Sarrazin: Hart aber fair?
13.09.2010 um 08:03Hehe der Tobias ist schon gut :D
vegi schrieb:resultat war das ost deutsche publikum aplaudierte ihn dafür das er sagte ost deutsche seien zu dumm um sein buch zu verstehen.Das....klingt logisch. lol
tbestimmung
Politiker, hört die Signale!
Dem Volk ist inzwischen fast jeder Anlass recht, um den Herrschenden zu zeigen, wie groß die Unzufriedenheit geworden ist. Der Fall Sarrazin ist dafür ein Lehrstück.
Die Neuen Medien haben zwar die dauernde Erreichbarkeit durchgesetzt, aber ihre Verheißungen – mehr Demokratie, mehr Gemeinschaft, mehr Beteiligung – haben sie nicht eingelöst. Insgeheim ahnt auch der Sarrazin-Fan, dass seine wilde Debattenmail nicht viel an den Verhältnissen in Neukölln ändert.
Das größere Problem aber liegt bei den Parteien und den traditionellen Medien.
Bei einigen bundesweit operierenden Medien ist es wenig besser: Quoten- und Auflagendruck bringen sie dazu, ängstlich auf die Konkurrenz zu schauen – und einander auf diese Weise thematisch ähnlich zu werden. Event-Berichterstattung mit inszenierten Konflikten, steilsten Thesen und größter Empörung verschlingt den Raum für die Beobachtung kleinerer, stillerer Veränderungen in der Gesellschaft.
Vor allem aber irritiert das Publikum die oft allzu gleiche Tendenz der Blätter und Sender: Da wird ein Parteivorsitzender gemeinsam zur Strecke gebracht; einer Regierung das Versagen praktisch schon vor Amtsantritt bescheinigt; da wird, wie im Fall Sarrazin, erst auf seine Abberufung hingewirkt, um dann sogleich das Abberufungsverfahren als unzulänglich zu kritisieren. Die Erregungsroutine ist so groß, dass der Verlauf fast jeder Debatte vorhersagbar wird.
Und die Bürger? Es hilft alles nichts: Ohne ihr politisches Engagement wird es nicht gehen, wenn wir uns nicht der irren Illusion hingeben, wir hätten eine Systemalternative. Die gibt es aber nicht; und die repräsentative Demokratie kommt ohne Parteien nun einmal nicht aus. So bleiben leider, unbequem und lästig, wie das klingen mag, nur zwei Möglichkeiten: Man erobert die alten Parteien zurück. Oder man gründet neue.sarrazin löst eine diskussion aus - es geht nicht allein um die problematik der migranten oder hartz iv - empfänger
Heide_witzka schrieb:Da kann man auch schon mal ganz schnell zum Kreationisten werden.Oder halt zum Evolutionisten.. ;)
Kritik an Sarrazins gekauftem Abgang:D
"Deal zu Lasten der Steuerzahler"
Abschied ohne Einbußen: Der zurückgetretene Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin bekommt eine großzügige Vergütung. Bundespräsident Wulff soll sie vermittelt haben.
Reiner Holznagel, Vizepräsident beim Bund der Steuerzahler, sagte: "Sollte hier wirklich ein Deal zu Lasten der Steuerzahler gemacht werden, ist dies klar abzulehnen."http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/deal-zu-lasten-der-steuerzahler/
kiki1962 schrieb:"käuflich sind alle" - auch ein sarrazin wie du siehstWas ist daran neu? "Alle" schließ uns beide schließlich mit ein. Und ich stimme dir zu.