Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
31.07.2015 um 06:28Kotknacker schrieb:Hm, also es gibt Sachen, die haben im Kapitalismus bzw. der 'freien Marktwirtschaft' m.E. nix verloren. Essentielle Dinge halt auf die jeder Mensch angewiesen ist wie Strom, Wasser, Rohstoffe (Öl, Metalle, Holz etc.), Dienste in Kommunikation und Infrastruktur (Müllabfuhr, Abwasser etc.). Die Privatisierung von solchen Dingen ist in meinen Augen Volksenteignung. Vielleicht bin da zu blauäugig und übersehe die 'Vorteile'? Was meint ihr dazu?Ich hab mir auch schon öfter gedacht, dass eine gesellschaftliche Grundversorgung staatlich geregelt durchaus Sinn machen würde, weil hier eben die Preismechanismen keinen Einfluss auf die Versorgung hätten. Für ein Problem hält man allerdings das Monopol was der Staat dann hätte, was sich aber durch eine effiziente Produktion nicht wirklich negativ auswirken sollte. Wie denn auch? Man produziert einfach am freien Markt vorbei, und verkonsumiert innerhalb der Bürgerschaft. Das tangiert rein ökonomisch soweit niemanden weiter.
Das Ziel solch eines Unternehmens wäre ja nur ein anderes. Es ginge nicht um Gewinnmaximierung, wie in der freien Wirtschaft, sondern um effiziente, staatlich garantierte und vollständige Grundversorgung, von daher..
Der ganze Rest an Gütern kann ja gerne auch frei erwirtschaftet werden, das macht den Staat nicht so mächtig, und funktioniert so gut oder so schlecht wie eben die ganze Weltkonjunktur funktionieren kann, ohne aber, dass in einer Rezessionsphase der Bürger in seinen Grundbedürfnissen unterversorgt bliebe.