Abstimmung: Gegen den Bau von Minaretten
08.11.2009 um 16:52@kastimo
Ja, Äthiopien ist ein gutes Beispiel für religiöse Heterogenität
Ja, Äthiopien ist ein gutes Beispiel für religiöse Heterogenität
Der Islam hat in Äthiopien eine mehr als tausend Jahre alte Geschichte und seine kulturelle und historische Bedeutung ist der des Christentums vergleichbar.[11][12] Der erste Kontakt des Islam mit Äthiopien fand schon zu Lebzeiten des Propheten Mohammed statt, als eine Gruppe von Muslimen, darunter die Ehefrau des Propheten, nach Äthiopien floh und dort freundlich aufgenommen wurde. Der damalige christliche Negus (König) von Äthiopien weigerte sich die Verfolgten nach Mekka auszuliefern, weil er keinen grossen Unterschied zwischen dem orthodoxen Christentum und dem Islam feststellen konnte. Ein paar dieser arabischen Muslime sind nicht nach Mekka zurückgekehrt, sondern blieben mit ihren Familien in Äthiopien. In Äthiopien bildet sich demnach die erste muslimische Gemeinde der Welt außerhalb Mekkas. Dies soll den Propheten dazu veranlasst haben, das Gebot auszusprechen, die christlichen Äthiopier als einzige Nicht-Muslime vom Jihad zu verschonen. Dieses Ereignis hat bis heute für die muslimischen Äthiopier eine identitätsstiftende Bedeutung. Ab dem 9. Jahrhundert entstanden eine Reihe islamischer Fürstentümer und Staaten, vor allem im Osten und Südosten des Landes. Durch die Eroberungen unter Menelik II. Ende des 19. Jahrhunderts wurden weite Regionen, die vornehmlich islamisch geprägt sind, Teil des modernen äthiopischen Staates.Wiki