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Wer nichts weiß, muss alles glauben!

25 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Fake, Alternative Fakten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer nichts weiß, muss alles glauben!

23.04.2017 um 12:12
... stand auf einem der Transparente der Demo.

Am gestrigen Samstag gingen weltweit die Wissenschaftler auf die Straße, um gegen die Leugnung  wissenschaftlich belegter Tatsachen und der Verbreitung "alternativer Fakten" zu demonstrieren.

Nicht erst zum Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump wächst die Angst vor einer neuen Ära der "alternativen Fakten". Auch in anderen Ländern wie beispielsweise Russland, Türkei und Ungarn wird die freie Wissenschaft immer stärker eingeschränkt, bzw. mudtod gemacht.

Ganz zu schweigen von den Ländern, deren Bevölkerung durch das staatliche Verbreiten von Verschwörungstherorien konditioniert wird.

Liegt es am Bildungsniveau?
Suchen die Menschen in unsicheren Zeiten nach einfachen Antworten?
Sind Demagogen und "Volksverführer" wieder salonfähig?

Was kann der Einzelne tun, um  Menschen, die wissenschaftliche Nachweise ignorieren und lieber glauben?

Auf der Suche nach Antworten ist mir das Leipziger Organisationsteam für den „March for Science“ besonders aufgefallen. Dort hat man sich auf die folgendne Position geeinigt:
Wir fordern,

1. dass wissenschaftlich gesicherte Fakten und rationale Argumente in Politik, Medien und Gesellschaft die Grundlage jeder Auseinandersetzung sind und nicht “alternative Fakten” oder gefühlte Wahrheiten.

2. dass die staatliche Grundfinanzierung der Forschung gewährleistet bleibt und Forschung von kommerziellem Erfolgsdruck befreit wird. Nicht unmittelbar kommerziellen Interessen untergeordnete Grundlagenforschung ist deutlich stärker zu fördern.

3. Programme, die der Abwanderung von Nachwuchsforschern effektiv entgegenwirken. Der Trend, Wissenschaftler nur noch mit befristeten Verträgen anzustellen, muss dringend gestoppt werden.

4. dass öffentliches Engagement von Mitarbeitern der Forschungseinrichtungen stärker unterstützt wird.

5. eine ideologiefreie und evidenzbasierte Bildung, die Menschen zu freiem, kritischen Denken ermutigt. Wir brauchen mehr Wissenschaft in den Schulen, um schon bei Kindern ein Bewusstsein für deren Bedeutung zu schaffen. Dies fördert auch den aufgeklärten, kritischen Umgang mit Medien.

6. Wir unterstützen die Open-Access-Initiative, die den freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen für alle Kreise der Bevölkerung ermöglicht. Momentan wird dieses Ziel von kommerziellen Verlagen pervertiert, da Wissenschaftler enorme Beträge dafür zahlen müssen.
Quelle: http://marchforscience.de/auch-in-deiner-stadt/leipzig/ (Archiv-Version vom 28.04.2017)


Die Wissenschaft lässt sich von der Politik nicht den Mund verbieten, aber die Politik verfügt über subtile Mittel, kritische Stimmen mundtod zu machen. Die Kürzung von Forschungsgeldern bestimmter Wissenschaftsbereiche sind sehr effiziente Maßnahmen. Oder durch die Förderung bestimmter, dem demagogischen Ziel hilfreiche Unterstützer kann die Politik durch Geld oder exponierte Beraterposten wie z.B. die „Wirtschaftsweisen“, die Meinung der Bevökerung beeinflussen.

Das diese neue Realität bereits praktiziert wird kann durch eine Vielzahl von Beispielen belegt werden:

Der ungarische Staatspräsident Janos Ader hat das umstrittene Hochschulgesetz unterzeichnet, das die US-geführte Central European University in Budapest zur Schließung zwingen könnte.
Quelle:http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wissenschaftler-appell-eine-universitaet-wird-vertrieben-14978547.html

Die US-Regierung plant Budgetkürzungen, in der Klima- und Umweltforschung als auch Forschung im Bereich der Gesundheit.
Quelle: https://www.emobilitaetonline.de/news/politik/3236-usa-wollen-ausgaben-f%C3%BCr-umweltschutz-drastisch-senken
Statt einer notwendigen rechtsstaatlichen Verfolgung, Aufklärung und Verurteilung werden Oppositionelle und Kritiker, Politiker und Journalisten, Richter, Anwälte und Beamte, Männer und Frauen massenhaft und systematisch verfolgt, enteignet, eingeschüchtert und eingesperrt. Jetzt droht die Einführung der Todesstrafe.
http://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-politik_artikel,-offen-sein-fuer-eine-demokratische-tuerkei-_arid,1586227.html


Oder wie es Ranga Yogeshwar ausdrückte: "Der March for Science ist ein Weckruf"

http://www1.wdr.de/wissen/science-march-ranga-yogeshwar-100.html (Archiv-Version vom 25.05.2017)

Das tragische daran ist, heutige Kürzungen in der Wissenschaft hat Auswirkungen in Jahrzehnten. Gehen wir wieder sehenden Auges in eine dunkle Zeit?


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Wer nichts weiß, muss alles glauben!

23.04.2017 um 12:29
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Liegt es am Bildungsniveau?
Suchen die Menschen in unsicheren Zeiten nach einfachen Antworten?
Sind Demagogen und "Volksverführer" wieder salonfähig?
Meiner Meinung nach war das noch nie anders. Mit Gefühlen und Emotionen bewegt man Menschen. Nicht mit Gebrauchsanweisungen für Staubsauger. Um mal bildlich zu sprechen. :) 

Dieses 6 Punkte Programm könnte auch von ner Gewerkschaft stammen. Im Kern: wir wollen mehr Geld. 


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Wer nichts weiß, muss alles glauben!

23.04.2017 um 12:30
Solche Demonstrationen sind purer Schwachsinn. Die tuen so, als ob die dogmatische Kirche wieder die Macht übernommen hat und Ketzer in den Kerker werfen will.

Wer will ihnen das freie Forschen und die Veröffentlichung von auch kruden Erkenntnissen verbieten?
Sogar Genderforschung ist auf dem Vormarsch. 

Niemand interessiert sich für die Wissenschaftler, weil sie in den letzten Jahrzehnten nur Stuss produzieren.

95% aller Papers, Dissertationen und Masterarbeiten sind einfach nichts wert.

Vielleicht sollte sie lieber gegen ihre eigene Mittelmäßigkeit demonstrieren. Die Spitzenwissenschaftler in den Naturwissenschaften bringen schon lange keine bahnbrechenden Ergebnisse wie vor 100 Jahren.


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Wer nichts weiß, muss alles glauben!

23.04.2017 um 12:31
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:Die Spitzenwissenschaftler in den Naturwissenschaften bringen schon lange keine bahnbrechenden Ergebnisse wie vor 100 Jahren.
Welche Spitzenergebnisse wurden 1917 denn erbracht? Giftgasstudien in Nordfrankreich?


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23.04.2017 um 12:35
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Welche Spitzenergebnisse wurden 1917 denn erbracht? Giftgasstudien in Nordfrankreich?
Nein, ich meine die theoretische Physik, die sehr schillernde Physiker, die man kennen muss, geprägt haben.
Auf deren Erkenntnisse beruht die digitalisierte Welt von heute.

Und ich sehe heute nicht die Wissenschaftler, die die moderne Welt von Übermorgen entwickeln könnten.

Außer politisierter Wissenschaft wie PC-, Gender- und Klimagedöns kommt leider nicht viel bei rum.

Dass dafür demonstriert wird, dass die politisierte Wissenschaft mehr Macht und Geld bekommt, wird in der Berichterstattung nicht erwähnt.

Die echten Wissenschaften bekommen nach wie vor ihre Milliarden und ihre Beachtung.


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23.04.2017 um 12:40
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:Nein, ich meine die theoretische Physik, die sehr schillernde Physiker, die man kennen muss, geprägt haben.
Dann sollte man auch mal überlegen, warum es die nicht mehr in Deutschland gibt. Woanders nämlich schon. Obwohl das Aushungern der Grundlagenforschung kein rein deutsches Problem ist.


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Wer nichts weiß, muss alles glauben!

23.04.2017 um 12:50
@PoorSoul
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:Niemand interessiert sich für die Wissenschaftler, weil sie in den letzten Jahrzehnten nur Stuss produzieren.
Das sind alternative Fakten, die du verbreitest:
Hier ein Ausschnitt der Entdeckungen und Erfindungen der letzten Jahrzenhnte, die ohne Grundlagenforschung nie erfunden worden wären:


1974 progr. Taschenrechner Hewlett-Packard, USA
1977 Personalcomputer »Apple II« Steve Jobs, Steve Wozniak, USA
1978 Retortenbaby (Louise Brown) Cambridge, England
1979 Katalysator Ricardo Consulting Engineers, England
1981 Video- Einzelbildkamera Sony Corporation, Japan
1982 Kunstherz Robert K. Jarvik, USA
1984 Genetischer Fingerabdruck (DNA-Muster) Alec Jeffreys
1984 HIV (Human Immune Deficiency Virus) Luc Montagnier, Frankreich; Robert Gallo, USA
1986 Supraleitfähigkeit Johannes Georg Bednorz, Karl Alexander Müller, Schweiz1987 Genkanone John Sanford, USA
1990 Weltraumteleskop Hubble USA
1992 Einrichtung der Mobilfunknetze in Deutschland -> erste Handys
1996 Klonschaf »Dolly« (gestorben am 14.02.2003) Ian Wilmut, Schottland
1997 BSE (Bovine Spongiforme Enzephalopathie - Rinderwahnsinn) Stanley Prusiner, England
1997 El Niño Europäisches Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage, Max-Planck-Institut für Meteorologie
1997 Raumsonde Galileo (Jupiter-Mission) NASA, USA
2000 Genom-Projekt (Menschliches Erbgut) Craig Venter, USA


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23.04.2017 um 13:00
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:Außer politisierter Wissenschaft wie PC-, Gender- und Klimagedöns kommt leider nicht viel bei rum.
Klimagedöns. Naja. Das ist eher was fürs Kabarett als für eine ernsthafte Diskussion.
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:die politisierte Wissenschaft
So eine mit Klimagedöns? Heißt das jetzt dass nur die Forschungsergebnisse was gelten, die in dein politisches Weltbild passen? Du argumentierst übrigens gerade auf Trumpebene.
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:Die echten Wissenschaften
Oh, gibt es auch unechte? Alle die nicht passen... Sollte man den Kreationismus wieder einführen? Wenn wir wissen dass wir alle in den Himmel kommen, brauchen wie ja auch kein Klimagedöns mehr zu betreiben.

Ich finde es bezeichnend, dass jetzt wieder auf diese 6 Punkte hinbgewiesen werden muss, die eine freie Wissenschaft und Forschung überhaupt erst ermöglichen, geradeso als hätte man soeben die Aufklärung entdeckt.


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Wer nichts weiß, muss alles glauben!

23.04.2017 um 13:03
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Dann sollte man auch mal überlegen, warum es die nicht mehr in Deutschland gibt. Woanders nämlich schon. Obwohl das Aushungern der Grundlagenforschung kein rein deutsches Problem ist.
Was heißt hier aushungern. Guckst Du hier, gerade aktuell:

http://www.xfel.eu/de/

Kostet läppische 1,2 Mrd. Sicher hätte man davon auch 10.000 Soziologen einstellen können. Aber man muss halt Prioritäten setzen, was die Menschheit wirklich weiter bringt.


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23.04.2017 um 13:04
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich finde es bezeichnend, dass jetzt wieder auf diese 6 Punkte hinbgewiesen werden muss, die eine freie Wissenschaft und Forschung überhaupt erst ermöglichen, geradeso als hätte man soeben die Aufklärung entdeckt.
Das ist genau der Punkt. Wenn sich die Wissenschaft genötigt fühlt für die Freiheit der Wissenschaft auf die Straße zu gehen, stimmt etwas gewaltig nicht in unserer Gesellschaft. Das dies international passiert beunruhigt und ist der Grund dieses Threads.


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23.04.2017 um 13:09
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Das ist genau der Punkt. Wenn sich die Wissenschaft genötigt fühlt für die Freiheit der Wissenschaft auf die Straße zu gehen, stimmt etwas gewaltig nicht in unserer Gesellschaft. Das dies international passiert beunruhigt und ist der Grund dieses Threads.
Es geht nicht um die Freiheit der Wissenschaft, es geht darum, dass mehr Wissenschaftler mehr posten wollen. Jeder zweite studiert schon in manchen Ländern. Die wollen im Warmen sitzen. Es geht um Gelder, nichts anderes. Jeder kann zu allem forschen und alles verbreiten was er will.
Aber ob es Relevanz hat und finanziell unterstützt wird, muss beurteilt werden von höheren Gremien.

Dafür zu demonstrieren ist der falsche Weg. Und das dann auch noch mit "Freiheit der Wissenschaft" aufzuladen und Bedeutungsschwanger zu machen ist Bauernfängerei.


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Wer nichts weiß, muss alles glauben!

23.04.2017 um 13:10
@PoorSoul
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:Kostet läppische 1,2 Mrd. Sicher hätte man davon auch 10.000 Soziologen einstellen können. Aber man muss halt Prioritäten setzen, was die Menschheit wirklich weiter bringt.
Wer ist denn "man", oder meintest Du Dich damit?
Das XFEL zählt im Übrigen zur Grundlagenforschung mit Anwendungsmöglichkeiten in vielen Bereichen. 


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23.04.2017 um 13:16
@PoorSoul

Diese Wissenschsftler demonstrieren gegen solche Vorwürfe, wie du sie hier verbreitest.

Nur weil du dich nicht mit Wissenschaft beschäftigst, sind deine Helden diejenigen, von welchen du in der Grundschule gehört hast.


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Wer nichts weiß, muss alles glauben!

23.04.2017 um 13:17
@PoorSoul
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:Dafür zu demonstrieren ist der falsche Weg. Und das dann auch noch mit "Freiheit der Wissenschaft" aufzuladen und Bedeutungsschwanger zu machen ist Bauernfängerei.
na, in Zeiten in denen wissenschaftliche Erkenntnisse geleugnet werden sind diese Demos angebrachter denn je. Geht ja nicht nur um westliche Staaten, sondern auch um Staaten die seit geraumer Zeit eine "religiöse Wiedergeburt" erfahren.


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23.04.2017 um 13:20
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:95% aller Papers, Dissertationen und Masterarbeiten sind einfach nichts wert.
Das ist ein Paradebeispiel eines Anhängers "alternativer Fakten".  Da wird aus dem Bauchgefühl heraus verbreitet, 95% der Dinge, die er nicht versteht als wertlos anzusehen.

Quelle mein Freund, Quelle aber jetzt nicht Breitbart et al zitieren.


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23.04.2017 um 13:22
Folgendes schrieb neulich eine Amerikanerin aus meiner FB-Freundesliste (so ungefähr wiedergegeben):
 
"All die negativen Nachrichten über all das Schlechte auf der Welt... Man wird ständig mit Negativem konfrontiert in den Nachrichten, aber wofür? Was ändert sich dadurch? Man wird depressiv und traurig, hat Gesprächsstoff bei der Arbeit, belastet sich dadurch, verliert den Blick auf das Positive Schöne im Leben... Es wäre so viel schöner wenn sich die Nachrichten auf das Positive im Leben konzentrieren würden und nicht einfach nur über all das Böse der Welt berichten würden...."

DAS ist für mich ein Version des "Ich will nicht wissen was passiert, ich will nur das Tolle erfahren, mir doch egal was sonst so passiert, es betrifft mich ja nicht". Und das ist für mich die Vorstufe zu "Was mich nicht interessiert das will ich nicht wissen", gefolgt von "Unwissenheit".

Darüber kann ich nur fassungslos den Kopf schütteln. Wie kann ein erwachsener Mensch sich so sehr an die "Zuckerwatte-alles ist in Ordnung-alles regelt sich von alleine-Phantasie" klammern?


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Wer nichts weiß, muss alles glauben!

23.04.2017 um 13:27
Nun ja, ich war 4 Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Ingenieurswissenschaften. Probleme mit Geld und langfristigen Verträgen gab es eigentlich nie,
nur dass das Gehalt an den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes gekoppelt war. Heute bin ich selbständig, weil ich praktische Entwicklung interessanter finde, auch finanziell.

Von daher habe ich meine Meinung gebildet, dass heute die Wissenschaft einfach keine tollen Erkenntnisse mehr bringt, die Universitäten sind seit Bologna auch nicht mehr als Berufsbildungszentren. Wissenschaftliche Arbeiten haben das universitäre Niveau von Gesellenprüfungen.

Aber Gelder sind nun mal im Staatssäckel knapp. Und die Bereiche Sozialwissenschaften sind auch schon massiv ausgebaut, der Asta-Beitrag hat das 10-fache wie vor 20 Jahren erreicht.

Aber es können leider nicht so viele Planstellen geschaffen werden, wie die Herren Soziologen, Genderforscher, Klimaorakel es gerne hätten.

Wie gesagt, bei der Finanzlage reicht es nicht mehr für alle. Aber die Wissenschaft kann doch weiter gehen.

Und wenn sich das Volk nicht dafür interessiert, ist es sein gutes Recht. Und demokratisch. Demonstrationen helfen hier nicht weiter.


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23.04.2017 um 13:28
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:Kostet läppische 1,2 Mrd
XFEL zahlen zu 42% die anderen Mitgliedsländer, 27% davon Russland. Macht also Daumen mal Pi etwa 10 Euro pro deutschen Staatsbürger. Nicht die Welt.

http://www.xfel.eu/ueberblick/zahlen_und_fakten/ (Archiv-Version vom 23.04.2017)


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Wer nichts weiß, muss alles glauben!

23.04.2017 um 13:36
XFEL, CERN, ITER, DESY etc. sind Projekte, die in einigen Jahrzehnten die Welt grundlegend verändern werden.

Glaubt mir, der Wissenschaft geht es sehr gut, blendend. Es können nicht immer alle zufrieden sein.

Es gab schon immer Abgehängte und Prekäre. Aber früher haben sie nicht demonstriert und radikal gewählt, sondern sich angestrengt. Heute geht man lieber den wehleidigeren Weg.

Und genau dieses Verhalten ist das gravierende Problem unserer Zeit. Wehleidigkeit und Infantilität.


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Wer nichts weiß, muss alles glauben!

23.04.2017 um 13:43
@PoorSoul

Du schreibst ja auch mehr als widersprüchlich ;)

Mal das:
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:Niemand interessiert sich für die Wissenschaftler, weil sie in den letzten Jahrzehnten nur Stuss produzieren.
Und dann das:
Zitat von PoorSoulPoorSoul schrieb:XFEL, CERN, ITER, DESY etc. sind Projekte, die in einigen Jahrzehnten die Welt grundlegend verändern werden.
Bist du ein Troll auf Weltniveau? :trollking:


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