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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

05.12.2013 um 23:34
@-ripper-

ham se aber nich. ... und sind ansonsten, bei höherer Personenzahl, deutlich weniger kriminell als Rechtsextreme, von denen es sogar wenigere gibt.

@Rho-ny-theta

Gut, der Organisationsgrad mag auch links ansteigen, wie du schon richtig verweist auch selbstgängerisch aufgrund der Technik heutzutage. Dennoch haben Rechtsextreme einen weit höheren und weit effektiveren Organisationsgrad. Auch hierauf deutet der Fakt, dass es eine personell schwächere "Organisation" schafft, effektiver- respektive straffälliger zu sein, als eine personenstärkere "Organisation".


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

05.12.2013 um 23:40
@Warhead
Das sind nicht einfache Oiskins,einfache Ois findest du nicht bei Blood & Honour und bei Combat 18 schon gar nicht,hör auf rumzulügen,und dann noch so billig.Das sind Leute mit einer diffusen völkischen Herrenmenschenphantasie.Es reicht nicht für eine intelektuell ausgefeilte Programmatik,aber für lokalen Terror und hunderte Morde reicht es locker
Jetzt sind das sogar schon Mitglieder von Blood & Honour und Combat18...vielleicht waren sie sogar schon in der Kühnen-SA?! Immerhin waren die Beiden zum Tatzeitpunkt ja schon 15 und 17 Jahre alt gewesen.
Kannst du uns als Nächstes noch mitteilen, wie du das alles rausgefunden hast, daß die Zwei in diesen beiden NS-Organisationen mitwirken?

Um die Kugel rund zu machen bitte ich dich abschließend darum noch den Zusammenhang dieser Tat mit denen ihrer Gesinnung (welche auch immer es ist - könnten ja auch Redskins sein) zu erklären. Haben die diesen armen Mann im Auftrag von C18 ermordet...?
Die DDR war ein souveräner Staat,so wie auch die BRD,Grenzverletzungen war in beiden Staaten illegal.
Meine Damen und Herren: Etwa 1000 tote Flüchtlinge sind nicht ermordet worden, weil die DDR von einer menschenverachtenden Ideologie geprägt war...sondern weil Grenzverletzungen überall auf der Welt illegal sind und diese Flüchtlinge darum Gesetzesbrecher waren, die es nicht besser verdient haben. Etwaige Fragen richten sie bitte an Warhead. :o)
Ich seh keine Schlagstöcke,ich seh einen aggressiven Prof
Auf diesem Handyvideo sieht und hört man generell nicht viel verwertbares. Die Zeugen vor Ort sagten aber offenbar bei der Polizei aus, daß die maskierten Linksextreme mit Schlagstöcken bewaffnet gewesen sein sollen:

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/antifa-gibt-professor-schuld-an-gewalt-video-zeigt-randale-id8732133.html (Archiv-Version vom 05.12.2013)
aber mit deiner Argumentation legitimierst du jeden rassistischen Mord in den Staaten wo permanent irgendwelche rechtsradikalen Bürgerwehrschweine behaupteten sie haben sich bedroht gefühlt nachdem sie einen Schwarzen abgeknallt haben...in der Bürgertüte hätte sich auch ja ne Waffe und kein Burger befinden können
Naja...wir sprechen hier aber nicht von der Vermutung einer verdeckten Waffe, sondern von Studenten, die bezeugen, daß diese Waffen nicht nur mitgeführt, sondern auch eingesetzt wurden. Und auch falls diese Waffen zum Zeitpunkt VOR der Eskalation noch nicht sichtbar gewesen wären (und somit auch nicht zu einer entsprechend größeren Bedrohung beigetragen hätten), reicht doch schon die Anwesenheit von so vielen vermummten Extremisten aus, um eine reale Bedrohung mindestens für den "geouteten" Studenten wahr zu nehmen. Und diese Bedrohung ist dann sehr wohl ausreichend, um ein Schubsen/Drücken in Richtung Ausgang zu rechtfertigen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

06.12.2013 um 00:53
@lone_dog

Das hat nichts damit zu tun. Es waren Menschen die davon überzeugt waren, sich solcher mittel bedienen zu dürfen weil sie sich im rech tfühlten.

Und diese Leute lagen falsch.

Es ist unglaublich dämlich zu glauben, dass das nur leuten rechts vom Spektrum passieren kann.

Das zeigt uns dann im übrigen auch der weitere verlauf der geschichte


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

06.12.2013 um 01:30
@shionoro

Ich kenne viele Menschen, die anfifaschistisch sind oder es zumindest vorgeben zu sein. Aber wiederum viele würden wohl eher "die Waffen strecken", wenn es darum ginge, den Antifaschismus auch tatsächlich gegen den Faschismus zu verteidigen. Dann wird lieber akzeptiert, dass Faschisten in Deutschland eben töten. Gerade die Mitte ist da, wie damals schon, der größte Unsicherheitsfaktor. So ähnlich positioniert sich die Mitte heutzutage.

Die paar Menschen.

Sowas muss eine Demokratie aushalten.

Da ist dann "Wehret den Anfängen" keine Warnung aus der Vergangenheit mehr, sondern ein hohler Spruch, welchem kein Wert mehr innewohnt und der gesellschaftlich als zu "martialisch" aufgefasst wird. Man möchte lieber Lichterketten gegen Rechts. Während der Naziterror durchs Land tobt. Wäre es nicht so unfassbar dumm und traurig, würde ich lachen.

Dass kein progressiver Linker den Stalinismus oder ähnliche repressive und diktatorische Herrschaftsformen will, ist -für mich- klar, ebenso ist diese aber eine von vielen innerlinken Diskussionen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

06.12.2013 um 01:35
@lone_dog

Und stell dir vor, das hat zu nem guten Teil auch damit zu tun, wie man sich links der mitte aufspielt.

Ich kenne viele Leute, die mir dauernd was vom antifaschistischen Kampf erzählen und im Endeffekt Polizisten auf Demos das Leben schwer machen und sich dann besoffen später daran aufgeilen, immer die ersten sind die was schreien vonwegen mut zum widerstand, dann aber bei anderen Extremisten wie z.b. religiösen Fanatikern wegkuschen, und ansonsten am liebsten flaggen bei der WM klauen und das antifaschistische Maßnahme nennen.

Man bekämpft den Faschismus nicht indem man sich in einen Kampf hineinredet, man bekämpft den Faschismus indem man ihn nährboden entzieht.

Leute die solche Aktionen wie in dem Video bringen geben dem Faschismus nährboden.

Und stell dir vor, die wenigsten leute die von linken als nazis bezeichnet werden würden die hitler Diktatur wiederwollen. So einfach ist die ganze kiste nicht, so zu tun als sei sie so einfach ist Verharmlosung des ganzen und ein stück weit selbstinszenierung.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

06.12.2013 um 01:36
Und komm, glaubst du die NSU Leutchen hätten die Morde nicht begangen wenn man sie einmal in der Uni bloßgestellt hätte?


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

06.12.2013 um 01:58
@pere_ubu

ich bin immer links ausgeschert, auch in diesem Verein ^^

@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und komm, glaubst du die NSU Leutchen hätten die Morde nicht begangen wenn man sie einmal in der Uni bloßgestellt hätte?
Ehm, dass das U in NSU für Untergrund steht, weisste doch bestimmt? Wäre also auf Hinweise eingegangen und auf Bekanntes entsprechend reagiert worden, sowohl von staatlicher als auch von nichtstaatlicher Seite, wäre es das mit dem U gewesen. Dann hätten wohl tatsächlich diese Morde in dieser Zahl über diesen Zeitraum nicht stattfinden können.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich kenne viele Leute, die mir dauernd was vom antifaschistischen Kampf erzählen und im Endeffekt Polizisten auf Demos das Leben schwer machen und sich dann besoffen später daran aufgeilen, immer die ersten sind die was schreien vonwegen mut zum widerstand, dann aber bei anderen Extremisten wie z.b. religiösen Fanatikern wegkuschen, und ansonsten am liebsten flaggen bei der WM klauen und das antifaschistische Maßnahme nennen.
Da Antifaschisten eine, trotz allem, recht breite Schicht stellen, finden sich natürlich auch, wie überall, Trottel unter ihnen. Manche wechseln im Laufe ihrer "Politkarriere" auch die Lager. Kommt vor, auf beiden Seiten allerdings. Dass vor "religiösen Fanatikern gekuscht wird" findet man eher bei der Antiimperialistischen Linken und "Altlinken", die progressive Linke ist da klar anders positioniert. Das Fähnchenspiel finde ich eigentlich ganz witzig, ist halt ein Jux und ich würds nicht überdramatisieren oder zur antifaschistischen Maßnahme stilisieren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man bekämpft den Faschismus nicht indem man sich in einen Kampf hineinredet, man bekämpft den Faschismus indem man ihn nährboden entzieht.
Ich sehe erstens keinen "hineingeredeten Kampf", sondern einen realen, der eben auch Tote fordert, und würde es ebensowenig auf dein "entweder-oder" reduzieren, sondern als ein "sowohl-als-auch" akzeptieren. Dass dem Faschismus leider nicht der Nährboden entzogen wird, ist nunmal Tatsache. Die NPD bleibt legal. Führende Nazikader dürfen studieren. Nazis "No-Go-Areas" errichten und ganze Dörfer einnehmen (Jamel). Wir finden in Deutschland also keinen nährstoffarmen Boden vor, wie es eigentlich der Fall sein sollte und müsste, sondern im Gegenteil einen sehr fruchtbaren Boden. Im Osten, Richtung Sachsen insbesondere, aber auch in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern sowie derzeit im Ruhrgebiet, herrschen derzeit scheinbar allerbeste Bedingungen für ein gepflegtes Aufblühen faschistischer Ideologie. Wie kann das passieren? Trotz, oder wegen der zu nachgiebigen Demokratie? Wegen der unnachgiebigen Demokratie? Diese Fragen stelle ich mir, wäre schön, wenn du mir hierauf eine Antwort, oder zumindest einen Anhaltspunkt liefern könntest.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Leute die solche Aktionen wie in dem Video bringen geben dem Faschismus nährboden.
Du meinst bestimmt den Professor, der initiativ gewalttätig wurde? Finde ich auch. Oder den Nazi, der ihm dabei half? Ja, der auch. Die als Weihnachtsmänner verkleideten Menschen, die eine Botschaft vorlesen wollten? Klar, die am allermeisten. Botschaften während einer Vorlesung vorlesen zu wollen, ist äußerst faschistisch.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und stell dir vor, die wenigsten leute die von linken als nazis bezeichnet werden würden die hitler Diktatur wiederwollen.
Das glauben auch nur du und andere, denen anscheinend der nötige Kontakt zur- sowie das Wissen über die aktive Neonaziszene bisher fehlt.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

06.12.2013 um 02:08
@lone_dog
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:ich bin immer links ausgeschert, auch in diesem Verein ^^
hehe . ich bin da erst gar nicht hingegangen.


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06.12.2013 um 02:09
@pere_ubu

Och war witzig da ^^


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06.12.2013 um 02:10
@lone_dog

Blöd nur, dass die 3 nicht einfach in einem Impressum auf ner Internetseite angegeben haben, dass sie Morde begehen.
Da konnten die armen maskierten nikoläuse nicht auftauchen.
Denn ja, das U steht für etwas.


Das Fähnchenspiel, wie du es nennst, sit einer der Juchze, die ebenfalls dafür sorgen, dass man 'antifaschisten', wie sie sich ja selbst gern theatralisch nennen, nicht ernstnimmt.

Und soo breit ist diese schicht bei den jüngeren jetzt nicht.
Die wenigsten leute sind überhaupt offen für Faschismus, aber die leute die sich wirklich Antifaschisten nennen sind meist meiner Erfahrung nach im studentischen bzw. gymnasialmileu zu finden, also im allgemeinen eher Kids aus besseren Verhältnissen.
Die sind halt noch etwas heizsporniger und leichter empfänglich dafür, sich wie was besonderes fühlen zu wollen weil sie gegen das Böse kämpfen.




Und ja, NATÜRLICH dürfen führende nazikader studieren, das ist auch ihr gutes recht, insbesondere soalnge sie nichts verbotenes tun.
Die NPD ist nicht so einfach zu verbieten, weil wir zum Glück eine Verfassung haben, die ein höheres Gut schützt als ein kurzsichtiges verbote bringen würde.

Die NPD macht rechte Sichtbar und gibt ihnen schön die Möglichkeit, sich selbst zu zerfleischen und zu zersplittern in immer kleinere Gruppierungen.
Das ist sehr viel ungefährlicher als diesen politischen Arm komplett zu verbieten wäre.


Bevor ich dir diese Frage beantworten kann, müsstest du mir erstmal eindeutig, wenn du mir schon fehlendes wissen unterstellst, zeigen, inwiefern gewalt von rechts stark zunimmt.

Denn die Geschichten vonwegen 'nazis nehmen städte ein' sind oft genug hochstilisiert.

Auf Indymedia gab's auch berichte von meinem Heimatort, und was für schrecklicher naziterror dort herrsche, weil da ne gruppe von 3-4 Personen parolen gesprayed und eine person verprügelt haben und dann deren Rädelsführer dafür in den knast ging.

Auf solche effektheischenden berichte gebe ich daher nicht viel.
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:Du meinst bestimmt den Professor, der initiativ gewalttätig wurde? Finde ich auch. Oder den Nazi, der ihm dabei half? Ja, der auch. Die als Weihnachtsmänner verkleideten Menschen, die eine Botschaft vorlesen wollten? Klar, die am allermeisten. Botschaften während einer Vorlesung vorlesen zu wollen, ist äußerst faschistisch.
Ne, ich mein die Leute die da mit Waffen und Masken aufmarschiert sind.
Der Professor hat nichtmal falsch gehandelt, der darf Leute da Rausschieben und einen Saalverweis ausstellen, ich darf dich auch aus meiner Wohnung rausprügeln wenn du da reingehst und ich das nicht will.
Und ja, 'Botschaften vorlesen' ist ne schöne Verharmlosung dafür, bewaffnet irgendwo aufzutauchen und um leute zu bedrohen.
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:Das glauben auch nur du und andere, denen anscheinend der nötige Kontakt zur- sowie das Wissen über die aktive Neonaziszene bisher fehlt.
Nein, das glauben leute die den nötigen Kontakt zur Realität bisher noch nicht verloren haben.

Und die wissen, dass vermutlich nichtmal die Hälfte derjeniegen die als NAzis bezeichnet werden auf allerlei einschlägigen seiten wirklich welche sind.

Wenn's nach manchen geht ist ja schon jeder Freiwild fan ein nazi


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

06.12.2013 um 02:40
@shionoro

Die NSUler begannen ihre "Laufbahn" nicht im U, sondern im NS. Das vergisst du leider. Diese Menschen waren weißgott keine Unbekannten. Den wikipedia-Eintrag haben sie allerdings erst seit Kurzem.

Wikipedia: Uwe Böhnhardt

Wikipedia: Uwe Mundlos

Wikipedia: Beate Zschäpe

Interessante Karrieren schon vor dem U, oder?

Michael Brück hat übrigens noch keinen eigenen Eintrag, er taucht "nur" hier auf:

Wikipedia: Nationaler Widerstand Dortmund

Aber ach, wer da nun Parallelen entdeckt, der muss ein Phantast sein.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:insbesondere soalnge sie nichts verbotenes tun.
Und wenn sie nun aber was Verbotenes, wie du es so schön verniedlichend ausdrückst, tun?

So wie zum Beispiel:

http://www.endstation-rechts.de/news/kategorie/bundespartei/artikel/zoff-in-der-szene-npd-geht-gegen-die-rechte-vize-brueck-vor.html
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die NPD macht rechte Sichtbar und gibt ihnen schön die Möglichkeit, sich selbst zu zerfleischen und zu zersplittern in immer kleinere Gruppierungen.
Das ist sehr viel ungefährlicher als diesen politischen Arm komplett zu verbieten wäre.
Nein, im Gegenteil. Die Existenz der NPD legitimiert Faschismus in Deutschland. Diese "Show der Selbstzerfleischung" erlebst du als inexistent, wenn du deinen Hintern mal auf Demonstrationen gegen Nazis bewegst und dort Ausschau hältst. Da wird einträchtig marschiert, und nicht zerfleischt. Das weiß sogar der VS und jede andere Exekutivbehörde.
Und ich bitte dich, wir leben im 21. JH, wo es dank Prism, Tempora und Co. möglich ist, jedes einzelne Handy in Deutschland, nein auf der ganzen Welt, abzuhören, und jede Kommunikation, bis rauf zu den allerhöchsten staatlichen Positionen und hinab in den tiefsten antistaatlichen Untergrund abzufangen und auszuwerten. Der "Kontrollgedanke" ist somit hier und heute hinfällig, obsolet. Ansonsten hätte ich diesem Argument, unter Vorbehalt auf den o.g. "Show-Einwand", vielleicht sogar zugestimmt.

Bei dem Uni-Ding werden wir, nach Austausch aller Argumente, auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Kann ich mit leben.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, das glauben leute die den nötigen Kontakt zur Realität bisher noch nicht verloren haben.
Weißt du, welche Symboliken und Codes überhaupt ingsesamt der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind? Weißt du, bei wievielen Razzien, Feiern, und 20. Aprils was und wo überall abgeht in dieser Szene? Die Rechtsextreme Szene in Deutschland bekennt sich zu 100% zum Nationalsozialismus. Der Nationalsozialismus in Deutschland ist Hitler. Es werden regelmäßig und vor allem kontinuierlich rechte Devotionalia und Militaria gefunden bei heutigen Nazis, also erzähl mir doch nicht so einen Stuss, entschuldige mal bitte. Du zeigst hier einfach nur krasse Unkenntnis über "Rechtsextremismus heute".
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn's nach manchen geht ist ja schon jeder Freiwild fan ein nazi
ich kenne selber Menschen, meistens pubertierende Jungs, die gerne den Identitätsrock von Frei.Wild hören. Deren Fans sind mit Sicherheit nicht alle Nazis. Aber deren Musik ist eindeutig, wie wurde so schön und treffend gesagt: "nationalistische Kackscheisse" und zieht Rechtsextreme an. Wen wunderts.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

06.12.2013 um 03:07
@lone_dog

Dass diese unbekannt waren habe ich auch nicht gesagt, ich sagte, dass es nichts geändert hätte wenn man sie in irgendeiner Form bloßgestellt hätte, und zudem, dass die Morde dadurch keinesfalls früher aufgeklärt worden wären.

Es gibt viele Leute die sich irgendwo organisieren oder irgendwo irgendwas sagen, nur ein Bruchteil dieser ist wirklich gefährlich.
das ist bei Nazis genauso wie bei islamischen Fundamentalisten.
Je mehr man da weiter dazu beiträgt leute zu isolieren, desto eher treibt man sie dazu, wirklich eine gefährliche tat durchzuführen.

Einschreiten muss man, wenn eine Straftat vorliegt.
Und das nicht in Selbstjustiz, sondern über den legalen Weg.


In dem Link den du mir gegeben hast wurde ja etwas verbotenes getan, bzw es wurden Computer untersucht, und der shop musste erstmal zumachen.
Das wird bei dem nächsten ganz genauso laufen.
Und als ob nicht auch ohne shop rechts rock cd's vertrieben werden und Propagandamaterial.
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:Nein, im Gegenteil. Die Existenz der NPD legitimiert Faschismus in Deutschland. Diese "Show der Selbstzerfleischung" erlebst du als inexistent, wenn du deinen Hintern mal auf Demonstrationen gegen Nazis bewegst und dort Ausschau hältst. Da wird einträchtig marschiert, und nicht zerfleischt. Das weiß sogar der VS und jede andere Exekutivbehörde.
Is ja auch nich schwer, bei der Anzahl.
Fakt ist, dass Nazis offen organisiert in der NPD eine viel größere Angriffsfläche bieten als wenn da nur ein paar grimmig dreinblickende leute auf Demos raumlaufen.

Es ist für jeden klar erkennbar, dass die rechten Parteien sich nichtmal selbst organisiert bekommen und sich in klein und kleinstparteien spalten.

Außerdem würde hier wieder ein verbote wasser auf die mühlen der 'opferkultur' gießen.

So kann jeder sehen: National wählt keiner, obwohl man es ohne weiteres könnte.
Ist die NPD verboten, wird sich a) sofort die Propaganadmaschinerie darauf einschießen und leuten suggerieren, dass es ín D ja keine freie Meinungsäußerung gebe und c) wird ohnehin eine äquivalente Partei diesen Platz einnehmen.

Sei es eine weitere kleinpartei wie die NPD; oder eine weitergehende Infiltrierung der AFD.
Kann man sich dann aussuchen.

Und zum Kontrollgedanken: Prism, tempora usw. funktionieren dann aber scheinbar nicht so gut wie man dnekt, wenn man sich anschaut, was so ein Breivik alles machen kann ohne dass man ihm vorher auf die schliche kommt.
Die drei werden das auch eher weniger über Handy abgesprochen haben als persönlich.
Fakt ist: Kontrolle war hier nicht gegeben, ob nun wegen Inkompetenz oder fehlender Möglichkeiten ist dabei nicht relevant.

Leute durch ein Verbot weiter in den Untergrund zu drängen schadet uns bei der Möglichkeit zur Bekämpfung rechten gedankenguts, es hilft uns nicht.
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:Du zeigst hier einfach nur krasse Unkenntnis über "Rechtsextremismus heute".
Ich hab dir schon erklärt, dass ein großer Teil der Leute die als faschos, nazis usw beschimpft werden nichtmal als solche zu bezeichnen sind.

Und zwischen offenen Nationalsozialisten, rechtspopulisten und anderweitigen rassisten wie z.b. sarrazin gibt es entsprechende unterschiede.
Rechtspopulisten wie z.b. Wilders sind heute eine viel gefährlichere Gruppe als die wirklichen Nationalsozialisten die wir haben.
Diese Leute wollen aber im allgemeinen sicher keine Hitlerdiktatur, das ist ein ganz andere Klientel.
Werden trotzdem unter Nazis zusammengefasst auf genug linken seite die ich mir zu gemüte geführt hab.
Zitat von lone_doglone_dog schrieb:ich kenne selber Menschen, meistens pubertierende Jungs, die gerne den Identitätsrock von Frei.Wild hören. Deren Fans sind mit Sicherheit nicht alle Nazis. Aber deren Musik ist eindeutig, wie wurde so schön und treffend gesagt: "nationalistische Kackscheisse" und zieht Rechtsextreme an. Wen wunderts.
Hören aber nicht nur pubertierende jungs, hören ziemlich viele Leute, genau wie die Onkelz.
Durch Aktionen wie beispielsweise die Empörung darüber, dass die den Echo bekommen sollten und anderweitige Attacken hat man jedenfalls nichts gewonnen, sondern alle jungen fans von denen für immer verloren.

Und damit kritisiere ich nicht die Kritik an Freiwild, ich verachte dieses ganze blut und boden Getue, aber es geht um die kontraproduktive und selbstgerechte art und weise.


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06.12.2013 um 08:14
Gegen die Provokation der Neonazis!
Zusammen! Auf allen Ebenen! Mit allen Mitteln!

http://www.antifa.de/cms/content/blogsection/0/32/
@lone_dog

DAS ist aber nicht Griechenland....

Haste wohl übersehen, daher hier jetzt noch mal.

Mit allen Mitteln! Ist nicht Akzeptabel, meiner und der Meinung vieler nicht Radikaler Menschen.

Ich beobachte auch vieles mit Sorge in Europa, in Frankreich wird die Rechte Seite auch immer stärker und stärker, das wird noch eine Interessante Europawahl nächstes Jahr, auch wenn es die Deutschen sehr wahrscheinlich wieder nicht mal zur hälfte Gebacken bekommen dort zu wählen. Mal schauen was da alle wieder für Ausreden finden werden, warum nicht.

In der Natur ist es bekannt, das man manchmal Feuer mit Feuer bekämpfen muss, aber das, was die Extremisten der Antifa veranstalten ist Stellenweise Öl aufs Feuer gießen.
Alleine dieses NUR WIR kennen und machen das Richtige ist schon eher in die Richtung gehen, die Sie eigentlich bekämpfen wollen.

@shionoro
Ich habe manche male den Eindruck, keine der beiden Seiten kann wirklich weiter wie von 12 bis Mittag denken, ich gehe jetzt mit grade in Berlin und co. so weit zu sagen, das jede NICHT Friedliche Aktion einige Bürger davon überzeugt das Sie doch besser Rechts wählen sollten.

Genauso dieses andauernde Gerede über Verbot, da sind die in der Antifa gegen dieses und jenes, WOLLEN aber vom Staat das die anderen Verboten werden, während Sie sich selber an keinerlei Staatliche Vorschriften halten wollen und selber sowas wie das Gewaltmonopol, WIR dürfen das Mit allen Mitteln! wenn Ihr aber den Wasserwerfer holt ist das Brutale Polizeigewalt, schon eine etwas krude Sicht der Dinge.


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06.12.2013 um 08:39
Ich frage mich ja immer eines ...

Wenn in diesem Land angeblich ein so hoher Prozentsatz der Bevölkerung rechts der Mitte denkt oder die Zustände, die z.B. copyleft2.0 beschreibt offenbar als nicht so schlimm auffasst, dass gehandelt werden müsste ... warum kommt man dann auf den Gedanken einem ganzen Land eine Minderheitenmeinung aufzudrücken? Wir sind ja nicht in der DDR, es steht also jedem frei, zu gehen wohin er möchte, wenns es ihm hier nicht passt.

Wenn die Politik in Deutschland mehrheitsfähig Dinge entscheidet, die meiner eigenen Ansicht so zuwider sind, dass ich damit in den Extremismus falle, dann packe ich meine Sachen und suche mir eine Gegend wo ich besser klar komme.


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06.12.2013 um 09:33
Ich habe da was gefunden, was sich nun scheinbar doch als Studentenstreich herausstellen könnte.

Komisch nur, dass 7 tote jüdische Altersheim Bewohner keine Schlagzeile wert sind sondern im "Panorama" zu suchen sind... Wahrscheinlich stellt sich im Laufe des weiteren Verfahrens heraus, dass die Omas und Opas die Täter mit Rollstühlen und Gehstöcken bedrängt, und so zum Brandanschlag gezwungen haben...

~~~

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/linksextreme-hinter-anschlag-auf-juedisches-gemeindehaus-vermutet-a-925359.html
Anschlag auf jüdisches Altersheim: Ankläger vermuten Täter im linksextremen Milieu

Montag, 30.09.2013 – 15:54 Uhr

Anschlag auf jüdisches Altersheim: Ankläger vermuten Täter im linksextremen Milieu
"Tupamaros München" und "Aktion Südfront München": Laut Bundesanwaltschaft sind Anhänger der linksextremen Gruppen für einen Anschlag auf ein jüdisches Altersheim vor mehr als 40 Jahren verantwortlich. Die Behörde ermittelt seit August in dem Fall.

München/Karlsruhe - Erst vor wenigen Wochen waren die Ermittlungen wegen eines Brandanschlags auf ein jüdisches Altersheim in München im Jahr 1970 in Fahrt gekommen - nun gibt es erste Hinweise auf die Verantwortlichen. Laut Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft kamen die Täter aus dem Kreis der militanten Vereinigungen "Tupamaros München" und "Aktion Südfront München", die dem linksextremen Spektrum zugeordnet werden.

Bislang unbekannte Täter hatten am 13. Februar 1970 in dem Gebäude der jüdischen Gemeinde in der Münchner Reichenbachstraße Feuer gelegt. Bei dem Brand waren sieben Bewohner gestorben. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft gingen verschiedenen Spuren nach, darunter auch in rechts- und linksradikale Milieus. Ein konkreter Verdacht ergab sich allerdings nicht.

Die Münchner Staatsanwaltschaft hatte ihre Akten Ende vergangenen Monats an die Bundesanwaltschaft übergeben. Vermutlich habe sich der Brandanschlag auf das Gemeindehaus gegen die Bewohner als Teil der jüdischen Bevölkerung insgesamt gerichtet, hieß es. Vor diesem Hintergrund habe man die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft München übernommen.

In dem Zusammenhang war auch ein neuer Zeuge aufgetaucht, der vormals dem linksextremen Milieu angehörte. Entscheidende Asservate, die heute mittels DNA-Analyse Erkenntnisse liefern könnten, wurden allerdings bereits vor 20 Jahren entsorgt.
Entscheidende Asservate, die heute mittels DNA-Analyse Erkenntnisse liefern könnten, wurden allerdings bereits vor 20 Jahren entsorgt.



Wie praktisch...


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06.12.2013 um 10:36
Und noch ein wenig weiterführende Informationen:

Wikipedia: Brandanschlag auf das Altenheim der Israelitischen Kultusgemeinde in München#Ermittlungen
Ermittlungen

Die Münchner Polizei stellte als Beweisstücke einen 20 Liter fassenden Kanister mit der Aufschrift „ARAL“ sicher, aus dem ein Benzin-Öl-Gemisch in das Treppenhaus geschüttet worden war, und ein Stück des braunen Packpapiers, in das der Kanister eingewickelt war, als er in das Haus getragen wurde. Am Tatort wurden keine Hinweise darauf gefunden, dass an der Tat mehr als eine Person beteiligt war.[4] Die Tat wurde wegen des vorsätzlich im ganzen Treppenhaus verteilten Benzins als Mordanschlag gewertet.[3]

Zur Aufklärung richtete die Polizei eine Sonderkommission ein, die durch Beamte des Bundeskriminalamtes auf 60 Personen verstärkt wurde.[6] Für die Ergreifung der Täter setzte sie 100.000 DM Belohnung aus, die bis dahin höchste Summe der bundesdeutschen Kriminalgeschichte.[4] Diese Summe setzte sich zu gleichen Teilen aus Mitteln der Bundesregierung, der Bayrischen Staatsregierung, der Stadt München und des Axel Springer Verlags zusammen.[13] Die Sonderkommission prüfte die rund 300 bayrischen Ausländervereinigungen, von denen etwa 30 als politisch extrem galten, sowie radikale Gruppen oder Einzelgänger, die während der letzten Zeit durch Flugblätter oder Äußerungen aufgefallen waren: darunter alle etwa 100 Angehörigen der beiden anti-israelischen Organisationen „Münchner Palästina-Komitee“ und „General-Union Palästinensischer Studenten“. Aus der Bevölkerung gingen hunderte, meist wenig wertvolle, Hinweise ein.[14]

Die Ermittler vermuteten 1970 zunächst Rechtsextreme oder Palästinenser als mögliche Täter. Eine Gruppe palästinensischer Terroristen hatte damals von München aus eine Anschlagsreihe auf Passierflugzeuge organisiert, die Israel anflogen (10., 17. und 21. Februar 1970; 48 Tote).[7] Drei der Täter waren am 10. Februar festgenommen worden. Sie bekannten sich zu den Flugzeuganschlägen, bestritten aber, den Brandanschlag auf das jüdische Altersheim begangen zu haben.[15] Am 4. März 1970 ging im deutschen Konsulat in Kuwait ein handschriftliches Bekennerschreiben ein, mit dem sich die AOLP zur Tat von München bekannte, diese sei mithilfe junger Deutscher ausgeführt worden.[16] Auch Linksradikale aus dem Kreis der im November 1969 gegründeten Tupamaros München gerieten unter Verdacht, ein Fernschreiben der Sonderkommission an den Generalstaatsanwalt beim Berliner Landgericht vom 8. März 1970 nannte Fritz Teufel sowie Dieter Kunzelmann als Verdächtige des Anschlags.[17] Ein Schreiben, das einen NPD-Funktionär mit dem Anschlag in Verbindung brachte, erwies sich laut Staatsanwaltschaft München nach Durchsuchungen, Schriftvergleichsproben und Urkundenuntersuchungen als Fälschung.[18] Täter konnten nicht ermittelt werden. Das Verfahren wurde schließlich eingestellt.[7]

Im Juli 2012 machte ein seit 2007 bekannter Zeuge neue Angaben zu den bislang unbekannten Tätern. Daraufhin prüfte die Staatsanwaltschaft München Nachermittlungen. Vom Benzinkanister genommene Fingerabdrücke sollten auf DNA-Material untersucht werden; jedoch stellte sich heraus, dass die Polizei diese Beweismittel von 1970 nicht bewahrt hatte.[3] Die Angaben des Zeugen erwiesen sich als unzutreffend. Laut Staatsanwaltschaft gab es im Juli 2012 keine erfolgversprechende Spur.[19] Die Bundesanwaltschaft übernahm diesen und einen weiteren Fall im August 2013. Sie vermutet die Täter beider Anschläge aufgrund der Aussagen des Zeugen von 2012 im Kreis der Tupamaros und der ebenfalls linksextremistischen „Aktion Südfront“ München.[20]



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06.12.2013 um 11:44
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der Unterschied ist aber ja ganz signifikant.
Ja, in der Ursache! Ich hatte Dir deshalb ja auch zugestimmt,
dass ich diese Aktion ebenfalls kontraproduktiv finde.
Statt den "Nazis keine Handbreit" zu gönnen, liefert man ihnen die ganze Breitseite.
Statt Leuten von außen, hätten in erster Linie Mitstundenten und Professoren Handlungsbedarf gehabt.
Handlungsbedarf heißt nicht Gewalt, sondern Auseinandersetzung.
Beharrliche Auseinandersetzung.
Und
Was ich mit: "Bei uns wars genauso" meinte,
war auch auf den Kontext der achtundsechziger Jahre bezogen.
Damals waren in der Bundesrepublik noch Altnazi-Bundeskanzler, Ministerpräsidenten, die öffentlich "schrecklicher Jurist" genannt werden durften und unverändert fortbestehende faschistische Erziehungsanstalten an der Tagesordnung. Gleichzeitig hatte die DDR ihre nicht weniger verbrecherischen Jugendwerkhöfe, sowie unverändert faschistisch denkende Lehrer, die aus Opportunitätsgründen SED-Mitglieder geworden waren. Speziell die haben wir regelrecht fertiggemacht. Mit der Verlogenheit des SED-Staates mussten wir uns daraufhin zwangsläufig
beharrlich auseinandersetzen.
Das haben wir unter uns abgemacht.
Wie das Endergebnis zeigt, kann Beharrlichkeit 20 Jahre und mehr Zeit in Anspruch nehmen,
bis sie zum Erfolg führt.
Jeder "endgültige" Erfolg ist nur der erste Erfolg der nächsten erforderlich werdenden Beharrlichkeit.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

06.12.2013 um 12:15
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb: Etwa 1000 tote Flüchtlinge sind nicht ermordet worden, weil die DDR von einer menschenverachtenden Ideologie geprägt war...sondern weil Grenzverletzungen überall auf der Welt illegal sind
was macht einen erschoßenen zonie höher wertig als einen ersoffenden neger?
die 1000 mauertoten schafft die EU jedes jahr... 2011 waren es sogar 1500, nach vorsichtigsten schätzungen...
According to UNHCR estimates, more than 1,500 people drowned or went missing while attempting to cross the Mediterranean to reach Europe in 2011
http://www.unhcr.org/4f27e01f9.html


oder wir ändern was... wäre vlt mal an der zeit.
http://www.kmii-koeln.de/


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

06.12.2013 um 13:57
@ElCativo
Mit allen Mitteln! Ist nicht Akzeptabel
Doch ist es. Diese Formulierung ist doch eine durchaus gängige und demokratische, die im Alltagsgebrauch von jedermann verwendet wird. Daran willst du dich nun nicht wirklich aufhängen, oder?

Beispiele:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-99311751.html

http://www.handelsblatt.com/fussball-dfl-dfl-kontert-bremer-spd-mit-allen-mitteln-wehren/9162044.html

http://www.taz.de/Streit-um-Mehrarbeit-fuer-Lehrer/!128721/

http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/stadtrat-will-autohof-bei-plech-mit-allen-mitteln-verhindern-1.3296644 (Archiv-Version vom 26.11.2013)

@slider
Zitat von sliderslider schrieb:Wenn in diesem Land angeblich ein so hoher Prozentsatz der Bevölkerung rechts der Mitte denkt oder die Zustände, die z.B. copyleft2.0 beschreibt offenbar als nicht so schlimm auffasst, dass gehandelt werden müsste ... warum kommt man dann auf den Gedanken einem ganzen Land eine Minderheitenmeinung aufzudrücken? Wir sind ja nicht in der DDR, es steht also jedem frei, zu gehen wohin er möchte, wenns es ihm hier nicht passt.

Wenn die Politik in Deutschland mehrheitsfähig Dinge entscheidet, die meiner eigenen Ansicht so zuwider sind, dass ich damit in den Extremismus falle, dann packe ich meine Sachen und suche mir eine Gegend wo ich besser klar komme.
Ohne den Faschismus wäre der Antifaschismus obsolet, der Linksextremismus verlöre hiermit an politischer Legitimation in diesem Bereich. Solange der Faschismus hier existiert und handelt, solange ist auch der Antifaschismus zum Widerstand verpflichtet, darüber hinaus natürlich auch wesentlich zur Aufklärung. Das alte, klassische Argument "geh doch nach drüben!". welches du hier in neuem oder anderem Gewand anbringst, ist so derart ausgelutscht, dass es sogar dir einleuchten müsste, dass man ein Problem nicht durch Flucht oder Eskapismus lösen kann, sondern nur durch Arbeit an dem Problem, genau dort wo dieses Problem sich stellt. Mit allen Mitteln. Auf allen Ebenen. ;)

@def

Die 70er? Aha. No further comment.

@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ich sagte, dass es nichts geändert hätte wenn man sie in irgendeiner Form bloßgestellt hätte, und zudem, dass die Morde dadurch keinesfalls früher aufgeklärt worden wären.
Doch, denn dann wären sie in ebendiesen (Öffentlichkeits-) Fokus gerückt, und die Morde, oder eine Großzahl dieser, von der Exekutiven nicht nur früher aufgeklärt, sondern wahrscheinlich sogar im Ansatz unterbunden worden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:das ist bei Nazis genauso wie bei islamischen Fundamentalisten.
Je mehr man da weiter dazu beiträgt leute zu isolieren, desto eher treibt man sie dazu, wirklich eine gefährliche tat durchzuführen.
Quark. Wo und inwieweit waren denn die Attentäter vom 11. September 2001 isoliert? Wo war denn ein Djihadi namens Denis Cuspert oder auch ein Burak K. isoliert? Wo sind denn die NPDler oder deren Nazifreunde, wo war der NSU isoliert? Sie waren eben NICHT isoliert, genau DAS ist das Problem. Genau DAS ist der Grund, warum geschehen konnte was geschehen ist und geschieht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Einschreiten muss man, wenn eine Straftat vorliegt.
Und das nicht in Selbstjustiz, sondern über den legalen Weg.
Schön wäre es, wenn dies denn auch geschehe. Ich würde das durchaus begrüßen. Nun ist es aber nunmal so, dass zB auch der Versandhandel eines Michael Brück NICHT abgeschaltet ist, sondern weiterexistiert. Die Exekutive eben NICHT den Hinweisen auf den NSU (und viele andere braune Zellen) nachgegangen ist, die Exekutive eben NICHT merkt, wenn ihre Mitglieder den Nazis sogar zuarbeiten und selbst rassistischen und faschistischen Organisationen angehört. Wie sollte man denn bitte gewährleisten, dass dieses unmöglich gemacht wird? Die Exekutive in Deutschland hat KEINE unabhängige kontrollierende Instanz, die parlamentarische Kontrolle ist NICHT unabhängig und HAT versagt und versagt weiterhin, jeden einzelnen Tag.
Man ist eben auch Breivik früher auf die Schliche gekommen, wie du sagst, genau das ist es ja: Das Versagen der Exekutive!

Wikipedia: Anders Behring Breivik#Aktivit.C3.A4ten im rechtsextremen Milieu

Die Exekutive benötigt unbedingt eine sie tatsächlich kontrollierende, kritisierende und entwickelnde Instanz, damit solche Fehler, so lange sie denn Fehler sind (ich wills nur andeuten, aber nicht in VTs abdriften ^^) sich möglichst vermeiden lassen.

http://www.amnestypolizei.de/

Deinen Ausführungen contra NPD Verbot kann ich folgen, sie nachvollziehen und auch verstehen. Dennoch halte ich eine legale NPD für gefährlicher als einen illegalen Rechtsextremismus. Gerade die Zitate, eine Seite vorher, von J.G. sagen doch nun deutlich, wo und wie ebendiese Legalität genutzt wird. Gerade diese Methodik ist die Gefahr einer legalen NPD.

Dieses leidige "so viele nennen alles und jeden gleich Nazi und können nicht differenzieren", ich kanns nicht mehr hören. Das stimmt einfach nicht. Da wird sehr gut und sehr genau differenziert und unterschieden. Wenn irgendein Trottel das nicht tut, bedeutet das nicht, dass dies ultima ratio ist. Über Rechtspopulisten etc. können wir gerne an anderer Stelle weiterdiskutieren, nur kurz gesagt: Eine größere Gefahr sehe ich dort nicht. Rechtspopulismus ist tatsächlich sogar demokratiekonform, so ist es nunmal. Ob die sich nun in der AfD oder der CDU/CSU und dem rechten Flügel der SPD tummeln, sie sind größtenteil und weitestgehend Demokraten. Und das sind Rechtsextreme nunmal nicht. Dennoch lehne ich selbstverständlich auch Rechtspopulismus für mich entschieden ab.


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