Linksextremismus - die vergessene Gefahr
02.05.2016 um 10:03Die Linksextremen haben sich in Baden Württemberg mal wieder von ihrer besten seite gezeigt, im gefecht gegen einzelne afd mitglieder und natürlich gegen die polizei.
Die wurden massiv von Kremltreuen Sozialisten sabbotiert, ja. Was allerdings meine Aussage in Bezug auf diesen Fall quasi nur bekräftigt.Vltor schrieb am 29.04.2016:Nun ja, die anarchistischen Versuche in Spanien und die Ukraine waren jedoch auch ziemlich kurzlebig und wurden witzigerweise von Sozis jeglicher Couleur platt gemacht.
Weil es durchaus Zeitdokumente gibt und auch Berichte und Analysen von Zeitzeugen (Bspw.: George Orwell - Mein Katalonien).Fedaykin schrieb am 30.04.2016:Wie kommt du darauf? Die Ukrainische Bewegung hietl nur in der Revoultionszeit, für keines der Beiden Systeme haben wir wirklich Zahlen, Daten, Fakten, ob es Funtkioniert hätte.
Ach Gottchen, werden wir jetzt zum Max Stirner oder Ayn Rand Fanboy? Dumm nur das Kapital und Staat voneinander abhängig und nicht zu trennen sind. Und ja klar ich wüsste nicht, das ich einen Nicer Dicer brauche, wenn dieser nicht angeboten würde. Aber Bedürfnisse zu bedienen, die man vorher schafft, ist ja nun auch jenseits jeder Notwendigkeit.Fedaykin schrieb am 30.04.2016:Nein, der Unterstellt die Menschen wissen ihre Bedürfnisse selbst bzw wissen was sie wollen.
Deswegen funktioniert Anarchie mit einer Marktwirtschaft ja auch soviel besser.
Und was ist mit denen, die jetzt sagen "Ich hab aber kein Bock dir den Mehrwert zu schenken."?Fedaykin schrieb am 30.04.2016:Was ist wenn die Menschen sage, ich will aber eine Villa, ich will meine eigene Fabrik usw. Ich will nicht für andere Leute mitarbeiten müssen, die gar nix tun usw.
Was aber nichts daran ändert, das Individuum und Gesellschaft sich immer dialektisch aufeinander beziehen. Daher weiß ich mit deiner tautologischen Aussage nicht viel anzufangen.Fedaykin schrieb am 30.04.2016:Herrliches Buzzword. Individuen bewegen sich in einer Gesellschaft, bleiben aber immer ein Individuen.
Auch hier kann nur wieder auf libertäre Ansätze verweisen, die vor allem die "Erziehung zur Mündigkeit" in den Vordergrund stellen und damit so oder so konträr zu jedem autoritären "Umerziehungsversuch" stehen. Prägung findet so oder so statt. Die bereits stattgefundene zu reflektieren und zu Hinterfragen, hilft oft schon weiter. Da braucht man keine Zwangslektüre.Fedaykin schrieb am 30.04.2016:Eltern haben auch keine Totalen Kontrolle über die Erziehung der Kinder. Ich rede davon das man jeden Menschen eben das für den kommunimus nötige Verhlalten und co erziehen muss, bzw Indoktrinieren muss. Das haben doch viele schon versucht. Nordkorea weißt da sogar einen gewissen Erfolg auf. Mao träumte ja auch vom Bedürfnisslosen Menschen.
Was für Privilegien? Ich habe nur meinen Standpunkt begründet.Fedaykin schrieb am 30.04.2016:Na dann hoffe ich du gestehst mir die selben Privilegien zu.
Das der Kapitalismus ein Fortschritt ist, würde selbst Marx nicht bezweifeln. Ganz im Gegenteil.Fedaykin schrieb am 30.04.2016:Nein, die untersuchen nicht den Naturzustand des Menschen. Ein geschichstbuch zeigt uns aber das die Lage der Menschen überall dort besser ist wo er sich freier Entfalten kann.
Auch darüber, das Top Down Planungen Mist sind, brauchen wir uns nicht zu unterhalten.Fedaykin schrieb am 30.04.2016:Vor allem haben wir mit der Marktwirtschaft ein System was sich relativ gut selber Reguliert. Eine wirkliche Top Down Planung ist nicht nötig.
Wieso Kampfbegriff? Der Begriff wird (außer in der deutschsprachigen Ökonomie) überall auf der Welt in der Sozialwissenschaft genutzt und stellt auch definitorisch die bessere Alternative, zum recht willkürlichen Begriff der Marktwirtschaft dar.Fedaykin schrieb am 30.04.2016:Kommt vom Kampfbegriff Kapitlismus nicht los gell.
tDie wurden massiv von Kremltreuen Sozialisten sabbotiert, ja. Was allerdings meine Aussage in Bezug auf diesen Fall quasi nur bekräftigt.Schwer zu sagen. Die Tatsache bleibt wir haben da keine Daten um eine Fuktion bzw Vorteil des Systems zu überprüfen.
Oh wir haben auch Zeitzeugen die Kuba und Mao herovrangedes andichten, bzw erwarteten.paranomal schrieb:Weil es durchaus Zeitdokumente gibt und auch Berichte und Analysen von Zeitzeugen
Nicht zwingend. Ist ne Tatsache, das diese Form der Anachie besser funktioniert weil sie den Menschen als Individuum behandelt.paranomal schrieb:Ach Gottchen, werden wir jetzt zum Max Stirner oder Ayn Rand Fanboy? Dumm nur das Kapital und Staat voneinander abhängig und nicht zu trennen sind.
Nicht wirklich. Die Definiton ist recht breit gefächert, und wenn wie so wollen gibt es gar keinen Kapitlismus, wohl aber zig Varianten der Marktwirtschaft.paranomal schrieb:Wieso Kampfbegriff? Der Begriff wird (außer in der deutschsprachigen Ökonomie) überall auf der Welt in der Sozialwissenschaft genutzt und stellt auch definitorisch die bessere Alternative
Nur das es auch durchaus unabhängige, sprich beobachtende Instanzen und Personen gab. Die Gebiete in denen die Produktionsmittel kollektiviert wurden, waren ja keine Outlaw Regionen, sondern gehörten Offiziell noch zur Republik, mit der sie auch durchaus kooperierten. Die Republik besaß nur faktisch keine Verfügungsgewalt mehr.Fedaykin schrieb:Oh wir haben auch Zeitzeugen die Kuba und Mao herovrangedes andichten, bzw erwarteten.
Die Zeiträume sind zu Kurz, noch dazu weil es in Ausnahmezeiten stattfand. Wie wir an den anderen Staaten sahen funktionierten sie greade nicht wenn es um den "Alltag" im Frieden ging.
Genau das ist ja auch der Ansatz von sozialistisch-anarchistischen Vertretern wie Bakunin oder Kropotkin. Jedoch mit dem Unterschied, das diese die gesellschafltiche Formation und Sozialstruktur nicht der Willkür des Marktes (die unweigerlich zu Macht- und quasi Herschaftsverhältnissen führt) überlässt. Es geht letztendlich um die Entfaltung des Individuums durch selbstorganisierte Kooperation. Dieser Zweig der Sozialismus/Kommunismus galt auch von Anfang an (und zwar och vor der Oktoberrevolution) als scharfer Kritiker der Bolschewisten und Parteikommunisten.Fedaykin schrieb:Nicht zwingend. Ist ne Tatsache, das diese Form der Anachie besser funktioniert weil sie den Menschen als Individuum behandelt.
Genau andersherum. Marktwirtschaft ist ein breitgefächterter Begriff, unter dem alles von sozialer Marktwitschaft bis zum Anarcho-Kapitalismus fallen kann. Die Kapitalismusdefinition ist auf die rein ökonomischen Faktoren beschränkt (Privateigentum an Produktionsmitteln, Regelung der Produktion und des Konsums durch Märkte). Somit hat man es hier mit unterschiedlichen Anlysewerkzeugen zu tun.Fedaykin schrieb:Nicht wirklich. Die Definiton ist recht breit gefächert, und wenn wie so wollen gibt es gar keinen Kapitlismus, wohl aber zig Varianten der Marktwirtschaft.
Na eben, aber wir reden über einen Zeitraum innerhalb der Region, und über eine Region in einem Bürgerkriegsland.paranomal schrieb:Nur das es auch durchaus unabhängige, sprich beobachtende Instanzen und Personen gab. Die Gebiete in denen die Produktionsmittel kollektiviert wurden, waren ja keine Outlaw Regionen, sondern gehörten Offiziell noch zur Republik, mit der sie auch durchaus kooperierten. Die Republik besaß nur faktisch keine Verfügungsgewalt mehr.
Ach so, kann man sich das auch Erklären.paranomal schrieb:Hinzu kommt, das du einfach auch ein falsches Analysewerkzeug ansetzt, da anarchistische Projekte sich ja explizit nichtstaatlich organisieren. Somit hat sowohl die klassische Nationalökonomie, als auch staats-, bzw. souverängebundene politische Theorien und Methoden keine Möglichkeit sowas angemessen zu erfassen.
Der Markt ist nur so Willkürlich wie seine Teilnehmer. Btw Märkte folgen auch Gesetzmäßigkeiten. Und auch dein Kollektiv hatte eine Form des Marktes.paranomal schrieb:Genau das ist ja auch der Ansatz von sozialistisch-anarchistischen Vertretern wie Bakunin oder Kropotkin. Jedoch mit dem Unterschied, das diese die gesellschafltiche Formation und Sozialstruktur nicht der Willkür des Marktes (die unweigerlich zu Macht- und quasi Herschaftsverhältnissen führt) überlässt.
Glaub ich dir aufs Wort.paranomal schrieb:Dieser Zweig der Sozialismus/Kommunismus galt auch von Anfang an (und zwar och vor der Oktoberrevolution) als scharfer Kritiker der Bolschewisten und Parteikommunisten.
Sicher? Warst du nicht der Befürworter von brennenden Autoreifen auf der Autobahn?tudirnix schrieb:Warum erwartest du von mir eine Stellungnahme? Ich habe mich nie für Linksextremismus ausgesprochen, noch habe ich diesen gutgeheißen oder klein geredet, noch irgendwie militante Aktionen von Linksautonomen entschuldigt.
War, so weit ich weiß, ne Bundesstraße. Machts aber trotzdem nicht besser.Fedaykin schrieb:der Befürworter von brennenden Autoreifen auf der Autobahn
Welche "andere Seite"? CDU? AfD? III. Weg? NPD?Fedaykin schrieb:Wird ja auf der anderen Seite auch immer erwartet.
Der Unterschied ist, dass sich hier wahrscheinlich die Wenigsten zur Organisation "Antifa" zählen oder selbst irgendwelche brennenden Autoreifen auf Straßen werfen, während andere Leute vor der Bühne stehen und klatschen, während von "eurasisch-negriden Mischrassen" und "Säuberungen" fantasiert wird.Fedaykin schrieb:Na dann hoffe ich ja das man sich davon Distanziert. Wird ja auf der anderen Seite auch immer erwartet.
Die Frage ist trotzdem welche Kennzahlen hier vergleichbar wären und was man dann genau empirisch erhebt. Ich glaube kaum, das es aus der Zeit flächendeckende Studien gibt. Jedoch lässt sich zumindest eine Produktionssteigerung quantitativ und eine Zunahme der Bildung und der Emazipation der Frau auf quantitativer/qualitativer Ebene nachweisen.Fedaykin schrieb:Ich sehe aber keinen Grund warum klassische Kennzahlen versagen würden, wie Gesundheit, Lebenserwartung, Bildung, Etc.
Das wurde unterschiedlich gehandhabt. Teils weiterhin mit Geldmitteln zu festen oder varierenden Preisen (also marktgebunden) und teils auch einfach mit Gutscheinen für Produkte in Höhe der investierten Arbeitsleistung.Fedaykin schrieb:Aber erzähl mehr wenn du Infos hat. Also wie konnte sich ein Teilnehmer des Kollektivs zb sein Essen besorgen? Ganz praktisches Beispiel
Du erwähntest das die Vetreilung und Produktionsplanung ja immer noch den Kollektiv unterlag wo ich jetzt auch nur ein Zwischending zwischen Staatlicher Planwirtschaft und Individueller Marktwirtschaft sehen.
Also bezüglich ausführlicher Literatur zu dem Thema kann ich da nur auf die Literaturliste im Wiki-Artikel zur Machnowschtschina verweisen. Da ist diverse Fachliteratur aufgelistet:Fedaykin schrieb:Gibt es irgendwo ausführliche Literatur? Also Gute nicht Ideologische bzgl Beschreibung dieses Kollektives in der Ukraine.