@jafraelAuch Zivilisten die sich als Kolaborateure entpuppten oder von denen man das vermutete waren Ziele der Resistance und auch der Partisanen. Eigentlich jeder der keinen Widerstand gegen die damalige Nazi-Staatsmacht in irgendeiner Form geleistet hat. Damit will ich keinesfalls den Taliban oder irgendwelchen anderen milizenähnlichen Gruppierungen in der heutigen Zeit das gleiche moralische Widerstandsrecht zusprechen wie die Resistance sie hatte. Aber wenn man die Dinge neutral betrachtet ist es schon richtig was FelixKrull gesagt hat. Man bezeichnet diese Kombatanten egal inwiefern deren Taten moralisch gerechtfertigt sind, als Terroristen. Putin bezeichnet die Tschetschenen als Terroristen, die Chinesen die Uiguren und Tibeter, die Inder die Muslime, die Srilankaner die dortige Minderheit als Terroristen.
Das tut man um in einer rechtlichen Grauzone gegen diese Gruppen vorzugehen. Das heisst man ist nicht mehr an die Genferkonventionen sowie die Haager Landkriegsordnung gebunden.
Und klar gibt es Unterschiede ob man unschuldige Zivilisten mit ins Visier nimmt oder nicht. Aber das tun doch auch die "normalen" Militärs und das nicht nur im 2. Weltkrieg, wo ganze polnische Städte indenen nichtmal ein Soldat stand eingeäschert wurden.
Man greift genauso Zivilisten an. Jede amerikanische Drohne die Zivilisten mit in den Tod nimmt, ist doch nichts anderes. Für uns hier klingt das anders. Sowie im Falles des Oberst Klein. Ganz ehrlich ich hätte genauso gehandelt wie er. Ich hätte zum Schutz meiner Basis und meiner Männer die Taliban bombadiert.
Aber das ist nunmal Krieg - es sterben auch Zivilisten. Es gibt nämlich keinen sauberen Krieg.
Und für die Menschen dort, die bei solchen Angriffen Angehörige und Freunde verlieren, sind wir beide genauso Ziele wie jeder andere Soldat. Die denken nämlich nunmal das wir das alles tolerieren was da unten passiert. Egal ob es stimmt oder nicht. Sie sehen uns Menschen im Westen als Kolaborateure.
Ob wir wirklich schuldig oder unschuldig sind ist für die Menschen die Leid erfahren haben und nach Rache suchen egal.
Sicher denken nicht alle so. Aber die die in dortigen Milizen eintreten denken das. Auch einige Amis die in die Army gehen denken umgekehrt ähnlich. Denke nur an die sprunghafte Zunahme der Rekrutierungen nach 9/11. Und im Falle von 9/11 war das Pentagon ein legitimes militärisches Ziel, sogar nach der Genferkonvention. Das WTC natürlich nicht. Es war ein genausogroßes Verbrechen wie die Bombadierung von Krankenhäusern, Wohnhäusern in Bagdad!Neutral betrachtet muss man die Dinge mal so sehen.
Aber das tun die meisten nicht. Es ist einfacher von Terrorismus zu sprechen als die wahren Probleme anzusprechen
:(