Geplante Obsoleszenz - Herz des Kapitalismus?
07.12.2014 um 13:19Luminarah schrieb am 20.11.2014:Angebommen es käme raus , dass eine Firma einen Mexhanismus einbaut , der dafür sorgt , das ein von ihr hergestelltes Gerät kaputt geht , nachdem ein Count Down läuft. Die könnte danach Insolvenz anmelden.So offensichtlich machen das die Firmen natürlich nicht.
Wusstest du, dass die ersten Glühbirnen eine extrem lange Lebensdauer hatten? In einer New Yorker Feuerwache gibt es eine, die leuchtet seit über 100 Jahren. Später haben die Firmen dann den Glühdraht dünner gemacht, so brennt er schneller durch.
Die ersten Nylon-Strumpfhosen waren auch fast unkaputtbar. Später wurden dann andere Materialen untergemischt, angeblich um den Tragekomfort zu steiern. Ergebnis: ich habe seit Jahren keine Strumpfhose mehr gewaschen, weil die nach 1 oder 2 mal tragen eh kaputt sind.
Weitere Beispiele sind billige Bauteile mit hohem Verschleiß, z.B. Zahnräder aus Plastik. Die gehen schnell kaputt und man kriegt echt Schwierigkeiten, wenn man dann nach Ersatz sucht.
Natürlich ist eine geplante Obsoleszenz wichtig und notwendig in unserem Wirtschaftssystem. Der Kapitalismus funktioniert nur mit ständigem Wirtschaftswachstum, und das heißt, dass alle immer mehr konsumieren müssen. Also muss man ständig altes durch neues ersetzen, und es werden Dinge gekauft die keiner braucht, nur um sie dann wieder wegzuwerfen.
Vielleicht sollten wir langsam mal darüber nachdenken, ob dieses System eine Zukunft hat. Wachsen ohne Ende? Ja, wohin denn? Die Größe der Erde ist schließlich endlich.