Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
28.04.2022 um 19:53Also anders gesagt, ich will mich in meiner Sozialismusdefinition wesentlich lieber daran halten , was heute ist, als an das, was historisch da gedacht und getan worden sein mag.
Es wäre etwas anderes, würden heute sozialistisch denkende Menschen ebenfalls autoritär denken. Das sehe ich aber in der Regel nicht.
Für meine Begriffe ist der Kapitalismus so problematisch, weil es gar keine ausgesprochene Zielsetzung gibt, sondern nur unausgesprochene Dogmen.
Ein Sozialist sagt, er will eine freie und gleiche gesellschaft und darum soll z.b. eine Vermögenssteuer gemacht werden, die nach unten umverteilt. Dabei kann er sich täuschen und schlechte politik machen, aber er hat ein ziel und wenn dieses ziel ein gutes ist, gibt es auch irgendwelche methoden, wie man vernünftig näher dort hin kommt.
Ein Kapitalist hat kein Ziel. Er hat (in der regel) irgendwelche Dogmen darüber, dass Schuldenaufnahme schlecht ist, oder dass das GDP wichtig ist, oder dass bestimmte Sozialreformen angeblich den kleinen LEuten schaden usw.. Und damit kann er ja auch Recht haben, je nach Fall. Aber das erscheint mir alles fragwürdig zu sein, wenn da kein ausgesprochenes Ziel ist, was für Verbesserungen für die Gesellschaft denn erreicht werden sollen.
Würde ein Kapitalist sich hinstellen und sagen: "Durch meine Marktreformen zur Deregulierung wird zwar die Ungleichheit steigen, aber die Leute, die heute arm sind, werden de facto in 5 oder 10 jahren ein besseres Leben haben weil es keine Wohnungsnot mehr gibt", dann gerne, immer her damit.
Aber das passiert nie, weil es gar nicht das ziel ist, dass alle eine Wohnung haben.
Es wäre etwas anderes, würden heute sozialistisch denkende Menschen ebenfalls autoritär denken. Das sehe ich aber in der Regel nicht.
Für meine Begriffe ist der Kapitalismus so problematisch, weil es gar keine ausgesprochene Zielsetzung gibt, sondern nur unausgesprochene Dogmen.
Ein Sozialist sagt, er will eine freie und gleiche gesellschaft und darum soll z.b. eine Vermögenssteuer gemacht werden, die nach unten umverteilt. Dabei kann er sich täuschen und schlechte politik machen, aber er hat ein ziel und wenn dieses ziel ein gutes ist, gibt es auch irgendwelche methoden, wie man vernünftig näher dort hin kommt.
Ein Kapitalist hat kein Ziel. Er hat (in der regel) irgendwelche Dogmen darüber, dass Schuldenaufnahme schlecht ist, oder dass das GDP wichtig ist, oder dass bestimmte Sozialreformen angeblich den kleinen LEuten schaden usw.. Und damit kann er ja auch Recht haben, je nach Fall. Aber das erscheint mir alles fragwürdig zu sein, wenn da kein ausgesprochenes Ziel ist, was für Verbesserungen für die Gesellschaft denn erreicht werden sollen.
Würde ein Kapitalist sich hinstellen und sagen: "Durch meine Marktreformen zur Deregulierung wird zwar die Ungleichheit steigen, aber die Leute, die heute arm sind, werden de facto in 5 oder 10 jahren ein besseres Leben haben weil es keine Wohnungsnot mehr gibt", dann gerne, immer her damit.
Aber das passiert nie, weil es gar nicht das ziel ist, dass alle eine Wohnung haben.