Casper.Shmittt schrieb:as ist für mich eine zu einfache erklärung, a la: menschen sind scheisse, deshalb produzieren sie scheisse, das bleibt so, das ist ihre art
Für diesen (die Hände in den Schoß legenden) Fatalismus bin ich auch nicht.
Aldaris schrieb:Irgendwann werden die Staaten die Schulden -bzw. Zinslast nicht mehr stemmen können, denn unendliches Wachstum ist nicht möglich. Sollte daraus ein großer Crash resultieren, wäre die Bildung eines neuen Systems möglich. Das ist allerdings alles höchst spekulativ und leider, so denke ich, wird das, was danach kommt, ebenfalls wieder in eine ähnliche Richtung tendieren. Man will es nicht hoffen.
Ich hoffe es auch nicht.Da es aber wahrscheinlich ist,
wird es Zeit, was dagegen zu tun, dass es wieder schief geht.
Und zwar aus zwei praktikablen Richtungen heraus.
Die Eine:
Jeder kann sofort anfangen, zu üben, seinen privaten Lebensstil zu ändern.
Das Tempo und den Umfang bestimmt jeder selbst.
Man ist nur sich selbst und seiner Familie oder Lebenspartnern gegenüber verantwortlich.
Niemand erfährt davon (außer möglicherweise die NSA & Co).
Beispiele:
Ich esse weniger Fleisch, benutze kein Flugzeug, fahre weniger Auto, trage Kleidung länger, kaufe neue Konsumgüter nur noch, wenn es unumgänglich wird und arbeite weniger.
Das steigere ich nach und nach. Dabei achte ich darauf, Anderen ihre Freiheit zu lassen. In meiner Famlie steht es trotzdem jedem frei, es mir teilweise nachzumachen oder nicht.
Von:
http://www.umundu.de/dresden/festival/2014nehme ich mir, was ich will und vernünftig finde.
Anfangen ist besser als garnichts zu tun.
Die Andere:
http://leipzig.degrowth.org/de/ (Archiv-Version vom 16.10.2014)Dort hole ich mir Denkanstöße und verfolge Entwicklungen
und bilde mir eine kritische Meinung
die mir auch einen gewissen nötigen Abstand bewahrt.
Denn man muss sich im Klaren sein:
Das ist alles Übung !
Ein Lebensstil, der nicht auf Wachstum beruht, das sagt sich so einfach.
Was jedoch unterschätzt wird ist die Dimension des erforderlichen Übens
Die Vorbereitung(das Üben) vergleiche ich mit der Vorbereitung eines Marsfluges(den ich im Übrigen vernünftiger finde, als Konsumieren,um des Konsums willens)