Abstimmung: Gegen den Bau von Minaretten

schmitz schrieb:Ja, klar, Du vergisst natürlich, dass der größte Teil des Beamtenapparates in den Nachkriegsjahren, sich aus genau jenen Leutchen rekrutierte, die den Arm vormals gar nicht hoch genug recken konnten.

Dass Problem ist wohl, dass damls so gut wie jeder, warum auch immer, den Arm gehoben hat und hätte man danach die Auswahl betrieben, dann wäre wohl keiner mehr übrig geblieben

@SamuelDavid2
Was natürlich gleichzeitig alles als Blödsinn entlarvt, was Du vorher von Dir gegeben hattest! Denn was nun? Entnazifizierung möglich, oder nicht möglich? Und wo ist der "Raub" der deutschen Kultur? Merkst Du noch was?

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war für die Amerikaner zwar der Krieg beendet, nicht jedoch ihre vordringlichste Aufgabe: die Umerziehung der Deutschen um eine erneute Katastrophe wie den Nationalsozialismus zu verhindern. Ziel dieser Umerziehung sollte am Ende die Demokratisierung der Bevölkerung der amerikanisch besetzten Gebiete in Deutschland, aber auch in Österreich sein. Die wichtigste Zielgruppe dieser Re-education, bzw. Re-orientation wie der Terminus für die Neuausrichtung der Österreicher war, sollte die Jugend sein. Diese stellte zum einen die Zukunft der Demokratie dar, zum anderen war dieser Personenkreis auch am heftigsten der NS-Indoktrination ausgesetzt gewesen.
Mit unterschiedlicher Strenge sollte v.a. das Bildungswesen in beiden Ländern Entnazifiziert werden, um eine demokratische Ausbildung der Jugend zu ermöglichen. Reformen wurden angestrengt, Kommissionen eingesetzt, genauere Zielformulierungen verfasst. Um die Jugendlichen auch im außerschulischen Bereich zu erreichen, bemühte man sich ebenso um die Jugendorganisationen und Jugendaktivitäten und versuchte selbst mit den Jugendlichen etwa durch die GYA oder AYA in Kontakt zu kommen. Im Zuge des Kalten Krieges kam es jedoch zu einer Neuausrichtung der amerikanischen Prioritäten: nicht mehr der Umerziehung, sondern dem Antikommunismus galt nun größte Bedeutung.

War ein Auszug aus der Magisterarbeit "Die Umerziehung der Jugend durch die amerikanischen Militärregierungen 1945-1949" von Florian Jetzlsperger , da ich selbst gerade zu beschäftigt bin um dies, und noch viel mehr, in die passenden Worte zu kleiden.

Aber wir sind gerade meilenweit vom Thema

In ultrarechten Kreisen wird sie gesagt, in der Mitte der Gesellschaft wird sie gedacht ;)

Wenn diese Entwicklung der Hollywoodisierung und Verkitschung der Kultur auf Deutschland beschränkt (gewesen) wäre, dann würde ich ja auch dazu neigen, von Umerziehung zu sprechen ... Aber diese Hollywoodisierung und Verkitschung der Kultur war und ist eben NICHT auf Deutschland beschränkt, sondern europaweit, mittlerweile weltweit zu beobachten.

Übrigens brauchen sich auch die von mir aufgrund der rechten Verunflimpfungen wiederholt verteidigten 68er nicht einbilden, dass sie DIE Triebfeder für gesellschaftliche Veränderungen waren. Erstens waren sie nur ein Ableger der amerikanischen Bewegung und wurden von der von den USA beeinflussten freien Universität Berlin initiiert, zweitens fanden dieselben gesellschaftlichen Entwicklungen in den anderen westeuropäischen Gesellschaften statt.

Wir alle geben nicht zu, WIE stark der Einfluss der USA bzw. ihrer Eliten nicht nur auf die Konsumkultur, sondern beispielsweise auch auf die Universitäten oder Medien (Die GEO schreibt bsp. vor allem von "national geographic" ab, Spiegel und CO wagen sich an heiße Eisen erst heran, wenn es auch die anglikanische Presse getan hat usw) ist.

deutschland wird es in ein paar jahren so wie es ist mit sicherheit nicht mehr geben, da sorgt die politik schon für. es ist doch nichts schlimmes dabei ein wenig heimatreu zu sein

@SamuelDavid2

Der angebliche Raub der deutschen Kultur ist damit immer noch Nazigewäsch!

@schmitz

Ich habe eher das Gefühl, dass du recht wenig von deutscher Geschichte und deutscher Kultur weißt, denn sonst würdest du merken dass davon recht wenig geblieben ist.
Der"Verlust" der Kultur fand allerdings, wie DahamimIslam schon schrieb, schon vorher seinen Anfang und die Re-Education sollte dafür sorgen, dass dieses nun orientierungslose Volk in eine vernünftige Bahn gelenkt wird.
Und wie ich sagen muss, hat diese Lenkung wunderbar funktioniert und ich bin froh, dass es nun so ist wie es ist

Der größte Eingriff ins sogenannte deutsche Kuturerbe, kam durch die Nazis. Und jetzt hör auf mir Unkenntnis unterstellen zu wollen, weil ich Dir Deine wüsten Behauptungen um die Ohren haue!

Man sollte daher eher von einer kontinentalen/globalen Umerziehung sprechen, deren Mittel vor allem das Bildungssystem (weltweit wird in denselben trostlosen Betonkästen ein ähnlicher Bildungskanon gelehrt) und die Medien (Hollywood, Serien, Popkultur) sind.

Das Ziel ist die Vereinheitlichung des Denkens und seine materielle Orientierung, aber die Globalisierung schafft auch Vielfalt, weil sich die Menschen intensiver kennenlernen und zum Glück nicht alle gleich sind, auch wenn sie (fast) alle Coco Cola trinken ;)

Referenz@

Der gemeine Zionist hat eben eine ähnliche Denkweise wie der völkische Deutsche ;)

@DahamImIslam
Ich habe eher den Eindruck, dass manche glauben sie könnten sich mal eben in ein pseudo-zionistisches Mäntelchen hüllen, um ihre ultrarechte Gesinnung zu tarnen...^^

@schmitz


Ich schrieb ja dass DahamImIslam recht hatte mit der Aussage, dass es mit der Kulturentfremdung schon voher begann. Und ich schrieb eben auch dass das deutsche Volk dann nach dem 3. Reich ziemlich kulturell orientierunglos in der Welt stand und um eine erneute Radikalisierung zu verhindern, hat man das Re-Education Programm gestartet.

@schmitz

schmitz schrieb:Ich habe eher den Eindruck, dass manche glauben sie könnten sich mal eben in ein pseudo-zionistisches Mäntelchen hüllen, um ihre ultrarechte Gesinnung zu tarnen...^^

So etwas musss ich mir nicht sagen lassen und deswegen werde ich auf deine Kommentare einfach nicht reagieren

@SamuelDavid2
Du begreifst gar nicht, dass das worauf Du Bezug nehmen möchtst gar nicht vorhanden ist!
@DahamImIslam hat Dir widersprochen, aber Du hast Dir daraufhin einfach seine Argumente für Deine Behauptung mit der "Kulturberaubung" zurechtbiegen wollen!

Ist mir schon klar, dass Du nun einen auf beleidigt machen willst, aber sei Dir sicher, wenn Du wieder Nazigewäsch von Dir gibst, treffen wir uns wieder!

Klar....überall Zionisten und Nazis...das ist die jüdische Weltverschwörung! *Kopf --> Tischplatte*

Ich glaub ich habe das Wort Zionist in der Rubrik öfter gelesen als unbestimmte Artikel und Bindewörter. Mit gleichzeitigem Seltenwerden des Wortes Nazi. Mir schwant da was...aber das bild ich mir bestimmt nur ein...

Die Zeit der religiös motivierten Turmbauten ist vorbei. Ein Minarett ist kein Zeichen für Religionsausübung oder Religionsfreiheit. Muslimische Gemeinden, die sich an diesem Schnickschnack festmachen, haben den Koran nicht richtig gelesen und Mohammed nicht verstanden.

Minaretten zu bauen sollte endlich zu normalität werden,über argumente wie "die landschaft wird dadurch verschändelt" kann man eigentlich nur darüber lachen :D

Normalität sollte werden, religiösen Schnickschnack wie Protzbauten oder das beharren auf Aussichtstürme für Küster und Imame abzulegen @Bonesman
Ein wahrhaft Gläubiger benötigt keinen Turm, um zu Gott zu gelangen.

@pprubens

Diese meinung habe ich auch,wozu nützen "gotteshäuser" wenn viele menschen die dort hingehen sowieso sich nicht an die regeln halten?Manche glauben nicht mal an gott,sondern gehen aus persöhnlichen interessen dorthin.

@Bonesman

Ich kann über die angebliche Notwendigkeit für diese religiösen Machtsymbole nur lachen...nee eigentlich nich, was interessiert es die anderen, welche Sekte wo tagt? Und noch dazu...warum wird von dem Geld, was in sinnlose (siehe Lichtmast ohne Scheinwerfer) Minarette investiert werden soll nicht was für Notleidende getan? Die Johanniter geben ihr Geld auch eher für Rettungswagen als für Kirchtürme aus. Und die neugebauten Kirchen, die ich so kenne, sind alle lediglich Versammlungsräume, die haben auch keine Türme. Versuch mal, nen quietschbuntes Haus in nen bayrisches Bergdorf zu bauen...mal schauen, wie weit du kommst....warum soll man es Religionen dann zugestehen, eklatant gegen vorherrschenden Baustil zu verstoßen, wenn es Ottonormalextrovertiert auch nich darf? Mein Ex-Kollege durfte sich nicht mal die Farbe der Dachziegel raussuchen und sogar die Richtung der Stirnseite war vorgegeben. Aber dann mit solchen Masten hantieren...alles klar...