@kiki1962Na, sollen sich etwa alle Leute mit ausländischem Hintergrund möglichst weiträumig über die gesamte Bundesrepublik verteilen?
Was generell so negativ dargestellt wird, sehe ich in gewisser Weise auch als ganz normalen und natürlichen Prozess. Wenn man aus einem anderen Land kommt, dann lässt man sich doch auch erstmal bevorzugt bei ,,seinen Leuten" nieder. Mit denen kann man sich unterhalten, mit denen hat man eine ähnliche Mentalität und fühlt sich gleich mehr verstanden, als bei anderen, von denen kann man schon mal etwas über das Leben im neuen Land erfahren.
Das ist normal, man hat einen Rückzugsort.
Und die Schwierigkeiten, die das mit sich bringt, beruhen doch wohl auf Gegenseitigkeit und nicht nur auf mangelnder Hilfe durch ,,den Staat", da haben beide gleichermaßen ihre Finger drin und mittlerweile hat sich ein regelrechtes Netz gewoben.
Und da hilft kein aufknüpfen mehr, sondern nur noch die Schere, will sagen:
Pragmatisches Anpacken der Probleme! Beispielsweise:,,Okay, XY, du willst hier in Deutschland wohnen? Kein Problem, du bekommst einen guten Sprachkurs, eine anständige Ausbildung und Unterricht in den Gesetzen, aber du MUSST dir auch Mühe geben, Sprache, Ausbildung und Gesetze richtig zu lernen!"
Für meinen Geschmack wird immer viel zu viel geredet und diskutiert und viel zu wenig gehandelt, obwohl Integration genau das benötigt, Handlung.
Zu dem Wegziehverbot für Hartz4-Empfänger:
Hartz4 soll eine Unterstützung durch die Gesellschaft sein, bis die arbeitslosen Personen sich wieder selbst versorgen können.
Von daher haben körperlich und geistig arbeitsfähige Personen auch für Jobangebote zur Verfügung zu stehen und erreichbar zu sein.
Wenn sie ständig den Wohnort wechseln würden, dann würde das einen gewaltigen Verwaltungsaufwand für die Behörden bedeuten und eventuell auch dafür sorgen, dass sie eben keinen neuen Job bekommen, weil der beispielsweise nur in einer Stadt zur Verfügung steht, in der anderen nicht.
Wer mit guter Begründung umziehen möchte, bei dem würde ich, wäre ich Sachbearbeiter bei den Behörden, das allerdings ohne weiteres erlauben.