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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

17.06.2020 um 21:37
Zitat von qlogicqlogic schrieb:Wie kommts dann das es Geldquellen gibt? Konten?
bitte Quellen, Belege zu dieser Behauptung. Und nicht vergessen, die zahlen Demo-Geld, es gibt einen Antifa-Verein mit Premium-Mitgliedschaft und Antifa-Reisen-GmbH, schliesslich müssen die ja irgendwie zu den Demos gekarrt werden....
Zitat von frivolfrivol schrieb:Die Antifa organisiert sich immer lokal z.B. in einer Stadt. Und da haben die vielleicht auch ein Bankkonto um einen Treff zu finanzieren. Es gibt auch überregionale Zeitschriften und Koordinierungstreffen, wenn die z.B. eine bundesweite zentrale Demo machen wollen. Aber sie brauchen nicht wie eine Partei Mitglieder und Hierarchien, weil sie die ja gerade ablehnen. Also der Antifa-Anführer schlägt halt einfach vor: "Machen wir eine Demo gegen Kapital und Staat" und wenn viele Ortsgruppen das gut finden, dann kommen auch viele. Wenn die sich zerstreiten über das Logo der Demo, ob das feministisch ist oder nicht, dann kommt nur die Hälfte der Leute oder halt keiner und es fällt aus - die reinste Anarchie.

Wenn die Antifa nicht mit Steinen gegen Polizisten und mit angezündeten Autos auffallen täte, dann würde man sie aufgrund ihrer geringen Anzahl und der schwarzen Tarnfarbe gar nicht bemerken. Ist vor allem ein Jugendphänomen, ähnlich wie die Punks, die halt bischen rausfallen aus der Gesellschaft. Die Punks sind nur zu betrunken und faul, um auch noch politisch irgendwas zu machen.
und all das kannst Du sicher auch belegen, nicht wahr?


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17.06.2020 um 21:58
@frivol

Dann zitiere doch mal aus deinem Linkspam, an welcher Stelle in den Links es a) um die Antifa geht und b) die Stellen die deine Behauptungen untermauern. Bitte Zitate aus jedem Link im Kontext Antifa

Das ist dir doch möglich.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

17.06.2020 um 22:22
Strukturen
Die autonome Szene differenziert sich in zumeist lose organisierte Gruppierungen ohne einheitlichen ideologischen Überbau. Formell lehnen autonome Organisationsstrukturen und Führungspersönlichkeiten ab. Sie organisieren sich zumeist über Kleingruppen, die durch persönliche Kontakte bzw. projekt-, aktions- oder themenbezogene Zusammenhänge zustande gekommen sind. Das wiederum schränkt ihre Handlungsfähigkeit ein und führt dazu, dass sich autonome Zusammenschlüsse wie die Berliner "Neue antikapitalistische Organisation" (NaO) oftmals relativ schnell wieder auflösen.
Militanz
Autonome kennzeichnet ein hohes Maß an Gewaltbereitschaft, die sich vor allem gegen Rechtsextremisten und staatliche Repräsentanten, insbesondere gegen Polizisten, richtet. Sie werden entmenschlicht, in dem sie z.B. als Robocops dargestellt und dadurch auf gefühlslose Maschinen reduziert werden und gelten als das personifizierte Feindbild. Um sie zu bekämpfen, reklamieren Autonome für sich das Recht, alle Methoden bis hin zum Einsatz von Gewalt anwenden zu dürfen. Aus diesem Grunde lehnen sie auch das staatliche Gewaltmonopol ab.
https://www.bpb.de/politik/extremismus/linksextremismus/261924/linksextremisten-in-bewegung


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17.06.2020 um 22:37
@frivol

Kennst du den Unterschied zwischen Antifa im allgemeinen und Autonomen Linken im besonderen? Das wage ich nämlich zu bezweifeln.
Glaubst du ernsthaft die Antifa ist eine Organisation?
Zitat von frivolfrivol schrieb:Also der Antifa-Anführer schlägt halt einfach vor: "Machen wir eine Demo gegen Kapital und Staat"
Das sagt also der Antifa-Anführer? Wer soll das sein? Belege das konkret mit Zitat und Quelle
Die Antifa demonstriert also deiner Meinung nach gegen den Staat und das Kapital- Aha. Auch Beleg bitte und Quelle
Zitat von frivolfrivol schrieb:Wenn die sich zerstreiten über das Logo der Demo, ob das feministisch ist oder nicht, dann kommt nur die Hälfte der Leute oder halt keiner und es fällt aus - die reinste Anarchie.
Konkreter Beleg hierzu, Zitat und Quelle.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Wenn die Antifa nicht mit Steinen gegen Polizisten und mit angezündeten Autos auffallen täte, dann würde man sie aufgrund ihrer geringen Anzahl und der schwarzen Tarnfarbe gar nicht bemerken
Sprichst du von Leuten der Antifa oder von Linksautonomen bzw Linksextremisten?
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ist vor allem ein Jugendphänomen, ähnlich wie die Punks, die halt bischen rausfallen aus der Gesellschaft.
Quelle mit Zitat, dass damit die Antifa beschrieben werden kann.
Und das alles belegst du jetzt bitte, denn das sind deine Behauptungen.

Überdies hinaus: DIE Antifa gibt es nicht.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

17.06.2020 um 22:42
Was ist denn der Unterschied zwischen Antifa und Linksautonomen? Nur weil die sich in verschiedene Grüppchen splitten, warum kann ich die nicht unter Antifa zusammenfassen?
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Überdies hinaus: DIE Antifa gibt es nicht.
Was gibt es denn alles für Unterschiede die relevant sind?


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

17.06.2020 um 22:45
Zitat von frivolfrivol schrieb:Was ist denn der Unterschied zwischen Antifa und Linksautonomen
Zitat von frivolfrivol schrieb:Was gibt es denn alles für Unterschiede die relevant sind?
Das genau sollst ja eben du darlegen, warum das so ist.

Und deine Belege, die ich oben anforderte bringst du noch? Ja?
Zitat von frivolfrivol schrieb:Nur weil die sich in verschiedene Grüppchen splitten, warum kann ich die nicht unter Antifa zusammenfassen?
Was bedeutet denn Antifa? @frivol

Belege nicht vergessen für deine zitierten Behauptungen. ich merke mir das.


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17.06.2020 um 22:57
@frivol

Dir ist aber schon bewusst, dass Antifa die Abkürzung für Antifaschismus ist, oder?
Es gbit nicht DIE Antifa, es ist keine Organisation. Die Autonomen und Linksextremen von denen du sprichst kann man unter dem Begriff Antifa einordnen, mehr aber auch nicht. Nicht jeder der sich als Antifaschist identifiziert ist automatisch der Autonomen oder Linksextremen Szene zuzuordnen oder bist du etwas dem Märchen von Rechten aufgessen?

Schau mal hier rein:

https://www.volksverpetzer.de/kommentar/afd-keine-antifa/
Deshalb würde “die Antifa” laut AfD “alle Merkmale einer terroristischen Vereinigung nach Paragraf 129a Strafgesetzbuch” erfüllen, weshalb ihre “Strukturen zerschlagen” und ihr die “Finanzierung durch Steuergelder” entzogen werden müsse. Was diese Strukturen sein sollen oder wer da jetzt Steuergelder erhalten soll, hat sie dabei nie erklärt. Die AfD glaubt, wenn sie einfach nur vehement genug Dinge behauptet, reicht diese Show für ihre Anhänger*innen. Fakten nachliefern nicht nötig.
Fakten: Es gibt keine “Antifa” im Sinne einer einheitlichen, bundesweiten Organisation

Im gleichen Jahr gab es im Auftrag der AfD ganz offiziell eine Untersuchung des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags, ob man “die Antifa” denn wirklich verbieten könnte. Und sie kam ganz eindeutig zum Schluss: Das geht überhaupt nicht

EZcryD5XkAAaoQj

Das scheitert aus mehreren Gründen: Es gibt nicht “die eine Antifa”. Die SPD ist auch “Antifa”, das Grundgesetz ist auch “Antifa”. “Antifa” kann sich jede*r nennen, der oder die sich zum Antifaschismus bekennt, wie er auch in unserem Grundgesetz verankert ist. Die AfD müsste genau aufzeigen, welche Gruppen sie denn meint. Es ist eine Zirkelargumentation: Die AfD behauptet, alle, die den Begriff “Antifa” verwenden, gehörten zu einer fiktiven Gruppe, und umgekehrt: Wer sich damit identifiziert bekennt sich dann zu dieser fiktiven Gruppe. Es sind realitätsferne Taschenspielertricks.



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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

18.06.2020 um 13:20
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Dir ist aber schon bewusst, dass Antifa die Abkürzung für Antifaschismus ist, oder?
So wird es aber im Allgemeinen Sprachgebrauch nicht verwendet, vielleicht ist Anifa-Szene der exaktere Begriff. Die meisten Deutschen sind gegen Faschismus und würden sich aber nicht der Antifa-Szene zuordnen. Die meisten Parteien sprechen sich gegen die NS-Zeit aus, würden sich aber auch nicht der Antifa-Szene zuordnen.

Die Antifa-Szene versucht zum einen ja über alle möglichen Nazi-Netzwerke aufzuklären, wogegen die Nazis dann mit der Anti-Antifa bekämpfen. Zum anderen wird auch der Staat schnell als faschistisch verschrien, z.B. wegen Polizeigewalt oder weil reche Parteien zugelassen sind. Und drum kommen die dann teilweise drauf, Steine auf die Polizei zu werfen und Autos anzuzünden.

Das rechte Politiker die Antifa-Szene dann gleich als Terroristen verhaften lassen wollen, kommt natürlich zum einen vom law-and-order Ansatz, dass Steine werfen auf Polizisten und Autos anzünden ein no-go ist. Zum anderen wollen natürlich die entsprechenden Netzwerke nicht, das ihre Nazi-Aktivitäten aufgedeckt werden. Solche Manöver durchschauen die demokratischen Parteinen aber schnell.


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18.06.2020 um 13:28
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Dir ist aber schon bewusst, dass Antifa die Abkürzung für Antifaschismus ist, oder?
Rein sprachlich hast Du recht. Es ist aber zu kurz gesprungen, Antifaschismus nur auf seine Silben zu reduzieren. Es gibt ja auch einen historischen Kontext. Und der ist überaus hässlich. Unter dem Label Antifaschismus wurden in der UDSSR, in China im Wesentlichen Säuberungen durchgeführt, bei denen Hunderttausende zu Tode kamen. Und weil Faschismus ja schlecht ist, würde dort dann einfach jeder Faschist genannt, der von der offiziellen Staatsmeinung abwich. Diese Horror Vorgeschichte des Labels Antifaschismus darf man nicht ganz ausklammern. Und wenn ich mir einen Antifa Sticker an die jacke mache, drücke ich im Prinzip meine Zustimmung zu Stalins und Maos Säuberungen aus, ob ich will oder nicht.

Linksradikale unter dem Antifa Label haben aber durchaus aus der Geschichte gelernt: Auch da wird jeder zum zu bekämpfenden Faschisten, der eine andere Meinung hat. Denn Gewalt gegen andersdenkende ist ja die Grundlage einer freien demokratischen Gesellschaft, oder doch nicht?

Das schließt nicht aus, dass viele sich wohlmeinend und nichtsahnend damit gemein machen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

18.06.2020 um 14:19
@sacredheart
Das ist korrekt. Natürlich sollte man gegen Totalitarismus, Rassismus etc sein, das Logo der Antifa kommt aber von der "Antifaschistischen Aktion" der KPD in den 30ern, die damit unter anderem die SPD als Sozialfaschisten bekämpfen wollten. Die beiden Flaggen waren damals rot, die schwarze Flagge kam später als Symbol des autonomen Anarchismus dazu.
Der Ursprung dieses Logos ist also nicht im demokratischen Spektrum zu finden, sondern eher im Stalinismus als bei der Sozialdemokratie etc


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

18.06.2020 um 15:23
@frivol
@sacredheart
@abberline

Habt ihr meinen Link gelesen (oder überhaupt meinen Betirag mit dem Zitat), in dem sogar eine Quelle angegeben ist, in dem ihr die Untersuchung des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags nachlesen könnt?
Allem anschein nach nicht, sonst würdet ihr nicht weiter so argumentieren, daher hier, der Link zu dem Papier, lest rein:

https://www.bundestag.de/resource/blob/557014/7e164d071a4a535dfb6bb4efdd5bca2c/wd-7-069-18-pdf-data.pdf (Archiv-Version vom 27.09.2020)
3.Lässt sich die Antifa als kriminelle oder als terroristische Vereinigung in diesem Sinne beschreiben?

Wie bereits unter Gliederungspunkt 1 dargelegt, gibt es nicht „die Antifa“im Sinne einer einheitlichen,bundesweiten Organisation, sondern eine entsprechende, nicht scharf umrissene Szene
Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang darauf, dass, wie unter anderem der oben erwähnten Antwort der Bundesregierung zu entnehmen ist, offenbar verschiedene „Antifa“-Gruppen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ durch die Bundesregierung gefördert wurden. Dies verdeutlicht, dass im Rahmen des Antifa-Spektrums offenbar auch Gruppierungen bestehen, die aus staatlicher Sicht nicht einem kriminellen Betätigungsfeld zugerechnet werden.
6.Fazit

Bei der so genannten Antifa handelt es sich nach verbreitetem Verständnis nicht um eine bestimmte, klar umgrenzte Organisation oder Vereinigung, sondern um den Oberbegriff für verschiedene, im Regelfall eher locker strukturierte, ephemereautonome Strömungen der linken bis linksextremen Szene. Vor allem auf lokaler Ebene können auch schärfer umrissene und verstetigte Organisationsstrukturen in Gestalt einzelner Gruppierungen vorhanden sein. Eine Subsumtion solcher Antifa-Gruppen unter den strafrechtlichen Vereinigungsbegriff kann nicht pauschal, sondern nur im jeweiligen Einzelfall durch die zuständigen Ermittlungsbehörden unter Einbeziehung sämtlicher insofern relevanter Umstände vorgenommen werden. Soweit aus der Literatur ersichtlich, wurden bislang weder im In- noch im Ausland einzelne Antifa-Gruppierungen als kriminelle oder terroristische Vereinigungen eingestuft.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:drücke ich im Prinzip meine Zustimmung zu Stalins und Maos Säuberungen aus, ob ich will oder nicht.
Zitat von abberlineabberline schrieb:"Antifaschistischen Aktion" der KPD in den 30ern, die damit unter anderem die SPD als Sozialfaschisten bekämpfen wollten.
Wer bei Antifa gleich daran denkt, hat wohl ein grundsätzliches Problem und zwar in alten Denkmustern zu verharren bzw. nicht unterscheiden zu können.
Vor ein paar Jahren dachte ich auch noch, dass Antifa eine Gruppe Autonomer/Linksextremer ist und habe den Versuch von jemandem als Unsinn abgetan mir klarzumachen, dass das so nicht richtig ist. Mittlerweile verstehe ich seine Worte, weil ich mich damit beschäftigt habe und bereit war und auch weiterhin bin, mich mit diversen Dingen auseinanderzusetzen.

Klar, in vielen Köpfen ist Antifa linksextremes Handeln aber es wird ausgebelndet, dass es eben nicht nur das ist, sondern auch einfach für Antifaschismus steht und der hat nicht zwangsläufig was mit linksextremem Handeln zu tun.
Wikipedia sagt dazu folgendes:
Antifaschismus bezeichnet alle sozialen Bewegungen und Ideologien, die sich in Theorie und Praxis gegen jede Erscheinungsform von Faschismus wenden.

Antifaschismus enthält daher gesellschaftsanalytische und handlungsleitende Aspekte, bezeichnet aber keine einheitliche politische Theorie.

Heute fasst der Ausdruck alle Kräfte zusammen, die Neonazismus, Neofaschismus, Rechtsextremismus und Neue Rechte aktiv bekämpfen und deren gesellschaftliche Ursachen beseitigen wollen. Die Akteure bezeichnen sich als „Antifaschisten“.[2] Die Kurzform „Antifa“ bezeichnete früher die Antifaschistische Aktion der KPD von 1932 und die parteiunabhängigen Antifaschistischen Aktionsausschüsse von 1945/46. Seit etwa 1980 bezeichnen sich organisierte Gruppen der Autonomen in vielen Staaten so, die sich in diese Tradition stellen.
Quelle: Wikipedia Antifaschismus

Da sieht man also ganz gut, dass es nicht DIE Antifa gibt und man auch nicht sofort an Extremisten denken sollte.


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18.06.2020 um 15:29
@Kürbisgesicht
Es ging mir um die Leute, die das Logo verwenden. Die meisten wissen vermutlich gar nicht, dass das einen totalitären Hintergrund hat, der mit Demokratie nichts am Hut hat. Und die, die das wissen sind wohl keine Demokraten. Ein SPDler zb würde sich wohl hüten, das Logo zu verwenden.


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18.06.2020 um 15:36
@Kürbisgesicht

Das Demogeld, das Antifanten fürs Demonstrieren vom Staat bekommen, ist wohl eine ähnliche urban legend wie die Puffgutscheine für Flüchtlinge.

Aber dann schauen wir mal hier, das ist ja kein Satire Beitrag:

https://taz.de/Extremismus-Bekaempfung/!5134446/

Im Text ist zu lesen, dass man mit Jugendgruppen der Antifa zusammenarbeite und es wird sich im Weiteren entrüstet, dass gewaltbereiter Linksextremismus vielleicht gar nicht mehr so richtig dolle gefördert wird. Ich wünschte, es wäre Satire.

Aus der Existenz von Jugendgruppen der Antifa aus dem Mund von jemandem, der sich nichts Böses dabei denkt, leite ich wohl nicht zu Unrecht ab, dass es da doch vereinsähnliche Organsiationsformen gibt. Und dann sind es wohl doch nicht zeitgleiche zufällige spontane Entrüstungen, die so geäußert werden. Hm, ...

Und richtig, es gibt nicht 'die Antifa'. Das heisst der organisierte Antifaschismus, der sich ja keineswegs nur gegen gewaltbereite Rechtsextremisten wendet, sondern gegen jeden, der nicht weit genug links ist (ein Wuppertaler SPD Büro Leiter könnte das bestätigen) kann bei Ausschreitungen immer sagen: Das war ja gar nicht richtig Antifa. So einfach kann man es sich machen.

Lustig, dass so ähnlich auch sonst immer von links argumentiert wird. Wenn man mal anführt, dass Kommunismus und Sozialismus immer völlige Scheisse waren, dann war das ja auch nie richtiger Kommunismus.

Ich habe an mich den Anspruch, nur dann unter einem Logo an einer Aktion teilzunehmen, wenn ich alle Dinge, die unter diesem Logo stattfinden, zumindest tolerieren kann. Wenn ich Ähnliches mal den Leuten mit der Antifa Flagge unterstelle, dann scheint da kaum jemand Probleme mit Gewalt zu haben, solange die sich gegen die Richtigen Leute richtet: Polizisten und alle Personen, die nicht erkennbar links oder wenigstens erkennbar Migrant sind.

Und da ist auch schon wieder der Berührungspunkt mit dem Antifaschismus eines Stalin oder Mao. Und dabei waren Stalin und Hitler mal so gute Kumpels. Die haben sich sogar ganze Länder geteilt.


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18.06.2020 um 15:55
@sacredheart

Du kramst einen Beitrag von 2010(!) raus, um dich nicht damit auseinanderzusetzen, was ich nun mehrfach geschrieben habe, ganz großes Kino. Zumal du den Beitrag auch noch in keinster Weise verstanden hat, sei´s drum.
Ich werde nicht weiter den Erklärbär für jemandem spielen, der keinen Funken von Lernwillen zeigt, denn mehr als erklären und hoffen das was davon ankommt, kann ich nicht.

@abberline

Es ging hier um die Begrifflichkeit, nicht um das Logo.


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18.06.2020 um 16:00
@Kürbisgesicht

Wow, muss schön sein, wenn man eine derart unbegründete Arroganz auslebt. Wo hatte ich geschrieben, dass ich von Dir Erleuchteter lernen wollte? Du bist hier, so wie ich nur Kandidat, nicht Günther Jauch, der mit den Lösungszetteln in der Hand.

Aber wenn Antifa schon 2010 Jugnedgruppen hatte, die ja schon eine Organisationsform darstellen, ist es ja nicht völlig abseitig anzunehmen, das könnte 2020 auch noch so sein.

Und wer meint, es ist eine gute Idee, die Flagge einer Bewegung zu schwenken, die auch für erhebliche Gewalt steht, soll das tun. Es gäbe ja auch Möglichkeiten, gegen Rechtsextremismus Flagge zu zeigen, die ohne Gewalttätigkeit auskommen. Da hat man die Wahl.


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18.06.2020 um 16:00
@Kürbisgesicht
@sacredheart hat aber nicht Unrecht, wenn er sagt, dass viele Antifa Leute sich die Sache sehr einfach machen. Wir verwenden das Logo, sind aber nicht extrem zb


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

18.06.2020 um 16:38
Zitat von abberlineabberline schrieb:wenn er sagt, dass viele Antifa Leute sich die Sache sehr einfach machen. Wir verwenden das Logo, sind aber nicht extrem zb
Dass ihr euch die Sache einfach macht, in dem ihr alles über einen Kamm schert, kann nicht sein, weil...?


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

18.06.2020 um 18:10
@Groucho
.. der Ursprung und die Bedeutung des Logos historisch eindeutig sind. Und es wird nicht weniger totalitär, wenn empörte Erstsemester in ihrer Revoluzzer Phase das Logo verwenden und nicht wissen, was sie da tragen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

18.06.2020 um 20:18
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es gibt einen Antifa-Verein
Das wichtigste ist aber die Antifa GmbH, sozusagen die Dachorganisation. Und seit Einführung der Antifa-Karte durch HoGeSa klappt das mit dem Demogeld auch viel besser.
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Das sagt also der Antifa-Anführer? Wer soll das sein?
Ach komm, Du weißt, dass das D.Monstrant ist.
:troll:

@abberline
@sacredheart
Vielleicht hilft Euch meine persönliche Antifa-Erfahrung:
Ich bin seit 30 Jahren Antifaschist, seit meiner Pubertät. Ich habe einen ganz guten Job und keine Probleme mit SÜ1 oder SÜ2. Ich bin nicht im Sicherheitsbereich, aber systemrelevant beschäftigt.

Die ersten 10 Jahre war ich sehr aktiv in der Szene, war bei wöchentlichen Treffen der lokalen Antifa, hab an regionalen Treffen teilgenommen etcpp. Die Antifa-Gruppen waren damals sehr hetrogen, selbst innerhalb der Gruppen gab es sehr verschiedene Meinungen und Standpunkte, die nach guter alter Tradition in niemals endenden Grundsatzdiskussionen debattiert wurden. Bei uns in der Stadt gab es alleine 4-5 Strömungen in der Gruppe: FAntifa, VegAntifa, rote und schwarze Antifa und Überlebende des Nazi Regimes.

Man war größtenteils mit sich selbst beschäftigt und hat eher reagiert als agiert.
Wir haben als Gruppe damals z.B. Spielzeug für Flüchtlingskinder gesammelt und verteilt. Deutsch- und Nachhilfeunterricht gegeben. Ich habe viele Workshops für Schüler zum Thema Faschimus und Nazinetzwerke gehalten. Andere haben dank des Kühnen-Adressbuches lokale Recherche betrieben. Viele sind nur zu den Treffen gekommen und zu den Demos.

Und ja, wir standen auch mal vor einem Asylantenheim (so hießen die Dinger früher) um die Bewohner vor dem angekündigten Naziangriff zu schützen. Zum Glück kamen die nicht.

Was es damals aber gab, waren Besuche von Nazis. Einem der Antifa Gruppe wurde nach Schulschluss aufgelauert und er wurde sehr übel zugerichtet, mir ist insgesamt 3x aufgelauert worden, einmal sehr viele Schläge gegen den Kopf mit monatelangen Kopfschmerzen, einmal mit einer gebrochenen Hand für den Fascho, weil ich mich ducken konnte und er voll gegen die Schaufensterscheibe hinter mir gehämmert hat. Beim letzten Mal hab ich in den Lauf eines Gewehres geschaut. Die 2 Typen hatten Helmut Kohl Masken auf und standen vor meiner ersten eigenen Wohnung(stür). Im Nachhinein glaube ich zwar, dass das "nur" ein Luftgewehr war, aber in dem Moment hab ich einfach nur Schiss gehabt.
Die Cops hat das alles null interessiert.

Dann kam Genua 2001 und danach hab ich mich erstmal zurückgezogen, aber das ist eine andere Geschichte.

Bis 2014 war ich mal hier und dort auf einer Demo, aber das war's dann auch schon.
Das war ne echt coole Zeit, man musste sich nicht mehr schämen deutsch zu sein, es konnte einem einfach egal sein. Deutschland Fähnchen vom Auto hat man während einer EM/WM aus sportlichen und nicht aus politischen Gründen gesammelt.

Aber dann kam Mährholz mit seinen Montagsmahnwachen, dem Antisemitismus, und seinem Versuch der Querfront. Da waren z.T. die gleichen Aktivisten an Bord wie wenig später bei PEGIDA. Ob nun Sven L. aus Halle oder Jürgen E. mit seinem Magazin.
Der andere wichtige Protagonist von damals Ken J. ist jetzt bei den Anti-Corona-Demos aktiv. Der Xavier N. findet sich ja auch dort wieder. Man könnte fast von einer Agenda ausgehen.

Seit 2014 ist Recherche und Aufklärung wieder sehr wichtig geworden, allerdings fehlt die passende Strategie. Man hat viel versucht sich lustig und die besorgten Bürger lächerlich zu machen. Hat nicht funktioniert. Bestes Beispiel dafür Demogeld, Antifa GmbH und Antifa-Mitgliedsausweis. Der Spaß ist zum Bumerang geworden. Die glauben das tatsächlich.
Stattdessen hat es diese Leute stark fundamentalisiert, so dass es gar keinen Sinn mehr macht, sie mit Worten zurück zuholen, weil sie Argumenten nicht mehr zugänglich sind, sondern einem nur das nächste Fundament hinknallen, an dem man sich abarbeiten soll. Sieht man auch hier auf Allmy in den entsprechenden Threads viel.

Ich selbst bin radikal-basisdemokratisch, absolut pazifistisch, halte unser GG für die z.Zt. beste Verfassung. Kapitalismus ist in meinen Augen scheiße, aber außer dieses System gerechter zu gestalten, gibt's nicht viele realistische Alternativen.
Und ich bin Antifaschist!
Je nach Standpunkt des Gegenübers ein Autonomer, ein Linksradikaler oder ein linker Spießer.

Ich will gar nicht abstreiten, dass es innerhalb von Antifa-Gruppen militante Strömungen gibt, die lieber agieren als reagieren, es gibt auch Antifa-Gruppen, die sich militant definieren, aber meine (lange) Erfahrung hat mir gezeigt, dass das eher eine Minderheit innerhalb der Antifa-Szene ist und die anderen da deeskalierend eingreifen.

Ok, "kein Fußbreit den Faschisten" bedeutet auch, sie nicht ungehindert demonstrieren zu lassen und dafür muss man auf die Demoroute kommen. Das gewaltfrei zu schaffen, ist schwierig geworden.
Durch den Konsens "Nie wieder Faschismus" und den Lehren aus '33 möchte man ein möglichst breites Bündnis bilden, weshalb das Distanzieren schwer fällt und möglichst öffentlich vermieden wird. Vielleicht ändert sich das ja, antisemitische Linke sind ja unterdessen endlich bei der Antifa nicht mehr erwünscht und werden regelmäßig bei Demos rausgeschmissen. Zudem gibt's einige Antifa-Recherche-Gruppen, die eben auch über eben jene antisemitischen Strömungen aufklärt.
Zitat von abberlineabberline schrieb:.. der Ursprung und die Bedeutung des Logos historisch eindeutig sind. Und es wird nicht weniger totalitär, wenn empörte Erstsemester in ihrer Revoluzzer Phase das Logo verwenden und nicht wissen, was sie da tragen.
Die Bedeutung von Symbolen und Logos kann sich ändern. Früher gehörte der Palli-Lappen zum Outfit eines jeden Antifas, heute darf man sich dort damit nicht mehr blicken lassen, heute tragen Soldaten den Lappen bei Wüsteneinsätzen und man sieht ihn vereinzelt bei autonomen Nationalisten, aber die tragen auch Che Guevara Logos.
Unter dem Logo der Antifaschistischen Aktion sammeln sich die Antifaschisten, das hat nix mehr mit Kommunismus oder Anarchismus zu tun. Es gibt das Logo mit grünen Fahnen, mit 🌈-Fahnen, mit kotzenden Einhörnern drauf. Sogar mit Kaffeetassen.
Das einzige was alle eint ist das "Nie wieder!".

Abschließend noch: es gibt in fast jeder Kleinstadt mind. eine Antifa-Gruppe, wären die wirklich alle so gefährlich, wie es gerne dargestellt wird, müsste Deutschland dann nicht längst richtig brennen? Müsste man nicht viel öfter von Waffenfunden, konspirativen Gruppen etc bei der Antifa hören, mind. genauso oft wie bei den Rechtsextremen?
Man hört nix, nicht weil die besser sind, man hört nix, weil es sowas kaum gibt.

Solche Angriffe, wie auf den Gewerkschaftler in Stuttgart gehen mal gar nicht. Auch Autos anzünden ist scheiße, alleine schon aus Umweltschutzgründen. Das was beim G20 in der Elb-Chaussee passiert ist, ein No-Go (das war aber auch keine antifaschistische Aktion).
Das wird man in persönlichen Gesprächen mit Antifaschisten immer wieder hören, als Antifa wird es aber keine Distanzierung geben, eben weil es die Struktur Antifa nicht gibt, es gibt dort niemanden, der verantwortlich wäre. Da sind die Leute individuell verantwortlich für ihre Taten, erleben aber trotzdem (leider?) Solidarität. Manchmal muss man zu seinen Taten einfach stehen und eine Strafe akzeptieren.
Und ganz ehrlich, ob ich mich als Antifaschist von solchen Angriffen distanziere oder nicht, interessiert die Öffentlichkeit nicht.

Sorry, für den langen Beitrag, ich hab an 4 verschiedenen Orten vom Handy geschrieben, deshalb ist es auch nur mein Eindruck und meine Meinung zu dem Thema und ich habe deshalb nix mit Links untermauert.

Aber das musste mal raus, damit nicht alle
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:über einen Kamm
geschert werden. Die Mehrheit der Menschen, die sich unter dem Antifa-Logo sammeln, ist nicht militant.


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