@Obrien Obrien schrieb:Also das ist jetzt hahnebüchen, aus dem Video der Veranstalter hereinzuinterpretieren, das Krawallmacher explizit eingeladen wurden oder auch, das man sich entschieden hat, mit denen gemeinsame Sache zu machen.
Also ich sehe da etwa ab der 30. Sekunde Aufnahmen maskierter "Demonstranten" - einmal eine Nahaufnahme vom Gesicht....:
Original anzeigen (0,8 MB)...und unmittelbar danach dann von der maskierten (und hektischen) Meute...:
Original anzeigen (1,5 MB)Mal davon abgesehen, daß auf allen Demonstrationen jede Art von Vermummung ausdrücklich verboten ist und das Video damit eventuell schon strafbar ist - je nachdem, ob ein Richter der Meinung ist, daß dieses Video zu vermummten Aufteten aufruft - so ist es unabhängig einer etwaigen Strafbarkeit doch kaum von der Hand zu weisen, daß man mit solchen Bildern in kriminelles Klientel anspricht.
Im Nachhinein dann so zu tun, als wäre man jetzt vöööllig überrascht, daß dann auch solche Asoziale auf die Veranstaltung kommen ist total unglaubwürdig. Genau das ist die beschriebene Taktik der allgemeinen linken Szene in Deutschland:
- gemäßigt auftretende Linke organisieren die Veranstaltung
- Radikale werden durch Symbolik/Rhetorik eingeladen
- Radikale werden auf der Veranstaltung geduldet
- Radikalen wird nach Straftaten in der Masse Schutz geboten
- nach der Veranstaltung werden die Straftaten von den "Gemäßigten" verharmlost/relativiert*
- von den Gemäßigten wird auf Differenzierung bestanden
*= um nochmal den Imageschaden für die Radikalen so gering wie möglich zu halten.Gerade "Blockupy" ist ein bezeichnendes Beispiel für diese rote Strategie. So kam es ausgerechnet auf ihren Veranstaltungen immer wieder und wieder zu genau solchen Ausschreitungen:
Aktionstage 2012Am 18. Mai versuchten etwa 1000 Aktivisten an verschiedenen Stellen der Innenstadt, unter anderem an der weiträumig abgesperrten EZB, erneut trotz gerichtlichen Verbots zu demonstrieren. Die Polizei nutzte zunächst Polizeikessel, um die Situation in den Griff zu bekommen, reagierte dann mit der Räumung von Kundgebungen, setzte Schlagstöcke, Reizgas und Wasserwerfer ein und nahm schließlich rund 400 Demonstranten in Gewahrsam. Es kam zu Sachbeschädigungen durch die Demonstranten.[1][28] Der Literaturkritiker Michael Hardt und der Ethnologe und Anarchist David Graeber sprachen zu den Aktivisten und solidarisierten sich mit den Protesten.
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Aktionstage 2013Nach dem Beginn des Demonstrationszuges kesselte die Polizei eine Gruppe von rund 900 Teilnehmern ein, bei denen sie aufgrund von Vermummung mit Sonnenbrillen und Regenschirmen, passiver Bewaffnung und Verstoß gegen Auflagen Gewaltbereitschaft vermutete. Die Demonstration wurde dadurch geteilt und ihr weiterer Verlauf praktisch unterbunden. In der Folge kam es sowohl von Teilen der Demonstranten als auch der Polizei zur Anwendung von Gewalt, insbesondere als der Polizeikessel geräumt wurde, um die darin befindlichen Demonstranten festnehmen, durchsuchen und ihre Personalien feststellen zu können.
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Aktionen 2014Nach dem Beginn des Demonstrationszuges kesselte die Polizei eine Gruppe von rund 900 Teilnehmern ein, bei denen sie aufgrund von Vermummung mit Sonnenbrillen und Regenschirmen, passiver Bewaffnung und Verstoß gegen Auflagen Gewaltbereitschaft vermutete. Die Demonstration wurde dadurch geteilt und ihr weiterer Verlauf praktisch unterbunden. In der Folge kam es sowohl von Teilen der Demonstranten als auch der Polizei zur Anwendung von Gewalt, insbesondere als der Polizeikessel geräumt wurde, um die darin befindlichen Demonstranten festnehmen, durchsuchen und ihre Personalien feststellen zu können.
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Vom 20. bis 23. November organisierte Blockupy in Frankfurt am Main ein „Festival“ mit Podiumsdiskussionen und Arbeitsgruppen zu Themen etwa der internationalen Vernetzung von „Gegenmacht“ und um die Zukunft sozialer Infrastruktur in Europa.[106][107] Etwa 2000 Aktivisten nahmen am 22 November an einer Demonstration zum Neubau der Europäischen Zentralbank teil, wo etwa 80 von ihnen auf das Gelände vordrangen, Teile des Zauns beschädigten und das Gebäude mit Farbbeuteln bewarfen. Der entstandene Sachschaden belief sich auf etwa 20.000 Euro. Es kam zum Einsatz von Pfefferspray und zu Verletzten sowohl bei Demonstranten als auch bei Polizisten.
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Frankfurt 2015Über die Zahl der Verletzten gab es unterschiedliche Angaben. Die Polizei gab 150, davon zwei Schwerverletzte, an,[123] die Presse über 200,[124][118][125] bis hin zu 350.[126] Es handelte sich überwiegend um Demonstranten und Polizisten. Über 4000 Personen waren nach Angaben der Polizei an den Unruhen beteiligt.[123] 525 Menschen wurden erkennungsdienstlich behandelt, 26 Personen festgenommen.[127] Gegen einen jungen Mann wurde Untersuchungshaft angeordnet.
Wikipedia: BlockupyZwei schwerverletzte Polizisten...trotz Schild & Schutzbekleidung. Der Gewaltfanatismus wird immer extremer - immer mehr militante Linke und immer brutalere Gewalt, auch gegenüber Unbeteiligten. So wurden in Frankfurt laut Polizeibericht auch normale Passanten angegriffen, ein Waisenhaus und ein Asylheim - selbst die Feuerwehr und Straßenbahn wurde angegriffen:
8.49 Uhr: Angesichts der Welle der Gewalt bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt hat die Feuerwehr die Demonstranten aufgerufen, die Löscharbeiten nicht zu behindern. "Bitte lasst unsere Einsatzkräfte in Ruhe und ihre Arbeit machen!", appellierte die Feuerwehr über den Kurznachrichtendienst Twitter. Im Frankfurter Ostend, wo die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Sitz hat, gab es kaum eine Straßenkreuzung, an der nicht Mülltonnen, Autoreifen oder Fahrzeuge brannten. Gewalttätige Demonstranten hatten nach Angaben der Polizei auch Feuerwehr und Straßenbahnen mit Steinen beworfen. Die Feuerwehr sei dadurch am Löschen gehindert worden.
Und natürlich waren nicht nur Polizei-Fahrzeuge angezündet worden...auch zivile Autos wurden als "Feindbild" identifiziert und zerstört:
Und Sahra Wagenknecht (45) hält vor diesen Leuten eine Rede. Sie ist mit dem schwer kranken (Krebs) Millionär Oskar Lafontaine (71) verheiratet, mit dem zusammen sie in einer Villa im Saarland lebt. Ob ihr Mercedes wohl auch angezündet wurde...?! Aber nein, sie ist ja bekennende Kommunistin. ;o)
Desweiteren wurden nicht nur Pkw in Brand gesetzt - es wurden auch Brandsätze in Gebäude geworfen...um dann die Feuerwehr an den Löscharbeiten gehindert:
Zunächst setzten unbekannte Täter zahlreiche Pkw in Brand. Brandsätze wurden in Gebäude geworfen. Damit begann auch für die Feuerwehr eine einsatzreiche und gefährliche Nacht.
Die Polizei berichtet, dass unbekannte Täter so genannte Krähenfüße auf den Straßen verteilt hatten. Diese Nagelsterne sollten Reifen von Einsatzfahrzeugen beschädigen. Mit Laserpointern wurden die Piloten des zur Unterstützung der Fahndungsmaßnahmen eingesetzten Polizeihubschraubers geblendet.
Die Krawalle setzten sich massiv fort. Acht Polizeifahrzeuge gingen in Flammen auf. Bei ihren Löschversuchen wurden Feuerwehrkräfte mit Steinen beworfen. Die Frankfurter Feuerwehr forderte mehrfach auch über Twitter: Bitte behindert uns nicht bei unser Arbeit”. Die Polizei Frankfurt twitterte wiederum: “Am Danziger Platz wurde die Feuerwehr mit Steinen angegriffen und musste Löscharbeiten abbrechen.”
http://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/news/krawalle-in-frankfurt-einsatzkraefte-in-gefahr-49290 (Archiv-Version vom 20.03.2015)Und hier im Forum äußern die Linken "Verständnis". :o/
Auch andere Stellen sehen sehr deutliche Zeichen dafür, daß man bei Blockupy sehr wohl wissentlich mit dem Feuer spielte:
Die Kritik an den Blockupy-Aktivisten reißt auch einen Tag nach den Krawallen in Frankfurt nicht ab. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Veranstalter des Blockupy-Protestes in die Verantwortung genommen. "Wir wussten von der Tatsache, dass dort Gewalt angewendet werden soll. Das war in der Szene lange bekannt", sagte de Maizière am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin. "Deswegen können die Veranstalter jetzt auch heute nicht so unschuldig tun."
http://www.sueddeutsche.de/politik/nach-krawallen-in-frankfurt-blockupy-organisatoren-weisen-kritik-zurueck-1.2400638@Obrien Obrien schrieb:ebenso gibt es klar Diistanzierungen von Gewalt.
Sehen wir doch mal nach:
Das Blockupy-Bündnis hat den Protesttag in Frankfurt als Erfolg gewertet. „Ich distanziere mich nicht von der Gewalt“, sagte Frederic Wester, der Sprecher vom “Ums-Ganze-Bündnis“. Hannah Eberle von der „Interventionistischen Linken“ erklärte: „Ich freue mich, dass der politische Widerstand in Deutschland angekommen ist.“ Die 20.000 Demonstranten am frühen Donnerstag abend hätten gezeigt, dass viele Menschen „sich nicht mehr von der Krisenpolitik terrorisieren lassen“.
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/blockupy/blockupy-distanziert-sich-nicht-von-gewalt-13492647.htmlWeiter aus dem Interview zu der Frage, wie man zu künftiger Gewalt stehe:
Der Widerstand geht weiter“, sagte der Blockupy-Sprecher. Es sei notwendig, weiter mit zivilem Ungehorsam gegen eine „menschenverachtende Politik“ vorzugehen. Mitglieder des Bündnisses würden gegen den G-7-Gipfel im Juni in Bayern protestieren. Gefragt nach seiner Haltung zu gewalttätigen Ausschreitungen, entgegnete er: „Ich vergebe keine Haltungsnoten für Protestformen.“
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/blockupy/blockupy-distanziert-sich-nicht-von-gewalt-13492647.htmlUnd Ulrich Wilken - der Typ, der Rechtsextreme auf der Veranstaltung gesehen haben will:
Der hessische Linken-Abgeordnete Ulrich Wilken hatte gesagt, er sei „sehr betrübt“ und „entsetzt“. Die Organisatoren hätten sich das „ganz anders vorgestellt“. Er sagte zugleich, er habe „großes Verständnis für Wut und Empörung“ der Menschen, die von einer Verelendungspolitik in Europa betroffen seien.
Ich sehe da keine internen Probleme für diejenigen, die sich so beherzt um Verständnis für diese Gewaltverbrecher ausgesprochen haben. Man erinnere sich an die Konsequenzen bei Pegida, als Bachmann einige Grenzen überschritt und darauf hin mehrere Mitgründer die Plattform verliesen. Nicht so bei Blockupy und ihren offiziellen Sprechern - die das nach solchen Aussagen auch weiterhin sind. Ich kann da keine echte Distanz erkennen...sondern nur Lippenbekenntnisse ohne Konsequenzen.
@Obrien Obrien schrieb:Bisher redest du zwar viel, aber konkrete Beispiele hast du nicht. Aber lustige Memes hast du. Das ersetzt natürlich konkrete Argumentation. ;)
Kleiner...bis jetzt habe ich noch jedes deiner Kleinkind-Argumente mit Tonnen (!) an Zitaten widerlegt, die beweisen, daß du die Leser einfach für dumm verkaufen willst. Ich würde mir darum an deiner Stelle diesen überheblichen Ton für Situationen aufheben, in denen du nicht gerade aussiehst wie ein begossener Pudel.