Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

@lawine
@Tussinelda

Ich sehe im Islamismus ein Ideologien System, wie einst in Europa mit dem National Sozialismus.

Da wurden Hierarchien geschaffen wo Jeder seine Aufgabe hatte, den radikal militanten Teil des Islamismus stellen die Dschihadisten dar sie sind für den Islamismus sowas wie damals die SS...

.....was ich immer noch nicht verstehe, dürfen bei dieser Umfrage nur "reinrassige" Deutsche mitmachen oder sind Menschen wie Özil, Özemir, Helene Fischer, Boateng..... Auch zugelassen?

@DieSache
seh ich ganz genauso

@Tussinelda
menschenfeindlich. warum sollte ich zwischen In - und Ausländerfeindlichkeit unterscheiden
Menschen können menschenfeindlich sein.
Menschen teilen Menschen in Gruppen ein,
Menschen lehnen andere auf Grund ihres Andersseins ab, verachten sich gegenseitig, legen Vorurteile nicht an....
die Einen mehr, die anderen weniger.
Einige treiben es bis zum Äußersten und trachten anderen nach dem Leben.

@lawine
....der Fachbegriff ist Chauvinismus

@Balthasar70
also erstens werden ja hier nicht nur Deutsche ob ihrer Meinung zum Thema befragt, gibt auch der EP nicht her und zweitens ist das ja auch genau Teil des Problems. Wer ist Deutsch und wer nicht und warum, wenn jemand deutsch ist, muss man dann den möglichen Migrationshintergrund anführen? Ab wann ist man Deutsche/r, was ist die deutsche Kultur (wird ja auch immer gerne angeführt, gibt es DAS Deutschsein überhaupt? Ist es definiert, also außer rein rechtlich?

@lawine
Menschenfeindlich würde sich dann aber auf alle Menschen beziehen, kann also auch nicht richtig sein.

@Hop_Rocker77

Hop_Rocker77 schrieb:Und weil man Döner isst, endet dann die Ausländerfeindlichkeit?

Gerade der gut situierte Linksdeutsche ordnet den Ausländer doch gerne mal in sein Kastensystem ein, á la "ich weiss ja gar nicht was ihr habt mein Gemüsetürke ist immer total nett!"

Rassismus beginnt nicht nur bei negativen Vorurteilen!

Erinner mich einfach an eine Reportage über Bitterfeld in SA wo die AfD die meisten Stimmen eingefahren, wo eine Mutter mit ihrer Tochter befragt wurde was sie von der AfD hält. Da kamen halt solche wurde "Das man sich nicht mehr Deutsch in deutschland" oder das man langsam zur Minderheit wird, das man üüberfremdet wird....

Während dessen die das sagten aßen sie erstmal fett ein Döner....

Flatterwesen schrieb:rinner mich einfach an eine Reportage über Bitterfeld in SA wo die AfD die meisten Stimmen eingefahren, wo eine Mutter mit ihrer Tochter befragt wurde was sie von der AfD hält. Da kamen halt solche wurde "Das man sich nicht mehr Deutsch in deutschland" oder das man langsam zur Minderheit wird, das man üüberfremdet wird....

Während dessen die das sagten aßen sie erstmal fett ein Döner...

Was hat das damit zu tun ob sie Döner essen. Du kannst auch Amerika hassen und trotzdem bei Subway Burger essen. Schwachsinniges Argument.

@Deathwing_

ganz so schwachsinnig nun auch nicht, denn wer mit der Argumentation von wegen man sei gegen die kulturelle Vermischung kommt, der sollte dann dort anfangen wo es am einfachsten ist diesen kulturellen Vermischungen aus dem Weg zu gehen und das beginnt schon bei Lebensmitteln, anderen Landesküchen!

Ist wenig glaubwürdig, dass man Döner mampfend auf diesen Umstand hinweist, jedenfalls wäre es konsequenter dann eben Döner und Co vom Speißezettel zu streichen, denn Einfluss ist Einfluss, ob in Küche oder Nachbarschaft!

Nachdem mir mal ein US-Amerikaner weis machen wollte, dass Pizza ein ur-amerikanisches Gericht sei, können mir auch SAler weis machen, dass Döner ein ur-deutsches Gericht sei.

Und ansonsten halte ich es mit Kurt Tucholsky: Deutsche! Kauft deutsche Bananen!

Denke wie in eingien anderen Ländern gibt es leider noch fundamentalistische Nationalisten, aber im Gro denke ich, dass Deutschland heute ein so buntes Alltagsleben bietet, dass wir uns einfach überlegen sollten, ob es tatsächlich so gut ist, dieses zwischen Nationalitäten immer nur die Unterschiede in den Vordergrund zu rücken.

Selbst bin ich "Biodeutsche" und entsprach als Kind dem klassischen Bild. Blond und blauäugig und der geführte Stammbaum (denke bei der Familie meines Vater war da auch noch viel von diesem Einfluss der Ideologie des Ahnen Erbes vorhanden). Jedenfalls bei mir hats nicht funktioniert, ich sehe mich nicht als Deutsche, ich sehe mich als Frau die das Glück hatte innerhalb einer durchaus stabilen Zeit in einem Land geboren zu sein, das sich mehr um seine Bewohner kümmert, als andere Länder (soziale Absicherung, Meinungsfreiheit, Menschenrechte).

Ist es meine eigene Leistung, wo und unter welchen Umständen man zur Welt kommt?

Nationalitäten erfüllen für mich im Grunde nur einen Zweck, nämlich der bürokratischen Erfassung der Identität zum Verwaltungsakt. Viel sagen tut es über einen aber nicht. Finde es viel zu oberflächlich heute noch an solchen Dingen fest zu halten, dass man Nationalitäten gewisse Eigenschaften zuspricht. Würde eher sagen wollen wie man sich entwickelt hat damit zu tun in welchen sozialen Gefüge man aufwächst und ob man z.B. von Armut, oder Wohlstand geprägt ist.

Ich sehe mich als Weltenbürger, der rein zufällig vom Storch über Süddeutschland abgewofen wurde...

Ich habe mir das Land, in das ich hinein geboren wurde, nicht aussuchen können.

Also, warum sollte ich irgend eine wie auch immer geartete Beziehung zu einem Land haben? Ich empfinde weder Liebe noch Hass für so ein anonymes, amorphes Konstrukt wie Land/Staat. Gefühle, grosse zumal, hebe ich mir für Individuen auf, nicht für juristische Personen.

Ich lebe hier am Rand der BRD, wohne und arbeite da recht gern, weil das Land platt ist, die Leute schweigsam sind und das Wetter depressiv macht.

Ich zahle Steuern, und zwar bislang als "Besserverdienender" nicht mal wenig, und erwarte als Gegenleistung eine funktionierende Infrastruktur, eine ausreichende Gesundheitsversorgung sowie Bildung für meine Kinder nebst Rechtssicherheit für mich und meinen Besitz. Mehr nicht.

Mein Verhältnis zum Staat ist also in etwa das des sizilianischen Ladenbesitzers zur Mafia. Ich zahle Schutzgeld - und sie lassen mich in Frieden.

Warum ich deshalb Stolz auf die Mafia entwickeln sollte oder mir deren Vereinswimpel ans Auto bummeln sollte, wüsste ich nicht.

Übrigens, was ist denn eigentlich "deutsch sein"? Was und wie habe ich da zu sein? Wer legt das fest? Was passiert mit mir, wenn ich nicht deutsch genug bin?

Ich bin nicht "deutsch", ich bin ich! Und ich habe auch vor, das zu bleiben.

@Doors

Doors schrieb:Ich bin nicht "deutsch", ich bin ich! Und ich habe auch vor, das zu bleiben.

Eben, schön kurz und knapp formuliert!

Und wie gesagt schaut man sich die Geschichte an, dann weiß man auch es gab immer Zeiten in denen gemeinsames multikulturelles Leben durchaus auch fruchtbar war. Ab und Ausgrenzung hingegen führte dazu dass es zu mehr Konfliktpotenzial kam...

@Doors

Doors schrieb am 21.03.2016:Warum ist das so? Das wäre die Frage, die mich interessiert.

(von S. 43)

Globalisierung. Je mehr Kohle du hast, umso "internationaler" kannst du dich bewegen, und je mehr du das tust, umso "internationaler" wirst du und sprengst, ohne es zu merken oder zu beabsichtigen, die nationale Hülle.

Leider haben die materiell Benachteiligten diese Möglichkeit nicht. Es liegt also nur an der besseren Ausbildung, die es erlaubt, die nationalen Ketten zu sprengen. Komischerweise sind die Neonazis an ihrem Nationalismus also weniger schuld als man meint, weil sie erst gar nicht die Chance hatten, sich zu entwickeln und zu entfalten.

Man müsste also eigentlich erst mal die ganze Klassengesellschaft sprengen, um aus dem nationalen Dünkel überhaupt als Denkmöglichkeit und als Lebenschance rauszukommen. Je weiter die Schere zwischen Arm und Reich sich aber öffnet, umso mehr Nazis züchten wir uns auch heran. Warum ist wohl das AfD-Programm so einseitig Reichen-freundlich und so asozial? Obwohl die meisten AfD-Wähler nicht zu den Winnern, sondern zu den Losern gehören? Man braucht da eigentlich nur 1+1 zusammenzuzählen.

Bei so etwas fängt man an zu grinsen ;)

http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/buntes-kurioses/id_77360044/dormagen-baecker-wegen-hetze-auf-facebook-vor-der-pleite.html

Sollen sie erst denken und dann schreiben ...

@Issomad
@Realo
@Doors
@peekaboo

Issomad schrieb:Sollen sie erst denken und dann schreiben ...

Sacha Lobo hat das ja mal genau auf den Punkt gebracht:

Ein aktueller Trend im Netz sieht so aus: Man möchte rechtsradikale Positionen vertreten, aber dafür bitteschön nicht als rechtsradikal bezeichnet werden. Das geht so nicht.

und weiter:

Der Begriff Nazikeule ist das Arschgeweih der Rechtspopulisten. Wer Nazikeule sagt, der glaubt, für seine geäußerte Meinung zu Unrecht als Nazi bezeichnet zu werden. Es handelt sich aber um eine sehr interessante Schutzpose, weil bei ihrer Verwendung zwei wesentliche Aussagen mitklingen:

- Wer Nazikeule sagt, möchte kein Nazi sein und nicht als solcher bezeichnet werden, die Verwendung sagt also aus, dass Nazi sein etwas Schlechtes ist.
- Wer vorauseilend vor dem Einsatz der Nazikeule warnt, erkennt damit indirekt an, dass seine Äußerungen als rechtsradikal verstanden werden könnten.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/internet-kommentare-immer-her-mit-der-nazikeule-kolumne-a-1062231.html

Wenn ein Unternehmen deswegen Aufträge storniert, dann geschieht das nicht wegen 'Political Correctness', sondern weil es ihrer Überzeugung widerspricht, mit solchen Leuten zusammenzuarbeiten. Der Markt bietet ja schließlich in vielen Sparten noch eine Auswahl an ...

@Doors

Doors schrieb:Übrigens, was ist denn eigentlich "deutsch sein"?

Deutsch bist Du, wenn du den deutschen Pass bzw. Personalausweis besitzt. Das war einfach!

Stimmt, die Nazikeule (sprich: die pauschale Beschuldigung rechtes Gedankengut und Sympathien zu hegen um Meinungen zu unterdrücken oder Diskussionspartner häufig kontextunabhängig zu diskreditieren) gibt es gar nicht . . . niemand tut so etwas oder hat es je getan. Jeder derartig angestellter Vergleich trifft voll und ganz zu und ist immer der Wahrheit und nie einem schlechten Diskussionstil oder einer unausgereiften Argumentation geschuldet . . . :{

Immer her mit der Nazikeule

Eine Kolumne von Sascha Lobo

Ein aktueller Trend im Netz sieht so aus: Man möchte rechtsradikale Positionen vertreten, aber dafür bitteschön nicht als rechtsradikal bezeichnet werden. Das geht so nicht.

mehr...
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/internet-kommentare-immer-her-mit-der-nazikeule-kolumne-a-1062231.html

@Realo
wenn du mal 4 Kommentare nach oben schaust, da ist die Kolummne bereits verewigt ;)