Linksextremismus - die vergessene Gefahr
21.03.2015 um 22:40
Witzig oder besser ,,zutiefst bedenklich" finde ich das selbstgefällige Gerede Linksextremer und ihrer Sympathisanten, ihre Gewaltausübung sei weniger schlimm, als Gewalt von Rechtsextremen.
Begründung:,,Linksextreme greifen ja nur Sachen an, Rechtsextreme Menschen."
Es erstaunt mich, dass Polizisten ,,Sachen" sein sollen. Oder sie ihr Menschsein abgeben, sobald sie ihre Uniform anziehen.
Dabei klopft sich die linksradikale Szene ja gerne selbst auf die Schulter und kämpft vorgeblich für Menschenrechte, Toleranz, das Gute etc.
Welch eine Farce.
Nein, linke Gewalt ist kein Stück besser, als rechte Gewalt!
Und Polizisten sind auch keine Sachen und obwohl sie vom Staat angestellt sind, sind sie deshalb nicht als legitime Zielscheiben zu betrachten, die man angreifen ,,DARF".
Die linksextreme Szene hat ein Gewaltproblem, insbesondere hat sie ein massives Gewaltverharmlosungsproblem.
Dass es bisher noch nicht zu Toten bei deren Konfrontationen mit der Polizei oder ihren Brandanschlägen gekommen ist, ist einerseits purem Zufall geschuldet, andererseits der massiven Schutzkleidung der Polizisten.
Aber sicher nicht der Rücksichtnahme linker Randalierer.
Stichwort Schutzkleidung - einige bezeichnen ja das ,,martialische Auftreten" als Provokation, welche Angriffe herausfordern würde nach dem Motto:,,Mal sehen, was die Bullen so aushalten."
Wahrscheinlich wäre es denen, die so reden, lieber, wenn die Polizisten in rosanen Unterhosen auftreten, damit sich nur ja keiner provoziert fühlt.
Man dürfte gespannt sein, wieviele Polizisten dann das Aufeinandertreffen mit den Steineschmeißern überleben.
Für mich gilt jedenfalls:
Wer teils kiloschwere Steine, Flaschen und schlimmere Dinge auf Menschen schleudert, der nimmt billigend deren Tod, mindestens schwere Verletzungen in Kauf. Da kann mir keiner erzählen, dass dies ,,nur etwas zwicken" soll oder ähnliches.
Und man muss sich auch fragen, welche ,,friedlichen Demonstranten", wenn ich mich mal an die Konfrontationen erinnere, als in Hamburg angeblich die Rote Flora abgerissen werden sollte.
Der Eigentümer war pleite und ließ es auf Konfrontation ankommen, was Solidaritätsaufrufe samt offenen Aufrufen zur Gewalt im ganzen Land in der linksradikalen Szene nach sich zog.
Es sollte eine ,,friedliche Demo" stattfinden vom Gebäude der Roten Flora aus.
Warum es schnell zur Gewalteskalation kam, ist nur schwer rekonstruierbar, da typischerweise Polizei und linke Szene unterschiedliche Angaben machen - Fakt ist aber, dass die angeblich friedlichen Demonstranten innerhalb von wenigen Augenblicken mit Flaschen, Feuerwerk, Steinen und Brecheisen (um sich mehr Steine zu beschaffen) ausgerüstet waren.
Nun, auf so vielen Demonstrationen war ich noch nicht. Aber die genannten Dinge würden sicherlich nicht zu der Ausstattung gehören, die ich mal eben so dabei habe, wenn ich einfach nur in demokratischen Bahnen meine Meinung äußern will.
Sowas würde ich nur mitnehmen, wenn ich es von Beginn an auf Krawall abgesehen habe.
Weitere Beispiele für Gewaltprobleme der linksextremen Szene:
Regelmäßige, fast schon traditionelle Gewaltausbrüche im Hamburger Schanzenviertel oder Berlin am 1. Mai oder nach dem Schanzenfest.
Nicht nur, dass viele Festgenommene (wenn denn welche erwischt werden), die zuvor randaliert haben, entweder aus ganz anderen Stadtteilen oder ganz anderen Städten kommen, um einfach nur mal die Sau rauszulassen, weil sie denken, in einem linken Viertel darf man das ja, ein wenig Revoluzzer spielen und ,,gegen das System kämpfen" - Anwohner, denen es nicht mehr passt, dass regelmäßig ihr Viertel demoliert wird, echte politisch linke Leute, werden angegriffen und auch niedergestochen, wenn sie gelegte Brände löschen oder Barrikaden abbauen wollen.
Man sollte langsam einsehen, dass die linksextreme Szene nicht nur ein paar fehlgeleitete ,,Kämpfer für eine gute Sache" beinhaltet, sondern auch so einige Akteure hat, denen es nicht um Politik geht, sondern rein um Gewalt.
Von diesen sollten sich anständige, politisch linke Menschen distanzieren, statt sich mehr oder minder indirekt hinter sie zu stellen und, wenn überhaupt, halbgare Entschuldigungen zu murmeln gefolgt von Rechtfertigungen und Beschuldigungen, wie:,,Ja, Gewalt ist nicht so toll...aber die Polizisten sind doch selbst schuld, genau wie der blöde Staat, die Bonzen, da muss man doch gegen vorgehen, statt jetzt die paar Jungs schlechtzumachen, die nur etwas über`s Ziel hinausgeschossen sind...!"
Beliebt ist der Spruch:,,Kein Fußbreit den Faschisten!".
Für mich gilt ebenso:,,Kein Fußbreit den Linksextremen!"
Ich will weder unter einer gewalttätigen, braunen Herrschaft, noch unter einer gewalttäigen, roten Herrschaft leben.