@HansiIch habe nichts gegen Eigenverantwortung und Selbstbestimmung, solange man sie konsequent praktiziert, nämlich völlig eigenständig.
Ich kann mir nur nicht vorstellen, wie man auf der Erde völlig eigenständig leben kann, ohne wenigstens einen kleinen Anteil an Ressourcen zu verbrauchen, die allen Lebewesen zu gleichen Teilen zustehen.
Und wenn man ein kleines bisschen mehr in Anspruch nimmt als Andere, begibt man sich automatisch in die Gemeinschaft aller Lebewesen der Erde mit Rechten und Pflichten.
So viel ich weiß, besitzt Du keinen eigenen Planeten, auf dem Du eigenverantwortlich und selbstbestimmt lebst, sondern dern unter anderem ein Haus auf der Erde.
Und hier lebt man selbstbestimmt und eigenverantwortlich auf sehr sehr dünnem Eis, nämlich nur so lange, wie es jemand einem glaubt und niemand nachrechnet.
Dinge, wie Eigenverantwortung, Kapitalismus, Wettbewerb, Globalisierung, technischem Fortschritt, Zukunftsoptimismus und individueller Freiheit
basieren auf Übervorteilung Anderer,
die man Anfangs mit unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten der Menschen gut und völlig richtig begründen konnte.
Ja, wenn es immer wieder Anfänge gäbe. RESETs sozusagen. Wäre ich voll damit einverstanden !
Damit nachfolgende Generationen immer wieder neue Chancen haben.
Das wäre fair.
Diese (Neu-) Anfänge gibt es aber nicht !Unterschiede vergrößern sich nur noch ständig !
Es gibt nur einen ständig (überexponentiellen) wachsenden Unterschied auf der Erde:
Den wachsenden Unterschied zwischen Arm und Reich:
Oder in Deine Sprache übersetzt:
Den wachsenden Unterschied zwischen
Eigenverantwortung/Selbstbestimmung und Chancenlosigkeit/Fremdbestimmung
Völlig leistungslos kann man Millionen Menschen jede Chance verbauen
und dieses " R E C H T " auch noch vererben.
In so einer Welt Eigenverantwortung und Selbstbestimmung zu propagieren, finde ich einfach nur pervers.