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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.09.2010 um 21:16
@kiki1962

Ja, ist sie, da er sich an ein Amt wenden kann und dann dort Hilfe bekommt. Ich weiß also nicht, warum er das macht, oder ob du die Geschichte gerade erfunden hast, um deine tolle These weiter zu unterstreichen.
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:zynismus - so kann man dieser zeit auch begegnen
So muss man Menschen wie dir begegnen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.09.2010 um 21:19
@prousa
@Mirrorman25
@eckhart
@Piorama
@Badbrain

http://www.zeit.de/2010/37/Kinderzeit-Armut?page=2
Wirtschaft für Kinder
Warum gibt es bei uns Armut?

Deutschland ist ein reiches Land, aber Millionen verdienen nichts oder wenig
Und dann muss ich mir selbst mal wieder erklären, warum das so ist – und vor allem, warum es auch Arme gibt in unserem ja eigentlich ziemlich reichen Land.
In Deutschland gibt es mehrere Millionen Menschen, denen es so ergeht: Arm sind Eltern mit ihren Kindern, Ehepaare, junge und alte Erwachsene, die allein leben. Viele haben gar keine Arbeit, andere haben nur eine schlecht bezahlte Stelle.
Alle müssen deshalb mithelfen, um diese Kinder zu unterstützen: der Staat, die Lehrer und vielleicht auch andere Kinder wie Ihr, die es zu Hause oft gut haben. Erst dann kann es vielen Kindern armer Leute wieder besser gehen als ihren Eltern.
einige, die ich auch zum lesen einlade, brauchen diese erklärungen nicht - aber vielleicht verstehen die anderen nun ein wenig mehr

und sind weniger arrogant - wäre sehr solidarisch


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.09.2010 um 21:21
@Mirrorman25
muss man nicht, kommt auf die ausbildung von sozialer kompetenz an

- aber man kann in diesen zeiten zynisch werden, wo ein leben nicht viel zählt -

treten wir doch mal drauf - der wert des menschen bemisst sich woran?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.09.2010 um 21:29
Zitat von Mirrorman25Mirrorman25 schrieb:Und das wird beim merken von Geschichtsinfos nicht erfordert?
In welche Unterkategorien unterteilst du hier die Fächer und wie unterteilst und bewertest du sie nach Denkanforderung?
Faktenwissen pauken ist generell unnötig.
Für Fakten gehören bis auf ein Mindestmaß in Speicher, auf Spickzettel oder ähnliches.
Details sind hier unwichtig und OT .
Zitat von Mirrorman25Mirrorman25 schrieb:Das legst du so fest und dann ist das so. Auch ne Methode, wie ich finde etwas einfach, aber okay. Passt ins Bild.
Nein, ich kanns konkretisieren: Die Politik muss Prioritäten setzen.
Seit weit über 50 Jahren höre ich von Politikern: Deutschlands einziger Rohstoff ist sein gebildetes Volk. Warum wird dann Volksbildung die ganze Zeit stiefmütterlich behandelt?
Natürlich sind Kultusministerien verantwortlich, ohne dass ich das festlege (wie kindisch übrigends).
Zitat von Mirrorman25Mirrorman25 schrieb:Ich habe ja gesagt, dass sie kein Interesse haben und habe dann gefragt, wozu die es denn lernen sollen, wenn es sie nicht interessiert. Und wie hilft die Wirtschaftskrise von 2009 denn den Jugendlichen im Leben?
Vielleicht, damit sie die Zusammenhänge erkennen ?
Und nicht gleich dem erstbesten Sarrazin hinterherlaufen !
Und nicht für alles, was schief läuft Sündenböcke zu suchen ?

Weil Jugendliche kein Interesse haben,
soll sich Schule keine Gedanken machen, Interesse zu wecken ? Tolle Logik !

Kürzlich war im Morgenmagazin von ARD oder ZDF ein Börsenexperte, der in einem Gymnasium einige Stunden gegeben hat.
Er war bestürzt über das Unwissen der Schüler.
Aber er war hoch erfreut über den Wissensdurst, der ihm entgegen schlug.
Das Wissen über diese Zusammenhänge ist für die Öffentlichkeit von existentieller Wichtigkeit !

Wie gesagt, wer keine Zusammenhänge kennt, disqualifiziert sich selbst.
Wer die Zusammenhänge kennt, kann vielleicht Einfluß nehmen.
Oder es versuchen.
Wer nichts weiß, hat schon verloren !
Veraltetes Wissen ist Unwissen !


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.09.2010 um 21:45
Zitat von Mirrorman25Mirrorman25 schrieb:da er sich an ein Amt wenden kann und dann dort Hilfe bekommt.
Ok, das ist nicht Aufgabe der Schule.
Wenn ich sowas lese, weiß ich, dass es sich um irgend eine unsaubere Sache handelt.
Vielleicht keine Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnis , Schwarzarbeit oder ähnliches,
@Mirrorman25 , Da ist nichts mit "zum Amt gehen und Hilfe erhalten"
Das traurige ist, dass unsaubere unsittliche, aber legale Arbeitsverhältnisse sich oft wie Lauffeuer ausbreiten.
Oft werden doch Leute durch Ämter (Argen) erst in diese prekären Lagen hineingebracht.
Die Hilfe der Ämter ist reine Theorie !
Akzeptiert man keine sittenwidrige Bezahlung, gilt man als faul.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

13.09.2010 um 23:41
Was können wir denn noch tun gegen die Ungleichgewichte in Bildung und Einkommen-zwischen Produktion und Verwaltung?
Ich versuche jetzt minutiös Ungleichgewichte zu einem effizienten Markt zu führen-Daytrading-sofortige Umsetzung zwischen Nachfrage und Angebot-auf Sekundenbasis-doch die Wahrnehmung geht einen anderen Weg...
Der Spekulant ist schuldig-obwohl er liquide Preise erst ermöglicht!
Youtube: Einstürzende Neubauten - Nagorny Karabach (Official Video)
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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 00:18
was für einen dienstleister benutzt du denn zum daytraden?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 00:36
IG-Markets-CFDs...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 11:56
@AUMNGH44
"Generell, so findet Agrarökonom Joachim von Braun, sind Spekulationsgeschäfte an den Warenterminbörsen wichtig, weil sie rechtzeitig Knappheiten anzeigen und den Markt liquide halten. Spekulation sei aber dann schädlich, wenn sie nur auf kurzfristige An- und Verkaufsgewinne, sogenannte Arbitragen, abziele."
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wie-spekulanten-den-hunger-foerdern/1931490.html

Links dieser Art sind so recht nach meinem Geschmack:
http://www.kriegspropaganda.de/blindeflecken.pdf
Weniger als Lösung. Mehr als Denkansatz.

Geldtheorie müsste Schulfach werden.
Aber kein Schulfach zum vorrangigen Pauken, sondern eins zum Denken, Diskutieren und zum Experimentieren und zum Kopf-entmüllen und vielleicht zum Träumen.

Denn ich behaupte, dass wir zwar wenig über das Universum wissen und noch weniger über das Gesamtsystem Erde, aber noch viel weniger wissen wir über Geld.

Das kann man einfach nicht den Wirtschaftswissenschaften und Denkfabriken überlassen.
Wir sehen ja , wohin konservatives ( und korrumpiertes) Denken führt.
@Mirrorman25
Oder interessiert Geld keinen Jugendlichen ?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 19:02
Zitat von eckharteckhart schrieb:Faktenwissen pauken ist generell unnötig.
Genau den Eindruck machst du auch, indem du ständig sinnlose und vor allem haltlose (faktenlose) Ideen hier in die Runde wirfst.
Das ist das Ergebnis, wenn man nach der Definition von Fakt sucht: --->

Als Tatsache (lat. factum, res facti; engl. fact, matter of fact) wird eine Situation bezeichnet, in der sich Dinge nachweislich befinden.

So, was ist daran bitte unnötig?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Warum wird dann Volksbildung die ganze Zeit stiefmütterlich behandelt?
Also haben wir ja anscheinend doch nicht genügend Materialien, wie ich dir entnehme auch schon für "ältere" Themen nicht. Wie soll man dann an welche für aktuelle kommen, wenn doch schon bei den alten ein Mangel besteht? Oder sollen wir in Zukunft, wie du oben ja schon andeutest, komplett ohne Fakten unterrichten?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Vielleicht, damit sie die Zusammenhänge erkennen ?
Und nicht gleich dem erstbesten Sarrazin hinterherlaufen !
Wie helfen denn die Erkenntnisse aus der Wirtschaftskrise (Menschen haben uns verarscht und können anscheinend nicht rechnen) in einem Fall wie Sarrazin weiter (Ausländerpolitik ist falsch gelaufen) ?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Und nicht für alles, was schief läuft Sündenböcke zu suchen ?
Du suchst doch auch Sündenböcke. Nur da du keine Lust hast, es zu konkretisieren, sagst du einfach: Die Menschheit ist blöd, also ist die Menschheit der Sündenbock. Was machst du also anders?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Kürzlich war im Morgenmagazin von ARD oder ZDF ein Börsenexperte, der in einem Gymnasium einige Stunden gegeben hat.
Er war bestürzt über das Unwissen der Schüler.
Etwa so ein "Experte", der uns auch die Krise gebracht hat?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Aber er war hoch erfreut über den Wissensdurst, der ihm entgegen schlug.
Meister, das ist das Fernsehen. Klar, dass dort dann gezeigt und gesagt wird, dass der Wissensdurst groß war. Und wenn die Kamera aus ist, oder der Unterricht vorbei, interessiert es wieder keinen, was in der Politik, speziell der Wirtschaft, passiert.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wie gesagt, wer keine Zusammenhänge kennt, disqualifiziert sich selbst.
Wer die Zusammenhänge kennt, kann vielleicht Einfluß nehmen.
Oder es versuchen.
Wer nichts weiß, hat schon verloren !
Veraltetes Wissen ist Unwissen !
Das fällt mir schon die ganze Zeit auf. Du sagst, dass man aus der Wirtschaft lernt, Zusammenhänge zu erkennen. Aus meiner Sicht braucht es dafür aber einen intelligenten Menschen und der muss das dann nicht aus der Wirtschaft lernen, sondern hat es in frühster Kindheit bereits getan.

Außerdem ist veraltetes Wissen erst dann Unwissen, wenn es bereits widerlegt wurde, was zum Beispiel bei alten Forschungen der Wissenschaft sein kann. Da man die GEschichte allerdings nicht mehr ändern wird, so ist dies trotzdem Wissen, da es auf Fakten beruhte Informationen
sind.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Akzeptiert man keine sittenwidrige Bezahlung, gilt man als faul.
Genau. Zumindest, wenn man gerade seinen Job verloren hat, und dies ein Übergangsjob wäre, in dem man zeigen kann, dass man engagiert ist und gewillt zu arbeiten. Geht man allerdings zum Amt mit der Einstellung "Ich möchte gerne meinen Traumjob haben und sonst nix" und dann rausgeht und sagt" whey, das Amt ist scheiße ey, die helfen mir ja gar nicht", so wie ich es oft erlebe, so muss ich sagen: Jo, diese Menschen sind faul!


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 19:09
@kiki1962

Aus dem Artikel:
Am wenigsten verdienen meist diejenigen, die früh von der Schule abgegangen sind und auch keinen Beruf erlernt haben.
So ein Zufall aber auch... scheiß Deutschland...
Das ist nicht nur bei uns so, sondern fast überall auf der Welt.
Achso, das ist normal... hmm... trotzdem scheiße... und irgendwie komisch...
Und das ist schwer, vor allem für diejenigen, die nicht studiert oder einen tollen Beruf erlernt haben.
Ja, genau. Aber warum soll man die auch groß unterstützen? Das frage ich mich. Wenn sie weder studiert, noch nen tollen Beruf erlernt haben. Das kann man jederzeit machen, man kann sich ausbilden lassen. Wieso machen sies dann nicht?
Der Staat soll sie nun besser versorgen, damit sie im Fußballklub spielen oder in die Musikschule gehen können.
...damit sie bloß nicht zuviel Zeit in die Schule investieren und genauso werden wie Mami und Papi. Ganz im Ernst, ich bin auch für Jugendförderung, aber dann bitte auch richtig. Sie sollen mehr Geld kriegen und auch mehr Spaß haben, aber dann muss auch in den Familien selbst etwas passieren!
Ihre Eltern können ja zum Beispiel im Sommer nicht mit ihnen ins Ausland fahren, wo sie fremde Sprachen hören und etwas über die Welt lernen.
Ich möchte wissen, wie viele Menschen in den Urlaub fahren, um sich zu bilden. Das sind doch dann wirklich die "Elite" in Deutschland, oder die gehobene Mittelschicht. Und dass Kinder vom hören gleich auch etwas lernen, wie es da ja gesagt wird, wage ich auch zu bezweifeln.



Grandioses Fazit des Artikels, dem ich auch voll zustimme:
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:Alle müssen deshalb mithelfen, um diese Kinder zu unterstützen: der Staat, die Lehrer und vielleicht auch andere Kinder wie Ihr, die es zu Hause oft gut haben. Erst dann kann es vielen Kindern armer Leute wieder besser gehen als ihren Eltern.
Frage: War es Absicht oder ein Versehen, dass man in der Aufzählung der Helfer die Eltern vergessen hat?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 19:14
@kiki1962

Sag mal, ist dir eigentlich bewusst, was der Autor des Artikels für ne Einstellung hat?:D Das sieht man ja wohl schon an diesem Satz:
als arm gelten alle, die nur etwa halb so viel Geld bekommen wie ein »normaler« Angestellter – wie also zum Beispiel die Frau, die am Bankschalter Geld auszahlt, oder der Mann, der neue Autos verkauft.
Genialer Satz und er zerschlägt fast alles, was manche hier sagen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 19:16
h@Mirrorman25
vielleicht weil es einfach normal ist, das kinder eltern haben?

es ging um gesell. verantwortung - und wie kann man eine schulpflicht einführen, wenn die voraussetzungen aber oft ungenügend sind ?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 19:18
@Mirrorman25
:D - ich denke, dass er keine löhne von paar tausend im monat meint

sondern so bei 1300 max. liegt - brutto


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 19:19
@kiki1962

Es ging darum, wer ihnen helfen soll. Und es geht darum, dass die Eltern anscheinend arbeitslos sind. Und sie werden im Unterton auch dafür kritisiert. Und daraus würde ich ableiten, dass der Autor diesen Leuten selbst nicht zutraut, dass sie ihre Kinder richtig fördern können.
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:und wie kann man eine schulpflicht einführen
Ganz einfach. Weil man nicht möchte, dass arbeitslose, nicht gebildete Eltern ihnen etwas beibringen. Wobei, wie sollen sie das tun, denn sie hatten dann ja auch keine Schulpflicht... naja, man will halt nicht, dass die Welt komplett verblödet und sich nur über den Fernseher bildet. Was schlägst du denn als Alternative vor?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 19:21
Im Jahre 2009 lag das Durchschnittseinkommen in Deutschland nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung auf einer Höhe von 30.879 Euro brutto jährlich
http://www.forwarddarlehen-vergleich.de/blog/durchschnittseinkommen-in-deutschland-2009-2010/

gerade gefunden - aber ich kenne kaum einen mit solch einem einkommen


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 19:22
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:sondern so bei 1300 max. liegt - brutto
Ja, auch auch. Aber darum gings ja nicht, sondern um den mehr als sarkastischen Unterton des Autors, der schreibt, dass nur in Deutschland solche Menschen als arm gelten. Und hier wird das immer so dargestellt, als könnten diese Menschen fast nicht überleben. Das stimmt nicht.

Deutschland hat ein recht hohes Niveau was den Durchschnittsverdienst angeht, bis jetzt gehabt. Vielleicht muss man sich einfach damit abfinden, dasss die Entwicklung jetzt eben nach unten geht. Sprich, dass es auch Leute gibt, die weniger verdienen. Sie bekommen Geld, von dem sie leben können. Wo ist das Problem?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 19:26
@Mirrorman25
jegliche "förderung" von kindern hängt echt vom einkommen ab - meine tochter konnte auch nie alle kurse besuchen, die sie wollte - immer nur sehr begrenzt und zeitlich bemessen - u.a. auch wegen der zusätzlichen fahrkosten

war eben nicht alles machbar - was mir leid tat, denn es wäre für sie wichtig gewesen

o.k.- gegessen - sie ist trotzdem groß geworden -

schulpflicht - klar ist es eine errungenschaft - das wollte ich auch nicht "abwerten"

was ich abwerte ist die zur normalität gewordenen ausfallstunden, die unzureichenden lernbedingungen - das individuelle fördern nicht wirklich praktiziert wird

usw.

stell dir vor, wir hätten wirklich mehr kinder - das würde chaos bedeuten - die voraussetzungen dafür sind gar nicht gegeben


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 19:27
Im Jahre 2009 lag das Durchschnittseinkommen in Deutschland nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung auf einer Höhe von 30.879 Euro brutto jährlich

http://www.forwarddarlehen-vergleich.de/blog/durchschnittseinkommen-in-deutschland-2009-2010/

gerade gefunden - aber ich kenne kaum einen mit solch einem einkommen
Mein Vater arbeitet bei einer Müllbeseitigungsfirma. Also in einem Büro, der Begriff fällt nur, da es eben kein angesehenes Unternehmen ist. Er arbeitet in einer Abteilung mit 30 Leuten, keine leitende Position, normaler Arbeit. 3360 Euro Brutto im Monat.

Kannst es ja mal hochrechnen. Als normaler Arbeiter, ohne bestimmte Aufgabe, die irgendwie gehoben wäre.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.09.2010 um 19:29
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:was ich abwerte ist die zur normalität gewordenen ausfallstunden, die unzureichenden lernbedingungen - das individuelle fördern nicht wirklich praktiziert wird
Das liegt man Lehrermangel. Die Einstellungsquote für Lehrer in Deutschland liegt bei fast 85 %. Da kannst du schon sehen, wie es mit der Qualität aussieht, wenn der Mangel größer ist. Sprich: Jeder wird eingestellt, da man überhaupt irgendwen braucht. Schlimmer Kreislauf.
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:die voraussetzungen dafür sind gar nicht gegeben
Da hast du schon Recht.. trotzdem, das liegt ja insgesamt an der Politik und nicht an den Menschen, die speziell jetzt Arbeitslose nicht fördern, denn es gibt Stellen, ich kann mich nur wiederholen. Im Arbeitsfeld gibt es Alternativen, allerdings was das schulische angeht, muss ich dir Recht geben.


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