Toleranz - Wann ist es genug?

@Outsider

in einem meiner vorherigen Postings schrieb ich:

Ja....aber leider werde die deutschen Bürger der jüngeren Generationen (die mit der Vergangenheit Deutschlands NICHTS mehr zu tun haben) immer noch mit diesen Totschlagargumenten bedacht, sobald wir ein wenig Stolz, Patriotismus zeigen und unsere Kultur nicht einfach überrennen lassen wollen.

Daher meine Frage: Wie gehen wir damit in Zukunft um? Wie vermitteln wir unsere Werte und setzen gewisse Grenzen für andere, ohne dass sie mit der Nazi-Keule kommen?

Die zunehmende Fremdenfeindlichkeit und Ablehnung andere Kulturen (ob berechtigt oder auch unberechtigt) ist meiner Meinung nach auch zum Teil durch die fremdländischen Mitbürger verursacht, die hierzulande mit zunehmender Unverschämtheit ihre eigene Kultur, unter Missachtung unserer eigenen durchsetzen, wollen.

Hilft das weiter?
Wenn ja, bitte vorher mal den Thread durchlesen, dann erübrigen sich Missverständnisse. Danke ;-)

@CurtisNewton

Guter Post, da stimme ich dir voll und ganz zu.

@CurtisNewton
das wird mir zu braun... ich klinke mich hier wieder aus.
tö

@silver.

Siehe meine Anmerkung ein paar Postings über deinem.

Würde mich dann noch freuen, wenn wir uns weiters darauf einigen könnten, dass ich der Schweiz nie und nimmer unterstellt hab, ein "Rassistenstaat" zu sein, wie du das so schön unaufgeregt formuliert hast. Schweiz oder nicht Schweiz, das steht hier auch gar nicht zur Debatte.

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb: Die zunehmende Fremdenfeindlichkeit und Ablehnung andere Kulturen (ob berechtigt oder auch unberechtigt) ist meiner Meinung nach auch zum Teil durch die fremdländischen Mitbürger verursacht, die hierzulande mit zunehmender Unverschämtheit ihre eigene Kultur, unter Missachtung unserer eigenen durchsetzen, wollen.

Jeder Mensch hat das Recht auf Ausübung seiner Kultur.
Bring da mal nichts durcheinander bitte.
Toleranz, lieber @CurtisNewton
ich sagte vorhin schon: ist ein großes Wort.
Jeder sollte sich das zu Gemüte führen.
Auch du. ;)

@Merlina

Jeder Mensch ist intolerant. Speziell wenn's um die Intoleranz der Anderen geht ;)

@Merlina
Es ist doch ganz einfach:
Die Toleranzgrenze ist dann erreicht, wenn andere unter meinen Ansichten zu leiden haben.
Wenn Verhaltensmuster zu Tage kommen, die uns so stark tangieren, dass wir unser Leben nicht mehr leben können.
Es gibt Nachbarn die reklamieren wegen jedem Scheiss und solche die nehmen keine Rücksicht.
Die Lösung ist wie immer in der Mitte zu finden.
Offene Ehrliche und respektvolle Diskusion ist die Grundlage zur Toleranz.

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb:Diskutier darüber doch bitte im Thread über den "Bau von Minaretten"....hier gehts um Toleranz gegenüber Mitbürgern fremder Herkunft mit anderer Kultur...

Im Gegensatz zu dir habe ich kein Problem damit, dich darauf hinzuweisen, worum es in meinen Posts "eigentlich" ging, wenn du mich missinterpretierst.

In besagtem Post, auf den du mit dieser Antwort bezug genommen hast, ging es rein gar nicht um den Bau von Minaretten oder sonstwas, sondern es ging um dein Demokratieverständnis. Es ging um demokratische Mehrheitsentscheidungen und der Problematik, dass sie im Widerspruch zu Grund- und Menschenrechten sowie Minderheitenrechten stehen können.

Ich wollte dir mit gebrachten Beispielen lediglich aufzeigen, wohin die von dir zuvor geäußerte Logik "haben wir ja abgestimmt" theoretisch auch noch führen kann. Genau deshalb gibt es diverse Schutzmechanismen in Demokratien, (zum Schutze der Demokratie selbst, zum Schutz der BürgerInnen (nicht zuletzt vor staatlicher Willkür) und zum Schutz von Minderheiten) die nicht unterwandert werden dürfen.

einer meiner liebsten kritiker falschverstandener toleranz ist henryk m. broder

buddel

@Ashitaka

Ashitaka schrieb:Würde mich dann noch freuen, wenn wir uns weiters darauf einigen könnten, dass ich der Schweiz nie und nimmer unterstellt hab, ein "Rassistenstaat" zu sein, wie du das so schön unaufgeregt formuliert hast. Schweiz oder nicht Schweiz, das steht hier auch gar nicht zur Debatte.

Da können wir uns natürlich drauf einigen. Habe auch in keinem Satz behauptet, dass du die Schweiz "Rassistenstaat" nennst. Das Wort habe ich selber gewählt um recht polemisch darzustellen, welches Bild oftmals von der Schweiz gezeichnet wird wenn das Thema Minarettverbot angesprochen wird. Es tut mir leid, wenn es falsch bei dir angekommen ist.

Was das mit dem Thema zu tun hat? Nun, der Minderheitenschutz wird vor allem dann relevant, wenn größere Teile der Bevölkerung zu Intoleranz neigen ;)

Diesbezüglich braucht man sich eh nur die einschlägigen Threads hier durchlesen.

q.e.d.

Die Schweiz war seit jeher ein Staat, der sich gerne in fremde Angelegenheiten einmischte und sich auch nie scheute zu gewissen Zeiten Flagge zu zeigen.

@Merlina

hmm...tja...aber ist es nicht so wie ich es geschrieben habe?...ich persönlich bedauere diese Entwicklung sehr..und wie DU meinen ersten Postings und dem, welches Du zitiert hast sicherlich entnimmst...möchte ich diese Entwcklung auch nicht.

Ich weise lediglich daraufhin, dass (ich glaube, dass) die derzeitige zunehmende Ablehnung gegenüber unseren fremdländischen Mitbürgern gegenüber, teilweise selbstverschuldet ist, eben durch die Ausnutzung der speziell deutschen Situation (vor dem geschichtlichen Hintergrund)....dass dieser Zug aber bereits abgefahren ist, da WIR (jüngere Generationen) uns diesen Stempel nicht mehr aufdrücken lassen.

Jeder der dies nicht begreift schaufelt sich sein eigenes Grab und FÖRDERT die Ablehnung bzw. macht einfach die Augen zu. Es ist die Realität, und DAS ist die Aufgabe unserer Generation...nämlich in dieser Form darauf hinzuweisen, damit sich die Geschichte nicht wiederholt....jeder der heutztage noch übertriebene Toleranz fordert, praktiziert oder befürwortet....verleugnet und fördert die schlimme Vergangenheit Deutschlands.

@Hesher

Hesher schrieb:Jeder Mensch ist intolerant. Speziell wenn's um die Intoleranz der Anderen geht

Weil jeder andere Meinungen hat.


@Glünggi

Glünggi schrieb:Wenn Verhaltensmuster zu Tage kommen, die uns so stark tangieren, dass wir unser Leben nicht mehr leben können.

Das ist richtig.
Nur sehe ich das im Umgang mit Ausländern sehr, sehr selten.
Und wenn, dann greift das Gesetzt durch.
Niemand in diesem Land hat Narrenfreiheit.
Auch wenn einige Narren, das gerne glauben mögen.^^

@buddel

Broder finde ich auch ausgesprochen gut und eloquent in seinen Aussagen!

CurtisNewton schrieb:Die zunehmende Fremdenfeindlichkeit und Ablehnung andere Kulturen (ob berechtigt oder auch unberechtigt) ist meiner Meinung nach auch zum Teil durch die fremdländischen Mitbürger verursacht, die hierzulande mit zunehmender Unverschämtheit ihre eigene Kultur, unter Missachtung unserer eigenen durchsetzen, wollen.

Das ist mehr als relativ.
Zumal jede von Ausländern verübte Gewaltat in den Medien breitgetreten wird, was ihnen auch nicht zu vergönnen ist, immerhin befinden wir uns in Deutschland und die meisten Zuschauer sind eben Deutsche. Auch solche, die speziell auf Nachrichten wie "Türken verprügeln Deutschen" lauern, um dann aufzuschreien.
Das trägt immens dazu bei, dass ausländische Straftaten mehr als üblich ins Bewusstsein der Zuschauer vordringt.

Die Aufgabe von denkenden Menschen ist es aber, dies kritisch zu betrachten und nicht ins gleiche Horn zu blasen.
Man muss eben differenzieren.

Genauso könnten ja Ausländer sagen, Gewalttaten Deutscher geben uns das Recht, mit Gewalt zu reagieren.

Auge um Auge, Zahn um Zahn hilft da gar nichts.

@Ashitaka

Ashitaka schrieb:Genau deshalb gibt es diverse Schutzmechanismen in Demokratien, (zum Schutze der Demokratie selbst, zum Schutz der BürgerInnen (nicht zuletzt vor staatlicher Willkür) und zum Schutz von Minderheiten) die nicht unterwandert werden dürfen.

Und stell Dir vor, die gibts in der Schweiz auch. Die Abstimmung wurde diesbezüglich geprüft und erst dann vors Volk gebracht als klar war, dass dadurch keine Nachteile in der Ausübung der Religion, in diesem Fall der Islam, stattfindet. Wäre die Abstimmung über Moscheen gewesen, wär sie aufgrund dessen auch nicht vors Volk gebracht worden.
Der Threaderstellerin geht es aber um die Grundsätze der Toleranz.

die frage des threads ist gar nicht so verkehrt,
wann ist es genug ?
toleranz heisst duldung,
eigentlich ein zustand,
den man nicht gerne sieht, den man aber gewähren lässt.
irgendwann wird ein auf der nase rumtanzen daraus
und dann spätestens stellt sich die frage
wie weit man das dann noch zu dulden mag

buddel

@Kc

Was die Gegenseitigkeit der Toleranz angeht, kann ich dir nur zustimmen. Allerdings glaube ich nicht, dass man mit Verboten, Ausgrenzung, Hetze, Anfeindung, Intoleranz beim Gegenüber Toleranz wecken kann.

@blubba003

wer redet hier von Gewalttaten?