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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

11.11.2019 um 16:10
Mein Großvater erzählte von Propagandamaterial für die Antifa das nach dem 2ten Weltkrieg angefertigt wurde im Auftrag der Amerikaner.

War das dieselbe Antifa über die wir hier reden?


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

11.11.2019 um 16:28
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Gute Frage, natürlich nicht.
Na, dann hätten wir ja die Frage geklärt, warum du nie eine Distanzierung liest....


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

11.11.2019 um 17:01
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Nur weil ein Logo von jedem benutzt werden könnte, wird es ja nicht besser.
Das bedeutet aber, dass sich kein eindeutiger Bezug zur Militanz einzelner Akterure herstellen lässt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Mit den ganzen Sub Sub Gruppierungen innerhalb der extremen Linken kenne ich mich nicht aus, die meisten anderen auch nicht.
Das sind auch keine Sub-Sub-Gruppen, sondern einfach ganz unterschiedliche politische Lager, die nur aus historischen Gründen ins linke Spektrum gefasst werden. Die sind aber noch auch lange nicht alle extremistisch. Genau deshalb ist es ziemlich wenig zielführend wenn man sich am Antifa-Logo abarbeitet, welches nur für den kleinsten gemeinsamen Nenner innerhalb der radikalen politischen Linken steht.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

11.11.2019 um 17:04
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:So wie die Friedensbewegung in den 80er Jahren, das waren halt viele gutwillige leicht Verpeilte, aber immerhin haben sie ihre Gewaltfreiheit glaubwürdig vertreten können und konnten sich daher auch glaubhafter von Rechtsextremen absetzen.
Gerade die Taube der Friedensbewegung wird heute von vielen Querfrontlern und antisemitischen VTlern genutzt. Da sollte man halt auch zwischen diesen und den unbedarften Pazifisten unterscheiden. Obwohl man hier auch die Inhalte der Friedensbewegung kritisieren sollte, die leider von Anfang an anschlussfähig für solchen Unsinn waren.


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11.11.2019 um 19:43
Zitat von qlogicqlogic schrieb:Mein Großvater erzählte von Propagandamaterial für die Antifa das nach dem 2ten Weltkrieg angefertigt wurde im Auftrag der Amerikaner.

War das dieselbe Antifa über die wir hier reden?
Wenn überhaupt dann für die Russen. Informier dich da mal besser nochmal.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

12.11.2019 um 09:13
@Bone02943
@paranomal


Ich bin dafür, immer mit gleichem Maß zu messen.

Es gibt Menschen wie mich, die die unkontrollierte Masseneinwanderung sehr sehr kritisch sehen. Dennoch würde ich mich niemals einer Gruppierung anschließen, die die gleiche Meinung vertritt wie ich, wenn manche in dieser Gruppierung Gewalt anwenden und manche nicht. Gewalt ist für mich außer Diskussion, teilweise gewalttätige Gruppen sind für mich außer Diskussion, komplett gewalttätige natürlich auch.

Das wird auch nicht besser dadurch, dass die Antifa eher links ist. Ich habe einfach kein Verständnis dafür, auch nur 1 Sekunde meines Lebens einer heterogenen Gruppe zu widmen, in der manche Evolutionsbremsen mit linkem Gekläffe Gewalt rechtfertigen. Das würde doch auch keiner von Euch bezüglich rechter oder konservativer Gruppen akzeptieren.

Also messen wir doch mit gleichem Maß und das bedeutet, dass alle Gruppen, in denen alle oder ein Teil der Anhänger Gewalt zur Durchsetzung scheinbar politischer Ziele anwenden, auf den Müll der Zeitgeschichte gehören, egal ob rechts, links, Mitte, oben oder unten.

Auf den Haufen Müll gehören dann eine Gruppe Freital, eine NPD, die Antifa, die MLPD und noch ne Menge anderer Gruppen, die aus Gesellschaftsverlierern und Hirnstromsparern bestehen. D'accord?


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

12.11.2019 um 10:52
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich habe einfach kein Verständnis dafür, auch nur 1 Sekunde meines Lebens einer heterogenen Gruppe zu widmen
Ist ja keine heterogene Gruppe. Sind komplett verschiedene Gruppen, die teils nur in der Außenwahrnehmung, teils in der Selbstdarstellung unter dem Schlagwort der antifaschistischen Aktion zusammengefasst werden.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Also messen wir doch mit gleichem Maß und das bedeutet, dass alle Gruppen, in denen alle oder ein Teil der Anhänger Gewalt zur Durchsetzung scheinbar politischer Ziele anwenden, auf den Müll der Zeitgeschichte gehören
Das bedeutet allerdings ja gerade, dass du das bei Antifa-Gruppen nicht so einfach tun kannst. Mir scheint diese Hufeisen-Affinität eine Ausrede zu sein, damit man sich nicht mit den Unterschieden zu beschäftigen braucht, die die Realität ausmachen. Netter Nebeneffekt ist, dass man sich so seine Bestätigung bastelt, dass es links keine Alternativen gibt und einem nur das schwammige Konstrukt der Mitte bleibt, womit eigentlich ein verkalktes konservatives Bürgertum gemeint ist.

Hier mal ein netter Artikel über die Ambivalenzen des Phänomen Antifa:
„Warum gibt man einer Organisation Gehör, die unsere Polizisten verletzt, Autos anzündet, Politiker bedroht und öffentlich die Sicherheit unseres Landes gefährdet. Seit Jahren wird die Antifa vom Verfassungsschutz beobachtet und das zu Recht: Heilgendamm, die EZB-Eröffnung und der G20-Gipfel in Hamburg haben gezeigt wozu die Antifa mit all ihren Untergruppierungen fähig ist....“

Tatsächlich ist die Antifa, entgegen der im Netz weit verbreiteten Verschwörungstheorien, keine Organisation. Das stellte schon 2018 der wissenschaftliche Dienst des Bundestags fest.

Deutlich wird auch, dass „Antifa“ häufig verkürzend als Synonym für „gewalttätigen Linksradikalismus“ benutzt wird. Es werden linksextreme Gewalttaten und Krawalle aufgezählt, die thematisch zunächst nichts mit Antifaschismus zu tun haben.
[...]
Der Soziologe Nils Schuhmacher ist einer der wenigen Wissenschaftler, die sich intensiv mit diesem politischen Aktionsfeld beschäftigt haben.

„Der Kern antifaschistischer Praxis ist eine Idee der Selbsthilfe, also die Vorstellung, nicht zu appellieren an andere, sondern sich zu Wehr zu setzen, sich im Namen anderer zu engagieren und sozusagen selbstmandatiert zu handeln. Das ist das eine Element. Das zweite Element ist, dies dann auch in einer gewissen Offensivität zu tun, das umfasst immer dann auch die Überschreitung bestimmter rechtlicher Grenzen, kann es jedenfalls.

Und es handelt sich durchgehend um unabhängige Gruppen. Es gibt also keinen Kern, der irgendetwas vorgibt, sondern lose Vernetzung.“

Das klassische Konzept der „Autonomen Antifa“, entstand in den 1980er Jahren aus der linksradikalen Autonomen-Szene: Informelle Kleingruppen, die über persönliche Beziehungen funktionieren und meist einen „revolutionären Antifaschismus“ vertreten, häufig kommunistisch oder anarchistisch geprägt.
[...]
Trotzdem spielt Gewaltakzeptanz und Gewaltbereitschaft für einen Teil der autonomen Antifa-Szene eine wichtige Rolle. Die Infragestellung des staatlichen Gewaltmonopols und die Verbindung von Antifaschismus mit Antikapitalismus führen zur Beobachtung eines Teils der Szene durch die Verfassungsschutzbehörden. Dies führt zum Vorwurf der Kriminalisierung antifaschistischen Protests. Wer wird beobachtet, wer nicht? Der Deutschlandfunk fragte beim Bundesamt für Verfassungsschutz nach, wie die Behörde zwischen „Antifaschismus“ als Aktionsfeld von Linksextremisten und Antifa-Gruppierungen generell unterscheidet. In der Stellungnahme heißt es:

„Antifaschismus“ als Begriff wird auch von Demokraten verwendet, um ihre Ablehnung des Rechtsextremismus zum Ausdruck zu bringen. Von daher ist nicht jede antifaschistische Gruppe automatisch ein Fall für den Verfassungsschutz, ist doch im Gegenteil jeder Demokrat automatisch auch gegen Faschismus.“

„Selbst in die Hand nehmen“, sich nicht auf die Maßnahmen staatlicher und behördlicher Stellen zu verlassen, ist ganz unterschiedlichen Formen antifaschistischen Engagements gemeinsam:

So bestehen die schon erwähnten klassischen autonomen Antifa-Gruppen, daneben existieren verdeckt und anonym arbeitenden Recherchekollektive, außerdem offizielle Magazine und Zeitschriften. Viele professionell und halbprofessionell arbeitende Fachjournalistinnen texten für Internetseiten und soziale Medien. Es gibt etablierte Archive, Vereine, die aus antifaschistischen Strukturen hervorgegangen sind. Ein Teil davon begreift sich nach wie vor als „Antifa“, andere bekommen erst in der öffentlichen Debatte dieses Label. Sie alle verstehen sich als Antifaschistinnen.
Den ganzen Text hier: https://www.deutschlandfunk.de/mythos-antifa-zwischen-engagement-und-gewalt.724.de.html?dram:article_id=463089


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

12.11.2019 um 11:56
Ich würde eine gesetzeskonforme Antifa unterstützen, ich halte es für durchaus machbar gegen Faschisten gesetzeskonform zu kämpfen.
Jeder der jetzigen Unterstützer der Antifa kann ruhig die Gewalt- und Straftaten der Antifa verurteilen, dadurch wird man weder zum Nazi noch kriegt man Beifall von diesen, keine Sorge, und über Kritik aus den eigenen Reihen kann man doch drüber stehen...oder nicht?

Und noch was: man sollte nie Verständnis für die "Aktionen" mit dem Ziel begründen, alle Diktatoren wollten und wollen das Beste für das Volk.


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12.11.2019 um 12:02
@paranomal
Zitat von paranomalparanomal schrieb:womit eigentlich ein verkalktes konservatives Bürgertum gemeint ist.
Verkalktes Bürgertum ist allemal besser als randalierende Zottel ohne Verstand.

Bei echten Rechtsextremisten kann es ja auch ein paar geben, die keine Gewalt anwenden, dass macht ihre Ideologie aber kein bißchen besser, selbst wenn sie ihren Müll ordentlich trennen und niemandem eine reinhauen.

Die Ideologie von Antifa ist ja kein bißchen besser als Rassismus. Hier wird einfach einer weitgehend beliebigen Gruppe rechts der MLPD unterstellt, sie seien allesamt Faschisten, um diese dann zu bekämpfen. Ein bißchen dünn für ein Weltbild, dem man sich verschrieben hat.

Ich sehe Auseinandersetzungen zwischen bekennenden Rechten und bekennenden Antifas ein bißchen ähnlich wie Kloppereien von Hooligans. Wer an so was Spaß hat, ist bei vielem im Leben (wahrscheinlich ab Mitte der 1. Grundschulklasse) nicht so mitgekommen und muss sich deshlab als Primat aufführen. Da ist dann egal ob das für Gladbach, für das Reich, für Hertha oder für gegen rechts gekloppt wird, Kloppereien sind allemal blöd.

Und wenn Antifa letztlich als Bezeichnung kein Abgrenzung hat, muss Antifa damit leben, mit allen linksextremen Tätern in einem Topf zu landen. Wenn sich jeder diese Fahen anheften kann, steht sie ja auch nicht wirklich für Konkretes.

@Abahatschi

Solange sich jeder Antifa nennen kann, gibt es ja für eine Bewegung gar keine Möglichkeit sich von irgendwem abzugrenzen. Daher könnte sich höchstens daraus eine Gruppe rekrutieren, die dann eine Organisationsform wir Verein wählt und dann könnten sie per Satzung Gewaltfreiheit beschließen. Solange Antifa jeder sein kann, kann es da auch keine Abgrenzung geben. Und solange Angriffe auf Polizisten mit Antifa Logo durchgeführt werden, finde ich Antifa zum Kotzen. Solange auf Plakaten mit dem Antifa Symbol steht 'Deutschland verrecke', kann man die Plakate nur zum Aufwischen von Hundekacke nehmen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

12.11.2019 um 12:20
@sacredheart
Ist ja sowieso die Frage ob eine linke Antifa richtig sein kann, da kann man nicht mehr Antifaschismus und politischen Programm der Linke...siehe auch die letzten Angriffe auf Baufirmen und Co.


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12.11.2019 um 12:57
@Abahatschi

Schon der Begriff Antifaschismus ist letztlich dumm gewählt. Alle faschistischen Regierungen sind lange Geschichte. Und heutige Rechtsextremisten wollen meistens keine Restauration des Faschismus, wenn man die Orientierung des Staates auf einen einzelnen Führer als ein wichtiges Merkmal faschistischer Staaten nimmt.

Der Begriff Antifaschismus wurde in den sozialisitischen / kommunistischen Dikataturen des Ostblocks inflationär verwendet, einfach weil man jeden, der Marx nicht anbetete, automatisch als Faschisten bezeichnete.

So ähnlich tun es die enthirntesten Antifa Aktivisten ja auch heute noch.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

12.11.2019 um 13:16
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Schon der Begriff Antifaschismus ist letztlich dumm gewählt.
Wie hätte man denn Antifaschismus nennen sollen?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Alle faschistischen Regierungen sind lange Geschichte.
Das soll auch so bleiben.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:die enthirntesten Antifa Aktivisten
Immer wieder lustig wie krampfhaft du hier versuchst, alles was antifaschistisch ist, zu diskreditieren.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Auf den Haufen Müll gehören dann eine Gruppe Freital, eine NPD, die Antifa, die MLPD und noch ne Menge anderer Gruppen, die aus Gesellschaftsverlierern und Hirnstromsparern bestehen. D'accord?
Nein! Schon allein diese Aufzählung zeigt doch, dass du keine Ahnung davon hast, was Antifa überhaupt ist.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

12.11.2019 um 13:46
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der Begriff Antifaschismus wurde in den sozialisitischen / kommunistischen Dikataturen des Ostblocks inflationär verwendet, einfach weil man jeden, der Marx nicht anbetete, automatisch als Faschisten bezeichnete
Das war nicht das Kriterium. Man nutze des einfach zu Diskreditierung alternativer Ansätze und linker Opposition. Das hat mit dem alten Karl nun wirklich nichts zu tun.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Schon der Begriff Antifaschismus ist letztlich dumm gewählt. Alle faschistischen Regierungen sind lange Geschichte. Und heutige Rechtsextremisten wollen meistens keine Restauration des Faschismus, wenn man die Orientierung des Staates auf einen einzelnen Führer als ein wichtiges Merkmal faschistischer Staaten nimmt.
Deshalb sollte man da einfach lassen oder wie? Es geht letztendlich um totalitäre Weltbilder, die Gefahr vor dem Rückfall in die Barbarei und um Autonomie. Da soll es nun an dem Begriff nicht scheitern, der ja auch auf die historischen Wurzeln im Widerstand gegen den NS verweist. Antifa ist ja für viele Gruppen auch der Kampf gegen den politischen Islam, der eine arabische Spielform des Faschismus darstellt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei echten Rechtsextremisten kann es ja auch ein paar geben, die keine Gewalt anwenden, dass macht ihre Ideologie aber kein bißchen besser, selbst wenn sie ihren Müll ordentlich trennen und niemandem eine reinhauen.
Was sei denn an "der Antifa" ideologisch verwerflich? Es geht ja um den kleinsten gemeinsamen Nenner: den zivilen Widerstand gegen Faschismus. Das ist ja der einzige tatsächlich benennbare Inhalt, wenn man von "der Antifa" als gesamtes Phänomen reden will. Du nutzt halt Antifa einfach als Synonym für Linksextrem und hast es dir in dieser realitätsfernen Position zu gemütlich gemacht.


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12.11.2019 um 13:47
@Bone02943

@paranomal und Du habt doch auf die unglaubliche Vielfältigkeit von Antifa hingewiesen und auf die zutreffende Aussage, dass es eben keine Partei, keine Organisation, kein Verein ist. Jeder kann von sich behaupten, er wäre Antifa. Es steht als für nichts außer einem diffusen 'gegen rechts'.

Der Name ist dumm gewählt, weil die faschistischen Regierungen lange Geschichte sind und 'neue Rechte' meistens nichts anstreben, was die Kriterien eines faschistischen Staates (wohl aber ggf einer rassistischen Gesellschaft) erfüllt.

Das ist so, als würde man gegen Dampfschiffe oder gegen die Unterwerfung neuer Kolonien zu Felde ziehen. Es ist blöd, weil einfach zu spät. Es ist weiterhin blöd, weil der Begrff jahrzehntelang von Kommunisten ausgelutscht wurde, die mit 'Faschismus' oder genauso drollig 'Imperialsmus' alles geisselten, was besser funktionierte, als ihre lachhaften Büro Diktaturen. Durch den vormals inflationären Gebrauch für alles rechts von Stalin hat der Begriff einfach an Aussagewert verloren.


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12.11.2019 um 14:00
@paranomal

Das Problem ist dann gegeben, wenn einige, vorgeblich gegen Gewalt und Barbarei aktiv, dann selbst ähnliche Methoden anwenden.

Da haben eben auch die G20 Randalierer der 'Sache' keinen guten Dienst erwiesen. Die linken Spinner haben sich nicht besser verhalten, als es Anfang der 30er Jahre eine Rotte Idioten der SA getan hätte. Aufgrund des offenen Prinzips von Antifa kann man sich dann davon auch nicht richtig distanzieren , G20 Randalierer und Antifa werden eine gewisse Schnittmenge haben, und das verursacht, dann nicht mehr ernst genommen zu werden.

Sie könnten sich doch AntiNazis nennen, das wäre nicht so verpeilt wie Antifaschisten. Das wirkt einfach schon lächerlich, weil die letzte faschistische Regierung allerspätestens mit General Franco in Europa in den Ruhestand getreten ist.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

12.11.2019 um 14:26
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das Problem ist dann gegeben, wenn einige, vorgeblich gegen Gewalt und Barbarei aktiv, dann selbst ähnliche Methoden anwenden.
Da habe ich bis jetzt ja auch nie widersprochen. Nur ist die Bezeichnung Antifa nicht mit diesen Methoden gleichzusetzen, auch wenn du weiterhin versuchst diesen Eindruck zu erwecken.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da haben eben auch die G20 Randalierer der 'Sache' keinen guten Dienst erwiesen.
Was hat das mit Antifa zu tu?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Sie könnten sich doch AntiNazis nennen, das wäre nicht so verpeilt wie Antifaschisten.
Nach deiner Sichtweise auf den Faschismus kann es ja auch keine Nazis mehr geben, weil der Führer fehlt. Irgnedwie scheint mir deine Symbolkritik mehr ein Kampf mit deinen eigenen Vorurteilen zu sein, als eine Kritik an realen Verhältnissen.


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12.11.2019 um 14:30
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aufgrund des offenen Prinzips von Antifa kann man sich dann davon auch nicht richtig distanzieren
Hier nochmal: warum muss diese Distanz sein, wenn ich mit denen nichts am Hut habe? Das schreit irgendwie ziemlich "Reinheit der Leere", fast so als sollten hier irgendwelche Ansprüche an eine leninistische Parteidoktrin erfüllt werden. Kannst du symbolische Widersprüche tatsächlich so schlecht aushalten?


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12.11.2019 um 14:35
@paranomal

Ich muss da gar nichts aushalten, weil ich mich einer Antifa in keiner Weise zugehörig fühle.

Wenn ich das aber täte und würde beispielsweise an friedlichen Demonstrationen teilnehmen oder zu Kundgebungen oder Vorträgen gehen und würde mich da engagieren und ich würde mitkriegen, dass andere unter dem gleichen Banner wie ich Polzisten mit Steinen bewerfen oder die Kinder von AFD Politikern bedrohen, dann könnte ich das wirklich schlecht ertragen, ohne dass mich eine direkte Verantwortung träfe. Und diejenigen, die Opfer dieser Gewalt geworden wären, würden sie auch nicht nur als symbolisch wahrnehmen, da bin ich mir sicher.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

12.11.2019 um 14:53
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und diejenigen, die Opfer dieser Gewalt geworden wären, würden sie auch nicht nur als symbolisch wahrnehmen, da bin ich mir sicher.
Das "symbolisch" bezieht sich auch auf deine Art von Kritik, die auf das Tragen von Buttons abzielt und nicht auf die Absage an konkrete Gruppierungen, da dir (wie du selbst zugegeben hast) das Wissen um die Szene fehlt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich muss da gar nichts aushalten, weil ich mich einer Antifa in keiner Weise zugehörig fühle.
Aber du möchtest deine merkwürdigen Ansprüche diesbezüglich auf alle anderen Menschen übertragen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn ich das aber täte und würde beispielsweise an friedlichen Demonstrationen teilnehmen oder zu Kundgebungen oder Vorträgen gehen und würde mich da engagieren und ich würde mitkriegen, dass andere unter dem gleichen Banner wie ich Polzisten mit Steinen bewerfen oder die Kinder von AFD Politikern bedrohen, dann könnte ich das wirklich schlecht ertragen, ohne dass mich eine direkte Verantwortung träfe.
Wenn ich ne Guy-Fawkes-Maske aufsetze, bin ich auch nicht für die Faschos verantwortlich die ihren Müll unter dem Label "Anonymous" verbreiten. Soll man das Logo tatsächlich denjenigen überlassen, die du in deinen Beschreibungen adressiert? Oder hättest du das nur gerne, weil es dann tatsächlich endlich eine homogene Antifa gibt, die man guten Gewissens ablehnen kann?

Btw: es ist durchaus üblich, dass Gruppen aus dem emanzipativen Umfeld Demos boykottieren, weil dort autoritär ausgerichtete linke Gruppen auftreten. Darüber gibt es aber immer wieder kontroverse Diskussionen, da man dem Gegenüber auch ungern das Feld und damit die Chance überlässt, ein Thema mit seiner Präsenz zu besetzen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

12.11.2019 um 14:56
Zitat von paranomalparanomal schrieb:für die Faschos verantwortlich die ihren Müll unter dem Label "Anonymous" verbreiten
Wobei das ja ein Beispiel ist wie du es @sacredheart gleich tust.

Denn "Anonymous" hat sich diese Art gekapert und nun steht es für "die Faschos"


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