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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Vltor ehemaliges Mitglied

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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

29.05.2015 um 14:05
@Wolfshaag
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:nd wenn eine Mehrheit meint, so einem Mann in die Regierung zu berufen,
Seine Partei hat ganze 6 Sitze errungen, die Regierungskoalition hat nicht einmal 50% der Stimmen auf sich vereinigt und nur dank des entsprechenden Systems nur eine lächerliche Mehrheit von einem Sitz in der Knesset.
Hier von einer Mehrheit zu reden ist doch überaus fragwürdig.


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29.05.2015 um 14:07
@Vltor
Mehrheit ist Mehrheit, ob nun mit einem Sitz, oder mit hundert. Jedenfalls hat er seinen Posten ja nicht gewaltsam bekommen.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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29.05.2015 um 14:21
Jao, merk grade ich hab mich bei der Wahl vertan.
Habe die Zahlen von 2015 und nicht von 2013 rangezogen.

2013, also noch Lieberman dabei war, haben sie mit der Koalition tatsächlich mehr als 50% der Wählerstimmen auf sich vereinigen können, 2015 wars nicht der Fall.


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29.05.2015 um 14:43
@Vltor
Kann passieren, ich habe es aber auch nicht nachgeprüft. :)

Also funktioniert die Demokratie in Israel wohl auch, denn jetzt ist Liebermann ja nicht mehr Außenminister, sondern Netanyahu.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

29.05.2015 um 14:53
Zitat von FlatterwesenFlatterwesen schrieb:Warum gibt es für Israel eine historische Notwendigkeit
Schon mal was von Antisemitismus gehört? Solange es den gibt, braucht es für eine derart stigmatisierte Gruppe eine sichere Rückzugsmöglichkeit und ganz davon abgesehen, ist Israel der einzige Staat im nahen Osten der einem zumindest die Freiheiten eines pralamentarischen Demokratie zusichern kann. Das ich deshalb nicht hinter der aktuellen Regierung stehen muss erklärt sich von selbst. Mit den linken in Israel ist jedoch auch leider wenig anzufangen, da diese sich ungefähr auf dem selben Level wie deutsche Globalisierungsgegner und Antiimperialisten bewegen.


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29.05.2015 um 18:38
@Flatterwesen
Wie löst du in deiner Vorstellung das Problem von Sanktionen bei Nichtbefolgung der Regeln ? Theoretisch müssten ja alle Menschen dieser Erde abstimmen was mit dem Betroffenen passieren soll. Jede Form von Richter stellt doch wieder eine Elite dar. Ebenso Polizeiarbeit, diese ist ohne besondere Befugnisse nicht möglich.

Weiteres Problem, wer entscheidet, ob jemand mehr Geld verdient oder befördert wird. Oder sollen alle gleich viel verdienen ? Was ist mit Leuten die ehrgeizig sind im Vergleich zu Menschen, denen einfaches Auskommen genügt, diese werden zu Unruhestiftern oder Kriminellen, wenn ihnen die Möglichkeit versagt bleibt sich zu verwirklichen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

30.05.2015 um 01:06
Zitat von KcKc schrieb:Es gilt halt überall: Statussymbole zählen!
Der gemeine Linksradikale - auch wenn er vielleicht gar nicht gemein, sondern ganz nett ist - der etwas auf sich hält, wählt sich nur schicke Nobelkarossen aus nicht so poplige Smarts, die nach 3 Minuten Asche sind :D
Fiat 500,VW-Käfer,Lada Niva,die idealen Fluchtautos mit denen man auch garantiert nie und nirgendwo auffällt
Zitat von FlatterwesenFlatterwesen schrieb:Ich bin gegen jegliche Art Nationalismus, von daher gehe ich mit "Nie wieder Deutschland" durchaus konform, was mich für mich bedeutet auch nie wieder England, Israel, Russland USA etc. Ich bin gegen jeglichen Nationalismus egal welcher Nation.
Antideutsche aber behaupten gegen Nationalismus zu sein, rennen aber bei Demos mit Israel, Amerika oder GB Flaggen rum absolut lächerlich. Nie wieder Deutschland heisst auch nie wieder Israel und Palästina auch. Ich lehne Zionismus ab da es auch nur Nationalismus ist...
Nun,die Parolen "Nie wieder Deutschland" und "Deutschland denken heisst Auschwitz denken" sind nunmal bei den Antideutschen auf den Transpis zu sehen,obwohl sie Adorno natürlich missverstehen,denn von dem stammt zumindest letzteres.Was Konsens ist das Israel der letzte Nationalstaat ist der sich in den Prozess der Auflösung begibt...theoretisch
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Verwechselst Du da nicht Nationalismus mit Patriotismus? Bzw., wenn Du also gegen jegliche Nation und somit Staatlichkeit bist, welche Organisationsform einer Gesellschaft setzt Du dann an diese Stelle?
Das Staat ein alternativloses Konstrukt ist kann auch nur jemandem einfallen dem die Phantasie fehlt und der an ihre Stelle die Nation setzt.
Staat ist ja eigentlich nur ne höhergeordnete Verwaltungseinheit die dieses oder jenes Gebiet unter ihrer Fuchtel hat,legislativ und exekutiv mitsamt seinem Staatsvolk.
Diese ganzen Konstrukte kann man getrost auflösen,man spart dabei jede Menge Burokratie,Ressourcen und vor allem Kosten.
Es würden ja nicht die kulturellen Eigenheiten wie Sprache,Bräuche,etc etc aufgelöst,Patrioten bestehen natürlich auf Grenzen,rassische,kulturelle,nationale,die würden weltweit natürlich Zeter und Mordio schreien und den totalen Volks und Kulturtod herbeifabulieren,aber das tun sie ja schon mit Staat und Grenzen,sie kreischen ja schon in einem Staatenbündnis wo man keine Visa und Geldwechselstube mehr braucht
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Nationalstolz ist zum einen nicht unbedingt gleichzusetzen mit Nationalismus und muss ja nicht unbedingt negativ sein, er hat ja auch eine zusammenführende und verbindende Auswirkungen.
Wen führts denn zusammen,das einzige was ein Bayer mit nem Nordfriesen gemein hat ist der Ausweis,weder eint sie die Sprache...ausser sie sprechen Hochdeutsch,trotzdem reden sie aneinander vorbei,der eine redet vom Fön,der andere vom blanken Hans...noch das Futter,die einen bosseln,die anderen Fingerhakeln sich zu Weltmeisterschaften,die einen ham ein Reetdach,die anderen Schindeln
Die Auswirkungen sind eher Abgrenzung,Ausgrenzung,Separatismus,völkischer Rassenwahn,Kriege
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Rechnet man die mal zusammen, dann haben kommunistische Systeme noch mehr Menschen getötet und drangsaliert, als der Nationalsozialismus.
Siehe oben
Im Übrigen haben die Nazis dreissig Millionen Russen auf dem Gewissen...oder waren es Vierzig,von der verbrannten Erde ganz zu schweigen.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Für mich ist es sehr fragwürdig, solchen Ideologien trotz besseren Wissens weiter nachzuhängen und besonders hoffe ich, dass Menschen die irgendeiner Ideologie das Wort reden, nie in relevante Positionen kommen, da jede Ideologie dogmatisch und starr und somit untauglich für sich wandelnde Gesellschaften sind.
Als ob der Kapitalismus,insbesondere die Spielart des Neoliberalismus,keine dogmatische Ideologie ist,einige wie unser werter Herr Schäuble ist er gar eine Religion.Die wird durchexerziert,ganz gleich wie die Lehren der Geschichte sind,was eisernes Sparen für Ausdwirkungen hat sehen wir an Weimar...wobei sparen ja eine Werbelüge ist,gespart wird nix,es wird umverteilt und durchgereicht,von unten nach oben,würde gespart werden wäre ja was auf der hohen Kante,was man spart sind Investionen in die Infrastruktur,aber die will die neoliberale Religion ja ohnehin privatisieren
Zitat von FlatterwesenFlatterwesen schrieb:Anarchismus ist nicht gleich Gesetzlosigkeit, viel mehr strebe ich eine Selbstverwaltene Gemeinschaft, die auch Gesetze hat, die aber Basisdemokratisch bestimmt werden und nicht durch irgendwelche Eliten.
„Brecht dem Schütz die Gräten, alle Macht den Räten!



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30.05.2015 um 01:19
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb: Was ist mit Leuten die ehrgeizig sind im Vergleich zu Menschen, denen einfaches Auskommen genügt, diese werden zu Unruhestiftern oder Kriminellen, wenn ihnen die Möglichkeit versagt bleibt sich zu verwirklichen.
Die Ressourcen reichen aber nicht um diesen Ehrgeizlingen Hundertfünfzigmeterjachten,Paläste,Jagdreviere von der Grösse Luxemburgs und SUVs für den Mittelstand zu finanzieren bei gleichzeitigem kömmlichen Auskommen für die Genügsameren...dieses jetzige System lässt sich nur durch Plünderung,Landraub,Ausbeutung und Unterdrückung aufrecht erhalten,demzufolge sind sie schon jetzt kriminell und stiften Unruhe bzw machen sich zu Mittätern durch unüberlegten Konsum.Wir leben nunmal in einem geschlossenen System in dem permanentes Wachstum nicht möglich ist,vielen Wirrköpfen ist das nicht klar.


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30.05.2015 um 02:27
@Warhead
Und wer bestimmt wo die Grenze ist ?

Ein kleines Boot ist okay, oder ein 10 Meter Boot, oder doch 15 ?

irgendwann wird die Menschheit expandieren um Ressourcen außerhalb dieses Planeten zu ernten, spätestens wenn sie durch mangel gezwungen ist.

Es gibt viele Wege in diesem System zu viel Geld zu gelangen ohne andere auszubeuten, mit Fleiß und guten Ideen und sicherlich auch etwas Glück.


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30.05.2015 um 02:30
@Bruderchorge
Reich wird man nicht durch Arbeit,reich wird man indem man andere für sich arbeiten lässt und sich den Mehrwert untern Nagel reisst


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30.05.2015 um 02:36
@Bruderchorge
Und Mangel ist schon jetzt da,der Peakoil wurde nur deshalb weiter verschoben weil man die Ölsande aus dem Boden holt und auch das letzte noch so geringe Vorkommen aus dem Boden frackt.
In Brandenburg da wollen sie Kupfer aus nem Berg holen,zwischen 200 und 400 Millionen soll das an Gewinnen bringen für die paar Tonnen,so weit sind die schon am Ende.-
Am Ende der Ressourcen stehen lebensfeindliche Mondlandschaften

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30.05.2015 um 04:14
@Warhead
Mag ja sein, aber inwiefern ist dabei eine Form von sozialismus, Anarchie oder Kommunismus hilfreich ?
Die Menschen verbrauchen trotzdem Ressourcen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

30.05.2015 um 08:51
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Die Menschen verbrauchen trotzdem Ressourcen.
Die Ressourcen werden im Kapitalismus für so sinnfreie Dinge wie SmartWatches vergeudet, also für Sachen, die eigentlich keiner braucht. Erst durch Werbung werden immer neue Bedürfnisse geweckt. Im Kommunismus gäbe es auch keine geplante Obsoleszenz mehr, da müssten die Geräte viel länger halten. Und wozu braucht man jedes Jahr ein neues Smartphone-Modell, welches sich ohnehin kaum von seinem Vorgänger unterscheidet


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30.05.2015 um 10:01
@Warhead
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Reich wird man nicht durch Arbeit,reich wird man indem man andere für sich arbeiten lässt und sich den Mehrwert untern Nagel reisst
Aber ist das denn grundsätzlich schlimm, andere für sich arbeiten zu lassen?
Das würde ich verneinen.

Es ist nicht jeder eine selbstständige, tatkräftige Führungsperson, die stets genau weiss, was in welcher Situation zu tun ist.
Einer ist vielleicht ein guter Handwerker, kann aber absolut nicht mit Menschen umgehen und verkaufen. Oder er hat nicht die Lust und den Durchblick, einen internationalen Warentransport zu organisieren.

Also braucht er, wenn er von seiner Arbeit leben können will, jemanden, der seine Defizite ausgleicht.
Idealerweise ist es ein Geben und Nehmen. Nicht jeder Arbeitgeber ist ein gemeiner, fetter Ausbeuter.
Und so mancher ,,Reicher" oder sogar ,,Superreicher" fördert mit seinem Geld Stiftungen und Hilfsorganisationen.


Arbeitgeber und Arbeitnehmer brauchen einander.

Und selbst in irgendeiner anarchistischen oder utopischen Weltordnung arbeiten Menschen füreinander.
Wenn ich in solch einer Ordnung zum Tischler gehe und sage:,,Hey, baue mir bitte einen neuen Tisch, mein alter ist kaputt, dafür bekommst du von mir ein Huhn", arbeitet der dann nicht für mich?
Und bezahle ich ihn dann nicht?


Die Probleme fangen erst dann an, wenn die Balance zu sehr aus dem Gleichgewicht gerät, wenn sich zu viel materieller Reichtum auf einer Person vereint.
Daran allerdings tragen auch die Arbeiter eine Mitschuld, weil sie sich einreden lassen, das ,,müsse so sein" und das könne niemand ändern.
Sie prüfen nicht: Muss der Arbeitgeber jetzt wirklich schon wieder ein Gehaltsplus von 100.000€ kriegen?


Und vor allem reagieren die Arbeiter nicht souverän, sie lassen sich viel zu sehr einwickeln.

Ein beliebtes Argument von unmoralischen Arbeitgebern ist:,,Ich kann für Sie sofort Ersatz kriegen, also seien Sie zufrieden mit Ihrem Lohn!"

Aber was, wenn der Arbeitgeber nicht sofort Ersatz bekommen kann, weil alle oder der allergrößte Teil potenzieller Arbeitnehmer für diesen Posten sich weigert, für Billiglöhne zu arbeiten?
Dann sähe der Arbeitgeber ziemlich alt aus.

Die eine Seite kommt nicht ohne die andere aus. Auch, wenn sie es gerne denkt.

@collectivist

Bei dem Teil mit der Werbung stimme ich dir zu.

Werbung heisst, Menschen dazu zu bringen, etwas haben zu wollen, selbst wenn sie es eigentlich gar nicht brauchen.


Allerdings muss man sich auch fragen:

Wer bestimmt, was die Menschen brauchen?
Bei den Amish heisst es auch:,,Man braucht keine Autos!"

Haben die Amish Recht, Unrecht oder ist das einfach nur deren persönliche Meinung?

Im Laufe der Zeit wurden unzählige Produkte erfunden und wieder eingestampft, weil sie in der Öffentlichkeit und beim Verbraucher nicht angekommen sind.
Vielleicht wird die Smartwatch auch so eine Spielerei.
Und letztlich zwingt einen ja keiner, Dinge zu kaufen, die er für nutzlos hält.

ICH sehe keinen Grund, eine Smartwatch zu kaufen. Also mach ich das nicht. Und hinter mir steht keiner mit der Pistole und sagt:,,Beweg deinen Arsch zum Apple-Shop!" :D


Thema geplante Obsoleszenz:

Ja, auch da empfiehlt es sich, etwas weiter zu denken.

Stellen wir uns vor, es werde nur noch Produkte mit maximaler Haltbarkeit, Nutzbarkeit und Ausdauer hergestellt.
Johnny arbeitet als Klamottenverkäufer, kauft sich einmal ein Outfit, das praktisch ewig hält.

Johnny findet das natürlich toll, er muss nicht regelmäßig Geld für neue Kleidung ausgeben.

Aber findet Johnny das immer noch toll, wenn sich der größte Teil der anderen Menschen dann auch nur noch Klamotten kauft, die extrem lange halten, weshalb die Kunden sie nur einmal kaufen?
Dann kommen die vielleicht einmal in 10 Jahren in seinen Laden, statt alle paar Monate.

Und entsprechend weniger wird er dann auch an Umsatz machen und verdienen.


Wenn es keine geplante Obsoleszenz, sondern nur noch Produkte mit maximaler Haltbarkeit gibt, hat das nicht nur nützliche Auswirkungen für die Kunden, sondern auch verdammt schädliche Auswirkungen auf die Arbeiter und Angestellten und die ganze Wirtschaft.

Kunden und Arbeiter/Angestellte sind ja keine unterschiedlichen Menschenklassen. Der Angestellte, der dir deine Schuhe verkauft, ist vielleicht in deiner Tischlerei dann dein Kunde, der von dir ein paar Stühle gebaut haben möchte.


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30.05.2015 um 10:25
Zitat von KcKc schrieb:Bei den Amish heisst es auch:,,Man braucht keine Autos!"
Würden Autos nicht zur Umweltzerstörung und zum Klimawandel beitragen, dann wäre das ja auch kein Problem. Autos sind nicht per se schlecht, man sollte aber auf saubere Energien setzen statt auf Öl
Zitat von KcKc schrieb:Aber findet Johnny das immer noch toll, wenn sich der größte Teil der anderen Menschen dann auch nur noch Klamotten kauft, die extrem lange halten, weshalb die Kunden sie nur einmal kaufen?
Dann kommen die vielleicht einmal in 10 Jahren in seinen Laden, statt alle paar Monate.

Und entsprechend weniger wird er dann auch an Umsatz machen und verdienen.


Wenn es keine geplante Obsoleszenz, sondern nur noch Produkte mit maximaler Haltbarkeit gibt, hat das nicht nur nützliche Auswirkungen für die Kunden, sondern auch verdammt schädliche Auswirkungen auf die Arbeiter und Angestellten und die ganze Wirtschaft.
Deswegen schrieb ich ja ''im Kommunismus''! Dort gäbe es weder Markt noch Geld, klingt zwar utopisch, aber die Abschaffung der Sklaverei, die Gleichberechtigung der Geschlechter, freie Bildung für alle etc wurde damals auch als Utopie verstanden.
Stell dir den Kommunismus (stark vereinfacht) mal so vor: Du gehst in den ''Laden'', was eher einem Lager gleich käme und nimmst dir das, was du für dich benötigst (man sollte es allerdings nicht übertreiben, d.h. Güter nicht palettenweise nachhause karren), im Gegensatz dazu gehst du deinen Fähigkeiten entsprechend für die Gesellschaft arbeiten. Nicht umsonst definiert sich der Kommunismus wie folgt; ''Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen''. Wenn man aber marktwirtschafltich denkt,dann hast du sogar recht


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30.05.2015 um 12:38
@collectivist
Das würde ja nur klappen, wenn der Mensch ein Altruistisches Wesen wäre, der Mensch ist aber ein Egoist.

Bin daher ist diese Idee zum Scheitern verurteilt.


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30.05.2015 um 12:56
Zitat von KcKc schrieb:Kunden und Arbeiter/Angestellte sind ja keine unterschiedlichen Menschenklassen. Der Angestellte, der dir deine Schuhe verkauft, ist vielleicht in deiner Tischlerei dann dein Kunde, der von dir ein paar Stühle gebaut haben möchte.
Ein Schuhverkäufer ist nicht in der Lage handgefertigte Stühle eines Tischler zu bezahlen.
Weisst du was sowas heutzutage kostet?
Al Bundy muss heutzutage zu Ikea und Co, dort darf er dann Pappstühle vom Fließband kaufen.


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30.05.2015 um 13:21
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Ein Schuhverkäufer ist nicht in der Lage handgefertigte Stühle eines Tischler zu bezahlen.
@Kc
Das gilt ganz generell, dass für Jeden die Arbeit des Anderen zu teuer geworden ist.

Aber über eines wird nirgends gejammert (auch von "Linken" zu wenig):
Dass die Renditeforderungen von Anteilseignern(die nichts weiter tun, als ihr Kapital gewinnbringend zu "verleihen")
zu hoch geworden sein könnten. Sie sind inzwischen bei 50% der Endverkaufspreise angekommen.

Stattdessen macht der Mittelstand und der Kleinbürger den Mindestlohn dafür verantwortlich, dass offensichtlich zu viel Geld aus dem System verschwindet.
Doch der Mindestlohn fließt ja sogleich zurück, was man von der Rendite meist nicht sagen kann.


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30.05.2015 um 14:11
@paranomal
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Schon mal was von Antisemitismus gehört? Solange es den gibt, braucht es für eine derart stigmatisierte Gruppe eine sichere Rückzugsmöglichkeit und ganz davon abgesehen, ist Israel der einzige Staat im nahen Osten der einem zumindest die Freiheiten eines pralamentarischen Demokratie zusichern kann. Das ich deshalb nicht hinter der aktuellen Regierung stehen muss erklärt sich von selbst. Mit den linken in Israel ist jedoch auch leider wenig anzufangen, da diese sich ungefähr auf dem selben Level wie deutsche Globalisierungsgegner und Antiimperialisten bewegen.
Ich bin Globalisierungsgegnerin und ich bin gegen Imperialismus und Millitarismus, und ebenso bin ich gegen Antideutsche Faschisten. mir geht diese ganze Israel solidarische Fraktion innerhalb einiger Antifa Gruppen mit ihrer totalen Verbohrtheit so auf den Keks. Ja ich bin gegen Antisemitismus weil es eine Form von Rassismus ist und ich Rassismus ablehne egal von wem er ausgeht. Es gibt auch Rassismus gegen Schwarze, weisse, Indios, Asiaten oder sonstwas? ist das jetzt weniger schlimm als Rassismus gegen Juden? Es gibt auch Rassisten und Faschisten in Israel, noch vor ein paar Wochen war der Rechtsextremistische Avigdor Liebermann Aussenminister, soll ich Faschismus und Rassismus solange es von einen Israeli ausgeht, wie eben in den Autonomiegebieten? Ihr seit Antinational angeblich, rennt aber mit Nationalflaggen vob Israel rum, ihr seit Aangeblich Antikapitalisten, rennt aber in Erfurt gegen PEGADA(was nicht bedeutet das ich die gut finde) mit Amerikaflagge rum. Ihr habt keine anderen Probleme als überall nach verstecken Antisemitismus zu suchen, selbst bei klassischen linken themen wie Kapitalismuskritik, Antimillitarismus etc. oder Antifaschiste Personen und so weiter. Das eigentliche Problem dieser zeit ist der Kapitalismus, die Bankendiktatur, die Waffenindustrie und der wieder aufkommende Nationalismus. Sowie die Ausbeutung der welt durch Kapitalistische Grosskonzerne zugunsten einer kleinen Minderheit, die zunehmende Ungerechtigkeit und so weiter. Wo ist den die Zeit geblieben als man noch vor den Amikonzernen gegen Bush und seinen War on Terror protestierten? Wo man noch kein Blut für Öl auch wenn Israel für den Krieg gegen den Irak war. Wo man innerhalb der Linken noch Konsequend für Frieden war?


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

30.05.2015 um 14:47
@collectivist

Okay.

Das sind recht gute Erklärungen und ich gebe zu, dass Kommunismus theoretisch funktioniert und was für sich hat.

Theorie und Praxis sind aber verschiedene Dinge.

Ein Kommunismus, der ohne eine Form von Bestrafungen oder Herrschaft auskommen will, verlangt eine außergewöhnlich hohe, moralische Integrität von sämtlichen Beteiligten und ein moralisches System, das auch ohne geschriebene Gesetze auskommt, weil sich alle sowieso dran halten.
Tatsächlich kann ein moralisches System sogar wirksamer sein, als niedergeschriebene, rein formale Gesetze.

Ich halte es aber für zweifelhaft, ob eine derartig hohe, moralische Integrität bei so vielen Menschen, so vielen unterschiedlichen Menschen, wie sie in Deutschland und gar weltweit (Kommunisten möchten ja meines Wissens letztendlich weltweiten Kommunismus) leben, realisierbar ist.

Wer ist nicht schon mal schwach geworden und hat moralisch fragwürdig gehandelt und andere Menschen im größeren oder kleineren übervorteilt?
Sich zusätzliche Güter verschafft und dergleichen?

Auch sind die meisten Güter und Dienstleistungen, mindestens zu einem bestimmten Zeitpunkt, nur in begrenzter Anzahl verfügbar. Es sei denn, man setzte auf eine ausgeprägte Überproduktion oder rigorose Planwirtschaft, in der alles vorher bestellt werden muss.

Überproduktionen aber schaden letztendlich den Ressourcen, weil sie endliche Ressourcen schneller aufbrauchen. Es besteht die Gefahr des Mangels und die Gefahr, dass die Rohstoffe für Güter und Dienstleistungen ganz verschwinden. Planwirtschaft dagegen ist unflexibel und hätte nichts mehr mit deinem Modell des großen Lagerhauses zu tun, wo man sich nehmen kann, was man will.

Die begrenzte Verfügbarkeit vom Gütern und Dienstleistungen, die man aber unbedingt haben will, unbedingt braucht oder die jemand anders habe will, animiert aber instinktiv zum Hamstern. Dazu, sich mit mehr einzudecken.

Wieder hat also jemand mehr, als andere Menschen - der heutige Zustand :D
Heute nennt man solche Leute ,,Reiche".


So eine Art herrschaftsfreier Kommunismus wird also wohl nicht laufen.

Man braucht also wieder irgendein ordnendes System mit Leuten, die den anderen sagen, was sie zu tun haben, was sie dürfen und was nicht. Und Leute, die deren Entscheidungen durchsetzen.

Unweigerlich wird das aber auch dazu führen - es sei denn, man hat extrem integere Leute - dass sich Personen an die Spitze setzen, die mehr oder minder egoistisch handeln.
Die charismatisch sind und häufiger gewählt werden, die fähig sind, Entscheidungen zu treffen.

Tendenziell folgen Menschen lieber, als voranzugehen und Verantwortung zu übernehmen. Grade wenn es richtig viel Verantwortung gibt.

Es besteht also immer eine gewisse Gefahr des Missbrauchs der Macht.
Um sich und seiner Familie und seinen Freunden selbst etwas mehr zu verschaffen.

Und wer versichert uns denn, dass dieser autoritäre Rat oder eine einzelne Person nicht seine Macht missbraucht und willkürlich Gesetze durchsetzt, Menschen inhaftiert usw.?

Es gibt eine ganze Reihe Beispiele von Regimen, die offiziell auf Kommunismus basierten und sehr schnell degenerierten.


Ich frage mich deshalb:

Wie soll Kommunismus denn wirklich real funktionieren?

Es ist eine theoretische, utopische Ideologie, die real nicht machbar ist.


@ickebindavid
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Ein Schuhverkäufer ist nicht in der Lage handgefertigte Stühle eines Tischler zu bezahlen.
Weisst du was sowas heutzutage kostet?
Al Bundy muss heutzutage zu Ikea und Co, dort darf er dann Pappstühle vom Fließband kaufen.
Ich denke, du weisst, was ich meine :D

Denn die ganzen Produkte in den Geschäften und aus den Unternehmen und die ganzen Dienstleistungen kaufen und ordern sich ja nicht von selbst. Und es kommen auch keine Marsmenschen angeflogen, die die Sachen kaufen und dann wieder abhauen.

Dein Kunde kann ein einem anderen Zusammenhang dein Anbieter sein.


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