Al Kaida Anhänger droht Deutschland mit Anschlägen

Das Grundproblem ist wie so oft die Frage nach der Einmischung in vermeintlich innere Angelegenheiten. Unabhängig davon, dass es bei Afghanistan und Irak auch fragliche Motive seitens des Westens gab, stellt sich die Frage, ob wir, wenn dem nicht so gewesen wäre, das Recht hätten zu versuchen, Leute, die aus unserer Sicht im Mittelalter leben und scheinbar damit glücklich sind (nicht zuletzt, weil sie nichts anderes kennen), in die Neuzeit zu bringen. Sicher, einige Frauen in Afghanistan waren nicht einmal unzufrieden, aber viele eben doch. Viele davon dienen ja der patriarchalischen Gesellschaft dort als regelrechte Gebärmaschinen, die praktisch ab ihrer Jugend ständig schwanger sind, was eine enorme Belastung darstellt.

@Tropenmann

Tropenmann schrieb:Aber man kann von einem Krieg gegen die Taliban reden. Nur das tut unser Minister nicht!

Selbstverständlich kann man. Aber Du weißt sicher auch warum das den Regierenden so schwer fällt.

Es geht doch eindeutig darum, das wir mit eigenen Truppen in einem fremden Land stehen und dort Einheimische (egal ob nun Taliban oder Nichttaliban) töten, aus welchem Grund auch immer. Von daher darf man sich nicht wundern wenn eben die Angehörigen der Getöteten (egal ob Taliban oder Nichttaliban) glauben, auf ihre Art noch eine Rechnung begleichen zu müssen. Wer das eine will muss mit dem anderen leben können. Bedanken wir uns dafür bei denen die wir gewählt haben. Danke vielmals.

Gruß greenkeeper

Es kann nicht sein, dass bei jeden Angriff auf potentielle Talebankaempfer fast IMMER Zivilisten umkommen.

Das aller unverschaemteste ist aber, dass es hier einige User gibt, die die Zivilisten die Schuld fuer diesen Angriff geben. Unverschaemt ^10. Diese User sollen lieber mal mit den Verwandten sprechen, dann bekommen die, was sie verdienen.

@goofy

goofy schrieb:Es kann nicht sein, dass bei jeden Angriff auf potentielle Talebankaempfer fast IMMER Zivilisten umkommen.

Es kann eher NICHT sein, daß KEINE Zivilisten umkommen, denn diese Gruppen nutzen das Zivil gerne als "Deckung".

Es KANN NICHT SEIN, dass man verstehen kann!, das ZIVILISTEN einfach sterben und dass man dies auch noch akzeptiert, wenn man nur gegen die Taleban kaempfen wuerde. Du unterstuetzt doch den Kampf gegen die Taleban, nicht?

Du kannst es dann sicherlich auch verstehen, dass man die tausende Tamillen ermorden musste, damit man die Tigers eliminieren konnte.

Wenn auch nur ein Zivilist umgebracht wird, dann gehoren die Besatzer bestraf uns ab ins Kerker mit ihnen.

Ein Verwandter von mir ist schon umgekommen. Mal schauen wie das weiterlaeuft.

In Afghanistan gilt dieses Prinzip:

12-2=20

Auf jeden toten, kommen 5 neue hinzu.

@goofy

Wie gesagt ist es Krieg. Es ist furchtbar was da passiert, aber wenn man gegen eine bewaffnete Gruppe egal was sie sein mag einen Krieg führt kommt es immer zu zivilien Verlusten. Da nunmal alle Gruppen die militärisch nicht gleichwertig sind, auf die Guerilla-Taktik setzen wird es sehr schwer zivile Verluste zu vermeiden. Nochdazu verstecken sich diese Terroristen hinter Zivilisten. Das taten ja die Hamasleute in Gaza so, die Taliban beim letzten Bombardment und und und.

Aber mal abgesehen von all dem gibt es wirkliche Widerstandsgruppen und das nicht nur im Irak oder Afghanistan. Die Frage die ich stellte bleibt aber - wann ist eine Guerilla-Kriegsführung von seiten der Freiheitskämpfer/Terroristen legitim?

Es sollte jedem klar sein, dass ein technisch unterbesetzte Einheit an Kämpfern nicht so operieren kann wie ein Militär mit Uniform und nahezu unbegrenzten Resourcen.
Deshalb muss man von Seiten der Uno das erstmal wirklich regeln. Denn wie im Falle der Tamilen wird dann jeder zivilist zu einem Zielpunkt.

@Tropenmann

Deinen Beitrag habe ich gelesen.

Das taten ja die Hamasleute in Gaza so

da musst du noch ein bisschen ueberlegen.

@goofy
was muss ich überlegen?

Ja wo soll sich bitteschoen die Hamas verstecken?

Das sollst du ueberlegen.


Und 2. hat man gezielt Zivilisten umgebracht und man hat auch sonst keine Ruecksicht auf Zivilisten genommen. Komm mir jetzt nicht mit der billigen Handy Aktion.

@goofy

Schau dir mal den Beitrag von jphys an:

Israel - wohin führt der Weg? (Seite 717)

vielleicht merkst du dann was das eigentlich problem ist...

jafrael schrieb:Keine Frage - das ist nicht gut gelaufen , dieser Ensatz. Dennoch von einem Angriffskrieg auf die afghanische Bevölkerung zu sprechen ist Unfug. und DARUM geht es mir.

die bw macht sich zum mittäter. es heißt "mitgefangen mitgehangen" und wir sind als mitstreiter der besatzungsmacht zu sehen. in dem sinne müssen wir eben die bw mit dem amerikanischen und britischen treiben in afghanistan gleichsetzen. es ist fakt, dass man willkürlich zivilisten ermordet. felix benennt da schon ganz richtig blackwater. im irak und genauso in afghanistan werden zivilisten geschädigt und umgebracht ohne das es sein muss. nicht umsonst mehrt sich die kritik und die lautstärke der soldaten, die sich weigern weiterhin dabei mitzumachen und die aus erster hand berichten, wie sie selbst unschuldige menschen umbrachten.

ich gebe felix krull da vollkommen recht, der mir hier noch die eindeutig besten argumente liefert und dessen meinung ich voll und ganz teile.

das mit den tankwagen ist auch anders zu bewerten. die menschen in afghanistan sind arm und leben am existensminimum. ein bisschen sprit, dass ihnen überlassen wird, ist existenzsicherung. es ist schon fast ein zwang dort aufzutauchen und es sich abzuholen und das ist auch der grund, dass selbst kinder zu den opfern zählen. sprit ist geld, ist nahrung, ist leben.

es stimmt, es ist krieg und wir bekommen unsere quittung. im krieg sterben menschen, so werden auch wir sterben. jedoch: nicht sie sind es, die den krieg begonnen haben.

"what goes around comes around."

@yoyo

yoyo


Das Grundproblem ist wie so oft die Frage nach der Einmischung in vermeintlich innere Angelegenheiten. Unabhängig davon, dass es bei Afghanistan und Irak auch fragliche Motive seitens des Westens gab, stellt sich die Frage, ob wir, wenn dem nicht so gewesen wäre, das Recht hätten zu versuchen, Leute, die aus unserer Sicht im Mittelalter leben und scheinbar damit glücklich sind (nicht zuletzt, weil sie nichts anderes kennen), in die Neuzeit zu bringen.

Ja, es ist diese Arroganz des * ach so demokratischen" westlichen Ländern, die ja so viel *zivilisierter* sind, die immer wieder zu dieser Einmischung mit beitragen, von anderen Interessen mal abgesehen

ich glaube wir "westler" sind die einzigsten, die sich in ihrer geistesgestörtheit einreden, dass der krieg regeln kennt. das hat er nie und wird er nie. die einzigste regel ist, dass dabei menschen morden und menschen ermordet werden.

und das für interessen durch macht.

jeder tod ist hierbei einer zuviel, ob gewollt oder "nicht gewollt", ob "ausversehen" oder nicht.... das gibt es im krieg nicht.

man wird ernten was man sät und im krieg ist dies immer mord. wir pflanzen mord, wir ernten mord.

das zu verstehen sollte nicht schwer sein. aber wir sind so in unserem geiste gestört, dass wir versuchen dies mit allen möglichen argumenten vor uns selbst zu leugnen.

wir sind noch die größten meister uns die realität zu verdrehen.

@lesslow

Da muss ich dir komplett widersprechen. 2 Uhr in der Nacht sind keine Zivilisten an solchen Orten. Es sei denn sie wurden als menschliche Schutzschilde von den Taliban eingeladen. Es war fahrlässig vom Oberst nicht zuerst die Jets drüberdonnern zu lassen. Aber wieso er das nicht getan hat wissen wir noch nicht.
Es kann gut sein das ein Special Forces Team in der nähe unter Feuer war.

Aber was ich vermisse sind Angriffshubschrauber sowie eigene Jets seitens der BW. So hat man nur die Möglichkeit eines Air-Strikes von amerikanischer Seite. Mit Hubschraubern kann man die Lage besser erkennen und so zivile verluste vermeiden, und mit Hellfireraketen hätte man die Tanklaster ebenso zerstören können. Es ist sogar noch besser, da man dann die wegrennende Taliban bequem vom Hubschraub aus mit der Gattling unter Feuer nehmen kann...

Genauso sinnvoller wäre der Einsatz von schweren Scharfschützen. Einfach mit den gleichen Mitteln wie die Talibanleute zuschlagen und Taliban gezielt töten. So werden zivile Verluste ebenfalls vermieden.
Ansonst könnte man in Talibandörfern mit Narkosegas jeden einschläfern und so müsste niemand sterben und man könnte die Taliban einfach verhaften.

Also es gibt Möglichkeiten..

@lesslow

Wenn dem so wäre dann würde man ganzschön anders in afghanistan vorgehen.

Wie lange glaubst du hält sich da widerstand wenn man wirklich schweres geschütz auffährt und ohne rücksicht auf verluste alles kleinballert, ohne rücksicht auf zivilisten?

Nur ist das heute ZUM GLÜCK einfach nicht mehr durchzubringen, weil das kein Politiker vor seiner BEvölkerung verantworten könnte.

@goofy

Dann fordere dsoch endlich mal dass sich diese beschissenen Taliban als Kämpfer zu erkennen geben und nicht in ziviler Kleidung durch die Gegend laufen und anschließend auch ihre Kämpfer als zivile Opfer beklagen

@Hohlraum

Hohlraum schrieb:Dann fordere dsoch endlich mal dass sich diese beschissenen Taliban als Kämpfer zu erkennen geben und nicht in ziviler Kleidung durch die Gegend laufen und anschließend auch ihre Kämpfer als zivile Opfer beklagen

was hat das mit der hamas zu tun..

@Bluex3Banana

Hier geht es nicht nur, wie du der Diskussion entnehmen kannst, um die Hamas, sondern eben auch darum dass in den Kämpfen Zivilisten oder vermeintliche Zivilisten ums Leben kommen