Wer nichts weiß, muss alles glauben!
23.04.2017 um 12:12... stand auf einem der Transparente der Demo.
Am gestrigen Samstag gingen weltweit die Wissenschaftler auf die Straße, um gegen die Leugnung wissenschaftlich belegter Tatsachen und der Verbreitung "alternativer Fakten" zu demonstrieren.
Nicht erst zum Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump wächst die Angst vor einer neuen Ära der "alternativen Fakten". Auch in anderen Ländern wie beispielsweise Russland, Türkei und Ungarn wird die freie Wissenschaft immer stärker eingeschränkt, bzw. mudtod gemacht.
Ganz zu schweigen von den Ländern, deren Bevölkerung durch das staatliche Verbreiten von Verschwörungstherorien konditioniert wird.
Liegt es am Bildungsniveau?
Suchen die Menschen in unsicheren Zeiten nach einfachen Antworten?
Sind Demagogen und "Volksverführer" wieder salonfähig?
Was kann der Einzelne tun, um Menschen, die wissenschaftliche Nachweise ignorieren und lieber glauben?
Auf der Suche nach Antworten ist mir das Leipziger Organisationsteam für den „March for Science“ besonders aufgefallen. Dort hat man sich auf die folgendne Position geeinigt:
Die Wissenschaft lässt sich von der Politik nicht den Mund verbieten, aber die Politik verfügt über subtile Mittel, kritische Stimmen mundtod zu machen. Die Kürzung von Forschungsgeldern bestimmter Wissenschaftsbereiche sind sehr effiziente Maßnahmen. Oder durch die Förderung bestimmter, dem demagogischen Ziel hilfreiche Unterstützer kann die Politik durch Geld oder exponierte Beraterposten wie z.B. die „Wirtschaftsweisen“, die Meinung der Bevökerung beeinflussen.
Das diese neue Realität bereits praktiziert wird kann durch eine Vielzahl von Beispielen belegt werden:
Der ungarische Staatspräsident Janos Ader hat das umstrittene Hochschulgesetz unterzeichnet, das die US-geführte Central European University in Budapest zur Schließung zwingen könnte.
Quelle:http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wissenschaftler-appell-eine-universitaet-wird-vertrieben-14978547.html
Die US-Regierung plant Budgetkürzungen, in der Klima- und Umweltforschung als auch Forschung im Bereich der Gesundheit.
Quelle: https://www.emobilitaetonline.de/news/politik/3236-usa-wollen-ausgaben-f%C3%BCr-umweltschutz-drastisch-senken
Oder wie es Ranga Yogeshwar ausdrückte: "Der March for Science ist ein Weckruf"
http://www1.wdr.de/wissen/science-march-ranga-yogeshwar-100.html (Archiv-Version vom 25.05.2017)
Das tragische daran ist, heutige Kürzungen in der Wissenschaft hat Auswirkungen in Jahrzehnten. Gehen wir wieder sehenden Auges in eine dunkle Zeit?
Am gestrigen Samstag gingen weltweit die Wissenschaftler auf die Straße, um gegen die Leugnung wissenschaftlich belegter Tatsachen und der Verbreitung "alternativer Fakten" zu demonstrieren.
Nicht erst zum Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump wächst die Angst vor einer neuen Ära der "alternativen Fakten". Auch in anderen Ländern wie beispielsweise Russland, Türkei und Ungarn wird die freie Wissenschaft immer stärker eingeschränkt, bzw. mudtod gemacht.
Ganz zu schweigen von den Ländern, deren Bevölkerung durch das staatliche Verbreiten von Verschwörungstherorien konditioniert wird.
Liegt es am Bildungsniveau?
Suchen die Menschen in unsicheren Zeiten nach einfachen Antworten?
Sind Demagogen und "Volksverführer" wieder salonfähig?
Was kann der Einzelne tun, um Menschen, die wissenschaftliche Nachweise ignorieren und lieber glauben?
Auf der Suche nach Antworten ist mir das Leipziger Organisationsteam für den „March for Science“ besonders aufgefallen. Dort hat man sich auf die folgendne Position geeinigt:
Wir fordern,Quelle: http://marchforscience.de/auch-in-deiner-stadt/leipzig/ (Archiv-Version vom 28.04.2017)
1. dass wissenschaftlich gesicherte Fakten und rationale Argumente in Politik, Medien und Gesellschaft die Grundlage jeder Auseinandersetzung sind und nicht “alternative Fakten” oder gefühlte Wahrheiten.
2. dass die staatliche Grundfinanzierung der Forschung gewährleistet bleibt und Forschung von kommerziellem Erfolgsdruck befreit wird. Nicht unmittelbar kommerziellen Interessen untergeordnete Grundlagenforschung ist deutlich stärker zu fördern.
3. Programme, die der Abwanderung von Nachwuchsforschern effektiv entgegenwirken. Der Trend, Wissenschaftler nur noch mit befristeten Verträgen anzustellen, muss dringend gestoppt werden.
4. dass öffentliches Engagement von Mitarbeitern der Forschungseinrichtungen stärker unterstützt wird.
5. eine ideologiefreie und evidenzbasierte Bildung, die Menschen zu freiem, kritischen Denken ermutigt. Wir brauchen mehr Wissenschaft in den Schulen, um schon bei Kindern ein Bewusstsein für deren Bedeutung zu schaffen. Dies fördert auch den aufgeklärten, kritischen Umgang mit Medien.
6. Wir unterstützen die Open-Access-Initiative, die den freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen für alle Kreise der Bevölkerung ermöglicht. Momentan wird dieses Ziel von kommerziellen Verlagen pervertiert, da Wissenschaftler enorme Beträge dafür zahlen müssen.
Die Wissenschaft lässt sich von der Politik nicht den Mund verbieten, aber die Politik verfügt über subtile Mittel, kritische Stimmen mundtod zu machen. Die Kürzung von Forschungsgeldern bestimmter Wissenschaftsbereiche sind sehr effiziente Maßnahmen. Oder durch die Förderung bestimmter, dem demagogischen Ziel hilfreiche Unterstützer kann die Politik durch Geld oder exponierte Beraterposten wie z.B. die „Wirtschaftsweisen“, die Meinung der Bevökerung beeinflussen.
Das diese neue Realität bereits praktiziert wird kann durch eine Vielzahl von Beispielen belegt werden:
Der ungarische Staatspräsident Janos Ader hat das umstrittene Hochschulgesetz unterzeichnet, das die US-geführte Central European University in Budapest zur Schließung zwingen könnte.
Quelle:http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wissenschaftler-appell-eine-universitaet-wird-vertrieben-14978547.html
Die US-Regierung plant Budgetkürzungen, in der Klima- und Umweltforschung als auch Forschung im Bereich der Gesundheit.
Quelle: https://www.emobilitaetonline.de/news/politik/3236-usa-wollen-ausgaben-f%C3%BCr-umweltschutz-drastisch-senken
Statt einer notwendigen rechtsstaatlichen Verfolgung, Aufklärung und Verurteilung werden Oppositionelle und Kritiker, Politiker und Journalisten, Richter, Anwälte und Beamte, Männer und Frauen massenhaft und systematisch verfolgt, enteignet, eingeschüchtert und eingesperrt. Jetzt droht die Einführung der Todesstrafe.http://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-politik_artikel,-offen-sein-fuer-eine-demokratische-tuerkei-_arid,1586227.html
Oder wie es Ranga Yogeshwar ausdrückte: "Der March for Science ist ein Weckruf"
http://www1.wdr.de/wissen/science-march-ranga-yogeshwar-100.html (Archiv-Version vom 25.05.2017)
Das tragische daran ist, heutige Kürzungen in der Wissenschaft hat Auswirkungen in Jahrzehnten. Gehen wir wieder sehenden Auges in eine dunkle Zeit?