Linksextremismus - die vergessene Gefahr
13.12.2019 um 18:33Bruderchorge schrieb:Aha das hätte ich gerne mal belegt.
Bruderchorge schrieb:Ja also kannst du sicher diverse Gruppierungen benennen, die nachweisbar völlig friedlich agieren oder agiert haben und nun verboten sind oder zumindest unter Beobachtung stehen.Ich muss nicht irgendwas belegen, was du dir jetzt als Voraussetzung ausdenkst, sondern nur das, was ich sage.
Und das muss ich auch nicht in irgendeiner Anzahl belegen, die du als "ausreichend" definierst.
Wenn ich also von "verboten" (was keine Voraussetzung für Extremismus ist) und "divers" absehe, kann ich das natütlich belegen.
Als extremistisch werden dagegen die Aktivitäten bezeichnet, die darauf abzielen, die Grundwerte der freiheitlichen Demokratie zu beseitigen.https://www.verfassungsschutz.de/de/service/glossar/extremismus-radikalismus (Archiv-Version vom 03.12.2019)
Graswurzelrevolution (abgekürzt GWR) ist eine 1972 von Wolfgang Hertle in der Bundesrepublik Deutschland gegründete anarchopazifistische Zeitschrift, die sich als ein Sprachrohr der internationalen Graswurzelbewegung im deutschsprachigen Raum versteht. Nach ihrem Selbstverständnis tritt sie für gewaltfreie gesellschaftliche Veränderungen ein, wobei die inhaltlichen Schwerpunkte insbesondere auf den Themenbereichen Gleichberechtigung, Antimilitarismus, Ökologie und Antifaschismus liegen. Sie ist das langlebigste Periodikum des Anarchismus in Deutschland und gilt als einflussreichste anarchistische Zeitschrift der deutschen Nachkriegszeit.Wikipedia: Graswurzelrevolution
[...]
Die Graswurzelrevolution bzw. die Graswurzelbewegung wird von verschiedenen Landesbehörden für Verfassungsschutz sowie dem Bundesamt für Verfassungsschutz in einigen Jahresberichten erwähnt und darin dem linksextremistischen Spektrum zugeordnet.
Der am 22. Mai 2006 vom Bundesinnenministerium vorgelegte „Verfassungsschutzbericht 2005“ widmete der Zeitschrift etwa eine halbe Seite im Abschnitt „Traditionelle Anarchisten“. Zur Begründung heißt es dort: „Klassische anarchistische Konzepte werden in Deutschland vor allem von Gruppierungen der ‚Graswurzelbewegung‘ und der anarcho-syndikalistischen Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) als deutscher Sektion der ‚Internationalen Arbeiter Assoziation‘ (IAA) vertreten.“ Die Stärke der „Graswurzelbewegung“ veranschlagte der Bericht auf „etwa 200 in Aktionsgruppen, Trainingskollektiven und sonstigen Zirkeln zusammengeschlossenen Anhänger“. Zu ihren Aktionsformen gehöre „das Konzept des zivilen Ungehorsams mit bewussten Regelverletzungen“, weiter „Auch ‚gewaltfreien Widerstand‘, der zwar Sachbeschädigung, nicht aber Übergriffe auf Personen einschließt, halten sie für legitim.“ Frühere Berichte enthalten weitgehend gleichlautende Erwähnungen und Einschätzungen. Während die Erwähnung in den Verfassungsschutz-Berichten von der Redaktion eher ironisch kommentiert wurde,[5] löste die Titelgestaltung eines der VS-Berichte erheblichen Unmut aus, da das Emblem der Zeitschrift neben Symbolen neonazistischer Gruppierungen zu sehen war, worin eine unzulässige Gleichsetzung von Gewalt und Diktatur befürwortendem Rechtsradikalismus und gewaltfrei-anarchistischen Linken gesehen wurde.