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Kurdische Politik in der Türkei

3.039 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Türkei, Terrorismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 03:22
@Puschelhasi
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Wenn ich volkszugehörig Tschechin bin und lebe in Ostsachsen und möchte keine Deutsche sein, dann gehe ich in die Tschechei und lebe dort.
die kurden leben seit jahrtausenden auf diesem gebiet, die probleme zwischen den türken und kurden sind erst im 19. JH aufgetaucht, nachdem man den glauben verdrängt und an deren stelle den nationalismus geimpft hatte.

seitdem hat man versucht alle völker zu türkisieren.

als reaktion kam die pkk, die offiziell für freiheiten kämpfte und da viele kurden litten, standen sie hinter dieser organisation.

aber die situation hat sich verändert, seit über 10 jahren versucht man die fehler einzugestehen und sie nachzuholen, zb indem man mehr rechte und freiheiten gibt.

auswandern wäre hier der fall für pessimisten.

deswegen kann ich die menschen auch nicht verstehen, die immer noch an der vergangenheit hängen und die positiven seiten, die in der gegenwart geschehen und in der zukunft geschehen werden ignorieren, eine terrororganisation wie die pkk macht zurzeit auch keinen sinn mehr, die nebenbei noch menschen- und drogenhandel führt.

die gute nachricht ist vllt die, dass nationalistische kurden nicht die führungsposition der kurden haben, sonder eher die, die positiv ins leben schauen.


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 03:22
Revolte, Reaktion des Staates, tote...Krieg?

Und noch was die Polen haben Eine viel höhere Opferzahl von den Deutschen erlitten, und?

Machen die Polen deswegen immer noch einen Aufstand oder bilden Terrorgruppen aus und kämpfen gegen uns?


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 03:25
@Mastika

Ja so ähnlich meinte ich das auch, die von Gestern wollen Tod und Terror aber die vernünftigen denken positiv und wollen was gutes und gut leben und nicht nur rumheulen wegen was was vor 100 Jahren war.


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 03:25
@Spartacus

lächerlich!

Was war das dann??

Was ist mit den Armeniern , auch kein Völkermord was? Kein genozid?
Willst du jetzt die Armenier mit 8000 toten in Dersim vergleichen oder was soll deine Anspielung?


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 03:30
@Spanky

Was redest du von 8000 toten?? In Dersim wurden um die 80.000-100.000 Kurden getöet abgeschlachtet!!!

19984-1999 40.000 Kurden wurden getötet!

Das ist Alltag für Kurden in der Türkei! Verfolgung, Tot und Terror. Polizisten schalgen auf Frauen und Kinder ein, vor vor der Kamera wird einem 12 jährigen Jungen mal den Arm gebrochen, dann wird ein Junge von der Polizei geschlagen, mit voller Härte und jeder türkische Polizist darf mal rein. Siehe Video!
@der_wicht

https://www.youtube.com/watch?v=NeaD1HGmjBU (Video: Turkish State Terror Against Kurds 2008 Türk Polisi Vahşet)


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 03:34
@Spartacus

Ja die 8000 Stimmen nicht bei Wiki steht 65.000-70.000.


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 03:36
@Spartacus
Zitat von SpartacusSpartacus schrieb:Das ist Alltag für Kurden in der Türkei!
die brutalität der türk. polizei ist weltbekannt, aber weißt du wann man dich ernst nimmt ?

- wenn du auch gleichzeitig zugibst, dass die türk. polizei auch gegen türken, muslime und fusßballfans so rangehen.

- wenn du auch die vielen schlechten seiten der pkk zugibst

-wenn du die fehler auf der kurdischen seite erwähnst... usw.

dann merkt der neutrale leser "hmmm, er verbirgt nichts, IHM kann ich vertrauen und nach seinen argumenten etwas für mich gewinnen"

aber so bist du nur ein kurzer "zzschhhh", der wie am silvestertag kurz glüht und dann für immer ins unendliche nichts wandert.


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 03:46
@Mastika

Das Problem ist ja nicht die PKK, das müssen die Türken langsam begreifen. Ich bin selber nicht für die PKK, aber ich bin für die kurdische Bevölkerung. Die PKK sagt seit 10 jahren das sie PKK kein Staat mehr wollen, die Waffen niederlegen und eine politische Lösung finden wollen. Wieso nimmt das die Türkei nicht an? Stattdessen fliegen weiter Bomber über kurdische Gebiete. Gewalt hilft nicht, das hat die Türkei in den letzten 25 Jahren auch versucht und dabei über 40.000 kurdische Zivilisten getötet. Das wird auch in den nächsten 25 jahren so sein wenn die Türkei nicht einlenkt.

Wie gesagt die PKK kämpft schon lange nicht mehr für ein eigenen Staat. Sondern eine Autonomie wie z.b. die Katalnan in Spanien wo sie Barcelona als Hauptstadt haben. Dort funktoniert doch alles Super. Eine Autonomie wo die Kurden sich selbst verwalten, eigene Parlament, Minister, Verfassung etc.. Das wäre die beste Lösung. Ausserdem tut ihr immer so alls würde es um Istanbul, Antalya etc. gehen. Aber es geht nur um paar Provinze in den kurdischen Süd-Ost Gebiet wie Urfa, Diyarbakir, Hakkari, Van etc..

Mit einem Schlag hätte man alle Probleme gelöst!


Gruß

SaifAliKhan


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 03:54
@Spartacus

die freiheiten werden ihnen gegeben, die probleme der kurden ist die hohe arbeitslosigkeit und weißt du wann die aufgehoben werden kann ?

wenn dieses gebiet sicher wird, wenn große investoren sich nicht um ihr leben fürchten müssen, seitens der pkk oder lehrer nicht entführt oder getötet werden, wenn brücken nicht zerstört werden, dann werden auch firmen gebaut und die menschen haben wieder was gescheites zu essen und die arbeitslosen dorfbewohner müssen ihr geld dann nicht beim menschen - und drogenhandel suchen.

deswegen kann man das nicht mit katalonien/barcelona vergleichen, dort geht es den meisten hervorragend.


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 03:56
@SaifAliKhan. Was kommt nach der Autonomie, die forderung eines Zusammenschlusses mit Nordirak und die Abspaltung von der Türkei?


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 04:00
@Spartacus

du musst auch verstehen, dass eine autonomie in der türkei zu größeren abspaltungen führen kann, da gibt es welche die nach "alevistan" schreien, andere wollen einen "westarmenien" in der türkei, dann gibt es schon kommentare über "lazistan" und irgendwann wird es soweit kommen, dass auch ich ein eigenes land haben werde, den ich dann möglicherweise in "mastikastan" taufen werde.


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 04:09
@Mastika

Sorry, aber so ein Unsinn sagt die Türkei schon 1990, alles nur Propaganda. Aber wieso gehst du auf das ein was ich geschrieben habe? Z.b. eine Autonomie. Mach du um Aleviten keine Sorgen. Was heißt hier Alevistan? Seitwann ist Alevitentum eine Nationalität? Siehst du genau das ist euer Problem. Aber mach dir keine Sorgen, fast alle Aleviten im Osten sind Kurden.

@Spanky

Ja kann sein das das passiert, oder auch nicht. Das weiß man nicht. Manchmal ist echt lustig wenn man liest was ihr so schreibt.

Es ist doch Fakt das die "Türkei" schon seit 1923 geteilt ist. Gesellschaftlich, politisch, sprachlich, geschichtlich, kulturell, wirtschaftlich einfach in allem. Nur auf dem Papier ist Türkei vereint.

Schaut euch mal Westürkei an und dann SüdostTürkei an (Nord-Kurdistan), das sind doch zwei verschiedene Welten!

Also kann hier von einer Abspaltung nicht die Rede sein, und wenn es so kommt umso besser! Dann gibt es dort endlich ruhe. Dann habt ihr endlich ein Türkei ohne Kurden und Kurden ihre Unabhängigkeit und euer Weg in die "EU" ist frei.

Überlegt mal was für Vorteile die Türkei dann auch hat, Wirtschaft wird nach oben schiessen, Arbeitlosigkeit fast auf 2 % sinken, Türkei wäre auch ohne Süd-ost viel schöner oder nicht? Ihr sagt doch selber, dort gibt es nix ausser Berge. Also, so what? Gibt endlich diese paar Städte Frei und löst euer Versprechen ein, was Atatürk 1920 versprochen hat!

Denkt drüber ach

Guten Nacht

SaifAliKhan


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 04:17
@Spartacus

hier gab es doch einen user, der für einen alevistan geworben hat, naja, wenn man sonst nichts zu tun hat, fallen einem viele sachen ein.

das problem ist nicht die autonomie, sondern die arbeitslosigkeit, wären alle gut versorgt, würden wir in den türk. nachrichten den türkischen knüt sehen oder einen paül, die freie verwaltung macht keinen satt, aber wie auch immer ich muss jetzt abhauen, in meinem traum warten bauchtänzerinnen auf mich, bis dann.


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 08:08
@Spartacus

Die Türkei ist eben nicht geteilt, dadrann wird auch kein Irakischer Kurde jemals was ändern können, das ist ja gerade das was dich stört!

Da nützt auch deine Einseitige Propaganda und Stimmungsmache nichts. Ich hab hier extra denn Link zur türkischen Verfassung gepostet, wie die Kurden dadurch benachteiligt werden wie du behauptest, konntest du nicht mal Ansatzweise belegen, sonst hättest du die Passage gepostet aus der deine Anschuldigung hervorgeht.

Also darf ich das wohl als erlogene Propaganda abtun.

Dann versuchst du ein Hollocaust Bild mit toten Juden, als eins mit toten Armeniern auszugeben, was mit Verlaub absolut Geschmacklos ist.

Wirfst uns Völkermord an den Kurden vor und bringst den Dersim Aufstand als begründung, du solltest ma dringend die Un-Konvention durchlesen was ein Völkermord ist.

Du redest von Unterdrückung und postest zum Teil Sachverhaltete die vor 80 Jahren statt fanden. Wir schreiben heut das Jahr 2010!

Dann behauptest du das euch Autonomie versprochen wurde und wir ohne euch die Türkei nicht hätten Retten können, wieso gabs denn dann die ganzen Kurdischen Aufstände, die genau in die Zeit fallen wo die Türkei unter Atatürk gegen die Besatzungsmächte kämpfte? Seltsam oder? Was war denn in den Gebieten Zara, Divrigi, Refahiye, Kurucay und Kemah damals los und zu welcher Zeit, klär doch mal die Leute auf? Wann war denn der Cemil Ceto Aufstand, etwa 1920 wo euch Atatürk angeblich Autonomie versprochen hat?

In den letzten 25Jahren hätten wir 40.000 Zivilisten getötet? Bring doch dazu auch mal bitte eine Quelle?


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 15:01
Also zu den Armeniern:


Zum Armenischen Völkermord
Ich komme aus einem Dorf in der Türkei. Die Stadt, zu der das Dorf gehört heißt Erzincan. Auf türkisch ergibt dieser Name kein Sinn, da er einfach "türkisiert" von dem Kurdischen und Armenischem Namen abgeleitet wurde.

Armenisch: Erznka
Kurdisch: Erzîngan = (Erz) Erde (zîngaene) die bebt.

In diesem Dorf, man kann es sich bei Google anschauen handelt es sich um "Kilickaya". Weiter unten das Dorf meines Vaters, heißt Mollaköy. Nun was ist so besonders an diesem Dorf? Egal wen man dort fragt, ob seine Familie schon immer dort gelebt habe, wird er antworten: ,,Nein meine Eltern kommen aus sonst wo."

Nun, warum ist das so? Die Frage ist ja, wer hat in diesem Dorf gelebt? Mitten im Dorf steht eine Moschee, die wohl soweit ich weiß ca. 60-70 Jahre alt ist. Das Gebäude selber ist jedoch weit älter als hundert Jahre. Die Dorfbewohner datieren das zuziehen in dieses Dorf auch ungefähr mit vor 70 Jahren.

Das war nämlich so: Das Dorf war ein Armenisches Dorf. Erzincan selber war früher eine von Armeniern dominierte Stadt. Auf den Karten, in denen Großarmenien eingetragen wird, ist Erzincan der westlichste Teil davon. Nur an dessen Grenzgebieten etwa zum heutigen "Tunceli", oder richtung "Erzurum" lebten damals vereinzelt Kurdische Stämme.

Was geschah mit den Armeniern?
Mein Großvater erinnert sich so: Es kamen Soldaten ins Dorf nach oben nach "Kilickaya". Diese Soldaten sagten den Dorfbewohnern, dass sie im Dorf bleiben sollten, da die Armenier gekommen seien, um Rache zu nehmen. Es seien Häretiker, Gottlose, die die Kurden dort umbringen wollten. Sie würden die Unschuldigen Menschen umbringen, dann würden sie deren Habseligkeiten Stehlen, dann verbrennen sie ihre Häuser und laufen Richtung osten zu den Russen. (Die Russen kämpften damals gegen die Türken. Die russische Front war schon viele Kilometer in die Grenzen der heutigen Türkei eingedrungen.)

Mein Opa kannte aber eine armeniche Familie aus diesem Dorf. Und konnte sich nicht vorstellen, dass die sowas tun würden. (Die Kurdischen Aleviten und die Armenier lebten seit die Menschen denken können in frieden. Es konnte ohne Probleme untereinander geheiratet werden, viele Kurden heute noch in Dersim sind auch eigentlich Armenier, bzw. haben teilweise armenische Vorfahren.) Es war also wirklich unlogisch, dass die Armenier so etwas tun würden.
Ein Teil der Dorfbewohner taten, was die türkischen Soldaten sagten. Mein Großvater wollte sich selber davon überzeugen. Er ging ins Dorf und sah aber schon von weitem den Rauch.
Als er aber unten war, sah er die Armenier, die man auf einem leichenberg schmiss. Die Familie die er kannte, konnte er nicht mehr finden. Er sagte die Gesichter waren ziemlich übel zugerichtet. Als die Soldaten ihn sahen, schlugen sie ihn.

Die Leichen wurden aber nicht verbrannt. Man warf sie in schluchten, bzw. vergrub sie. Diese Massengräber der Armenier gibt es heute noch. Eines davon befindet sich im "Mercan" Tal.

Als man Jahre später auch die Kurden in der selben Art und Weise umbrachte. Das nennt man heute "Völkermord an den Dersimern 1937-38". Sagten viele der Dorfbewohner, daran können sich die alten heute noch erinnern. Was haben wir euch Türken denn getan? Wir sind keine "Armenier".

Es existieren also immernoch Zeitzeugen. Es existieren heute noch diese Massengräber. Wenn man die Dorfbewohner fragt, werden diese auch Auskunft erteilen. Es ist größtenteils dort alles meine Familie. Es waren bereits Deutsche und Amerikansiche Forcher dort.


Zur Schuld der Kurden

Es stimmt, dass sehr viele Kurden traurigerweise Armenier umbrachten. Allerdings nicht in einem Ethnisch/ rassistisch motivierten Feldzug. Die Kurden damals waren leider sehr gold gierig. Die Armenier besaßen sehr viel Gold. Viele Kurden nutzten das aus. Sie versprachen den Armeniern, diese in Sicherheit zu bringen. Es kam aber auch vor, dass die Kurden diese dann irgendwo ausraubten und den Türkischen Soldaten überliesen.

Eine Systematik existiert hier nicht. Loyale Agas, dass sind Kurdische Patriarchen, die sogar die eigenen untegerbenen ohne wenn und aber ans Messer lieferten, unterstützen zum Teil die Osmanen. Denn diese Agas befürchteten einen Verlust ihrer Macht.

Aber nicht alle Kurden folgten diesem Weg. Wie gesagt, waren die alevitischen Kurden und Armenier sehr nah befreundet. Und nicht nur die Alevitischen Kurden waren so, sondern auch viele sunnitische Kurden, die mit den Armeniern benachbart waren. Sie konnten viele Armenier dadurch retten, dass sie ihnen tatsächlich geletischutz in die Russische Obhut gaben, oder die Armenier wurden beschnitten und zu Kurdischen sunniten erklärt.

Mein Großonkel Adobtierte damals zwei Kinder von armenischen Nachbarn, die ihre Kinder zurück lassen mussten. Diese sind nach Osten geflohen. Mein Großonkel lies die beiden beschneiden und gab an, dass es seine Kinder seien.

Ein sehr berühmtes Beispiel ist "Aram Tigran". Seine Familie wurden von einer Kurdischen Familie vor den Osmanen geschützt. Bis zu seinem Tod, setzte er sich auch für die Freundschaft von Armeniern und Kurden ein.

Als die Russen auch schließlich in Armenien eindrangen, befanden sich unter ihnen auch viele Armenische Jungen, die auf Rache aus waren. Die "täter" unter den Kurden retteten sich zum größten Teil in den Westen, da sie genau dieser Rache entgehen wollten. Die meisten alevitischen Kurden blieben jedoch. Das war allerdings ein Fehler. Die Armenier nahmen auch an diesen Rache, da sie ihnen Mitschuld gaben. Ich habe deswegen zwei Onkel verloren. Einer wurde verschleppt und der andere umgebracht.

Die damalige DTP (sie wurde geschlossen). Entschuldigte sich auch offiziell bei den Armeniern dafür. Soweit ich weiß wurde den Kurden bereits vergeben, bin mir aber nicht sicher. Trotz alledem ist es meiner Meinung sehr traurig, dass soviele Kurden aufgrund von Geldgier viele unschuldige Menschen umgebracht haben.

Aber sehr viel schlimmer finde ich, das es Leute gibt die meinen das "das" nie passiert sei.


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 15:51
Zitat von SpankySpanky schrieb:Wirfst uns Völkermord an den Kurden vor und bringst den Dersim Aufstand als begründung, du solltest ma dringend die Un-Konvention durchlesen was ein Völkermord ist.
Zum Völkermord an den Kurden in Dersim.
Kleine Information vorher schon: Ich selber komme aus Dersim. Aus meinem Dorf wurden 5 Menschen umgebracht. Vom Dorf etwas weiter nördlich brachte man 16 um und insgesamt aus den umliegenden zwei Dörfern brachte man ungefähr 70 Menschen um.

Genau und detailiert nach zu lesen ist es in diesem Buch: "Ma sekerdo Kardas?" (auf türkisch: Bruder, was haben wir getan?) mit der ISBN 978-605-111-577-1. Falls es jemand von euch lesen möchte. Es sit eine wissenschaftliche Arbeit, die sich mit meiner großfamilie beschäftigt.

Zum Dersim Völkermord 1937-38.

Zunächst: Definition von Völkermord
Ein Völkermord oder Genozid ist seit der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 ein Straftatbestand im Völkerstrafrecht, der definiert ist durch die Absicht, „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören“. Seit dem Beschluss durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen wurde die Bestrafung von Völkermord auch in verschiedenen nationalen Rechtsordnungen ausdrücklich verankert.

Diese auf Raphael Lemkin zurückgehende rechtliche Definition dient auch in der Wissenschaft als Definition des Begriffs Völkermord, so zum Beispiel in der Vergleichenden Völkermordforschung.

Quelle: Wikipedia.

Dersim?
Dersim befindet sich in Nordwestkurdistan, oder Ost-Türkei, je nachdem, wie man es nimmt. Zu Dersim gehören, dass heutige Tunceli, der südliche Teil von Erzincan, der westliche Teil von Sivas sowie der nordöstliche Teil von Elazig.

Die Bevölkerung alleine in Dersims Zentrum , heute Tunceli, lag bei 250.000 Menschen. Das geht aus einer Volkszählung der Türken aus. Nachzulesen ist dies zum Beispiel bei der Gesellschaft für bedrohte Völker. Als Thematik wird es auch im Heft der GfBV, "Progrom" Heft-Nr. 253 angesprochen. Die Zahlen sind auch nochmal dort aufgelistet. Man weiß auch, dass die Bevölkerung Tuncelis heute nur noch bei ca. 70.000 liegt. Davon sind ca. 98% Alevitische Kirmancki(Zazaki) oder Kirdaski(Kurmanci) Sprecher. (Alevitische Kurden).

Von Dr. Ismail Besikci nochmals ausdrücklich herausgearbeitet und auch in den Osmanischen Archiven geschrieben, war Dersim zu keiner Zeit Teil des Osmanischen Reiches. Belege lassen sich auch dadurch finden, dass es in Dersim keine Osmanischen Bauten jeglicher Art gibt. Und die Alten Bewohner, die nur Zazaki oder Kurmanci sprechen sind sprachlich überhaupt nicht in der Lage türkisch zu sprechen. Ein türkischer/Osmanischer Einfluss ist also vollkommen ausgeschlossen. Dazu kann ich weitere Professoren, Historiker (Türkische) erwähnen, die dies ebenfalls angeben.

Zur Vorgeschichte des Völkermords

Dinge, die dem türkischen Staat positiv auffielen:
Die Dersimer (Kurden und Armenier aus Dersim), hatten etwa gegen die Russen in Erzincan erfolgreich gekämpft. Auch unterstützen sie nicht den Islamisch Motivierten Aufstand von Scheich Said, einem Sunnitischen Zaza aus dem heutigen Bingöl, der zusammen mit Kurden und (wenigen) Türken für ein Islamisches Kurdistan kämpfen wollte. Die Dersimer misstrauten ihm, aufgrund historische bedingter Begebenheiten.

Dinge, die dem türkischen Staat negativ auffielen:
Die Dersimer sind weder Türken, noch sind es Muslime. Sie unterscheideten sehr stark von Türkischen Aleviten, da sie kein wirkliches interesse an jeglicher Form des Islam besaßen. Was macht man also mit Menschen, die weder Muslime sind, noch Türken? Auch ist es für die junge Republik sehr ungünstig, dass ein Autonomes Gebiet innerhalb der türkischen Grenzen existiert, wo die Türken keinen Einfluss haben.
Atatürk bezeichnet Dersim daher als: ,,Krebsgeschwür, Krankheit der Nation, die die Nation von innen heraus infizieren würde.'' Daher sei Dersim schleunigst zu vernichten.

Es wird schnell das unter dem Namen "Tunceli-kanun" Das Tunceli gesetzt bekannt wurde:
Ich habe es hier einfach haltshaber aus Wikipedia kopiert:

Besiedlungsgesetz 1934
Das Besiedlungsgesetz im Amtsblatt

Am 21. Juni 1934 trat das sogenannte Besiedlungsgesetz Nr. 2510 (İskan Kanunu) mit Veröffentlichung im Amtsblatt der Türkei in Kraft.[11] Ziel des Gesetzes war die Türkisierung der Bevölkerung, die staatliche Vertreter ohnehin zu den „ursprünglichen Türken“ rechneten.[6] Dersim war das erste Gebiet, in dem das Gesetz zur Geltung kommen sollte.

Die Türkei wurde laut dem später aufgehobenen Artikel 2[12] in drei Zonen unterteilt:

1. Regionen, in denen Bevölkerung türkischer Kultur angesiedelt werden soll
2. Regionen, die für den Transport und die Ansiedlung jener Bevölkerung vorgesehen sind, die der türkischen Kultur angeglichen werden soll
3. Regionen, die unter anderem aus Gründen der Kultur, Politik, des Militärs und der Ordnung entvölkert werden sollen und in denen Ansiedlung und Wohnen verboten waren.[13]

Alle Institutionen der tribalen und religiösen Führung wurden abgeschafft und ihr Grundbesitz wurde konfisziert (Art. 10). Laut Ursprungstext sollten nicht-türkische Nomadenstämme in „Dörfern türkischer Kultur“ angesiedelt werden (Art. 9). „Diejenigen, die nicht der türkischen Kultur angehören“ oder ihr zwar angehören, „jedoch eine andere Sprache sprechen“, konnten umgesiedelt oder ausgebürgert werden (Art. 11 B). Die Region Dersim wurde zu einer Region der dritten Kategorie erklärt und war somit für eine Entvölkerung vorgesehen.

Das originale Bild ist dieses hier:
/dateien/pr58671,1290783085,Iskan kanunu

Zudem gibt es eine sehr interessante Diskussion von Atatürk und Ismet Inönü. Ismet Inönü hatte nach der bekannt gabe des Gesetzes Dersim bereits entwaffnet. Er sagt dies auch ganz offen in einem Gespräch mit Atatürk. Dieses Gespräch ist auf türkisch. Ich kann es hier gerne hineinschreiben, wenn Nachfrage besteht.

Zusammenfassung: Atatürk will Dersim ausrotten. Ismet Inönü ist dagegen und sagt, die Menschen seien bereits entwaffnet. Was solle denn diese ausrottung bringen? Atatürk beharrt darauf. Ismet Inönü tritt deswegen aus der Verantwortung zurück. Stattdessen melden sich drei Generäle, die bereit sind, Atatürks Befehl aus zu führen.

Wie gesagt, auf Wunsch poste ich das Gespräch und ich kann die wichtigen Teile ja übersetzen

Es ist also völlig absurd 1937 von einem "Aufstand" zu sprechen. Es hat einfach kein Aufstand zu dieser Zeit statt gefunden. Der Völkermord begann 1937 im Herbst und endete gegen Sommer 1938. Genauer beschäftigt sich hierzu die FDG, Föderation der Dersim Gemeinden in Europa in zusammen Arbeit mit der Holocaust Stiftung dem Alevitischen Dachverband, sowie insgesamt drei Universitäten (In der Türkei, USA und Deutschland) mit Professoren.

Bombenangriffe, sogar Giftgasangriffe flog selber die Adoptivtochter Atatürks. Sie hieß Sabiha Gökcen(Eines der Flughäfen in Istanbul wurde ihr gewidmet.) Ihr Name damals in den Zeitungen lautete: "Bombaci amazon Sabiha" Die bombardierende Amazonin Sabiha.

Es wurden insgesamt 70.000 Menschen umgebracht (70 aus meiner Großfamilie). Und weitere 100.000 (Darunter mein Großvater und seine Familie) wurden in den Westen der Türkei deportiert. Wo sie 10 Jahre lang bleiben mussten.

Auf Anfrage stelle ich alle Zeitungsartikel hinein, die damals von der türkischen Presse darüber geschrieben wurden, sowie das Gespräch von Atatürk und Ismet Inönü.

/dateien/pr58671,1290783085,dersim38

Die Medaille, die die Soldaten für den Völkermord erhielten und Bilder, auf denen man die türkischen Soldaten sieht mit Kurdischen Zivilisten. Das bekannteste davon ist ein Bild mit sehr vielen Kindern im Vordergrund auf dem Boden und Soldaten im Hintergrund. Diese Kinder wurden alle samt im Munzur Fluss in Dersim ertränkt.

/dateien/pr58671,1290783085,dersim katliami

Es tut mir persönlich sehr weh, wenn jemand sagt, dass auch das niemals stattgefunden habe.


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Kurdische Politik in der Türkei

26.11.2010 um 23:51
@Khalo

Guter Beitrag!

Ja es ist immer wieder traurig zu sehen wie trotzig die türkischen User hier alles leugnen und es sogar verteidigen was damals alles passiert ist. Ich glaube immernoch an Gerechtigkeit und ich bin mir sicher das die Kurden ihr Kurdistan bekommen werden. Süd-Kurdistan ist schon komplett frei und sicher. Der zweite kurdische Teil der frei sein wird, ist der iranische Teil. Ein Zusammenschluss mit Süd-Kurdistan wird die Autonomie stabiler und stärker machen.

Dann heißt es aufbauen und Geduld haben. Dann wird man sich auf den türkischen Teil (Nord-Kurdistan) konzentrieren. Mit 20 Millionen Kurden in der Türkei hat man ein super Back Up im Land. Da bin ich sehr zuversichtlich, denn die Türkei wird in paar Jahren wirtschaftlich und politisch zusammenbrechen. Das wird die beste Chance sein und Operation "Kurdistan" kann gestartet werden. :D


Gruß

SaifAliKhan


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Kurdische Politik in der Türkei

27.11.2010 um 07:27
:D herrlich.

@Spartacus

Sag mal wie ist das dann eigentlich? Werden die in der West-Türkei lebenden 40% der kurdischen Bevölkerungsgruppe (wie von dir angegeben) bei einer Autonomie der kurdischen Gebiete wieder dorthin zurückziehen, sodass es keine Kurden mehr im Restgebiet der Türkei, abgesehen vom autonomen Kurdistan, geben wird?


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Kurdische Politik in der Türkei

27.11.2010 um 11:06
@Lomax

Das Beispiel: Südkurdistan
Nachdem Südkurdistan befreit wurde, bildete sich die Kurdische Allianz durch Talabani und Barzani, den Führern der KDP und der PUK. Diese haben soweit ich weiß die Peshmerga, die Kurdischen Elite-Soldaten verstaatlicht und Südkurdistan ist einer der sichersten Gebiete im gesamten nahen Osten. Das wird ausdrücklich immer wieder erwähnt.

Nachdem Südkurdistan befreit worden war sind ca. die Hälfte aller Kurden zurück gegangen. Es begann ein richtiger Strom. Nicht nur aus anderen Ländern. Die Kurden, die von Saddam in den Süden deportiert wurden, konnten endlich wieder zurück kehren. Die meisten dieser Kurden hatten nun höhere Berufe im Ausland erlernen konnen und sind so der Autonomen Region Kurdistan von Vorteil. Dort können sie wie sie möchten kurdisch reden, kurdische dinge essen, kurdische Kultur genießen. Sie leben mit ihren Familien wieder vereint und in frieden.
Quellen findet man hierzu bei allen Menschenrechtsorganisationen.

Toleranz der Kurden
Die Kurden sind extrem tolerant und modern im Denken. Sie haben dem alten Islam-Faschismus abgeschworen. Christen können genauso in frieden vor verfolgung dort leben, wie auch die Êziden.
Das Kurdische Parlament gewährt darüber hinaus in weitem Umfang Autonomie und erkennt alle Rechte der Minderheiten an.
Das ist sehr lobenswert und wird von den Menschenrechtsorganisationen sehr geschätzt.

Quelle: http://www.gfbv.de/pressemit.php?id=1895&stayInsideTree=1
Das ist ein Artikel der Gesellschaft für bedrohte Völker. Diese ist eine nicht-komerzielle Organisation und kann daher auch nicht beschuldigt werden, dass sie hetze verbreiten würde.

Zu mir
Meine gesamte Familie findet sich jeden Sommer in der Heimat. Wieso sind wir alle so verstreut? Wegen der Arbeit und wegen der Unterdrückung. Es ist furchtbar, wie man Kurden im Osten behandelt. Man weiß, dass wenn man sich auch nur wegen einer kleinigkeit streitet, man im Gefängnis landen kann. Das trifft besonders die, bei denen man durch die Sprache merkt, dass es keine Türken sind.

Ich lebe in Deutschland, weil ich hier Kurde sein kann und meine Meinung frei äußern kann. Meine gesamte Familie ist wohlhabend. Wir sind nicht wegen Arbeit weg gezogen.

Wenn auch der Teil frei ist, warum sollten wir nicht zurück kehren? Ist dir bewusst, dass die Türkei bewusst Lebensräume vernichtet im Osten der Türkei?

Beispiele:
Staudämme in Mardin und Dersim. Wegen diesen Staudämmen wurden nicht nur tausende von Menschen vertrieben. Man kann das Wasser nicht mehr für Ackerbau und Bewässerung nutzen. Der Osten verwandelt sich in eine Wüste deswegen. Abgesehen davon ist es eine Beleidigung für die Dersimer den Munzur Fluss zu durchschneiden. Dieser Fluss ist uns genauso heilig, wie den Muslimen ihr Prophet. Dieser Fluss ist unsere Lebensader. Die Menschen weinen. Und die Türken verschlechtern ihr Image, wo es nur geht.
Dort wurden keine Arbeitsplätze geschaffen für die Kurden. Alle Arbeiter sind Türken. Welcher Kurde würde denn schon den heiligen Fluss schänden?
Die gesamte Flora und Fauna werden genauso vernichtet, wie historisch wichtige Gebiete.

Anstatt Schulen baut ihr überall in Dersim Moscheen! Niemand besucht diese Moscheen, ausser den Soldaten. Und wer zahlt dafür? Die Menschen. Und es ist sowas von absurd. In meinem Dorf steht auch eine Moschee, aber niemand besucht sie. Der Hoca kriegt fröhlig sein gehalt, muss aber nicht arbeiten.

Das Amt für Religiöse Angelegenheiten erhält in der Türkei DOPPELT soviel Geld, wie Bildung und Gesundheitssystem. Das ist krank in meinen Augen.

Ich werde wenn es soweit ist auf jedenfall zurück gehen. Wenn ich in meiner eigenen Heimat in frieden leben kann, dann hat es keinen Sinn wo anders zu leben, wo ich nicht frei bin.


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Kurdische Politik in der Türkei

27.11.2010 um 13:28
Zitat von kumitekumite schrieb:...wissenschaftlich belegte, allgemein anerkannte Tatsache?!?! Kennt ihr denn die Wissenschaftler persönlich?!? welches WISSEN?? Wer erkennt denn diese Tatsachen an?? Und wer waren diese Wissenschaftler?!?! Im Gegensatz zu den deutschen Nazis haben wir nicht alle direkt angegriffen, sondern uns verteidigt. Türken haben nicht Menschen aufgrund ihres aussehens oder Rasse systematisch ermordet. Wie heißt es so schön? Man soll nicht von sich selbst auf andere schließen!
Zum einen: Du verwendest selber Behauptungen, die wissenschaftlich garnicht tragbar wären. Ich würde dir wärmstens empfehlen, dich mit Dr. Islamail Besikci in Kontakt zu setzen.
Als die Türkei behauptete es gäbe keine Kurden, hat er die kurdischen Stämme klassifieziert. Er hat sich wissenschaftlich mit den Kurden auseinander gesetzt und als erster Türke die Wahrheit über die Kurden ausgesprochen. Die Kurden sind ein autonomes und autochthones Volk.

Kurden und Armenier kann man nicht mit den Juden in Deutschland vergleichen. Armenier und Kurden leben weitaus länger schon in Kleinasien, was schon die Griechen in ihren Dokumenten belegten, als die Türken. Diese sind die Ureinwohner der Türkei. Es gibt keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass es Türken vor 900 vChr. überhaupt in dieses Gebiet geschafft haben. Das wäre auch unlogisch.

Erst nachdem sich die Perser in die türkischen Gebiete in der heutigen Mongolei erkämpft hatten und diese zum einen ermordeten und zum anderen islamisiert hatten, beginnen die türkischen Nomadenstämme richtung westen zu bewegen. Sie marschieren durch das persische Reich. Auch wenn sie manchmal die Macht erlangen konnten, so blieb die Amtssprache Persisch.

Ein Beispiel:
Es gibt in der türkischen Sprache keinen Originalen Bezeichnungen für Ackerbau produkte. Alle möglichen Gemüse sorten sind persischen Ursprungs. Das kommt daher, dass die Türken kein Ackerbau betrieben, sondern auf Viehzucht und Raub spezialisiert waren. Es waren gute Reiter und konnten erfolgreiche Raubzüge auch im heutigen China führen. Daher bezeichnete man die Türken aus Sicht der Chinesen auch als ,,Schwarze Wolke''.

Das türkische wurde also zum größten Teil abgewandelt. Die Wörter aus dem persischen unternommen. Die Religion der Türken wurde nicht übernommen. Das heutige Alevitentum besitzt keine Schamanischen Elemente. Es entstand aus dem Zoroastrismus und alten Naturreligionen, wie sie unter den Kurden heute noch existieren, wie dem Raê Heq Glaube. Es existieren dazu überhaupt keine parallelen. Im Schamanismus sind Menschen in der Lage in eine Art Geisterwelt einzutauchen um dort mit verstorbenen zu reden.
So etwas existiert nicht im Alevitentum. Im Raê heq glauben existiert die synthese mit der Natur und einem Gleichgewicht von Machtverhältnissen.

Die Türken argumentieren immer damit, dass im Alevitentum das Feuersymbol im türkischen Schamanismus die selbe Bedeutung habe, wie bei den Aleviten. Das ist auch falsch. Das Alevitentum schätzt die Sonne. Es gibt heute noch viele Kurden, die morgends und Abends zur Sonne hin beten. Das Feuer selber ist ein politisches Symbol in der Kurdischen Geschichte. Das Feuer wurde mystifiziert, da es eine besondere Rolle im Krieg spielte der kurdischen Vorfahren.

Quelle: AABF, die Förderation der alevitischen Gemeinden in Europa.

Ich bitte dich daher, entweder sollche Absurden Behauptungen, wie Kurden, die Zazaki Sprecher, Aleviten seien von Türken abstämmig mit wissenschaftlichen, internationalen Quellen zu belegen, oder es zu unterlassen. Denn jeder Wissenschaftler, der sich damit auseinander gesetzt hat weiß, dass das einfach nur schwachsinnig ist. Atatürk wollte nur eine historische Begründung dafür, dass die Türken rechtmäßig die Ureinwohner der Türkei seien. Da das aber nicht der Fall war, griff man nunmal auf pseudo wissenschaften zurück.

Kein türkischer Student, der Geschichte studiert hat in diesem Thema darf wo anders studieren, als in der Türkei selber, da es nicht als wissenschaft gilt. "Diese" Wahrheit fängt in den Köpfen der Türken in der Türkei an und hört bei den Grenzen der Türkei auf. Sie ist auf der ganzen Welt nicht akzeptiert und wird auch nicht beigebracht.

Noch etwas: So ziemlich alle Menschenrechtsorganisationen sind gegen die Türkei. Egal ob es Amnesty International, Human Rights Watch oder die Gesellschaft für bedrohte Völker ist. Sie alle sagen aus, dass die Kurden in der Türkei A) unterdrückt werden, B) ihrer Menschenwürde entraubt wurden und C) Das sie ein RECHT auf vieles haben, wie auch der Gründung eines Nationalstaates.

Wir können ja gerne darüber diskutieren, ob die Kurden im Recht sind, einen Nationalstaat zu gründen oder nicht. Aber ich sage euch eins: Wenn die Welt gegen euch argumentiert, dann ist es egal, ob ihr glaubt, dass ihr im Recht seid. Es interessiert schlichtweg niemanden.

Ich muss nicht daran glauben was mir andere sagen oder schreiben bzw. vorschreiben, ich darf es auch leugnen. Ich mach mir lieber selber Gedanken, dies lass ich mir nicht verbieten, schließlich leben wir in einem freien Land oder nicht?!? Kennt einer von euch das Lied "Die Gedanken sind frei" ?? Ein deutsches Volkslied!

"Die Gedanken sind frei", ist ein lied über Gedankenfreiheit das stimmt. Aber du kannst das in keinerlei Beziehung setzen. Das Lied diente den Menschen, die eine Unterdrückung anpragern wollten. Sie wurden von der damaligen Regierung unterdrückt. Das ist heuchlerisch, dieses Lied zur Rechtfertigung deiner pseudo wissenschaftlichen Tatsachen zu erwähnen.

Das ist das selbe, wie die Türken, die sich hier auf die Menschenrechte berufen, sobald ein Lehrer die schief anschaut, und es direkt als Rassismus verurteilen, aber selber in der Türkei nicht einmal den eigentlichen Ureinwohnern, den Kurden gewähren in Freiheit zu leben.

Ihr seid in Deutschland links und liberal eingestellt, in der Türkei seid ihr für Faschismus und intoleranz. Das sehe ich hier an sehr vielen Türken. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber die werden von der Mehrheit als Verräter beschimpft und Gesellschaftlich ins Abseids gedrängt, eben wie Dr. Ismail Besicki oder auch Orhan Pamuk. Helden in meinen Augen, verräter in den Augen der türksichen Regierung.


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