@f.william sehr treffend!
Das bGe ist auf alle Fälle geeignet,
mal anzufangen nachzudenken:
"Geld - Inbegriff des Mittels, dass in sich keinerlei Brauchbarkeit hat,
aber über eine grenzenlose Tauschkraft verfügt,
so dass alles gegen alles austauschbar wird.
Wertvoll erscheint nur noch, was andere auch begehren. (Ist das nicht gleichmacherisch?)
Nichts wird mehr um seiner selbst willen begehrt.
Neid wird zur Notwendigkeit.
Gewinn zieht der Neider daraus, dass er für Andere, die das selbe begehren, beneidenswert wird.
Jeder will beneidenswert sein, um nicht in Bedeutungslosigkeit zu versinken.(Jeder will das Gleiche ... Gleichheit ?)
Wer etwas knappes besitzt, ist beneidenswert.
Wer von Neid stimmulierten Begriffen getrieben wird,
kauft, was er nicht braucht,
um von dem Geld, was er nicht hat,
dem zu imponieren,
den er nicht mag.
Was einst Tugenden und Laster waren, hat sich umgekehrt.
(Die sieben) Todsünden sind jetzt ökonomische Tugenden:
1. Neid macht uns zu Konkurrenten und Konkurrenz belebt das Geschäft.
2. Habgier lässt uns in unseren Bedürfnissen unmässig und unersättlich werden und hält die Wachstumsmaschine in gang.
3. Ungerechtigkeit macht uns fit für die Konkurrenz auf dem Weltmarkt.
4. Dummheit hält uns das lästige Grübeln über die Folgen unseres Tuns vom Leibe.
5. Der Zorn gibt uns die notwendige Aggressivität um unsere Herrschaft über die Natur aufrechtzuerhalten.
6. Trägheit wird zum Recht auf Bequemlichkeit und macht uns bereit, unser selbst bestimmtes Tun an Maschinen abzutreten.
7. Unglaube lässt uns unser Schicksal in die eigene Hand nehmen."
(Mal ganz locker plagiiert von Prof. Dr. Marianne Gronemeyer - ich weiß aber nicht, wo es steht.)