@LoN LoN schrieb:Ich bin nicht vermögend und betrachte trotzdem Teile unserer Gesellschaft aus wachsender Entfernung und nicht selten nicht nur leicht angewidert.
Weisst Du was?
Das gestehe ich Dir sogar zu !
Denn wir, die frühindustrialisierten Länder, haben uns seit der Kolonialzeit der Arbeitskraft und der Ressourcen der gesamten Welt bedient, Verzeihung
gekauft ! und insgesamt einen beispiellosen Aufstieg hingelegt, der wenn er so weiter gehen würde, bald fünf Planeten in Anspruch nehmen würde.
Was haben wir zu welchem Preis gekauft?
Du weißt ja, was uns die neoliberale Klicke immer vorbetet:
"Wohlstand muss zuerst erarbeitet werden".
Dabei meinen diese Fettaugen: "erarbeiten
lassen"
Noch mehr, als von den inländischen Arbeitern hat man immer von Ausländern billig "erarbeiten lassen" und man versuchte es in letzter Zeit auf die Spitze zu treiben.
Davon darf und muss man angewidert sein !
Doch der Zenit wurde bereits vor über 30 Jahren unmerklich überschritten.
Mit den frühindustrialisierten Ländern geht es seitdem immer schneller abwärts.
Die sich immer schneller drehende Abwärtsspirale erfordert in unserem System, dass der am "
Wohlstand" partizipierende Teil der Gesellschaft immer kleiner werden muss.
Die Fettaugen propagieren
(oder lassen es propagieren) nach wie vor den Mythos des vom Tellerwäscher zum Millionär Aufgestiegenen - nichts als Gewäsch !
Wenn ein Kuchen ständig kleiner wird, einige aber auf der gleichbleibenden Größe ihrer Stücke beharren,
muss für die restliche Mehrheit immer wenig übrigbleiben !An dieser Tatsache kann alle neoliberale Verschleierungskunst nichts ändern.
. Wenn Menschen abgehängt werden, dann sind sie daran fast immer selbst schuld. Jeder hat in unserem Staat die möglichkeit gut zu leben,
Es gibt keine langwirigen Folgen, nur Menschen, die nicht Fähig sind sich was aufzubauen.
Du hast mit Deinen (gewollt ideotischen ?) Vorschlägen:
LoN schrieb:Warum hat sich der Busfahrer nicht entschieden Trabrennfahrer zu werden?
Warum ist die Kellnerin nicht Schauspielerin geworden?
Warum ist die Richterin nicht TV-Richterin geworden? ...
die asoziale Gedankenwelt unserer Fettaugen eindrucksvoll präzise analysiert und dargestellt.
Richtig ist auch:
LoN schrieb:Wenn Völker bzw. deren Regierungen es nicht fertig bringen mit dem Geld für Wohlstand ihrer Bevölkerung zu sorgen und sich wenige von ihnen selbst bereichern und deren Regierungen dafür lieber Waffen kaufen um sich gegenseitig abzuknallen ist das nicht unsere Schuld noch unser Problem.
Diese Despoten und Warlords sind die eifrigen Schüler unserer Fettaugen!
LoN schrieb:Auch hier muss ich sagen selber schuld. Wenn die Menschen im Kongo kein friedliches zusammenzuleben wollen und Rebellengruppen ihr unwesen treiben, dann ist es ihr eigenes Versagen.
eckhart zitierte Meinhard Miegel und schrieb:
Doch Einkommenshöhen, die beträchtlich darüber hinausgehen, dürften auf Glück zurückzuführen sein - banales unverdientes Glück.
LoN schrieb:Ausserdem gibt es eben zwei Arten von Leistung. Leistung die direkt erbracht wird und Leistung die erbracht werden musste um eine bestimmte Position zu erreichen und zu halten.
LoN schrieb:Niemand kann sich anmaßen zu entscheiden welches Glück verdient und unverdient ist. Mit Glück kannst du auch 10Mio im Lotto gewinnen. Bei uns hat da eben niemand das Recht zu sagen jemand hätte das nicht verdient und deshalb bekommt er es nicht.
Ich bin anderer Meinung als Miegel: NUR der Lottogewinn ist Glück.
Ungerechtfertigt hohe Einkommen und Vermögen dagegen, sind das ureigendste
Ziel des
Kapitalismus.
Daran wäre bis zu einer gewissen Grenze nichts auszusetzen.
Wenn aber die Zinsen für das Kapital der Fettaugen beginnen, belastend für die Gemeinschaft zu werden, ist die Grenze überschritten.
Wie gesagt:
Es geht
nicht primär, um deren Billionen, die unsere Staatsschulden mehrfach überschreiten. Das wäre Neid.
Es geht um die Zinseszinszahlungen für deren "hart erarbeiteten" Billionen.
Warum sollen wir Zinseszinsen zahlen ?
Mit welcher Begründung wird aus Geld Geld gemacht ?
Da es aber nun zwangsläufig mit uns frühindustrialisierten Ländern rapide bergab geht, schaut die Welt, egal wie reich oder arm, auf uns.
Auf uns und unsere durchschnittlich am Weltmaßstab gemessen hohen Löhne und Sozialstandarts, für die sie keine rechte Begründung sehen.
Und sie wittern hier DIE Möglichkeit, die frühindustrialisierten Länder zu schlagen.
Niemand in der Welt interessieren unsere hohen Lebenshaltungskosten und das wir eine überalternde Gesellschaft sind.
Von einer weltweiten Dominanz der Europäer vor rund 100 Jahren bis zur Minderheit heute und erst recht morgen, interessiert niemanden.
Niemanden interessiert, dass unsere forschenden Pharmafirmen dazu gezwungen sind, uns abzuzocken und unsere Eliten sich einer menschenverachtenden "kommunistischen" Partei anbiedern, um mit ihnen die (letzten!) Geschäfte zu machen.
Für die Aussenstehenden sind die frühindustrialisierten Länder insgesamt nur noch eine sich selbst drastisch reduzierende dekadente Suppe.
Es zeichnet sich bereits ab, dass wie bei einer richtigen Suppe, das Wasser verdunstet und die Fettaugen bleiben.
Miegel sagt:
Wenn die frühindustrialisierten Länder nicht lernen, zu geben, wird ihnen genommen werden.
Ohne wenn und aber.
Aber nicht wie unsere Eliten denken, von Linken oder Linksextremisten. ...
sondern von den weltweiten Auswüchsen des viel gepriesenen "Wettbewerbs".
Genommen wird kaum jenen werden, die nicht mehr viel haben ...