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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.12.2019 um 18:33
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Aha das hätte ich gerne mal belegt.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Ja also kannst du sicher diverse Gruppierungen benennen, die nachweisbar völlig friedlich agieren oder agiert haben und nun verboten sind oder zumindest unter Beobachtung stehen.
Ich muss nicht irgendwas belegen, was du dir jetzt als Voraussetzung ausdenkst, sondern nur das, was ich sage.
Und das muss ich auch nicht in irgendeiner Anzahl belegen, die du als "ausreichend" definierst.

Wenn ich also von "verboten" (was keine Voraussetzung für Extremismus ist) und "divers" absehe, kann ich das natütlich belegen.
Als extremistisch werden dagegen die Aktivitäten bezeichnet, die darauf abzielen, die Grundwerte der freiheitlichen Demokratie zu beseitigen.
https://www.verfassungsschutz.de/de/service/glossar/extremismus-radikalismus (Archiv-Version vom 03.12.2019)
Graswurzelrevolution (abgekürzt GWR) ist eine 1972 von Wolfgang Hertle in der Bundesrepublik Deutschland gegründete anarchopazifistische Zeitschrift, die sich als ein Sprachrohr der internationalen Graswurzelbewegung im deutschsprachigen Raum versteht. Nach ihrem Selbstverständnis tritt sie für gewaltfreie gesellschaftliche Veränderungen ein, wobei die inhaltlichen Schwerpunkte insbesondere auf den Themenbereichen Gleichberechtigung, Antimilitarismus, Ökologie und Antifaschismus liegen. Sie ist das langlebigste Periodikum des Anarchismus in Deutschland und gilt als einflussreichste anarchistische Zeitschrift der deutschen Nachkriegszeit.
[...]
Die Graswurzelrevolution bzw. die Graswurzelbewegung wird von verschiedenen Landesbehörden für Verfassungsschutz sowie dem Bundesamt für Verfassungsschutz in einigen Jahresberichten erwähnt und darin dem linksextremistischen Spektrum zugeordnet.

Der am 22. Mai 2006 vom Bundesinnenministerium vorgelegte „Verfassungsschutzbericht 2005“ widmete der Zeitschrift etwa eine halbe Seite im Abschnitt „Traditionelle Anarchisten“. Zur Begründung heißt es dort: „Klassische anarchistische Konzepte werden in Deutschland vor allem von Gruppierungen der ‚Graswurzelbewegung‘ und der anarcho-syndikalistischen Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) als deutscher Sektion der ‚Internationalen Arbeiter Assoziation‘ (IAA) vertreten.“ Die Stärke der „Graswurzelbewegung“ veranschlagte der Bericht auf „etwa 200 in Aktionsgruppen, Trainingskollektiven und sonstigen Zirkeln zusammengeschlossenen Anhänger“. Zu ihren Aktionsformen gehöre „das Konzept des zivilen Ungehorsams mit bewussten Regelverletzungen“, weiter „Auch ‚gewaltfreien Widerstand‘, der zwar Sachbeschädigung, nicht aber Übergriffe auf Personen einschließt, halten sie für legitim.“ Frühere Berichte enthalten weitgehend gleichlautende Erwähnungen und Einschätzungen. Während die Erwähnung in den Verfassungsschutz-Berichten von der Redaktion eher ironisch kommentiert wurde,[5] löste die Titelgestaltung eines der VS-Berichte erheblichen Unmut aus, da das Emblem der Zeitschrift neben Symbolen neonazistischer Gruppierungen zu sehen war, worin eine unzulässige Gleichsetzung von Gewalt und Diktatur befürwortendem Rechtsradikalismus und gewaltfrei-anarchistischen Linken gesehen wurde.
Wikipedia: Graswurzelrevolution


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13.12.2019 um 18:36
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Ich glaube kaum, dass der VS sich vorrangig um solche Gruppierungen kümmert, denn das wir das GG nur mittels normaler Wahlen massiv ändern oder abschaffen, erscheint mir aktuell nicht wirklich in Aussicht zu stehen.
Übrigens wäre ich mit solchen Aussagen vorsichtig.
Eine Behörde, die der Band Feine Sahne Fischfilet in Berichten mehr Platz als dem NSU einräumt, scheint sich offenbar nicht so ganz an dein Postulat da zu halten.


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13.12.2019 um 18:49
Zitat von FiernaFierna schrieb:sondern nur das, was ich sage.
Aha, aus deinem Zitat:
Zitat von FiernaFierna schrieb:. Zu ihren Aktionsformen gehöre „das Konzept des zivilen Ungehorsams mit bewussten Regelverletzungen“, weiter „Auch ‚gewaltfreien Widerstand‘, der zwar Sachbeschädigung, nicht aber Übergriffe auf Personen einschließt, halten sie für legitim.
Also doch Gewalt, wenn die für sich natürlich Gewalt anders definieren, da ist eben per Definition alles was dem "Guten Zweck" Dient keine Gewalt mehr.

Das führt mich zu der Annahme, dass es doch keine Gruppierung gibt, die irgendwie extremistisch eingeordnet wird, obwohl sie gewaltfrei (nach gültiger Rechtsprechung) agiert.


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13.12.2019 um 18:49
Ich blicke ziemlich traurig auf einige Demos zurück.
Natürlich habe ich sehen müssen, wie Polizisten nicht nur verbale Missachtung rüber brachten, sondern wie sie mit Gewalt sich Zugang zu den Demonstranten schafften.
Polizeiwillkür findet da genauso statt. Aber klar lässt man sich schlagen, treten, mit Spray besprühen. Widerstand gegen die Staatsgewalt ist strafbar.


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13.12.2019 um 19:00
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:Natürlich habe ich sehen müssen, wie Polizisten nicht nur verbale Missachtung rüber brachten, sondern wie sie mit Gewalt sich Zugang zu den Demonstranten schafften.
Polizeiwillkür findet da genauso statt.
Dann bitte die Demos (Datum, Ort) nennen und Belege für die Polizeiwillkür liefern, Links zu den Quellen, am besten Gerichtsurteile / hat ja statt gefunden.


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13.12.2019 um 19:10
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Das führt mich zu der Annahme, dass es doch keine Gruppierung gibt, die irgendwie extremistisch eingeordnet wird, obwohl sie gewaltfrei (nach gültiger Rechtsprechung) agiert.
Jeder der sich als Anarchist, Kommunist etc versteht ist per Def Extremist, weil das zwangsläufig die FDGO abschafft, das ist eig ganz einfach zu verstehen.
Dafür muss niemand gewalttätig sein.

Selbst der Wunsch nach direkter Demokratie oder Basisdemokratie ist tendenziell extremistisch, da die FDGO eine parlamentarische bzw repräsentative Demokratie beinhaltet.

Dass man hier keinen Unterschied sieht zwischen dem Wunsch nach
Zitat von FiernaFierna schrieb:Themenbereichen Gleichberechtigung, Antimilitarismus, Ökologie und Antifaschismus
weil die laut Verfassungsschutz Sachbeschädigung nicht ausschließen.

Und Leuten, die irgendwelche NS-Konzepte befürworten und dafür Leute umbringen, ist höchstens eine hochgradig pathologische Mittitis.

Edit
"Je mehr Gewalt, desto weniger Revolution“. Texte zum gewaltfreien Anarchismus und anarchistischem Pazifismus. Band 1, hrsg. von der Arbeitsgruppe Anarchismus und Gewaltfreiheit, Verlag Graswurzelrevolution, Heidelberg 2018, 240 Seiten, 16,90 Euro, ISBN 978-3-939045-31-1
https://www.graswurzel.net/gwr/2018/09/die-gewaltspirale-sabotieren/

Die werden uns wirklich alle umbringen...


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13.12.2019 um 19:15
@Abahatschi
Redest du @kiki1962 ihre eigenen Erlebnisse ab? Das ist schon allerhand.

@Bruderchorge
Das "Zentrum für Politische Schönheit" beispielsweise, wird seit 2017 als "Verdachtsfall" geführt und sieht sich immer wieder juristischen Anfeindungen ausgesetzt. Die Zeitschrift "konkret" wird vom Verfassungsschutz unter „undogmatischer Linksextremismus“ geführt. Um mal zwei zu nennen, die mir ad hoc einfallen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.12.2019 um 19:21
Zitat von FiernaFierna schrieb:Jeder der sich als Anarchist, Kommunist etc versteht ist per Def Extremist, weil das zwangsläufig die FDGO abschafft, das ist eig ganz einfach zu verstehen.
Dafür muss niemand gewalttätig sein.
Extremisten werden es nur, wenn sie anfangen diese Ideen umzusetzen, was nicht ohne Gewalt funktionieren kann. Man kann auch Ideen und Vorstellungen gut finden und gleichzeitig akzeptieren, dass diese so im Deutschland des Jahres 2019 nicht umsetzbar sind und eben das beste draus machen.

Von daher spar dir deine bissigen unzutreffend Kommentare.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Dass man hier keinen Unterschied sieht
Es ist schon klar, dass rechter Terror mit allen Mitteln bekämpft werden sollte, diese Strukturen muss man zerschlagen.

Aber nur weil ein Räuber gegen Mord ist, bedeutet es nicht, dass es sich da um einen Musterknaben handelt, der sich der Rettung der Menschheit verschrieben hat.

Die unterschiedliche Wertung der Taten ergibt sich doch schon aus unserem guten stgb, zB Mord vs Sachbeschädigung.
Zitat von LexterLexter schrieb:Das "Zentrum für Politische Schönheit" beispielsweise, wird seit 2017 als "Verdachtsfall" geführt und sieht sich immer wieder juristischen Anfeindungen ausgesetzt. Die Zeitschrift "konkret" wird vom Verfassungsschutz unter „undogmatischer Linksextremismus“ geführt. Um mal zwei zu nennen, die mir ad hoc einfallen.
Ich kenne die nicht, was soll mir das jetzt sagen, aber bitte nicht wieder mit so einer Nummer kommen, dass die nur für Sachbeschädigung und zivilen Ungehorsam, aber nicht für "Gewalt" nach eigener Definition sind.


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13.12.2019 um 19:22
Zitat von LexterLexter schrieb:Redest du @kiki1962 ihre eigenen Erlebnisse ab? Das ist schon allerhand.
Schwere Anschuldigungen wie Polizeiwillkür oder Gewalt in der Tatsachenform lassen sich doch belegen, wo ist das Problem? Alternativ kannst Du die Regeln des Bereiches lesen.


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13.12.2019 um 19:40
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich find es erschreckend, dass ernsthaft Unterschiede zwischen rechter und linker Gewalt gemacht werden.
Erschreckend und extrem ekelhaft ist, dass du hier angekündigte Angriffe auf bewaffnete Polizisten mit heimtückischen Angriffen auf Zivilisten (nächtliche Molotow-Cocktails in Wohnheime, oder mal zu mehreren Ausländer verprügeln oder töten) unterschiedslos gleich findest, bzw zu machen versuchst.

Vor jedem anständigen Gericht gibt es für die jeweiligen Gewalttaten unterschiedliche Strafen, aber du willst das alles gleich machen, gleich bestraft sehen?

Das widerspricht jeder Realität und legt beredet Zeugnis ab über dich.


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13.12.2019 um 19:42
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Extremisten werden es nur, wenn sie anfangen diese Ideen umzusetzen, was nicht ohne Gewalt funktionieren kann.
Non sequitur

Wie versucht denn die Graswurzelbewegung ihren Anarchismus gewalttätig umzusetzen?
Da bin ich mal gespannt.
Du postulierst ja gerade, dass die via Sachbeschädigung versuchen, dass System zu stürzen.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Man kann auch Ideen und Vorstellungen gut finden und gleichzeitig akzeptieren, dass diese so im Deutschland des Jahres 2019 nicht umsetzbar sind und eben das beste draus machen.
Sicher....schließlich wird das 2020 dann ja vllt anders aussehen.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Die unterschiedliche Wertung der Taten ergibt sich doch schon aus unserem guten stgb, zB Mord vs Sachbeschädigung.
Das StGB hat mit dem VS nicht das Geringste zu tun. Die laufen da alle unter "Extremismus" und da wird eben nicht differenziert.

Weiterhin
Das Extremismuskonzept enthält zwei zweifelhafte Annahmen. Erstens: Extremismus und Demokratie bildeten eine dichotome Beziehung; ein Objekt sei entweder der Demokratie oder dem Extremismus zuzuordnen. Zweitens: Zwischen Extremismus und Demokratie bestehe eine antithetische Beziehung, Extremismus sei das inhaltliche Gegenteil von Demokratie, also Antidemokratie. Die Alternative "Extremismus – Demokratie" ist allerdings unterkomplex und wird der Realität nicht gerecht. Nicht Schwarz-Weiß-Malerei sondern Zwischentöne führen zu soliden Erkenntnissen! Untersuchungsobjekte weisen nämlich zumeist eine vielschichtige Struktur und komplexe Merkmalskombinationen auf. So gibt es nicht nur Befürworter und Gegner der Demokratie, sondern Personen, die mehr oder weniger demokratisch bzw. mehr oder weniger (rechts- bzw. links-) extremistisch orientiert sind. Das Gegenteil von demokratisch ist auch nicht antidemokratisch. Personen, die nicht demokratisch eingestellt sind, sind nicht notwendigerweise Gegner der Demokratie. Für die Realanalyse wird eine abgestufte Begrifflichkeit benötigt, wie etwa wie folgende Skala: stark demokratisch - schwach demokratisch – undemokratisch – schwach antidemokratisch – stark antidemokratisch.

Das Extremismuskonzept ist eindimensional

Im Extremismuskonzept bilden Rechts- und Linksextremismus die entgegengesetzten Endpunkte eines Kontinuums, dessen Zentrum die demokratische Mitte bildet. Damit besteht die Gefahr, dass Links- und Rechtsextremismus trotz der fundamentalen Unterschiede inhaltlich gleichgestellt werden (was oft, aber keineswegs immer geschieht). Insbesondere mit Blick auf den Rechtsextremismus wird bemängelt, dass er damit zu einem Außenseiterphänomen erklärt und mithin bagatellisiert wird. Tatsächlich handele es sich um ein Phänomen, das in der Mitte der Gesellschaft gedeihe. Überhaupt gäbe es in allen politischen Lagern demokratische und antidemokratische Tendenzen. Dies gelte auch für die Mitte. So hat beispielsweise der US-amerikanische Soziologe Seymour Martin Lipset den Faschismus als "Extremismus der Mitte" bezeichnet. Das Rechts-Links-Schema erlaubt also keine Aussagen über die Verteilung von demokratischen bzw. antidemokratischen Potenzialen in einer Gesellschaft.
[...]
So schlug der italienische Politikwissenschaftler Giovanni Sartori ein Modell vor, das zusätzlich zu der von ihm als ökonomisch-sozial bezeichneten Links-Rechts-Achse eine politisch-konstitutionelle Dimension vorsieht, deren Endpunkte Demokratie und Autoritarismus bilden. Anstelle der kruden Gegenüberstellung von Demokratie und Extremismus kann damit beispielsweise zwischen einem demokratischen und einem autoritären Sozialismus unterschieden werden. Die Methoden und Ziele der sozialistischen Linken können antidemokratisch sein, sind es aber nicht notwendigerweise. Daher wäre es ungerechtfertigt, der extremen Linken pauschal das Etikett antidemokratisch anzuheften. Auf die extreme Rechte trifft dies allemal zu, zumal es auch ihrem eigenen Selbstverständnis entspricht: Völkischer Nationalismus ist per se antidemokratisch.
https://m.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/200099/kritische-anmerkungen-zur-verwendung-des-extremismuskonzepts-in-den-sozialwissenschaften


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.12.2019 um 19:52
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wie versucht denn die Graswurzelbewegung ihren Anarchismus gewalttätig umzusetzen?
Da bin ich mal gespannt.
Du postulierst ja gerade, dass die via Sachbeschädigung versuchen, dass System zu stürzen.
Was soll das Geseier, du hast eine triviale Aussage getätigt, nämlich diese:
Zitat von FiernaFierna schrieb:Gewalt ist keine Voraussetzung für "Extremismus" im Sinne des VS.
Genau deshalb sind auch pazifistische Veganer-Hippies Extremisten, wenn sie irgendeine Anarcho-Kommune ganz gut finden.
Und die kannst du nicht belegen, da deine Beispiele eben doch Gewalt Anwendung für legitim halten.

Ob man mit Sachbeschädigung das System stürzen kann spielt dabei doch gar keine Rolle, alleine die Tatsache, dass man diese Form von Gewalt als legitim erachtet, macht einen schon zum Extremisten im Sinne des VS.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Das StGB
dient hier nur zur Begründung, dass es durchaus qualitative Unterschiede beim Extremismus geben kann, aber beides bleibt trotzdem Extremismus, der nicht zu dulden ist.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.12.2019 um 20:02
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Und die kannst du nicht belegen, da deine Beispiele eben doch Gewalt Anwendung für legitim halten.
Ich habe dir die Def geliefert, das andere war ein Beleg für die Aussage mit Hippies.

Ich liefere dir auch gerne noch eine
Als Extremismus bezeichnen Behörden in Deutschland seit etwa 1973 politische Einstellungen und Bestrebungen, die sie den äußersten Rändern des politischen Spektrums jenseits der freiheitlich demokratischen Grundordnung zuordnen. Der Begriff ersetzte im offiziellen Sprachgebrauch den bis dahin gebräuchlichen Radikalismus, welcher nunmehr für politische Einstellungen am Rande – aber noch innerhalb – des demokratischen Spektrums verwendet wird.
Wikipedia: Extremismus

Nirgends steht etwas von Gewalt.

Das ist allein dein Postulat, was du aus deiner eigenen vermeintlichen Logik herleitest. Ich muss hier also gar nichts mehr belegen, das habe ich längst.
Wenn du diese Definitionen für unzureichend hälst, dann hast du hier was zu belegen und nicht ich.

Wenn dein komisches Postulat richtig wäre, wäre auch die NPD nicht extremistisch, genausowenig wie die AfD partiell....also jedenfalls so lange, bis die nicht putschen, was völlig absurd ist.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:dient hier nur zur Begründung, dass es durchaus qualitative Unterschiede beim Extremismus geben kann, aber beides bleibt trotzdem Extremismus, der nicht zu dulden ist.
Das StGB hat immer noch absolut gar nichts damit zu tun. Für die fehlende Differenzierung habe ich dir auch bereits einen Beleg geliefert.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.12.2019 um 20:03
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Also Linksextremisten wünschen sich den Völkermord an Juden und wahlweise andere sog. Feinde der eigenen Rasse, was zwangsläufig im Holocaust und der industriellen Vernichtung von Menschen endet?
Ja genau, Linksextremisten sind ja heutzutage für ihre Judenfreundlichkeit bekannt.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Erschreckend und extrem ekelhaft ist, dass du hier angekündigte Angriffe auf bewaffnete Polizisten mit heimtückischen Angriffen auf Zivilisten (nächtliche Molotow-Cocktails in Wohnheime, oder mal zu mehreren Ausländer verprügeln oder töten) unterschiedslos gleich findest, bzw zu machen versuchst.
Erschreckend ist, dass du bei Gewalt versuchst Unterschiede herbeizuzaubern, obwohl das kompletter Müll ist.

Gewalt ist Gewalt, und das ist Scheiße. Es ist vollkommen egal, von wem sie ausgeübt wird. Ob nun Molotow-Cocktails auf Wohnheime oder auf Autos von hart arbeitenden Menschen geworfen werden. Es können dabei immer ganze Existenzen zerstört werden.

Dieser Relativierungsversuch ist ekelhaft, sonst gar nichts. Soll mal dein Auto "ausversehen" zerstört werden, dann red weiter.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.12.2019 um 20:08
Zitat von Danny_VDanny_V schrieb:Erschreckend ist, dass du bei Gewalt versuchst Unterschiede herbeizuzaubern, obwohl das kompletter Müll ist.
Ja, kompletter Müll?

Eine Ohrfeige ist dasselbe wie ein Tritt in die Eier?
Eine Angriff auf einen bewaffneten Polizisten ist dasselbe wie ein Molotow-Cocktail der nachts in ein Wohnhaus geworfen wird?

Wenn es, wie du sagst, bei Gewalt keine Unterschiede gibt, warum macht sie dann der Gesetzgeber und warum bestraft er dann unterschiedliche Gewalt auch unterschiedlich?

Gewalt ist immer abzulehnen, aber deshalb ist Gewalt nicht gleich Gewalt.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.12.2019 um 20:13
Zitat von FiernaFierna schrieb:andere war ein Beleg für die Aussage mit Hippies.
Du must nicht immer soviel aufgeblähten Text produzieren, du hast behauptet dass real pazifistische Hippies vom VS beobachtet werden und das konntest du nicht belegen, ich habe keine Lust auf die Nebenschauplätze die du aus dem Hut zauberst, zumal ich da auch einiges so wie du sehe, aber die obige Aussage ist nach wie vor unbelegt.


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13.12.2019 um 20:18
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn es, wie du sagst, bei Gewalt keine Unterschiede gibt, warum macht sie dann der Gesetzgeber und warum bestraft er dann unterschiedliche Gewalt auch unterschiedlich?
Ein Unterschied erfolgt, um ein Strafmaß setzen zu können.

Gewalt sollte grundlegend verurteilt werden und nicht schön geredet werden, so wie du es versuchst.
Natürlich gibt es im Schweregrad Unterschiede, aber das sollte für uns kein Maßstab sein und jegliche Gewalt sollte verurteilt werden.

Den Unterschied, den du versuchst zu bringen, der ist Müll ja. Denn bei dir geht es um Links oder Rechts, in der Schwere der Straftaten nehmen sich beide Seiten heutzutage nicht viel.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.12.2019 um 20:26
Zitat von Danny_VDanny_V schrieb:Gewalt sollte grundlegend verurteilt werden und nicht schön geredet werden, so wie du es versuchst
Hör doch bitte auf zu lügen und bullshit zu erzählen:

1) Habe ich Gewalt verurteilt

=>
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Gewalt ist immer abzulehnen,
2) Reden alle die hier rumlabern linke Gewalt ist genau gleich wie rechte Gewalt, rechte Gewalt schön.
Zitat von Danny_VDanny_V schrieb:Denn bei dir geht es um Links oder Rechts, in der Schwere der Straftaten nehmen sich beide Seiten heutzutage nicht viel.
Dann belege bitte, wo Linke nachts Molotow-Cocktails in Wohnhäuser schmeißen oder Zivilisten jagen und töten.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.12.2019 um 20:27
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Du must nicht immer soviel aufgeblähten Text produzieren, du hast behauptet dass real pazifistische Hippies vom VS beobachtet werden und das konntest du nicht belegen,
Nein, das habe ich nicht behauptet, ich sagte:
Zitat von FiernaFierna schrieb:Genau deshalb sind auch pazifistische Veganer-Hippies Extremisten, wenn sie irgendeine Anarcho-Kommune ganz gut finden.
Und das belegt allein die Definition.
In einem Anarchismus kann die FDGO nicht mehr gelten. Jeder Anarchist ist Extremist.

Da kannst du dich jetzt 100x in die vermeintlichen Sachbeschädigungen der Graswurzelbewegung verbeißen...auch wenn es natürlich völliger Blödsinn ist, dass die in einem VS-Bericht landen, weil sie Sachbeschädigung partiell für legitim halten und nicht weil sie Anarchisten wären.

Das hat auch nichts mit Nebenkriegsschauplätzen zu tun, du bist derjenige, der sein Postulat offensichtlich nicht belegen kann.

Hier bspw eine Studie eines meiner Lieblings-"Linksextremismus"-Forscher
Linksextreme Einstellungen beschränken sich jedoch nicht auf die linke Szene, sondern haben längst Eingang in die sogenannte Mehrheitsgesellschaft gefunden, wie die Ergebnisse einer von uns in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage belegen. In einem mehrjährigen Forschungsprojekt haben wir eine Linksextremismusskala mit sechs Dimensionen entwickelt: Antikapitalismus, Antifaschismus, Antirassismus, Demokratiefeindlichkeit, kommunismusnahes Geschichtsbild/Ideologie und Antirepression. Die zentralen Ergebnisse der von Infratest dimap durchgeführten Befragung der bundesrepublikanischen Bevölkerung zeigen folgendes Bild:

- 13 Prozent der insgesamt 1362 Befragten können sich prinzipiell vorstellen, bei einer Bundestagswahl eine Partei links von der Partei Die Linke zu wählen. Unter den 16- bis 29-jährigen sind es 18 Prozent. Die Mehrzahl der Befragten plaziert sich zwar in der politischen Mitte, eine beachtliche Minderheit aber Mitte-links, fünf Prozent weit links. Im Osten ist die Präferenz für Positionen links der Mitte deutlich größer als im Westen.

- Mehr als vier von zehn Befragten, im Osten sogar mehr als jeder Zweite, äußern sich mehr oder weniger unzufrieden mit der in Deutschland praktizierten Demokratie. Eine breite absolute Mehrheit hält die praktizierte Demokratie nicht für eine echte Demokratie, weil der Einfluss der Wirtschaft zu groß sei; eine Minderheit von knapp 30 Prozent glaubt sogar, eine wirkliche Demokratie sei nur ohne Kapitalismus möglich. Dieser Behauptung stimmt mehr als die Hälfte der Befragten zu, die als Linksextremisten eingestuft werden.

- Knapp ein Fünftel der Westdeutschen und knapp ein Viertel der Ostdeutschen plädieren für eine Revolution zur Verbesserung der Lebensbedingungen, da man diese nicht mit Reformen erreichen könne. Die geringste Zustimmung kommt von potentiellen Wählern der Grünen und der Unionsparteien, die höchste mit mehr als 60 Prozent von Linksextremisten. Überdurchschnittlich revolutionsaffin sind auch Personen, die sich selbst als äußerst rechts einstufen.

- Knapp die Hälfte der Befragten unterstützt die Behauptung, Kritiker der Demokratie würden schnell als Extremisten abgestempelt - überdurchschnittlich stark tun dies Sympathisanten der Linken und der AfD. Ähnlich hoch fällt die Zustimmung zur Behauptung aus, die Überwachung linker Systemkritiker durch Staat und Polizei nehme zu. Ein Drittel der Westdeutschen und die Hälfte der Ostdeutschen attestieren der Polizei, auf dem rechten Auge blind zu sein. Ein Viertel der Westdeutschen und ein Drittel der Ostdeutschen äußern die Befürchtung, die zunehmende Überwachung durch den Staat könne zu einer Diktatur führen. Während insbesondere Linke aller Schattierungen sehr sensibel auf tatsächliche oder vermeintliche Einschränkungen von Bürgerrechten reagieren, haben sie nichts dagegen, wenn politische Grundrechte für Rechtsextremisten begrenzt würden. Das befürworten insgesamt 37 Prozent - 54 Prozent der potentiellen Wähler der Linken und 57 Prozent der Linksextremisten.

- Weit verbreitet ist die Kritik an der Sozialen Marktwirtschaft. Viele, nicht nur Linksradikale und Linksextremisten, bezeichnen sie als neoliberalen Kapitalismus. Ein Drittel der Befragten - vorwiegend Jüngere und Personen aus dem linken politischen Spektrum - behauptet, der Kapitalismus gehe zwangsläufig mit Armut und Hunger einher. Die Zustimmung zu der These, Kapitalismus führe zwangsläufig zu kriegerischen Auseinandersetzungen, liegt mit 37 Prozent noch etwas höher. Vor allem Ostdeutsche, jüngere Jahrgänge sowie sich weit links Einstufende assoziieren Kapitalismus mit Krieg.

- Die Auffassung, Kapitalismus führe letztlich zum Faschismus, teilen insgesamt 16 Prozent der Bevölkerung, vor allem Arbeitslose und Sympathisanten der Linken. Von daher verwundert nicht, dass ein Viertel der Bürger in den alten und ein Drittel in den neuen Ländern für eine Überwindung des Kapitalismus zur Abschaffung der Herrschaft einer kleinen Minderheit plädiert. Knapp ein Fünftel - insbesondere Ostdeutsche und Arbeitslose, - sieht sogar die Gefahr eines „Faschismus“ in Deutschland.

- Eine nennenswerte Minderheit im Westen und eine absolute Mehrheit im Osten halten den Sozialismus/Kommunismus für eine gute Idee, die bisher nur schlecht verwirklicht wurde. Gleichwohl glaubt lediglich eine Minderheit von 13 Prozent, nur im Sozialismus/Kommunismus sei ein menschenwürdiges Leben möglich. Die Zustimmung liegt jedoch bei den jüngsten Befragten fast dreimal so hoch. Offenbar wirken die Erfahrungen mit dem untergegangenen DDR-System unterschiedlich nach.

Im Ergebnis weisen vier Prozent der Befragten ein nahezu geschlossenes linksextremes Weltbild auf; weitere 13 Prozent stimmen einzelnen Aspekten linksextremen Denkens überwiegend zu. Das linksextreme Personenpotential liegt insofern bei 17 Prozent - im Westen bei 14 und im Osten bei 28 Prozent.
Das Wort "Gewalt" existiert in dieser ganzen Aufschlüsselung der Befragung genau 0x
Dennoch wird Leuten am Ende ein "geschlossen linksextremistisches Weltbild" attestiert.

Dann folgt der Satz
Auch wenn linksextreme Einstellungsdimensionen in der Bevölkerung weit verbreitet sind, ist die Bereitschaft, das bestehende System mit Gewalt zu überwinden, eher gering ausgeprägt.
https://m.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/studie-zum-linksextremismus-13443452.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Hochgradig seltsam für einen Sachverhalt, der laut dir durch Gewalt definiert wäre.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.12.2019 um 20:28
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dann belege bitte, wo Linke nachts Molotow-Cocktails in Wohnhäuser schmeißen oder Zivilisten jagen und töten.
Zeig du mir mal den Beleg, wo heutzutage Rechte Molotow-Cocktails in Wohnhäuser schmeißen und Zivilisten jagen und töten, aber dann auch im entsprechenden Thread.


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