Sarrazin: Hart aber fair?
17.03.2011 um 06:05Um festzustellen, ob es sinnvolle Alternativen zur Demokratie gibt, sollten wir erstmal eine haben. ;)
Puschelhasi schrieb:Mien Kampf wurde schliesslich auch Millionenfach verkauft, also warum nicht auch S. Machwerk, der deutsche Michel steht auf solche Programm-Bücher.soweit ich richtig unterrichtet bin, war es seinerzeit pflicht, ein exemplar von diesem "buch"/machwerk im haushalt zu haben. "millionenfach verkauft" liest sich so, als ob es damals der renner gewesen sei. das kann man wohl grösstenteils ausschliessen
Der erste Band erschien am 18. Juli 1925, der zweite Band folgte am 11. Dezember 1926. Die NSDAP finanzierte sich ganz wesentlich über den eigenen Parteiverlag, an dem auch Hitler persönlich beteiligt war. Von der einbändigen Volksausgabe wurden bis Januar 1933 287.000 Exemplare zum Preis von je 12 RM durch den Zentralverlag der NSDAP (Franz Eher Nachfolger) verkauft. Hitler erhielt pro verkauftem Buch 10 % Tantiemen. Die folgende einbändige Ausgabe kostete 8 RM (ab 1930).Wikipedia: Mein Kampf#Verbreitung
Danach schnellte die Auflage gewaltig in die Höhe. Allein vom Februar 1933 bis zum 31. Dezember 1933 wurden gut 1,5 Millionen Stück vertrieben. Noch 1933 wurde auch eine Ausgabe in Blindenschrift herausgegeben. Ab 1936 wurde von den Standesämtern deutschen Brautpaaren anstatt der Bibel Mein Kampf auf Staatskosten geschenkt.[6] Es wurde von Parteimitgliedern erworben und von Schülern im Unterricht verwendet. Um dieses für den Parteiverlag und ihn einträgliche Geschäft nicht zu gefährden, erwirkte Hitler eine besondere Regelung der Reichsschrifttumskammer, dass das Buch im Buchhandel nicht aus zweiter Hand verkauft werden durfte (beschenkte Paare hätten sonst Exemplare womöglich ungelesen in Antiquariate gebracht, und Standesämter hätten das Buch dort billiger als über den Verlag bezogen).[7] Bis 1939 stieg die Gesamtauflage auf 5,45 Millionen und erreichte bis 1943 10,24 Millionen Stück.
Nach Kriegsende 1945 dürften einige Millionen Exemplare in zahlreichen Büros und Haushalten, zusammen mit Hitlerbildern und anderen Erinnerungen an das NSDAP-Regime, beseitigt worden sein.
Eine Untersuchung im Jahr 2006 widersprach der lange herrschenden Meinung, Mein Kampf sei zwar weit verbreitet, aber wenig gelesen worden.[8] Obwohl das Buch schlechte Kritiken erhielt – die Frankfurter Zeitung titelte beispielsweise „Erledigung Hitlers“ –, fand es beispielsweise große Resonanz in Feuilletons und auch in der evangelischen Kirche. Das Interesse an dem Buch wird dadurch bezeugt, dass es schon vor der Machtergreifung und der kostenlosen Verteilung 241.000 mal verkauft worden war und auch die Exemplare in Bibliotheken sehr gefragt waren.
Kinddeslichts schrieb:weiß eigentlich einer welcher Religion Sarrazin angehört?Ist doch klar, er gehört dem Satanismus an - genauer gesagt, der kapitalistischen Sekte des Satanismus. :)
Er war bei den christlichen Pfadfindernhttp://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/koepfe-der-wirtschaft/thilo-sarrazin-729/biografie/ (Archiv-Version vom 27.02.2011)