@collectivist Die Kommunistische Internationale übertrug den Faschismusbegriff etwa 1925 auf weitere Parteien und Systeme Europas, so dass sie auch deren unterschiedlich motivierte Gegner als Antifaschisten betrachtete. Dies sollte taktische Bündnisse zwischen verschiedenen Gegnern faschistischer Strömungen ermöglichen und zugleich den Einfluss der Kommunisten stärken.[1] Auch die Sozialdemokraten wurden als Faschisten definiert. 1924 kreiert G. Sinowjew den von der Kommunistischen Internationale formell bestätigten Begriff Sozialfaschismus.[2] Der Sozialfaschismusthese zufolge stellte die Sozialdemokratie den „linken Flügel des Faschismus“ dar und war vorrangig zu bekämpfen. Erst 1933, nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten, wurde der Begriff zugunsten des Volksfrontbegriffes verworfen.
Wikipedia: AntifaschismusHisorisch gesehen wurde dieser Begriff von den Kommunisten aus strategischen Gründen immer wieder neu definiert - nicht um einen klar definierten Faschismus zu bekämpfen, sondern um den Einfluss der Kommunisten zu stärken.
Über eine präzise, vollständige Definition ist es bisher nicht zu einem wissenschaftlichen Konsens gekommen.
EIN relativ aktueller Versuch der Definition in Teilen wiedergegeben:
In den 1990er Jahren entwickelte der italienische Faschismusforscher Emilio Gentile eine zehn Punkte umfassende Definition des Faschismus, die dessen bestimmende Merkmale einer organisatorischen, einer kulturellen und einer institutionellen Dimension zuordnete:
das Führerprinzip,
der Totalitätsanspruch,
der am Militär orientierte Parteiaufbau,[12]
eine kulturstiftende, auf Mythen, Riten und Symbolen basierende, irrationale weltliche Ersatzreligion,
eine korporative, hierarchische Wirtschaftsorganisation,
sowie ein totalitäres, in Funktionshierarchien denkendes Gesamtmodell der Gesellschaft.
Wikipedia: Faschismustheorie- Führerprinzip: Marx, Stalin, Lenin,... jeder linke Faschist hat da seinen Lieblingsführer
- Totalitätsanspruch...die Linksextremen halten sich selbst für die einzig Rechtschaffenden
- Militärischer Parteiaufbau...siehe Antifaschistische Selbstdarstellung als paramilitärische Kämpfer
- Ersatzreligion, Riten,... verehrung kommunistischer "Helden"
- Wirtschaftsorganisation...ohne Worte!
- Totalitäres, hierarchiches Gesellschaftsmodell...Proletarier, erhebt euch!
Also selbst nach diesen (bei Wiki unvollständigen) Punkten von Herrn Gentile ist ein Vergleich von roten und braunen Faschisten mindestens diskussionswürdig!