Sarrazin: Hart aber fair?
16.05.2012 um 18:09In welche Richtung driftet das denn hier?
Individualist schrieb:Nicht wirklich, außer ein paar Pöbeleien, gibt es keinen Krieg dass man sagen könnte dass man es untereinander nicht aushält. Liegt vielleicht daran dass du es nicht magst wenn du mit fremden zusammen in einem Bus sitzt.Wenn die eigene Tochter ständig als „Frischfleisch“angesehen wird, und wenn dein eigenes Kind ständig nach Hause kommt und heult, weil es aufgrund ihrer Nationalität, ihres Aussehens und ihrer Religionszugehörigkeit ständig Probleme mit Jugendlichen aus immer größer werdenden Bevölkerungsgruppen aus Nahost und Nordafrika hat, bewegt dich das schon dazu, zu überdenken, ob das wirklich alles so toll ist wie immer gesagt wird. Ich finde es zugegebnermaßen fast schon genial von euch Linken, wie ihr es schafft eine zum Scheitern verurteilte Gesellschaftsform immer wieder schönzureden. Dass Multikultur nie und nirgendswo auf der Welt ohne „Reibungen“ unter den Etnien und/oder Kulturen funktioniert hat, klammert ihr einfach aus. @kiki1962
kiki1962 schrieb:dieses aufmerksam sein auf andere "ursprünglichkeit" ist doch bedeutungslos - wie jemand aussieht doch auch - wichtiger ist doch wie jemand istWie kann man einen Menschen völlig unabhängig von seiner gruppenspezifischen Identität betrachten??? Menschen leben fast immer in Gemeinschaften. Sie entstammen also bestimmten Gruppen, mit bestimmten Ansichten, Werten, Idealen usw. Sie identifizieren sich also eben genau mit diesen gruppenspezifischen Werten/Idealen, welche sie auch in ihrer Lebensweise vertreten. Ein Mensch kann nie unabhängig von seinem identitätsstiftenden Umfeld betrachtet werden. Daher können Gesellschaften nur funktionieren, wenn die darin lebenden Individuen bestimmte gemeinsame Nenner aufweisen. Oder anders ausgedrückt: Wie soll eine Gesellschaft funktionieren, wenn die Ansichten darin lebender weitesgehend kulturhomogener Gruppen, so weit auseinanderdriften, dass ein Zusammenleben langfristig nicht mehr möglich ist, OHNE dass eine Gruppe von ihren Werten/Idealen zumindest teilweise zurückweicht!?
Individualist schrieb:Das sind keine Gruppen spezifische Unterschiede, die beiden Gruppen haben eine Unterschiedliche Einwanderungsgeschichte. Bei den Vietnamesen handelt es sich meist nicht um die Gastarbeiter die aus der DDR gekommen sind sondern um gebildete Schichten die in Vietnam keine Arbeit fanden. Und bei den Libanesen kamen bereits viele aus armen Milieus mit teilweise Kriminellen Hintergrund. Aber es gibt genauso Vietnamesen die von Sozialhilfe leben, als auch Libanesen die ins Gymnasium und gute Noten schreiben.Was hat denn die Einwanderungsgeschichte damit zu tun??? Beides sind Menschen mit Migrationshintergrund aus aussereuropäischen Kulturen. Beide finden hier gleiche Bedinungen vor. Den einen gelingt es, den anderen nicht.
KlaraFee schrieb:Dass Multikultur nie und nirgendswo auf der Welt ohne „Reibungen“ unter den Etnien und/oder Kulturen funktioniert hatNatürlich nicht.
AtheistIII schrieb:Hat allerdings relativ wenig mit Multikultur zu tun sondern damit das das zusammenleben von Menschen grundsätzlich nicht konfliktfrei abläuft.Mein Reden. Konflikte kann man vermeiden, indem man ihnen aus dem Weg geht.
Individualist schrieb:Was im Kontraproduktiv war, allein weil wir wegen der demographischen Entwiklung Migration brauchen.Achso! Statt endlich eine vernünftige Familienpolitik und eine kinderfreundliche Gesellschaft zu generieren, lassen wir einfach viele kulturfremde Einwanderer ins Land, welche unsere demographischen Probleme lösen sollen und die hiesige Bevölkerung quasi ersetzen. Ist das die Logik? Dass damit ausserdem das eigentliche Problem nicht gelöst wird, sondern nur neuen Problemen der Nährboden bereitet wird, ziehst du nicht in Betracht! Ohne Frage ist ein gewisser Grad an Einwanderung notwendig, dennoch ist es wichtig zu beachten, WEN man willkommen heisst.
Obrien schrieb:Man sieht also, das durch zugehörigkeit zu einem bestimmten Kulturkreis keine Aussage darüer zu treffen ist, wie der Bildungserfolg aussieht,sondern die soziale Herkunft.Fakt ist doch, dass diese Kinder hier gleiche Bedingungen vorfinden! Wieso sind diese Unterschiede in diesem Maß dann vorhanden? Könnte es nicht tatsächlich an kulturspezifischen, integrationsverhindernden Merkmalen liegen?
Obrien schrieb:der demografische Wandel ist unumkehrbarDie jetzigen Reaktionen darauf hoffentlich nicht.