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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

322 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Demokratie, Direkte Demokratie, Volksentscheid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Radikaldemokratie/direkte Demokratie

15.09.2009 um 23:16
Aufstocken können die jederzeit. Sozusagen wann immer du möchtest.

Zum Beispiel mit Milchkühen an afrikanische Bauern. Die werden das zu schätzen wissen.
Im Gegensatz zu den Angeboten aus der EU, die ihnen mit grünem Geschwätz sogar die Kühe freiwillig zum Metzger rennen lassen. :)

Hartz4 find' ich ein doofes Argument :) :) :)

Ich lehn'n, zum Verständnis, grad in vier Tagen meine Sicherung der Altersvorsorge ab.
8 % Mehrwehrtsteuer sind klar zuviel.

Frage an Dich: Wieviel MWST zahlt ihr in deutschen Landen.

Und Du findest das normal??????????????????????????????????????????


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

18.09.2009 um 14:36
@grasfresser
Zitat von grasfressergrasfresser schrieb:Frage an Dich: Wieviel MWST zahlt ihr in deutschen Landen.

Und Du findest das normal??????????????????????????????????????????
Wir werden uns in deutschen Landen nach dem 27. 9. 09 sogar an noch viel mehr MWST gewöhnen.
Wir müssen ja unsere virtuellen Staatsschuld - Zinseszinsen bezahlen. :D
Wenn wir das nicht normal finden würden, würden wir uns ja dagegen wehren.


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

23.05.2010 um 07:03
Der Thread ist mal echt lahm Leute :/


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

23.05.2010 um 09:54
Ok hab auch nicht alles gelesen, aber ich bin auch Anhänger der DD. "Radikal" muß nicht sein, das Wort wirft immer Probleme auf und grenzt fast immer aus. Dieses Wort haben die Extremisten im Land gepachtet.

Das Hauptproblem der DD ist doch die Angst vor sogenannten "dummen Entscheidungen", wenn der eine besonders glaubt, er ist mit seiner Meinung sowieso im Verliererfeld, falls es kontinuierliche Volksabstimmungen über alles mögliche geben würde. Ich gebe dem auch recht, muß aber gleichzeitig sagen, dass solche Entscheidungen aber die DD nun mal ausmacht. Um bizarre Auswüchse zu vermeiden muß eben die Mischung stimmen aus Volksentscheiden und Volksbefragungen. Der Regierung sollte so immer eine Grundrichtung vorgegeben werden, der sie nicht zu wider laufen darf, ansonsten wird das mehrheitlich als Schaden am Volk wahrgenommen.
Immer nur dauernd zur Urne rennen, brauch man in einen modernen Land nicht. Alles kann bequem online gestaltet werden. Ich denke quartalsmäßige Volksbefragungen und jährliche Volksentscheide über grundsätzliches wäre die beste Mischung. So hat das Volk einmal im Jahr das Recht zu korrigieren, was falsch gelaufen ist. Womöglich wird es sowieso nicht mehr soviele Entscheide geben, wenn die Regierung sich an den Volksbefragungen hält und die Richtung an den Ergebnissen ausrichtet.
Ist dann überhaupt eine Regierung handlungsfähig? Auf jeden Fall! Zudem sollten alle Minister sich direkt wählen lassen, damit der beste regiert und nicht ein Parteigenosse mit Posten "belohnt" wird, den das Volk aus guten Gründen nichts zu traut.
Ich habs schon mal woanders gepostet: Das Volk lenkt - die Regierung denkt. Das muss die Devise werden.

Grundsätzlich muß sich die Regierung heute schon nach den Umfragewerten richten, die es über alles mögliche gibt. Das wäre wenigstens schon ein kleiner Anfang.

Die DD würde mal umgesetzt: Es würde keinerlei Frust mehr über Euro Griechen Afghanistan EU Verfassung und sonstiges geben, wenn das Volk hier lenkt. Mehrheitlich ist das nun mal so, dass sich keiner für ein griechisches Schlaraffenland krummbuckeln will. Mehrheitlich will man nirgendwo deutsche Soldaten hinschicken, wo es nicht um deutsche Interessen geht. Mehrheitlich will man in der EU sein Volksgewicht sehen und nicht von kleineren Ländern überstimmt werden, die von deutschen Steuergeldspritzen leben.

Komunale DD ist natürlich auch wichtig. In der Schweiz wird sogar lokal abgestimmt, ob bisherige Nichtschweizer in ihr Dorf oder ihre Stadt ziehen dürfen. Finde das auch gut, so wird Unfrieden schon von vornherein ausgeschlossen. Kommunale DD würde auch das diktatorische Enteignungsgesetz kippen. Wenn einer mit seinem Eigentum keine Zwangsanschlüsse will, dann ist das sein gutes Recht da ohne Folgen abzulehnen.
Ich kenne das auch von Straßenerneuerungen, wo die Kommune alle Haus Anlieger extra zur Kasse gebeten hat. Die kriegt aber schon jährich ihre Grundsteuer dafür, damit muß sie haushalten lernen.

So das reicht erstmal. Politikfrust würde es in einer DD eben nicht mehr geben.


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 17:49
Was ich nicht verstehe: Die Mehrheit spricht sich seit Jahren für eine direkte Demokratie aus. Warum haben wir dann keine? O.o

emnid-umfrage2013

Jemand 'ne Idee?


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 18:31
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Die Mehrheit spricht sich seit Jahren für eine direkte Demokratie aus. Warum haben wir dann keine? O.o
Weil man erstmal mündig werden sollte, bevor man an sowas teilhaben darf.


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 18:35
@paranomal
Hälst du Deutschland nicht für reif genug oder wie ist das zu verstehen? Kannst das näher ausführen?


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Realo ehemaliges Mitglied

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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 18:46
@Thunzikhulu
Bin gerade erst auf diesen Thread gestoßen und muss dich sofort um deinen Eingangspost beweinen.
Demokratie ist wenn das Volk entscheidet!
Oh bitte nicht in Sachsen. Dann würden da nur noch blonde Blauäugige rumlaufen (dürfen).

Um zu einer Basisdemokratie zu kommen, muss erst mal die Bevölkerung Gemeinwohl und Eigendünkel auseinander zu halten lernen. Also die nächsten 20 Jahre wäre ich erst mal strikt dagegen, zumindest in Ostdeutschland.

Aber selbst die Schweiz gibt mit ihrer "direkten" Demokratie ein mir eher Angst machendes Bild ab. Solange xenophobe, rassistische, sozialdarwinistische, zutiefst antidemokratische Einstellungen in der Bevölkerung populär sind, würde Basisdemokratie im Nu die Demokratie abschaffen. Wer will das schon. Plump gesagt: Das Volk ist noch nicht reif für plebiszitäre Formen von Demokratie, daher ist eine Scheindemokratie oder repräsentative Demokratie immer noch besser als alles andere, solange rechtsstaatliche Normen (Grundgesetz) erhalten bleiben.


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 18:52
Wenn ich schon sehe, was die Anhänger der Direkten Demokratie (außer dieser Regierungsform) fordern, dann werden sie in der Direkten Demokratie wohl nichts mehr zu melden haben.

Sollte alles per Direkter Demokratie entschieden werden, dann wird nur noch das gemacht, was die Mehrheit will. Auf die Wünsche der Minderheit wird nicht mehr eingegangen, obwohl die auch Steuern zahlen ...

Denkt mal darüber nach ...


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 18:55
@Issomad
Stimmt. dann hätten wir im Nu eine Mehrheitsdiktatur.


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 19:12
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber selbst die Schweiz gibt mit ihrer "direkten" Demokratie ein mir eher Angst machendes Bild ab.
hm.. Hast denn mal in der Schweiz gelebt?


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Realo ehemaliges Mitglied

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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 19:15
@Kotknacker
Nö. Mir reicht da schon die Berichterstattung.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/schweiz-svp-wird-laut-umfragen-gewinner-der-parlamentswahl-a-1057912.html


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 19:21
Zitat von RealoRealo schrieb:Oh bitte nicht in Sachsen. Dann würden da nur noch blonde Blauäugige rumlaufen (dürfen).
Was sollen eigentlich diese pauschalisierenden, menschenverachtenden Aussagen von wegen Sachsen sei überwiegend ein Hort von Rechtsextremen? Soweit ich weiß, sitzt da keine NPD am Regierungshebel. Vor allem ist es völlig unnötig, hier irgendwie Regionen in eine Ecke zu stellen. Du tust den vielen Menschen, die dort leben und bei Verstand sind, Unrecht.


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 19:29
@Aldaris
Mir reichen schon die Umfragen in Sachsen zu brisanten Themen, damit mir nur noch schlecht ist. Leider ist der ganze Osten schlimm: Thüringen und Brandenburg sind schlimm, MeckPomm und Sachsen Anhalt schlimmer, Sachsen fast die Hölle. Nur Berlin macht eine Ausnahme, aber das ist ein bisschen wenig für einen einstigen Flächenstaat.

Die historische Begründung hatte ich auch schon erwähnt:

(1) In der DDR wurde der Nationalsozialismus nicht aufgearbeitet, weil sie sich für "das bessere Deutschland" bzw. "die besseren Deutschen" hielten.

(2) Soli und großzügige Umtauschkurse und alle Vorteile, die der Westen zu bieten hatte, nahmen sie wie selbstverständlich an. Grundgesetz und staatsbürgerliche Verpflichtungen interessieren sie eigentlich weniger oder besser überhaupt nicht. Natürlich nicht alle, klar, aber eben die breite Masse weiter unten.

Vielleicht wäre Sachsen ohne Dresden insgesamt etwas erträglicher.


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 19:32
@Issomad
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Wenn ich schon sehe, was die Anhänger der Direkten Demokratie (außer dieser Regierungsform) fordern, dann werden sie in der Direkten Demokratie wohl nichts mehr zu melden haben.
Wer sollen diese kleine Anhängerschaft sein? o.O Ich sehe da eine Zahl von 87% (Diagramm oben)
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Sollte alles per Direkter Demokratie entschieden werden, dann wird nur noch das gemacht, was die Mehrheit will. Auf die Wünsche der Minderheit wird nicht mehr eingegangen, obwohl die auch Steuern zahlen ...

Denkt mal darüber nach ...
Hm... kannst du da ein Praxisbeispiel nennen?


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 19:35
Zitat von RealoRealo schrieb:Mir reichen schon die Umfragen in Sachsen zu brisanten Themen, damit mir nur noch schlecht ist. Leider ist der ganze Osten schlimm: Thüringen und Brandenburg sind schlimm, MeckPomm und Sachsen Anhalt schlimmer, Sachsen fast die Hölle.
Wir brauchen nicht darüber sprechen, dass der Osten große Probleme mit Rechtsextremismus hat. Was mich bei deiner Aussage Oh bitte nicht in Sachsen. Dann würden da nur noch blonde Blauäugige rumlaufen (dürfen). stört, ist, dass du eine Mehrheit, die eben nicht so denkt, einfach mal nach rechts außen verortest. Da liegst du ja ganz nah bei einigen Verbalausrutschern a la Dunkeldeutschland. Sowas ist nicht hilfreich.
(1) In der DDR wurde der Nationalsozialismus nicht aufgearbeitet, weil sie sich für "das besser deutschland" bzw. "die besseren Deutschen" hielten.
Hielt sich der Westen etwa nicht für das bessere Deutschland? Was die Aufarbeitung angeht, da gibt es ganz unterschiedliche Entwicklungen. Es bestehen aber Defizite, da gehe ich mit dir konform.


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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 19:35
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Nö. Mir reicht da schon die Berichterstattung.
hm.. mir sagt der Artikel nicht viel über die ganzheitliche Realität. ^^ Wäre interessant wenn sich ein Schweizer dazu zu Wort melden würde.


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clas ehemaliges Mitglied

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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 19:40
@Issomad
Issomad schrieb:
Sollte alles per Direkter Demokratie entschieden werden, dann wird nur noch das gemacht, was die Mehrheit will. Auf die Wünsche der Minderheit wird nicht mehr eingegangen, obwohl die auch Steuern zahlen ...

Denkt mal darüber nach ...
Bei uns wird ja noch nicht mal auf die Mehrheitsmeinung eingegangen.
Das Schweizer Beispiel zeigt , dass das durchaus funktioniert.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Radikaldemokratie/direkte Demokratie

16.10.2015 um 19:47
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Hielt sich der Westen etwa nicht für das bessere Deutschland?
Wahrscheinlich indirekt, allerdings nicht bezogen auf den Nationalsozialismus - da waren alle gleich schuldig dran -, sondern in Bezug auf das DDR-System. Aber da konnten die Leute dort ja auch nix für.

Sie hätten aber spätestens nach der Wende anfangen müssen sich nicht für über alle Niederungen der Schuld schwebend halten zu dürfen, sondern eben auch den Nationalsozialismus aufarbeiten müssen. Dass sie das versäumten, mag auch zu einem nicht unerheblichen Teil zum Rechtsradikalismus beigetragen haben, aber das ist nur eine persönliche unbeweisbare Vermutung von mir. Und mich stört eben ihr ambivalentes Verhältnis zum Grundgesetz, mit dem sie offenbar immer noch nicht richtig warm geworden sind. Mir fehlt da einfach ein Lernprozess; ich weiß nicht wie es dort in den Schulen aussieht und ob im Fach Geschichte überhaupt auch die Zeit 1933-1945 in ausreichendem Maß durchgenommen wird. Wir im Westen hatten in den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten ja auch unsere Probleme mit der Aufarbeitug der Diktatur - das änderte sich erst langsam ab 1968 ("Studentenproteste"), als die Republik ganz langsam anfing etwas liberaler zu werden, zumal bis dahin auch alle Altnazis in Rente waren.


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