur, ob sie die Genehmigung der Banken bekommen, denn die waren es doch, die den Euro unbedingt haben wollten, doch nicht die europäische Bevölkerung. :)

omem schrieb:Bin ich der einzige, der es immer grotesker findet, was da gerade abgeht?

Nein-geht mir genauso-kopfschüttel...
Welches Studium braucht man eigentlich als Politiker? BWL? offensichtlich nicht...

AUMNGH44 schrieb:Welches Studium braucht man eigentlich als Politiker?

So viele Studiengänge ...
Da kommt man gar nicht nach.
Vorgestern Augenarzt, gestern Gesundheitsminister, heute Wirtschaftsminister, morgen Werweiswas.
Aber immer Experte !