Sarrazin: Hart aber fair?
25.01.2011 um 18:39@billxxx
ich kann dir sagen was pi ist. ein sammelbecken für rassisten, islamhasser, bibelfaschisten, rechtsradikalen und naiven jungen menschen, die auf die bemühungen nach außen auklärerisch und liberal zu wirken, reingefallen sind. kannst dir ja mal die texte der kommentar-sturmtruppen durchlesen. aber vorher empfehle ich das. gut durchlesen und verstehen ;)
Dieser antiislamische Rassismus ist im Unterschied zum klassischen, etwa zum deutschnationalen Rechtsextremismus, entschieden gesellschaftsfähiger und vermag es sogar, sich als zukunftsweisend, als fortschrittlich darzustellen (wenngleich es nicht überraschen kann, dass seine Versuche, sich gar zum originären Gegner des Rechtsextremismus zu stilisieren, doch [extern] arg bemüht wirken. Dies gelingt ihm, indem er Stereotype der radikalen Rechten – Überfremdung, kriminelle Ausländer, das Scheitern von "Multikulti" - mit den Glaubensbekenntnissen eines angeblich US-amerikanisch geprägten Liberalismus kombiniert. Er erhält dadurch den Anschein von Modernität und vor allem ein Alibi – wer proisraelisch ist, kann ja kein Rassist sein; wer als Deutscher proamerikanisch ist, kann ja kein Nationalist sein; wer sich zu bürgerlichen Freiheiten und zur Tradition der Aufklärung bekennt, ist totalitärer oder faschistischer Umtriebe von vornherein unverdächtig.
Sieht man genauer hin, kann dies jedoch nicht über den rassistischen Mechanismus hinwegtäuschen, Handlungsweisen, die man an bestimmten Individuen beobachtet hat und verurteilt, zu deren Wesenseigenschaften umzudeuten, um dann diese Wesenseigenschaften der ganzen Großgruppe zu unterstellen, als deren Vertreter man den anderen ansieht. Die Sorgfalt, mit der hier Fälle gesammelt werden, in denen Moslems sich einer Untat schuldig gemacht haben, dient dem alleinigen Zweck, jeden einzelnen als Beleg für die Gefährlichkeit und Minderwertigkeit der ganzen Gruppe anzuführen.
Aus der alten Rechten vertraut ist auch das Wettern gegen "Multikulti" und das Verteufeln der politischen Linken. Dabei steht aus PI-Perspektive der ganze mediale [extern] Mainstream links. Ebenso altbekannt ist der von Ressentiment und Abwehr aufgeladenen Vorwurf, deutsche Interessen würden nicht (mehr) wahrgenommen. Wenn dabei das "deutsche" wahlweise durch "westliche", "europäische" oder auch "christliche" ersetzt wird, ändert das nichts an der Konstruktion eines als rein und harmonisch gedachten "Wir" gegen ein Verunreinigung und Bedrohung bedeutendes "Sie". Häufig geht das Bedrohungsszenario bis hin zum Verschwörungsdenken, wenn suggeriert wird, Medien und Politik seien vom Islam indoktriniert oder gar unterwandert, und wenn hinter den – hier einhellig abgelehnten – Rechtsextremismus-Studien der letzten Zeit entsprechende Machenschaften [extern] vermutet:
Quelle
ich kann dir sagen was pi ist. ein sammelbecken für rassisten, islamhasser, bibelfaschisten, rechtsradikalen und naiven jungen menschen, die auf die bemühungen nach außen auklärerisch und liberal zu wirken, reingefallen sind. kannst dir ja mal die texte der kommentar-sturmtruppen durchlesen. aber vorher empfehle ich das. gut durchlesen und verstehen ;)
Dieser antiislamische Rassismus ist im Unterschied zum klassischen, etwa zum deutschnationalen Rechtsextremismus, entschieden gesellschaftsfähiger und vermag es sogar, sich als zukunftsweisend, als fortschrittlich darzustellen (wenngleich es nicht überraschen kann, dass seine Versuche, sich gar zum originären Gegner des Rechtsextremismus zu stilisieren, doch [extern] arg bemüht wirken. Dies gelingt ihm, indem er Stereotype der radikalen Rechten – Überfremdung, kriminelle Ausländer, das Scheitern von "Multikulti" - mit den Glaubensbekenntnissen eines angeblich US-amerikanisch geprägten Liberalismus kombiniert. Er erhält dadurch den Anschein von Modernität und vor allem ein Alibi – wer proisraelisch ist, kann ja kein Rassist sein; wer als Deutscher proamerikanisch ist, kann ja kein Nationalist sein; wer sich zu bürgerlichen Freiheiten und zur Tradition der Aufklärung bekennt, ist totalitärer oder faschistischer Umtriebe von vornherein unverdächtig.
Sieht man genauer hin, kann dies jedoch nicht über den rassistischen Mechanismus hinwegtäuschen, Handlungsweisen, die man an bestimmten Individuen beobachtet hat und verurteilt, zu deren Wesenseigenschaften umzudeuten, um dann diese Wesenseigenschaften der ganzen Großgruppe zu unterstellen, als deren Vertreter man den anderen ansieht. Die Sorgfalt, mit der hier Fälle gesammelt werden, in denen Moslems sich einer Untat schuldig gemacht haben, dient dem alleinigen Zweck, jeden einzelnen als Beleg für die Gefährlichkeit und Minderwertigkeit der ganzen Gruppe anzuführen.
Aus der alten Rechten vertraut ist auch das Wettern gegen "Multikulti" und das Verteufeln der politischen Linken. Dabei steht aus PI-Perspektive der ganze mediale [extern] Mainstream links. Ebenso altbekannt ist der von Ressentiment und Abwehr aufgeladenen Vorwurf, deutsche Interessen würden nicht (mehr) wahrgenommen. Wenn dabei das "deutsche" wahlweise durch "westliche", "europäische" oder auch "christliche" ersetzt wird, ändert das nichts an der Konstruktion eines als rein und harmonisch gedachten "Wir" gegen ein Verunreinigung und Bedrohung bedeutendes "Sie". Häufig geht das Bedrohungsszenario bis hin zum Verschwörungsdenken, wenn suggeriert wird, Medien und Politik seien vom Islam indoktriniert oder gar unterwandert, und wenn hinter den – hier einhellig abgelehnten – Rechtsextremismus-Studien der letzten Zeit entsprechende Machenschaften [extern] vermutet:
Quelle