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Sarrazin: Hart aber fair?

11.785 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausländer, Migranten, Sarrazin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
F-117 ehemaliges Mitglied

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Sarrazin: Hart aber fair?

05.07.2012 um 22:25
@Warhead
Zitat von WarheadWarhead schrieb am 01.07.2012:Was glaubst du wohl,warum holt Ströbele hier regelmässig das Direktmandat,das letztemal gar mit 47%??
Weil er bekannt ist, das ist alles.


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Sarrazin: Hart aber fair?

05.07.2012 um 22:46
@F-117
Nö...Ströbele hat in Kreuzberg 61 genauso Klinken geputzt wie im Prenzlauer Berg,er hat nen Argumentewahlkampf geliefert und er legt Rechenschaft über seine parlamentarische Arbeit ab,macht sonst keiner


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F-117 ehemaliges Mitglied

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Sarrazin: Hart aber fair?

07.07.2012 um 12:53
@Kurzschluss
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Was hat er denn so gesagt, was nicht stimmt und Dich erzürnt? Du hast doch sicherlich ein Beispiel für mich.

Grundsätzlich solltest Du aber in Zukunft Deine Wortwahl bedenken, "rassistische scheiße" ist - neben der unnötigen Fäkalsprache - eher etwas, was aufs 3. Reich passen würde. Ich habe das Buch von Herrn Sarazzin gelesen, habe aber "eine rassistische scheiße" nicht entdecken können. Wie dem auch sei - wie vorhin gewünscht - mußt Du mir ein Beispiel des Anstoßes nennen, der Dich so echauffiert hat.
Waaaaas ? Du hast nichts entdeckt?

Gut, dann liegt es einfach dadran, dass du eine ganz andere politische Einstellung hast als ich und Menschen gerne in schlechte und bessere einteilst.
Korrigiere mich falls ich falsch liege, du hast mich schon wegen der Fäkalsprache getadelt.

P.S. : Ich empfehle dir auf ein Shetland Pony umzusteigen


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Sarrazin: Hart aber fair?

08.07.2012 um 10:29
@F-117
Für dich ist ja eh keiner tragbar,wer so reaktionär ist wie du für den ist schon ein Kandidat der Teaparty ein progressiver Linker


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F-117 ehemaliges Mitglied

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Sarrazin: Hart aber fair?

08.07.2012 um 12:13
@Warhead
Doch es gibt meiner Meinung nach einige tragbare Grüne poltiker, die auch wirklich für grüne Politik stehen und nicht für so einen kack.
Aber leute die sich unwohl fühlen, wenn sie die Deutschlandflagge sehen, haben meiner Meinung nach so wie so einen Schaden.
Man muss nicht alles gut finden, aber sich dabei unwohl fühlen.
Am besten ist ja die Forderung das Polizisten Turban und Kopftuch tragen sollen dürfen...


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Sarrazin: Hart aber fair?

08.07.2012 um 12:16
@F-117
Ströbele fühlt sich beim Anblick von ner Flagge nicht unwohl,er fühlt gar nichts


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Sarrazin: Hart aber fair?

08.07.2012 um 12:32
@Warhead
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Ströbele fühlt sich beim Anblick von ner Flagge nicht unwohl,er fühlt gar nichts
Ich fühle mich beim Anblick Ströbele's unwohl.
Beim Anblick Sarrazin's kommt dann wieder etwas Hoffnung auf.


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Sarrazin: Hart aber fair?

08.07.2012 um 12:35
@Warhead
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Ströbele fühlt sich beim Anblick von ner Flagge nicht unwohl,er fühlt gar nichts
Gesetzt dem Falle, es ist wie Du schreibst.. er fühlt dann nichts ( woher die Kenntnis?).. dann hat er in der Politik ansich nichts zu suchen.


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F-117 ehemaliges Mitglied

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Sarrazin: Hart aber fair?

08.07.2012 um 12:46
@Warhead
Er sagte wörtlich er fühle sich unwohl.
Also informieren, bevor du deinen kack hier verbreitest;)


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Sarrazin: Hart aber fair?

08.07.2012 um 22:00
sarrayzn weiter seziert und filetiert

Im jüngst vorgelegten Kompendium „Der Mythos vom Niedergang der Intelligenz“ breitet sich also nicht das übliche Talkshowpersonal aus, das das Buch nicht gelesen hat - sondern hier haben Soziologen, Bildungswissenschaftler, Antisemitismusforscher, Psychologen, Intelligenzforscher, Evolutionsbiologen sowie Fachleute für Bevölkerungsdiskurs und Rassentheorien alle Fakten und Folgerungen, Fußnoten und Quellen Sarrazins genau seziert. Nicht die Integrationsdebatte, die es auslöste, beurteilen sie, sondern den Gehalt des Buches selbst, von dem der Autor und sogar seine intellektuellen Wasserträger wie Historiker Arnulf Baring bis heute behaupten, er wurde niemals faktisch widerlegt.

Man könnte nun sagen, spätestens mit diesem Band ist diese alte Leier hinfällig – würde die Aufsatzsammlung nicht vielmehr zeigen, dass fast jede seiner Quellen, Grundthesen und Kronzeugen lange vor Sarrazins Niederschrift als Irrglaube oder ideologisch motivierte Manipulation überführt waren.

„Aus der Mottenkiste des 19. Jahrhunderts“

Denn obwohl Sarrazin das später bestritt, belegt Peter Weingart – Autor des Standardwerks „Rasse, Blut und Gene“ zur Geschichte der Rassenhygiene in Deutschland - , dass weite Teile des Sarrazin-Beststellers den Thesen der Eugenik folgen: einer Bewegung, die sozial- und gesundheitspolitische Ideologie mit der Wissenschaft vermischte und sie so zu legitimieren versuchte. Sarrazins Hauptargumente stamme sogar vom Vater der Eugenik-Bewegung, dem englischen Statistiker Francis Galton (1822-1911), und damit „aus der eugenischen Mottenkiste des späten 19. Jahrhunderts“: dass nämlich durch Kombination „guter“ Erbeigenschaften Rassen mit „guten“ Eigenschaften zu verbessern seien, dass aber Menschen mit „schlechten“ Eigenschaften sich „leider“ stärker vermehrten.

Der Aufstieg der heute dank der modernen Genforschung widerlegten Irrlehre hing mit der rasch wachsenden, ärmlich lebenden Arbeiterklasse zusammen. Wie Soziologe Rainer Geißler im Sammelband darlegt, blieben die damals damit verbundenen Abstiegsängste und verbalen Verteilungskämpfe seitdem und bis hin zu Sarrazin eigentlicher Grund und Triebfeder der immer neuen Bevölkerungsdiskurse – mit besonderer Konjunktur in Krisenzeiten. „Es waren schon immer die ,Falschen‘, die am meisten Kinder bekamen“, fasst Historiker Thomas Etzemüller die 200 Jahre alte Debatte zusammen. „Hätten die Niedergangspropheten Recht behalten, müsste sich Deutschland schon unzählige Male abgeschafft haben.“

Sarrazins frisierte Datenbasis

Da Sarrazin den „Volkstod“ nun als Verblödung Deutschlands malt – eine den kapitalistischen Bedürfnissen angepasste Variation des „kranken Volkskörpers“ früherer Autoren – ist für sein Buch die Annahme zentral, Intelligenz sei vererbbar. Seine Behauptung, daran gebe es „keinen seriösen Zweifel“ überführt ihn aber endgültig der Faktenmanipulation, wie die versammelten Experten mit vielerlei Belegen zeigen.

Erstens besteht die aktuelle Intelligenzforschung regelrecht aus dem Abwägen gerade dieser Zweifel, wie die Psychologen Leonie Knebel und Pit Marquardt spannend beschreiben. Regelrecht peinlich für Sarrazin wird es, wenn der Direktor des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie, Diethard Tautz, ihn darauf hinweisen muss, dass Intelligenz keine monogenetische Eigenschaft ist, die nach den Mendelschen Gesetzen vererbt wird – wie der Ex-Banker laienhaft, aber umso sturer behauptet.

Zweitens stützt Sarrazin sich auf teils lächerliche Statistiken wie IQ-Tests von Afrikanern, die die Testsprache und die zu erklärenden Elektrogeräte gar nicht kannten oder von Sarrazin selbst frisierte Mikrozensus-Daten, die flugs alle Einwanderer aus der Türkei und Israel zu Moslems machen, alle Afghanen und Pakistaner aber nicht. Wenn der Bildungswissenschaftler Coskun Canan schließlich aufblättert, dass schiitische Moslems in Deutschland deutlich bessere Bildungsabschlüsse erreichen als alevitische Moslems, aber auch als christliche Einwanderer aus „muslimischen“ Heimatländern, sind Sarrazins Schlüsse auf den Einfluss der Religion im Bildungsverhalten endgültig ad absurdum geführt. Nicht zufällig erfassten frühere Bildungsstudien die Religion gar nicht mehr, weil ihnen klar schien, dass die statistisch geringe Bildung katholischer Kinder nicht an der Religion lag – sondern daran, dass unter Land- und Arbeiterkindern als den anderen beiden Bildungsverlierer-Gruppen eben besonders viele Katholiken waren.

Die Agenda hinter der Irrlehre

Vor allem aber kann Sarrazin nicht entgangen sein, dass die Kontroverse um das von ihm als Kronzeuge benutzte US-Vorbild „The Bell Curve“ seit 1994 ganze Bibliotheken füllt – wie gleich mehrere Autoren des Bandes ausführen. Spekulativ bleibt zwar, ob Sarrazin von den methodischen Fehlern und absichtlichen Trugschlüssen wusste, die dieses Buch zweier US-Wissenschaftler und deren Umfeld aus rechtsradikalen und sozialdarwinistischen Stiftungen und Zitierkartellen auszeichnet. Interessant und entlarvend sind die Hintergründe des immerwährenden „Versuchs, die Ungleichwertigkeit von Menschen zu beweisen“ aber allemal, die etwa die Psychologen Leonie Knebel und Pit Marquardt, aber auch die Aufsätze ihrer Kollegen in angenehm lesbarem Ton ausbreiten.

Ärgerlich, aber immer wieder verlässlich schildern sie auch die Erfolge, die die Forderungen nach Kürzungen von Sozialhilfe und nach dem Ende des gleichberechtigten Bildungszugangs für Kinder aller Schichten regelmäßig feiern – bis hin zu Bill Clintons Sozialhilfekahlschlag von 1996.

So kommt der neue Sammelband leider etwas zu spät, um die erste Sarrazin-Debatte von 2011/11 noch zu beeinflussen. Er lohnt aber allein als erhellende Einführung in die Geschichte politisch motivierter Wissenschaften aller Couleur. Und was die „Thesen“ Sarrazins angeht, taugt der Band eben als Appell, sich vor künftigen Debatten tatsächlich mit dem Streitobjekt auseinanderzusetzen. Thilo Sarrazin wäre schnell als politisch motivierter Wiedergänger uralter Scheinwissenschaften entlarvt gewesen – und Deutschland hätte womöglich eine seriöse Integrationsdebatte führen können.

Quelle


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Sarrazin: Hart aber fair?

08.07.2012 um 23:36
@Kurzschluss
... ich kann Dir nur recht geben. Ich wollte mich eigentlich in diesem Tread nicht mehr äußern, aber es juckt mich einfach noch ein weiser Satz zu bringen, von Einstein! Er sagte mal, und das kann ich nur unterschreiben: Es gibt zwei Dinge die sind unendlich ... das Universum, und die Dummheit der Menschen.
Bedauerlich ist nur immer, dass gerade diese Leute, die Schlaumeier von HEUTE, später alles gewusst haben, das es so gekommen ist!
Mich wundert es nicht mehr, das es so ist, wie es ist, und wie es noch kommen wird! Dazu braucht man noch nicht einmal ein Prophet zu sein. Nur gesunden Menschenverstand zu haben. Aber hier scheinen einige nur die Augsburger Puppenkiste zu kennen ...! Weg, von jeder Realität!
Mehr gibt es eigentlich dazu nicht zu sagen! Schlafe weiter armes Deutschland ...!
Aber keine Angst, die Quittung kommt schneller als manche denken!


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Sarrazin: Hart aber fair?

09.07.2012 um 20:55
@Prinzeisenherz
Hast du sonst noch was zu bieten ausser abgelatschte Hohlphrasen??


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Sarrazin: Hart aber fair?

09.07.2012 um 20:56
@Warhead
Das sagt ja der richtige.


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Sarrazin: Hart aber fair?

10.07.2012 um 20:54
Zitat von HansiHansi schrieb:Beim Anblick Sarrazin's kommt dann wieder etwas Hoffnung auf.
Seit er kein politisches Amt mehr hat, kann man ihn doch gar nicht mehr schmieren?
Oder doch?


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Sarrazin: Hart aber fair?

10.07.2012 um 21:02
@F-117
ein komma von ihm hat mehr gehalt als dutzende deiner beiträge, also bist du wohl niemand, der ihm ans bein pissen könnte ;)


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Sarrazin: Hart aber fair?

11.07.2012 um 00:18
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Gesetzt dem Falle, es ist wie Du schreibst.. er fühlt dann nichts ( woher die Kenntnis?).. dann hat er in der Politik ansich nichts zu suchen.
Wieso?


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F-117 ehemaliges Mitglied

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Sarrazin: Hart aber fair?

11.07.2012 um 01:07
@richie1st
Das beurteilt wer?


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Sarrazin: Hart aber fair?

11.07.2012 um 18:29
@AtheistIII

Ganz einfach. Wer sich mit diesem Staat, seiner Nationalhymne oder auch Nationalfarben nicht identifiziert, der kann auch diesen Staat nicht ausreichend genug repräsentieren.


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Sarrazin: Hart aber fair?

11.07.2012 um 18:52
Richtig @Gwyddion im Grunde sollte das eine Voraussetzung sein überhaupt ein politisches Amt anzunehmen ....


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