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Direkte Demokratie - eine Überlegung der Umsetzung
05.02.2021 um 13:13Hallo liebe Leser!
Da ich momentan von der politischen Situation in Österreich angewidert bin möchte ich mal eure Meinung zu meiner Idee einer direkten Demokratie wissen. Die Suchfunktion habe ich benutzt und wurde nicht fündig, falls ich was übersehen habe werde ich meinen Beitrag natürlich zu einem bestehenden Topic hinzukopieren!
Bei Wikipedia wird direkte Demokratie im ersten Satz so beschrieben
Ich überlege schon seit längerem wie man technisch und gesellschaftlich so ein System umsetzen könnte. Technisch sehe ich kein Problem, da es mittlerweile durch die Kryptowährungen, die erforderliche Blockchain-Technologie existiert und auch verwendet werden kann. Eine kurze Beschreibung von mir was eine Blockchain grob ist falls das wer nicht weiß: eine Blockchain ist eine aneinanderkettung von Informationsblöcken die dezentral gesteuert und bestätigt werden. Dadurch kann sie nicht manipuliert werden und es gibt keinen zentralen Punkt wo ein Machtfokus liegen kann. Dh in etwa, wenn jemand in der Blockchain einen Fakt wie zb "die Sonne ist heiß" hinterlegen möchte, müssen alle daran beteiligten Individuen dies Bestätigen und somit geht dieser Fakt in einen neuen Block über und wird an die bereits vorhandenen Blöcke aneinander gereiht. Dadurch dass bei jedem beteiligten Server eine Kopier der Blockchain aufliegt kann diese auch nicht zugunsten von jemanden verändert werden, wenn es nicht sein soll!
Warum Blockchain und direkte Demokratie zusammenführen?
Hier bietet sich an eine App oder Stimmmöglichkeit für jeden Bürger zu schaffen, wo man eine Abstimmung zu einem bestimmten Thema vornehmen kann. In etwa so: Es wird die Fragestellung öffentlich gemacht ob das Budget für Bildung um 2Mrd. € erhöht werden soll. Diese Fragestellung bekommt jeder wahlberechtigte Bürger auf sein Handy bzw seine Kartei und kann in einem gewissen Zeitraum abstimmen. Zusätzlich zu der Frage gibt es dann Informationstexte zum Thema wo jeder selbst entscheiden kann wie weit er sich einlest.
Hier gibt es zwei Punkte wo man durchaus große Kritik üben kann. Das sind erstmal die älteren Leute die technisch nichts am Hut haben und der Sicherheitsaspekt. Beim Sicherheitsaspekt muss man natürlich die App bzw. die Abstimmung mit mehreren Faktoren absichern damit hier wirklich nur die Person abstimmen kann die ein Stimmrecht hat und dass es niemanden von außen gelingt das System zu manipulieren. Bei den älteren Bürgern müsste man wenn man dieses System umsetzt einen sehr großen Schulungsaufwand umsetzen, jedoch glaube ich dass dieses Problem mit den nächsten wahlberechtigten Generationen keines mehr sein wird.
Das waren die für mich noch einfacheren Punkte wie sowas funktionieren kann, jetzt kommt das Eingemachte!
Wie oder wer bestimmt welche Themen gewählt werden und wie schaut das Machtkonstrukt aus. Hier Vorweg, ich sehe keinen Sinn und Nutzen von Parteien bei diesem System. Grundlage soll eine Art social Score sein – aber nicht so negativ wie in China 😉.
Hier meine ich, dass Bürger in Gruppen eingeteilt werden, erstmal geografisch wo jemand hin gehört (kann ja sein dass eine Wahl in einem Gebiet ist wo es darum geht ob man Hochwasserschutz ausbauen soll). Der zweite Aspekt sollte in die berufliche Richtung gehen, ist jemand im Sozialbereich tätig dann kommt er in den sozialen Anteil usw. – hier hab ich leider noch keine Lösung für das Problem gefunden wie es ist wenn der Beruf nicht eindeutig zuteilbar ist! Und der dritte Teil ist Freizeit, wenn sich jemand bei der freiwilligen Feuerwehr engagiert usw.
Ich hoffe das ist erstmal verständlich. Jetzt kommen die Details:
Damit das alles Sinn ergibt muss es ja eine oder mehrere Stellen geben die Abstimmungen ins Laufen bringen usw. Hier ist meine Idee, dass die Bürger die sich in den diversen Gruppen, dort Punkte sammeln können – wenn sie möchten – und hier ist finde ich das gute, Jeder der sich engagieren will kann und muss das machen damit sich was bewegt. Punkte können gesammelt werden in dem man sich in seinem Bereich hervortut, sei es durch Fortbildungen, Ausbildungen oder durch Engagement. Soll heißen, jemand der einen Master im Bereich Metallindustrie hat wird Punkte bekommen, genauso wie ein Lehrling in der Metallindustrie der sich durch Weiterbildungen und Engagement im Betrieb punkte verdienen kann. Hier muss man einen Verteilungschlüssel finden damit eine faire Punkteverteilung stattfinden kann – was sicherlich nicht einfach ist und zumindest mein Hirn noch übersteigt.
Wenn sich somit eine gewisse Anzahl von Leuten in einem Bereich hervorgetan haben, wird ihnen angeboten in die Entscheidungsgruppe zu kommen, hier werden Vorschläge für Abstimmungen abgeschlossen und neue Ideen weitergetragen. Denn wer sich wieder in der Entscheidungsgruppe hervortut kann die Möglichkeit bekommen in die Expertengruppe zu kommen. Hier ist die Anzahl der Personen verringert zur Entscheidungsgruppe, jedoch ist hier die Verantwortung und Mitarbeit von noch mehr Bedeutung. In dieser Gruppe werden Themen inhaltlich und auf Sinnhaftigkeit geprüft. Zusätzlich gibt es zu dieser Gruppe eine Stabsstelle von Experten aus allen anderen Expertengruppen die die möglichen Wahlthemen absegnen bevor sie in die Entscheidungsgruppe kommen.
Somit gibt es für jeden Bereich jeweils zwei Gruppen und insgesamt ein paar Stabstellen für mehrere Gruppen. Die Punkte für die Gruppen werden aber nicht willkürlich vergeben oder von Personen entschieden, hier muss man damit es fair bleibt wiederrum auf die Blockchain setzen. Wenn jemand zb eine außerordentliche Leistung in seinem Bereich erreicht hat, wird dies in die Blockchain eingegeben und nur durch Bestätigung aller beteiligten Server kann dann die Punkteverteilung erfolgen. Somit ist ausgeschlossen, dass es durch „Freunderwirtschaft“ Leute in Positionen kommen die dort gar nicht sein sollen – nicht so wie es momentan politisch aussieht.
Hat jetzt ein Bürger eine Idee oder ein Anliegen was verändert werden soll in der Gesellschaft kann er wie bei einem Volksbegehren eine Begründung einbringen, diese wird von den beiden Gruppen geprüft und dann zur Abstimmung in der Bevölkerung weitergegeben. Wenn die betroffene Bevölkerung so abstimmt, dass es ein wichtiges Anliegen ist, wird es in der Entscheidungsgruppe ausgearbeitet, weitergegeben an die Expertengruppe, dort geprüft und an die Stabstelle gegeben und dann freigegeben. Und dann können alle betroffenen Bürger direkt dafür stimmen oder nicht!
Es ist ein langer Text geworden und ich hoffe ich habe es so halbwegs verständlich schreiben können! Freue mich auf eure Antworten!
Da ich momentan von der politischen Situation in Österreich angewidert bin möchte ich mal eure Meinung zu meiner Idee einer direkten Demokratie wissen. Die Suchfunktion habe ich benutzt und wurde nicht fündig, falls ich was übersehen habe werde ich meinen Beitrag natürlich zu einem bestehenden Topic hinzukopieren!
Bei Wikipedia wird direkte Demokratie im ersten Satz so beschrieben
Als direkte Demokratie (auch unmittelbare Demokratie oder sachunmittelbare Demokratie genannt) bezeichnet man – im engeren Sinn[1] – sowohl Verfahren[1] als auch ein politisches System, in dem die stimmberechtigte Bevölkerung („das Volk“) unmittelbar über politische Sachfragen abstimmt.Quelle: Wikipedia: Direkte Demokratie#:~:text=Als direkte Demokratie (auch%20unmittelbare,unmittelbar%20%C3%BCber%20politische%20Sachfragen%20abstimmt.
Ich überlege schon seit längerem wie man technisch und gesellschaftlich so ein System umsetzen könnte. Technisch sehe ich kein Problem, da es mittlerweile durch die Kryptowährungen, die erforderliche Blockchain-Technologie existiert und auch verwendet werden kann. Eine kurze Beschreibung von mir was eine Blockchain grob ist falls das wer nicht weiß: eine Blockchain ist eine aneinanderkettung von Informationsblöcken die dezentral gesteuert und bestätigt werden. Dadurch kann sie nicht manipuliert werden und es gibt keinen zentralen Punkt wo ein Machtfokus liegen kann. Dh in etwa, wenn jemand in der Blockchain einen Fakt wie zb "die Sonne ist heiß" hinterlegen möchte, müssen alle daran beteiligten Individuen dies Bestätigen und somit geht dieser Fakt in einen neuen Block über und wird an die bereits vorhandenen Blöcke aneinander gereiht. Dadurch dass bei jedem beteiligten Server eine Kopier der Blockchain aufliegt kann diese auch nicht zugunsten von jemanden verändert werden, wenn es nicht sein soll!
Warum Blockchain und direkte Demokratie zusammenführen?
Hier bietet sich an eine App oder Stimmmöglichkeit für jeden Bürger zu schaffen, wo man eine Abstimmung zu einem bestimmten Thema vornehmen kann. In etwa so: Es wird die Fragestellung öffentlich gemacht ob das Budget für Bildung um 2Mrd. € erhöht werden soll. Diese Fragestellung bekommt jeder wahlberechtigte Bürger auf sein Handy bzw seine Kartei und kann in einem gewissen Zeitraum abstimmen. Zusätzlich zu der Frage gibt es dann Informationstexte zum Thema wo jeder selbst entscheiden kann wie weit er sich einlest.
Hier gibt es zwei Punkte wo man durchaus große Kritik üben kann. Das sind erstmal die älteren Leute die technisch nichts am Hut haben und der Sicherheitsaspekt. Beim Sicherheitsaspekt muss man natürlich die App bzw. die Abstimmung mit mehreren Faktoren absichern damit hier wirklich nur die Person abstimmen kann die ein Stimmrecht hat und dass es niemanden von außen gelingt das System zu manipulieren. Bei den älteren Bürgern müsste man wenn man dieses System umsetzt einen sehr großen Schulungsaufwand umsetzen, jedoch glaube ich dass dieses Problem mit den nächsten wahlberechtigten Generationen keines mehr sein wird.
Das waren die für mich noch einfacheren Punkte wie sowas funktionieren kann, jetzt kommt das Eingemachte!
Wie oder wer bestimmt welche Themen gewählt werden und wie schaut das Machtkonstrukt aus. Hier Vorweg, ich sehe keinen Sinn und Nutzen von Parteien bei diesem System. Grundlage soll eine Art social Score sein – aber nicht so negativ wie in China 😉.
Hier meine ich, dass Bürger in Gruppen eingeteilt werden, erstmal geografisch wo jemand hin gehört (kann ja sein dass eine Wahl in einem Gebiet ist wo es darum geht ob man Hochwasserschutz ausbauen soll). Der zweite Aspekt sollte in die berufliche Richtung gehen, ist jemand im Sozialbereich tätig dann kommt er in den sozialen Anteil usw. – hier hab ich leider noch keine Lösung für das Problem gefunden wie es ist wenn der Beruf nicht eindeutig zuteilbar ist! Und der dritte Teil ist Freizeit, wenn sich jemand bei der freiwilligen Feuerwehr engagiert usw.
Ich hoffe das ist erstmal verständlich. Jetzt kommen die Details:
Damit das alles Sinn ergibt muss es ja eine oder mehrere Stellen geben die Abstimmungen ins Laufen bringen usw. Hier ist meine Idee, dass die Bürger die sich in den diversen Gruppen, dort Punkte sammeln können – wenn sie möchten – und hier ist finde ich das gute, Jeder der sich engagieren will kann und muss das machen damit sich was bewegt. Punkte können gesammelt werden in dem man sich in seinem Bereich hervortut, sei es durch Fortbildungen, Ausbildungen oder durch Engagement. Soll heißen, jemand der einen Master im Bereich Metallindustrie hat wird Punkte bekommen, genauso wie ein Lehrling in der Metallindustrie der sich durch Weiterbildungen und Engagement im Betrieb punkte verdienen kann. Hier muss man einen Verteilungschlüssel finden damit eine faire Punkteverteilung stattfinden kann – was sicherlich nicht einfach ist und zumindest mein Hirn noch übersteigt.
Wenn sich somit eine gewisse Anzahl von Leuten in einem Bereich hervorgetan haben, wird ihnen angeboten in die Entscheidungsgruppe zu kommen, hier werden Vorschläge für Abstimmungen abgeschlossen und neue Ideen weitergetragen. Denn wer sich wieder in der Entscheidungsgruppe hervortut kann die Möglichkeit bekommen in die Expertengruppe zu kommen. Hier ist die Anzahl der Personen verringert zur Entscheidungsgruppe, jedoch ist hier die Verantwortung und Mitarbeit von noch mehr Bedeutung. In dieser Gruppe werden Themen inhaltlich und auf Sinnhaftigkeit geprüft. Zusätzlich gibt es zu dieser Gruppe eine Stabsstelle von Experten aus allen anderen Expertengruppen die die möglichen Wahlthemen absegnen bevor sie in die Entscheidungsgruppe kommen.
Somit gibt es für jeden Bereich jeweils zwei Gruppen und insgesamt ein paar Stabstellen für mehrere Gruppen. Die Punkte für die Gruppen werden aber nicht willkürlich vergeben oder von Personen entschieden, hier muss man damit es fair bleibt wiederrum auf die Blockchain setzen. Wenn jemand zb eine außerordentliche Leistung in seinem Bereich erreicht hat, wird dies in die Blockchain eingegeben und nur durch Bestätigung aller beteiligten Server kann dann die Punkteverteilung erfolgen. Somit ist ausgeschlossen, dass es durch „Freunderwirtschaft“ Leute in Positionen kommen die dort gar nicht sein sollen – nicht so wie es momentan politisch aussieht.
Hat jetzt ein Bürger eine Idee oder ein Anliegen was verändert werden soll in der Gesellschaft kann er wie bei einem Volksbegehren eine Begründung einbringen, diese wird von den beiden Gruppen geprüft und dann zur Abstimmung in der Bevölkerung weitergegeben. Wenn die betroffene Bevölkerung so abstimmt, dass es ein wichtiges Anliegen ist, wird es in der Entscheidungsgruppe ausgearbeitet, weitergegeben an die Expertengruppe, dort geprüft und an die Stabstelle gegeben und dann freigegeben. Und dann können alle betroffenen Bürger direkt dafür stimmen oder nicht!
Es ist ein langer Text geworden und ich hoffe ich habe es so halbwegs verständlich schreiben können! Freue mich auf eure Antworten!