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Haben wir einen freien Willen?

162 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wille, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Haben wir einen freien Willen?

26.06.2004 um 03:06
Das bleibt Dir unbenommen. Und mir, davor zu warnen. Da ist ja "Gläserrücken" noch harmlos dagegen. Wenn diese Leute im Fernsehen auftreten und das tun sie, dann beschleicht mich immer das Gefühl, die freuen sich richtig darauf, das alles noch schlimmer kommt, weil das ihnen die Schäfchen zutreibt. Dss ist "Seelenfängerei" der übelsten Sorte. Und je mehr sie überzeugen, desto fanatischer werden sie.

Jetzt im Irak sind schon hunderte dieser Spinner unterwegs um die Irakis zu missionieren. Im Schutze der irakischen Christlichen Kirchen, deren Anhänger keine Ahnung haben, was sie sich da als Freunde aufhalsen.. Die irakisichen Christen werden die Suppe auszulöffeln haben, die diese Unglücksraben ihnen einbrocken werden. Sie werden die Opfer sein und die Welt wird wieder aufheulen, ob der islamischen Intoleranz. Ein lebensgefährlicher Blödsinn ist das, was die dort treiben im Schutze der US-Armee.

Wenn ich diese "Christen" sehe, wird mir die Katholische Kirche noch syphatisch


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Haben wir einen freien Willen?

27.06.2004 um 13:09
*löl*
nun gut so eine meinung habe ich über die freie kirche nicht gehört, ist neu für mich...
das sie sich freuen das es schlimmer wird das kann ich mir kaum vorstellen...
das ziel ist, wie du so übertrieben als ''Seelenfängerei'' genannt hast, sie auf den richtigen weg zu bringen...
schliesslich wird gottes volk vor diesem chaos in den himmel geholt...
viele sagen dann aber auch... klingt so einfach und so gut das es ja nich wahr sein kann, als märchen käme das besser an...
solche sprüche bekam ich schon mehr zu hören...
dann lies ich sie mit ihrer meinung einfach stehen und fing ein anderes thema an, wie z.b. hattest en schöner tag ? *g*

jeder reagiert anders drauf....


denn viele spielen mit sachen von denen sie keine ahnung haben
und verfallen ihrem eigenen elend...
------------------------------
es gibt mehr dinge zwischen himmel und erde, als sich eure schulweisheit träumen lässt...



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Haben wir einen freien Willen?

28.06.2004 um 04:18
Nein, ich muss immer noch tun was meine Mamma sagt, ich glaube immer.


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29.06.2004 um 10:56
Nach meinem Konzept ist alles was irgendjemand gesagt hat - ob Buddha, Jesus, Mohammed, Einstein oder sonst irgendjemand auf den wir uns beziehen - ein Konzept. Ein Konzept ist etwas was einige Leute bestreiten und andere akzeptieren. Die Wahrheit dagegen ist etwas, das niemand leugnen kann. Deshalb werden die Konzepte einer bestimmten Religion von einer anderen Religion nicht akzeptiert. Deshalb gibt es Religionskriege. Kann es überhaupt eine Wahrheit innerhalb des Denkens geben? Und Denken ist immer Konzept. Die einzige Wahrheit die ich bisher nicht leugnen konnte ist die das "Ich bin". Alles andere ist für mich anzweifelbar.
Wenn Du wirklich wissen willst, ob es einen freien Willen gibt oder nicht mach doch mal eine Untersuchung: Welches von den Dingen die im Verlauf des heutigen Tages geschehen sind, ist Deine eigene Handlung?
Ich habe herausgefunden, das nichts meine eigene Handlung ist. Die Handlungen sind einfach passiert. Ein Gedanke entsteht, und daraufhin geschieht eine Handlung. Und ob ein bestimmter Gedanke entsteht oder nicht liegt außerhalb meiner Kontrolle. Und egal welche Handlung ich untersuche, immer wieder komme ich zu dem Ergebnis: Ich bin nicht der Handelnde.
Diese ganze Vorstellung eines Handelnden "Ichs" ist auch nur ein Konzept.
Seit dieser Erkenntnis gibt es keinen Grund mehr für Gefühle von Schuld und Scham und auf diese Weise werden die Beziehungen zu anderen recht einfach.
Alles was geschieht geschieht und niemand ist schuld daran.


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29.06.2004 um 16:41
@spontiwelli

Absolut top !!!Du bekommst eine Bewertung.

Diese Definition des "freien Willen" ist sowieso alles nur Quatsch !
Im Grunde wird schon an jeder roten Ampel mein "freier Wille" gebrochen, da er
mich an der "freien" weiterfahrt hindert. Genauso jedes Auto, das vor mir die
Straße blockiert oder in jeden Stau in den ich fahre. Jetzt könnte man sagen, man
solle doch die Bahn nehmen, aber das wäre ein wenig kompliziert wenn man
schwere Dinge zu transportieren hätte. .......oder man bleibt "frei-willig" gleich
im Bett liegen, nur dann kommt das Essen leider einem nicht in den Mund
geflogen, auch wenn es mein "freier Wille" währe. *g*



In der 0 steckt des Rätsels Lösung !


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29.06.2004 um 20:18
das mit der roten ampel ist doch eher eine moralische frage niht...
schliesslich kannste auch scheibenwischer anmachen und gas geben...
ist eine freie entscheidung... ob sie krank ist oder gesund...

denn viele spielen mit sachen von denen sie keine ahnung haben
und verfallen ihrem eigenen elend...
------------------------------
es gibt mehr dinge zwischen himmel und erde, als sich eure schulweisheit träumen lässt...



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29.06.2004 um 20:52
http://www.duesseldorf-today.rp-online.de/news/2003-0622/nw_amok_fahrt.shtml

Hehe .... wenn de an der roten Ampel Gas gibst und dann ein paar Fußgänger
plattfährst und noch ein paar Autos crashst, kannste dir sicher sein, das dich
danach dein zukünftiger "freier Wille" für die nächsten paar Jahre auf ca.2 mal 3
qm begrenzt. (Knast) *g*

Hmm...das erinnert mich jetzt irgendwie an diese Amokfahrt in Düsseldorf.
(link)

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29.06.2004 um 21:38
klar freier wille kan begrenzt sein...
aber trotzdem ist von den möglichkeiten her der freie wille gewährt...


denn viele spielen mit sachen von denen sie keine ahnung haben
und verfallen ihrem eigenen elend...
------------------------------
es gibt mehr dinge zwischen himmel und erde, als sich eure schulweisheit träumen lässt...



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29.06.2004 um 21:59
Tja, mein "freier Wille" ist es dich davon zu überzeugen, das es einen "freien
Willen" nicht so wirklich gibt. Und so prall ich auf deinen "freien Willen" mich
des "besseren" zu belehren, und so verpuffen unsere "freien Willen" ins Nichts
*g*. "zischpuffplasch"


Oder ein anderes Beispiel:
Nehmen wir an, drei Personen könnten mittels Gedankenkraft einen einzelnen
Punkt an einen bestimmten Ort des Bildschirms bewegen. Aber alle drei wollen
ihn an einen anderen Ort sehen, so wäre mit gut Glück und Schicksal nur einem
der drei ein "freier Wille" gewährt. Und damit wären wir auch schon fast im
Bereich der Quatenphysik. :|

In der 0 steckt des Rätsels Lösung !


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Haben wir einen freien Willen?

30.06.2004 um 15:26
@devilwarrior
Ja solang Du noch im Entscheidungsprozeß bist bewegt sich Dein Denken frei umher und das erzeugt die Illusion eines freien Willens. Ich behaupte jetzt einfach einmal, das "Wie Du Dich entscheidest" ist vorprogrammiert von Deiner Herkunft, Bildung etc.etc.
Wo oder Wer soll denn dieses seperate "Ich" sein, daß sich für irgendwas entscheidet? Also ich habs bis jetzt nicht gefunden und ich such schon lange!


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30.06.2004 um 15:40
Tja, @spontiwell, da ist was dran, an dem, was Du schreibst. Und ich hätte nurmehr eine kleine Frage.

Du schreibst auch:
"Alles was geschieht geschieht und niemand ist schuld daran."

Rücksichtslosigkeit, Kinderschändung, Massenmord - geschieht nur einfach so, und niemand ist schuld??

So kann es doch von Dir nicht gemeint sein??


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sandmann Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Haben wir einen freien Willen?

30.06.2004 um 17:28
In der Frage nach der Existenz von freiem Willen stellt sich zwangsläufig auch die Frage, wann der Mensch seinen freien Willen erhält. In der Form einer befruchteten Eizelle unterscheidet er sich nicht von niederen Lebensformen und verfügt daher über keinen freien Willen. Solange es sich als Fötus im Mutterleib befindet, hat das Kind zumindest keine Möglichkeit irgend eine freie Entscheidung zu treffen. Wenn das Kind zur Welt gekommen ist, aus Hunger schreit, instinktiv an der Mutterbrust nuckelt, tut es das ebenfalls nicht aus freiem Willen. Wenn die Windel feucht ist, schreit das Kind ebenfalls nicht, weil es gerade schreien möchte. Und später? Gibt es jemals ein Zeitpunkt, wo wir sagen können, es kommt echter freier Wille zum Tragen? Werden die Bahnen unseres Lebens nicht in der Kindheit festgelegt? Wir können nicht einfach tun und lassen, was wir wollen. Niemand steht auf, beschimpft seinen Chef, nur weil er gerade mal seinen freien Willen ausleben möchte. Die äusseren Zwänge sind immer sehr stark und lassen nur wenig Spielraum. Freier Wille kann auch eine Täuschung sein.

Glaube denen,
die die Wahrheit suchen
und zweifle an denen,
die sie gefunden haben.



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yo ehemaliges Mitglied

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30.06.2004 um 17:54
"Rücksichtslosigkeit, Kinderschändung, Massenmord - geschieht nur einfach so, und niemand ist schuld??"

wenn ich auch meinen senf dazugeben darf, ja, genau so sehe ich es.
es mag auf den ersten blick verstörend wirken, weil es an unseren normen rüttelt. ein massenmord passiert nicht, weil etwa hitler ein schlechter mensch war, sondern weil es aufgrund der kompletten geschichte seit dem urknall genau so kommen musste. alle leben zusammen bilden meiner ansicht nach ein dynamisches system, in dem sich alle komponenten gegenseitig beeinflussen. wäre hitler als künstler nicht gescheitert, wäre er kein politiker geworden und es hätte wahrscheinlich nie einen holocaust gegeben. aber er musste als künstler scheitern, weil die umstände genau so waren wie sie waren. man kann immer weiter zurückgehen und fragen, warum dies und warum jenes. wäre man dabei konsequent, man käme wirklich bis zum urknall, so es diesen je gab.
das problem ist natürlich, dass unsere gesellschaft den begriff der schuld braucht, um leute, die gegen die interessen der mehrheit verstoßen, sanktionieren zu können. die gesellschaft bestraft sich sozusagen selbst. aber eigentlich ist es unfair und blauäugig. saddam z. b. wird vermutlich als mörder und kriegsverbrecher für den rest seines lebens hinter gitter wandern oder gar exekutiert. aber in wirklichkeit kann er gar nichts für seine taten, er musste alles tun, was er tat. auch dass ihm das quälen und töten anderer vermutlich gefiel ist nicht seine schuld, sein gehirn wurde während seines lebens mit entsprechenden inhalten gefüllt, vielleicht hat er auch das pech, nicht sonderlich intelligent zu sein, was auch häufig eine tendenz zur gewalt begünstigt.
ein schräger vergleich: wenn ein auto ständig kaputt geht, sagt man so eine sch...kiste, vielleicht tritt man auch mal mit dem fuss dagegen, um sich abzureagieren, aber das auto ist gar nicht schuld, es ist die schuld der inkompetenten entwickler, nicht der entwicklung :|


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30.06.2004 um 20:40
@jafrael auf diesen Einwand habe ich gewartet. Aber @yo war mit seiner Antwort schneller als ich und er hat es auf seine Art genauso ausgedrückt wie ich es auf meine Art ausdrücken würde. - Ich weiß solche Antworten und Aussagen stoßen uns mächtig auf und hoffentlich auch an.
Die Negativität ist mit ihrem Gegenteil- dem Positiven-verbunden und beides sind Teile des Ablaufs der Totalität(Du kannst es auch Gott oder die Existenz nennen). Wird dies völlig akzeptiert,dann gibt es keine Fragen mehr. Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage, ob dieses Akzeptieren geschieht oder nicht, hängt nicht vom Individuum ab. Es ist ein Teil des Ablaufs der Totalität.
Die Gesellschaft als solche wird natürlich dem nicht zustimmen und weiter
entsprechend ihrer Moral, Religion etc. Gestze und Regeln aufstellen und diejenigen die dagegen verstoßen entsprechend bestrafen. Aber auch das ist Teil des Ablaufs der Totalität.


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ben ehemaliges Mitglied

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30.06.2004 um 23:40
Na also! Dann bin ich ja doch nicht der Einzige, der so denkt.

Wir alle sind nun mal das Ergebnis unseres jeweiligen Umfeldes. Wie wir sind, liegt nicht an uns, sondern wird durch unsere Erfahrungen und unsere Voraussetzungen bestimmt. Was letztlich wofür verantwortlich ist, lässt sich nicht sagen, denn auch scheinbare Kleinigkeiten können große Auswirkungen haben. Auch können die in unseren Augen negativen Ereignisse für uns positive Effekte haben und umgekehrt.

Das Leben ist letztlich wie ein ewiger Domino-Day. Noch bevor der erste Stein angestoßen wird, so steht bereits fest, welche Steine umkippen werden und welche nicht. Kein Stein hat die Möglichkeit sich seinem "Schicksal" zu entziehen. Und so ergeht es auch uns Menschen, auch wenn wir den Eindruck haben, uns entscheiden zu können, ob, wann und in welche Richtung wir "fallen". Doch die Entscheidung ist von den vielen anderen "Steinen" abhängig und daher auch nicht von uns zu kontrollieren. Und so wie wir von den anderen Steinen beeinflusst werden, so bewirken wir mit unseren erzwungenen Entscheidungen und Handlungen entsprechende Einflüsse auf andere Steine.


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Haben wir einen freien Willen?

01.07.2004 um 02:55
Und das ganze nennt die Wissenschaft "Determinismus"

Daraus ergeben sich, wie @yo´s Beispiel Hitler betreffend nicht nur für mich, sondern auch für einen Menschen, wie Einstein, der nicht nur Determinist, sondern auch ein politische denkender und handelnder Mensch Probleme, es sind die Probleme, die ich auch hätte, wäre ich Determinist und gleichzeitig (mit)fühlender Mensch:

siehe dazu den 1. link: "Einstein und der Determinismus"

http://www.gnt-verlag.de/programm/15/p109-120_hermann.shtml (Archiv-Version vom 05.05.2004)

Neuere Erkenntnisse lassen doch wieder Spielräume für so lange für abstrus gehaltene Vorstellungen wie "freier Wille" etc.

Dazu wäre etwas Zeit Neugier und Offenheit nötig.
Mein Angebot dazu folgender link:

http://beat.doebe.li/bibliothek/f00006.html

Besonders Interessant ist für mich das Buch von Maturana "Der Baum der Erkenntnis"

Wie zu Anfang unseres Jahrhunderts in der Physik vollzieht sich heute in der Biologie eine wissenschaftliche Revolution . Massgeblichen Anteil daran haben die beiden Neurobiologen Humberto Maturana und Francisco Varela. Sie stellen in diesem Buch erstmals in allgemeinverständlicher Form ihr Systembild der elementaren Lebensvorgänge und der Prozesse dar, durch die wir zu Wissen bzw. Erkenntnis gelangen. Durch dieses Systembild wird nicht allein das Weltbild der Biologie, sondern auch unser tradiertes Weltverständnis umgewälzt. Nach Auffassung der alten, darwinistisch geprägten Biologie überlebt ein Lebewesen nur dann, wenn es sich möglichst vollkommen seiner Umwelt anpasst. Es wäre damit sklavisch abhängig von einer objektiven Aussenwelt. Für die von Maturana und Varela vertretene Systembiologie gibt es jedoch keine 'objektive' Wirklichkeit: Wenn Grunderfordernisse des Lebens erfüllt sind, haben lebende Systeme, - also auch der Mensch - alle Freiheit, sich ihre Welt selbst zu schaffen, anstatt nur auf Vorgegebenes zu reagieren. Das Subjekt ist somit entscheidend an der Schöpfung seiner nur scheinbar objektiven Wirklichkeit beteiligt. Diesen Prozess durchsichtig zu machen, betrachten die Autoren als die Aufgabe ihrer Forschungsarbeit. Die in der Menschheitsgeschichte vor allem von Weisen, Mystikern und Philosophen behauptete Einheit von Subjekt und Objekt, die untrennbare Ganzheitlichkeit des Seins, wird hier nun auch mit naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen belegt.
von Klappentext im Buch Der Baum der Erkenntnis (1984)

Die Diskussion könnte eröffnet werden.


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01.07.2004 um 03:42
Charles Sanders Peirce hat lange bevor die Quantentheorie entdeckt wurde, den bloß statistischen Charakter der Naturgesetze abgeleitet. Wenn alles determiniert ist, dann wäre geschichtlich freies Handeln undenkbar. Nun ist aber ein solches Handeln Bedingung der Möglichkeit von Wissenschaft. Also können die Naturgesetze nicht streng determinieren; sie müssen Kontingenzspielräume offen lassen. (Peirce, S.120ff)


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01.07.2004 um 06:10
Zwänge, den innerern Zwang, den innerern Schweinehund, Trieb, zu überwinden, eine Entscheidung überdenken, ist freier Wille.

Z.B. ich würde ja gerne Schokoladeneis essen, aber ich halte inne und entscheide mich für etwas irres z.B. Minze.

Oder ich müsste eigentlich an der Ampel bei gelb bremsen und anhalten, aber ich tue das nicht.

Ich muss eine schwere Entscheidung treffen und schrieb auf was ich überhaupt nicht tun würde, dann würfle ich das aus, und bleibe dabei.

Dies wieder die eigen Vernunft bei einem Fehler zu bleiben respektive bei dem richtigen, das ist der freie Wille.


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01.07.2004 um 08:13
Ja, was haben wir denn hier.Guten Morgen alle miteinander. Daß ich nun so früh auf bin und durch Fügung gerade diesen hochinteressanten Thread sehe, ich finds toll. Ich muß aber gnadenlos darauf bestehen, daß meine Entscheidung auch noch etwas dazu zu äußern, mein ureigenster freier Wille ist und daß ich für den,wie auch immer aufgenommen Inhalt die Verantwortung zu übernehmen bereit bin. Auch für evtl. Fehler. :)
Mir drängt sich beim Lesen hier sofort die Frage auf: Gibt`s denn hier noch einen Willen zur Freiheit? :) Sind die meisten Zeitgenossen bereits eingesponnen in darwinistisch, ihren Gähn, Verzeihung! Meine natürlich Genzwängen untergeordneten Denkmustern. Die sie aber, wenn sie ehrlich sind, nicht selbst gedacht, vielleicht nicht einmal nachgedacht, sondern zum bloßen
"harmlosen Mitredenkönnen" übernommen haben. Da hat der Teufel sie schon am Gängelband und sie kommen aus der Unfreiheit dieses Gedankenganges nicht mehr heraus. Man kämpft und debattiert noch um diese Unfreimachenden
Lehren als ginge es um die Freiheit des Lebens und Leibes. Welche Paradoxie!
Die Früchre ernten wir allerorten. Welche Generation sollte angesichts solcher Lebens, nein menschenfeindlichen Grundlagen der Gesellschaft noch Freude am Dasein, am Lernen am Leben, an der Welt entwickeln.
In einem kalten, geistleeren und sinnlosen Universum kann der nächste logische Schritt nur zum Machtkampf ums eigene kurze Wohl- und Überleben führen.Ganz in Sinne Darwins und seiner Mitstreiter.
Da sind starke Kräfte am Werke, denen es wirklich um die Unfreiheit des Menschen zu tun ist.
Dreht man die Sache aber um, man kann es ja versuchen dies zumindest sich zu denken, dann haben wir unsere Leiblichkeit gerade dazu unsere Freiheit zu entwickeln. Man kommt zu der Anschauung der wiederholten Erdenleben und auch des Karmas, sodaß ein freier Entscheidungsspielraum für das sich höherentwickelnde geistige Ich, wie eine Gesetzmäßikeit gleichzeitig existieren.
In seinem Hauptwerk, dem Zarathustra, läßt ihn Nietzsche folgendermaßen sprechen:
Frei nennst du dich? Deinen herrschenden Gedanken will ich hören und nicht ob du einem Joche entronnen bist. Bist du ein socher, der einem Joche entrinnen durfte? Es gibt manchen, der seinen letzten Wert wegwarf, als er seine Dienstbarkeit wegwarf. Frei wovon? Was schert das Zarathustra? Hell aber soll mir dein Auge künden: frei wozu?"

"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

"Es gibt viel zu tun, packen wir's an :)"



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01.07.2004 um 09:03
@seraphim82
Warum hast du Hunger?
Was pasiert wenn du dich entschließt den Hunger zu ignorieren und dennoch nichts zu essen?
Und warum wird der Hunger trotzdem größer?
Warum herscht dieser Instinkt bei jedem Lebewesen, egal wie jung, alt oder intiligent?


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