@kulam Chile ist ein schönes Beispiel dafür, dass selbst der "friedliche Übergang zum Sozialismus" von dem seinerzeit die GenossInnen der DKP schwärmten, im Blutbad endet, möglicherweise sogar enden muss. In dem Blutbad, das die Konterrevolution anrichtet. Soviel zur Theorie von der "friedlichen Revolution".
@Tripane Wenn zur aktuellen Bedrohung des Kapitalismus, der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und der Bevölkerung im Allgemeinen, vom Vorstandsvorsitzenden bis zu seiner Putzfrau, keine bedrohlicheren Szenarien ins Feld geführt werden, als die Entfernung irgendweclher Fahnen von Automoblien, dann mag man daran den Beginn einer blutigen Revolution und den Beweis für stalinistischen Terror sehen. Aber ich bitte mich von solchen Verharmlosungen auszunehmen.
Ich kann im Moment keine ernsthafte Bedrohung der staatlichen Ordnung oder des allgemeinen Wohlstandes durch Linksradikale erkennen. Ja, selbst durch Rechtsradikale nur, wenn ich dummerweise die falsche Haut-, Haar- oder Augenfarbe habe, den falschen Glauben, die falsche Herkunft, die falsche Wohnung, die falsche sexuelle Präferenz, Einschränkungen meiner körperlichen Gesundheit oder einen anderes stichhaltiges Mordmotiv biete.
Von "islamistischem Terror" etc. mal ganz abgesehen. Mir scheint allerdings, dass sich bei imaginierten oder herbei gewünschten Szenarien von Terror und (Bürger)Krieg Paranoia und Perversion mischen.