@lone_dog Dass diese unbekannt waren habe ich auch nicht gesagt, ich sagte, dass es nichts geändert hätte wenn man sie in irgendeiner Form bloßgestellt hätte, und zudem, dass die Morde dadurch keinesfalls früher aufgeklärt worden wären.
Es gibt viele Leute die sich irgendwo organisieren oder irgendwo irgendwas sagen, nur ein Bruchteil dieser ist wirklich gefährlich.
das ist bei Nazis genauso wie bei islamischen Fundamentalisten.
Je mehr man da weiter dazu beiträgt leute zu isolieren, desto eher treibt man sie dazu, wirklich eine gefährliche tat durchzuführen.
Einschreiten muss man, wenn eine Straftat vorliegt.
Und das nicht in Selbstjustiz, sondern über den legalen Weg.
In dem Link den du mir gegeben hast wurde ja etwas verbotenes getan, bzw es wurden Computer untersucht, und der shop musste erstmal zumachen.
Das wird bei dem nächsten ganz genauso laufen.
Und als ob nicht auch ohne shop rechts rock cd's vertrieben werden und Propagandamaterial.
lone_dog schrieb:Nein, im Gegenteil. Die Existenz der NPD legitimiert Faschismus in Deutschland. Diese "Show der Selbstzerfleischung" erlebst du als inexistent, wenn du deinen Hintern mal auf Demonstrationen gegen Nazis bewegst und dort Ausschau hältst. Da wird einträchtig marschiert, und nicht zerfleischt. Das weiß sogar der VS und jede andere Exekutivbehörde.
Is ja auch nich schwer, bei der Anzahl.
Fakt ist, dass Nazis offen organisiert in der NPD eine viel größere Angriffsfläche bieten als wenn da nur ein paar grimmig dreinblickende leute auf Demos raumlaufen.
Es ist für jeden klar erkennbar, dass die rechten Parteien sich nichtmal selbst organisiert bekommen und sich in klein und kleinstparteien spalten.
Außerdem würde hier wieder ein verbote wasser auf die mühlen der 'opferkultur' gießen.
So kann jeder sehen: National wählt keiner, obwohl man es ohne weiteres könnte.
Ist die NPD verboten, wird sich a) sofort die Propaganadmaschinerie darauf einschießen und leuten suggerieren, dass es ín D ja keine freie Meinungsäußerung gebe und c) wird ohnehin eine äquivalente Partei diesen Platz einnehmen.
Sei es eine weitere kleinpartei wie die NPD; oder eine weitergehende Infiltrierung der AFD.
Kann man sich dann aussuchen.
Und zum Kontrollgedanken: Prism, tempora usw. funktionieren dann aber scheinbar nicht so gut wie man dnekt, wenn man sich anschaut, was so ein Breivik alles machen kann ohne dass man ihm vorher auf die schliche kommt.
Die drei werden das auch eher weniger über Handy abgesprochen haben als persönlich.
Fakt ist: Kontrolle war hier nicht gegeben, ob nun wegen Inkompetenz oder fehlender Möglichkeiten ist dabei nicht relevant.
Leute durch ein Verbot weiter in den Untergrund zu drängen schadet uns bei der Möglichkeit zur Bekämpfung rechten gedankenguts, es hilft uns nicht.
lone_dog schrieb:Du zeigst hier einfach nur krasse Unkenntnis über "Rechtsextremismus heute".
Ich hab dir schon erklärt, dass ein großer Teil der Leute die als faschos, nazis usw beschimpft werden nichtmal als solche zu bezeichnen sind.
Und zwischen offenen Nationalsozialisten, rechtspopulisten und anderweitigen rassisten wie z.b. sarrazin gibt es entsprechende unterschiede.
Rechtspopulisten wie z.b. Wilders sind heute eine viel gefährlichere Gruppe als die wirklichen Nationalsozialisten die wir haben.
Diese Leute wollen aber im allgemeinen sicher keine Hitlerdiktatur, das ist ein ganz andere Klientel.
Werden trotzdem unter Nazis zusammengefasst auf genug linken seite die ich mir zu gemüte geführt hab.
lone_dog schrieb:ich kenne selber Menschen, meistens pubertierende Jungs, die gerne den Identitätsrock von Frei.Wild hören. Deren Fans sind mit Sicherheit nicht alle Nazis. Aber deren Musik ist eindeutig, wie wurde so schön und treffend gesagt: "nationalistische Kackscheisse" und zieht Rechtsextreme an. Wen wunderts.
Hören aber nicht nur pubertierende jungs, hören ziemlich viele Leute, genau wie die Onkelz.
Durch Aktionen wie beispielsweise die Empörung darüber, dass die den Echo bekommen sollten und anderweitige Attacken hat man jedenfalls nichts gewonnen, sondern alle jungen fans von denen für immer verloren.
Und damit kritisiere ich nicht die Kritik an Freiwild, ich verachte dieses ganze blut und boden Getue, aber es geht um die kontraproduktive und selbstgerechte art und weise.